Absicherung (Put)

yes

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25. Juli 2016
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Hallo zäme

Was würdet ihr momentan als Absicherung empfehlen, falls das "geklöpfe" in Europa doch weiter gehen würde und irgendwann auf die Märkte durchschlagen würde? Verkaufen möchte ich die Aktien mangels Alternativen nicht. Ich dachte an nen Put, am besten auf den Index der bei sowas am meisten reagieren würde (Dax?) in CHF mit langer Laufzeit. 

 
SPXU

Mein Favorit ein Short-ETF mit dreifachen Hebel. Ist aber noch zu früh, vielleicht in zwei Wochen.

Im Amiland erwarte ich eine höhere Korrektur, wie in Europa.

 
So, ich bin auch mal wieder hier. Denke das Thema könnte in Anbetracht der baldigen Wahlen langsam wirklich aktuell werden. Wenns runter geht, möchte ich mit etwas dabei sein, das dann gut performt.

Allerdings mit überschaubarem Risiko, also keine klassischen "shorts" ala Don oder so.

Was meint ihr, wäre so ein 3x-short-etf da immer noch das geeignete Instrument?

 
das Thema könnte in Anbetracht der baldigen Wahlen langsam wirklich aktuell werden.


Welcome back-

Du hast schon recht. Es brennt an den Märkten. Und das bereits seit längerer Zeit.

Aber nicht WEGEN der Wahlen. Im Gegenteil. Die verzögern nur den Move. Und sie bieten allen die Chance, risikolos Long Positionen abzuladen.

Begründungen, Charts und Erläuterungen habe ich genügend gepostet.

Wenns runter geht, möchte ich mit etwas dabei sein, das dann gut performt.


Wie soll das gehen ?

A) In Form eines grossen Hebels

B) als Eigenschaft des Produktes

ad A  

Du kaufst Put Optionen. Profis kaufen Langläufer im Geld, Zocker kaufen Kurzläufer weit aus dem Geld.

Vorteil: Keinerlei finanzielles Risiko. Du kaufst quasi Lottoscheine, das wars. Das Prinzip und die Time/Earning Profile von Long Puts wirst Du sicher kennen.

Vorteil: Keine Denken notwendig. Kein Adjustieren, keine Margin. 

Nur Warten, Hoffen, Bitten, Beten, Bangen. Ist nett zum mitfiebern, wenn man den Kick sucht.

ad B)

1. Inverse ETF. Deine angedachten inversen dreifach gehebelten Funds sind nicht ideal.

Sagt Dir Basiseffekt etwas ?

Oder Opportunitätskosten ?

Oder Leihgebühren ?

Konkret: Inverse ETF reagieren bei volatilem Baissemarkt vielleicht zu einem Drittel der Performance des zugrunde liegenden Index.

Die Transaktionskosten sind hoch, da ständig Aktien leer verkauft werden müssen und beim zwischenzeitlichen Anstieg wieder zurückgekauft werden müssen.

Reibungsverluste  .. Leihgebühren ..

Fazit: Vergiss es. Dann schon lieber Long Puts.

2. Danke für Deine Blumen  .. Meine SVXY Short Positionen als "klassisch" zu betiteln freut und ehrt mich

:)

Dabei gibt es im Forum ausser mir nur noch den @relaxed, der diese Dinger tradet. Und selbst der steht jetzt draussen im Regen und wartet auf den nächsten Bus.

Wenn schon ein Produkt, das im downmove gut performt, dann eines, dessen immanente Kosten an seinem Preis fressen und die Short Positionen zusätzlich anfeuern.

Die oben genannten "negativen" Eigenschaften kommen mir mit diesem Produkt zusätzlich zugute. (Deshalb habe ich sie gewählt)

Nachteil:

- Marginkonto notwendig

- Verlustrisiko bei starkem Upmove und längerfristiger "Beruhigung" der Märkte.

Vorteil:

Schneller Move in die Gewinnzone bei zunehmder Volatilität und/oder Marktunsicherheit.

also keine klassischen "shorts" ala Don


Meine Meinung: Schade.

