Debatten

Gniii

New member
15. Okt. 2017
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Hallo !

Hoffentlich finden sich für dieses neue Thema einige Trader zusammen ,

die sich - wie ich - für Politik interessieren und

auch gerne Debattieren .

Ob Politik oder andere Themen ,

Zweck des ganzen ist ein „Ort“ ,

an dem (idealerweise) die freien Meinungen und Ansichten jedes Einzelnen

-im Rahmen der Sachlichkeit -

zu aufregenden Debatten führen ,

die den einen oder anderen eventuell in einigen Themen umstimmen , zumindest aber alle Teilnehmer weiterbilden !

Viel Spaß !

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Nach dieser schönen Einleitung ( zwinker ) mache ich gleich mal den Anfang :

*Religion in der Politik*



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Genau meine Meinung !

Nun sind diese Themen aber nunmal nicht klar voneinander getrennt , was , denke ich , eine Unart ist - besonders wenn man sich genauer in die Sache hineindenkt - Zum Beispiel der Religionsunterricht : Hier wird sich von den Religionslehrern die kindliche Naivität zunutze gemacht , um persönliche Meinungen , fernab von aller Vernunft , als Wahrheit darzustellen - und das staatlich gefördert ...



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Religion und Politik zu debattieren ist schon  etwas schwierig. <Ich hab mal auf Wikipefia mal den Begriff Religion selbst hinterfragt. Ich stelle oft fest, dass sinnlose Debatten geführt werden über etwas wo sich am Schluss herausstellte, dass die Teilnehmer sich über den Begriff selbst im unklaren waren.

Religion  .......         

] ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Weltanschauungen, deren Grundlage der jeweilige Glaube an bestimmte transzendente (überirdische, übernatürliche, übersinnliche) Kräfte[2] ist, sowie häufig auch an heilige Objekte.[A 1] Das Heilige und Transzendente ist nicht beweisbar im Sinne der Wissenschaftstheorie, sondern beruht auf intuitiven und individuellen Erfahrungen bestimmter Vermittler (Religionsstifter, Propheten, Schamanen). Deren spirituelle Erfahrungen werden in vielen Religionen als Offenbarung bezeichnet. Spiritualität und Religiosität sind geistig-geistliche Anschauungen. Skeptiker und Religionskritiker suchen demgegenüber nach rationalen Erklärungen.


Soviel zum "einfachen" Begriff "Religion".

Religion ist definitiv mit "Glauben" verbunden.  Was ich selbst nicht rational nachvollziehen, glaube ich aufgrund meines Vertrauens in qndere Leute (Jesus, Mohammed, Papst, Einstein, Politiker) welche Sachverhalte als Tatsache hinstellen.

Aus meiner Sicht kann jeder glauben was er will. Das Problem beginnt mit der MIssionstätigkeit, sofern sich diese nicht auf ein rein verbale Ueberzeugungsbemühung handelt.

Nun zum heiklen Thema Schule und Religion(sunterricht).

Zumindest im Kanton Zürich gibt es das Fach Religion nicht mehr. Dieses heisst heute "Religion und Kultur", m.E. ein sinnvoller Ansatz, da Religion und Kultur, zumindest historisch gesehen, untrennbar sind.

Ausgangspunkt und Horizont des Faches «Religion und Kultur» ist das Zusammenleben von Menschen mit verschiedenen Überzeugungen und religiösen Traditionen in der unmittelbaren Umgebung, in der Gesellschaft und weltweit. Religion ist sowohl etwas Individuelles und Persönliches als auch ein zentraler Aspekt von Kultur.
Einerseits ist sie in der säkularen Gesellschaft weitgehend privat und darum gleichsam ungreifbar geworden. Anderseits begegnen Kinder und Erwachsene Religionenals prägenden kulturellen Realitäten. Vielfalt religiöser Überzeugungen und kultureller Herkunft ist ein charakteristisches Merkmal der Gesellschaft. Religiöse Traditionen sind ein wertvolles Kulturgut. Religionen werden in unserer Gesellschaft ambivalent, als lebensfördernde Ressourcen oder als Konfliktpotential, wahrgenommen. In der Schule sollen die Schülerinnen und Schüler die religiösen Traditionen kennen lernen, die für das Verständnis der Gesellschaft und der heutigen Welt wichtig sind. Dazu gehören Elemente aus der christlichen Überlieferung und aus anderen Religionen.



