Double No Touch / Inline Optionsschein

Philipp

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13. Mai 2016
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Guten Abend,

ich würde gerne einen Inline-Optionsschein mittels Black & Scholes nachpreisen wollen, allerdings erhalte ich extreme Preisschwankungen bzw. Preise die nicht dem Markt entsprechen. Als Beispiel habe ich mich an WKN: DL2XS7 versucht und hierzu einen Up-and-Out Call und einen Down-and-Out Put mit B&S gepreist. 
Meine Frage lautet folglich: 1.) Ist mein Grundansatz des U/O Call & D/O Put überhaupt richtig oder werden in der Realität andere Konstellationen verwendet?
                                       2.) Ist es überhaupt möglich mittels B&S halbwegs genaue Preise zu kalkulieren ? (=> Ich habe die historische Vola von Brent seit 2000 verwendet ca. 33,795%)

Ich danke vielmals im Voraus und freue mich über jegliche Tipps und Unterstützung.

Viele Grüße

Philipp

 
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mittels Black & Scholes nachpreisen


Hoi Philipp,

Wenn Du das schaffst, es mit Gekauften Optionsscheinen nachzubilden, melde ich Dich für den Nobelpreis an.

Black and Scholes haben ihn seinerzeit bekommen.

Mit verkauften Optionsscheinen geht es. Aber dazu muss man Emittend sein und Goldmann Sachs heissen.

Was hast Du denn damit vor ?

Promotion zum neuen akademischen Titel des Dr. opt.  ??

Oder hast Du ernsthaft vor, damit Geld zu verdienen ?

2.) Ist es überhaupt möglich mittels B&S halbwegs genaue Preise zu kalkulieren ?


Vergiss es.

Black and Scholes haben es damals versucht.

Ihr Hedgefond, der auf der scheinbar genialen Formel zur Optionsberechnung basierte, ist grandios und spektakulär den Bach abgegangen.

Die negative Legendenstory von LTCM solltest Du Dir gelegentlich zu Gemüte führen. Sowas ernüchtert und bringt einen schnell wieder auf den Boden.

Eine "halbwegige Genauigkeit" habe ich als Naturwissenschaftler auch noch nicht gehört.

Entweder ist es genau, oder es ist halbwegig.

B&S-Formel hat bestenfalls ihren Sinn, um "rückwärts" die implizite Volatilität zu errechnen und damit zu arbeiten.

Die historische Vola bringt nur im Vergleich zur Impliziten Vola eine konkrete Ausssage, für einen jeweiligen Trade.

Damit wir uns nicht missverstehen:

Man kann mit Optionen sehr gut Geld verdienen.

Ob es mit selbstgebastelten Doppel-Knock-Out-Konstrukten auch geht ?

Bin ich eingeladen zur Doktorfeier ?

Liebe Grüsse und schöne Pfingsten

Don

 
Guten Abend,

ich würde gerne einen Inline-Optionsschein mittels Black & Scholes nachpreisen wollen, allerdings erhalte ich extreme Preisschwankungen bzw. Preise die nicht dem Markt entsprechen. Als Beispiel habe ich mich an WKN: DL2XS7 versucht und hierzu einen Up-and-Out Call und einen Down-and-Out Put mit B&S gepreist. 
Meine Frage lautet folglich: 1.) Ist mein Grundansatz des U/O Call & D/O Put überhaupt richtig oder werden in der Realität andere Konstellationen verwendet?
                                       2.) Ist es überhaupt möglich mittels B&S halbwegs genaue Preise zu kalkulieren ? (=> Ich habe die historische Vola von Brent seit 2000 verwendet ca. 33,795%)

Ich danke vielmals im Voraus und freue mich über jegliche Tipps und Unterstützung.

Viele Grüße

Philipp


1. Was willst du pricen (um welche Option handelt es sich genau):

Es geht um Barrier Options. Versuch mal Up and In bzw Down and In. (Outs wären beim der Barriere dann wertlos). Zudem denke ich handelt es sich hier um eine digitale Version. Am besten nimmst mal ein Buch über exotische Optionen hervor um genau nachvollziehen zu können um welche Option es sich handelt.

2. Wie willst/kannst du es pricen (B&S, Bin-Tree, MC):

Nicht jede Option kann via closed Form berechnet werden. Hast du die closed Form für Barriers benutzt, die ist nicht gleich normale B&S? Zudem weiss ich grad nicht auswendig ob für deine Optionen eine solche exsistiert, bischen googles sagt aber ja. Sonst oder sowieso zur Überprüfung, Monte Carlo.