Warum mit inversen ETF trockenes Brot kauen, wenn mit Short Vola Produkten ein fünf-Gänge-Menü drin liegt ?

Warum ein Glas Räzünder, oder das Milcheiweissgetränk aus der Nähe von Olten .. Virella oder so  - wo ebensogut ein Champagner zu haben wäre ?

Problem:

Man muss die Produkte wirklich verstehen. Einem Beginner ohne das notwendige Basiswissen würde ich zu simplen Puts raten.

Good Luck

Don

 
Willst du denn einfach "mit etwas dabei sein" oder willst du bewusst bestehende Positionen gehebelt absichern? "Gut performen" ist auch ein sehr dehnbarer Begriff. Was ist denn "gut" für deine Absichten?

3x Short ETF kannst natürlich machen.  ich würde an deiner Stelle aber sicherlich als Alternative Mini Futures in Betracht ziehen. Gerade, wenn du noch nicht so geübt bist mit gehebelten Instrumenten. Aber nicht irgendwelche Mini Futures - nimm solche mit einem weit entfernten KO und einem entsprechenden Hebel von vielleicht maximal 4 - 6. Kommt halt auf deine Risikobereitschaft an. Höhere Hebel benötigen definitiv Übung, davon rate ich dir dringend ab (also nicht von Übung :p ).

Weil: Jede Position kann gegen dich laufen. Es ist bei weitem nicht sicher, dass es "dann runtergeht". Eine sichere, gut performende Eierwollmilchsau gibt es leider nicht - Risiko hast du immer.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werde ebenfalls einen Put kaufen für die nächsten Tage und Wochen. Habe diesen hier auf dem Radar.

[COLOR= rgb(253, 103, 50)]DJIA P 18500 01/17 GS 3437136 (34371369)[/COLOR]

 
Lineare produkte. Wie wärs mit....Futures? Oder Hebel über Konto und nicht über das Produkt (sofern Margin/Fremdkapital geht). Kann günstiger sein. Warum eigentlich gehebelt? 

Sonst options...nicht warrants.

 
Wie wärs mit....Futures?


-  Margin meist zu gering

- 'Linear' erscheint nicht genügend ertragreich

- Hebel suggeriert schnell viel Gewinn mit geringem Einsatz.

- Für Optionen (Puts) ist es fast zu spät. Die Prämien sind hochgeschossen

Beispiel:

Für eine Dec. Option im ES, mit Basispreis 1865 bezahlt man knapp fünfhundert Dollar !

Ich nehme nur mal dieses Beipiel, weil ich gern Optionen mit 10-er Delta short bin (nicht in dieser Marktlage)

Für eine Option, dessen Basispreis zweihundertzwanzig Punkte im S&P entfernt ist, sind fünfhundert Dollar schon ein verdammt hoher Preis.

Wer will, darf sich den Break Even ausrechnen.

(Also den S&P-Stand, bei dem die Option in den Gewinn kommt)

;-)

Ein bisschen Geistarbeit soll man doch noch selber machen ...

Bei Warrants sieht es natürlich noch ungünstiger aus.

Da braucht es schon einen sehr heftigen und vor allem kurzfristigen Move, damit sich die Kiste wirklich lohnt.

Hier die Beispiele

Opt_ES_03_11_2016.JPG

Opt_ES_03_11_2016_Sell.JPG

Wenn schon Puts, dann wesentlich früher kaufen, wenn die Vola noch am Boden ist.

Hinweise gab es schon damals so viele, dass mir meine vielen Posts schon peinlich geworden sind

Okay - Volaprodukte basierend auf VIX und deren Derivate erfordern hohes Mass an Verständnis.

Nicht für Jedermann.

Und ja...

Jeder muss mal durch die Warrantzeit durch.

Das ist wie die beginnende Börsenpubertät.

Ist an sich nichts schlechtes. Im Gegenteil.

Aber was rede ich ..

@nixx weiss das ja alles.

Liebe Grüsse vom Don