 
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Reaktionen: Gniii
Guten Abend , erstmal danke für diesen ausführlichen Beitrag .

Nebenbei : (Ich zitiere :) „...Was ich selbst nicht rational nachvollziehen , glaube ich aufgrund meines Vertrauens in qndere Leute (Jesus, Mohammed, Papst, Einstein, Poltiker) welche Sachverhalte als Tatsache hinstellen.“
[emoji652]️

Authority Bias – Autoritätsgläubigkeit
Die Tendenz, die Meinung einer als Spezialist oder als sachverständig eingeschätzten Person zu übernehmen eignen wir uns sehr früh an. Zuerst überbewerten wir Mutter und Vater, dann Freunde, Vorbilder und Lehrer. Später sind es Fachspezialisten wie Ärzte, CEO’s, Handwerker, Anlageberater, Politiker, Blogger Smilie: ;) , die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Warum kann aber die unkritische Übernahme einer „Expertenmeinung“ problematisch sein?

Bei genauerem Hinsehen zerbröseln die Leistungsnachweise bzw. die Erfolgsbilanzen der Autoritäten. Um nur ein aktuelles Beispiel aufzuführen: Wie viele anerkannte und ausgebildete Ökonomen gibt es und wer von denen hat die Finanzkrise nur in Ansätzen und dem Verlauf nach vorhergesagt?

(Buchtipp : Die Kunst des klaren Denkens ,Rolf Dobelli )

-Insbesondere Crash -Gurus oder Personen wie Robert Kiyosaki sind ein gutes Beispiel dafür-

Das Problem am Religionsunterricht liegt meiner Meinung nach darin , dass Kindern der Glaube an etwas aufgezwungen wird -wenn nicht das Dogmatische essentiell dafür wäre , dann wäre es ja nur halb so schlimm ...
Wobei der ReligionsUNTERRICHT zumindest in der Schweiz ja kein Problem zu sein scheint .

Ich finde es jedenfalls bedauerlich , dass (wie immer : bezogen auf Deutschland) das Christentum-natürlich auch andere Religionen - immer noch , vor allem dessen Werte , großen Einfluss auf die Politik haben ;
vor allem , da heutzutage so gut wie niemand mehr wirklich an einen Gott glaubt , was ja die Grundlage des ganzen ist.


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*Wem neue Themen einfallen : immer her damit [emoji2]*


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Authority Bias – Autoritätsgläubigkeit


Ein Mensch kann unmöglich alles selbst nachweisen und beweisen. Autoritätsgläubig ist man erst, wenn allein die Position einer Person mich dazu bringt, das eigene  Denken auszuschalten resp. abweichende Meinungen anzuhören (historisches Beispiel: kath. Kirche versus Galileo Galilei )

Das Gegenteil, nämlich das Urteil von Experten grundsätzlich abzulehnen, führt unweigerlich zu Verschwörungstheorien.

Bei genauerem Hinsehen zerbröseln die Leistungsnachweise bzw. die Erfolgsbilanzen der Autoritäten. Um nur ein aktuelles Beispiel aufzuführen: Wie viele anerkannte und ausgebildete Ökonomen gibt es und wer von denen hat die Finanzkrise nur in Ansätzen und dem Verlauf nach vorhergesagt?


"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen", soll Niels Bohr gesagt haben. Ich würde Autoritäten also nicht an ihren Mutmassungen bezügl. der Zukunft messen. 

Zum Themenkreis Religion/Kultur/Ethik kann man natürlich endlos diskutieren. Es ist halt so, dass unsere westeuropäische Kultur durch das Christentum und das Zeitalter der Aufklärung geprägt wurde. 

Als wichtige Kennzeichen der Aufklärung gelten die Berufung auf die Vernunft als universelle Urteilsinstanz, mit der man sich von althergebrachten, starren und überholten Vorstellungen und Ideologien „auch gegen den Widerstand von Tradition und Gewohnheitsrecht  befreien will.


Dem möchte ich nichts beifügen