Börse im Sommer 2014

cello

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26. Dez. 2011
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Svizzera
Die Aktienmärkte befinden sich vielerorts auf Allzeithochs. Doch wie geht es weiter? Ich möchte in diesem Thread mit euch die verschiedenen Ereignisse besprechen, welche in den kommenden Sommermonaten (Juni/Juli/August) anstehen.

Lockerung der Geldpolitik durch die EZB

Termin: 5. Juni 2014 ECB Meeting

Anfangs Mai hat Supermario Draghi angekündigt, dass die EZB bereit sei im Juni zu handeln. Sie wollen einerseits den Eurokurs schwächen und andererseits der zu tiefen Inflation entgegenwirken. Beides kann durch eine weitere Lockerung der Geldpolitik erreicht werden. Es wird angenommen, dass der Leitzins gesenkt wird oder zumindest eine Leitzinssenkung in Aussicht gestellt wird. Und zudem könnte die EZB auch noch ein Wertschriften-Kauf-Programm lancieren. Beides ist natürlich als positiv für die Aktienmärkte und gleichzeitig als negativ für den Eurokurs zu interpretieren.

Es ist davon auszugehen, dass vieles davon schon in den aktuellen Kursen eingepreist ist. Die Details bzw. das Ausmass der Lockerungsmassnahmen werden also ausschlaggebend sein für die Reaktion der Märkte. Grundsätzlich ist aber schon mit einer freundlichen Reaktion zu rechnen. Es sei denn die EZB unternimmt gar nichts und enttäuscht damit die hohen Erwartungen.

Tapering/Leitzinserhöhung durch die FED

Termin: 18. Juni 2014 / 30. Juli 2014 FED Meetings

Das Tapering wird weiter vorangetrieben, womit das Programm voraussichtlich bis Ende dieses Jahres beendet sein wird. Zudem läuft die Debatte ab wann die Leitzinsen wieder erhöht werden sollen. Kommentare dazu werden in nächster Zeit bestimmt die eine oder andere Reaktion an den Märkten auslösen.

Betrachtet man die Entwicklung der beiden Notenbanken zusammen, kann davon ausgegangen werden, dass sich der EUR wieder etwas abschwächt und der USD wieder anzieht. Der einst totgesagte US Dollar könnte also eine durchaus starke Zeit vor sich haben. Hier der US Dollar Index (DXY) seit 2000:

Anhang anzeigen 8073

Weitere Ereignisse

Was steht sonst noch wichtiges an in den nächsten drei Monaten? (ausser Sommer, Sonne, Sonnenschein :cool: )

Saisonalität

In den Sommermonaten herrscht bekanntlich eher Flaute an den Aktienmärkten. Hier die durchschnittliche Entwicklung des Dow Jones über die letzten 30 Jahre:

DJIA.GIF


Wir sehen, dass der Dow Jones in den Monaten Juni bis September im Durchschnitt seitwärts tendiert hat. Diese Betrachtung ist aber sicherlich mit Vorsicht zu geniessen. Sprich es ist schlicht und einfach nur der Durchschnitt der letzten 30 Jahre, nicht mehr und nicht weniger.

Technik

Kurzfristig sind die meisten Indizes schon recht überhitzt und befinden sich in einem überkauften Zustand. Das kann aber gut noch ein paar Tage so weitergehen. Danach ist aber sicher mal mit einer Korrektur oder zumindest mit einer Konsolidierung zu rechnen. Auch schön ersichltich am VIX, welcher sich unterdessen wieder knapp über 11 eingependelt hat. So tief wie im März 2013 nicht mehr. Da ist sicher auch bald wieder mit einem Spike zu rechnen.

Anhang anzeigen 8072

Mittelfristig ist aber alles noch extrem bullish. Da sollte man sich nicht blind dagegenstellen. Solche Trends können bekanntlich länger dauern als man denkt. Erst wenn die Trends gebrochen sind (Trend Definition/Bestimmung), kann eine Korrektur eintreten. Irgendwie einleuchtend. Eine solche Topbuilding-Phase braucht in den allermeisten Fällen seine Zeit und kommt nicht von einen Tag auf den anderen.

Langfristig sieht es eigentlich nicht anders aus. Im Big Picture erkennen wir, dass wir im 2013 über die vorherigen Allzeithochs von 2000 und 2007 ausgebrochen sind inklusive eines erfolgreichen Testes der Ausbruchmarke von oben (siehe ab hier viewtopic.php?p=51695#p51695). Da ist grundsätzlich alles möglich, wie es im letzten Jahr eindrücklich bewiesen wurde. Und das kann durchaus auch noch ein paar Jahre so weitergehen.

Wie schon vor ein paar Tagen im Langfristthread von John Doe angesprochen, rechne ich mit einer grösseren Korrektur in den nächsten Monaten. Schlicht und einfach darum, weil wir schon zu lange keine nenneswerte Korrektur mehr hatten.

http://www.trader-forum.ch/download/file.php?id=2432

Das ist eine Art kleine Blasenbildung, welche bald mal platzen sollte. Sonst verdienen zu viele an der Einbahnstrasse. "Es kann ja nur noch aufwärts gehen und damit ist locker und einfach Geld zu verdienen" - Sobald diese Einstellung in zu vielen Köpfen drin ist, muss wieder mal eine richtige Korrektur folgen. Dann sind die zittrigen Hände raus. Und die Hausse kann sich wieder fortsetzen. Das wäre meiner Meinung nach sicher eine gesunde Entwicklung. Mal schauen. Klar ist, das Timing für eine solche Korrektur ist sicher extrem schwierig. Auch ist nicht sicher ob sie überhaupt einsetzen wird in den nächsten Monaten. Alles ist möglich. Darum gilt, solange die Trends nicht gebrochen werden, ist weiterhin alles bullish.

Happy Summer

 
Die Aktienmärkte befinden sich vielerorts auf Allzeithochs. Doch wie geht es weiter? Ich möchte in diesem Thread mit euch die verschiedenen Ereignisse besprechen, welche in den kommenden Sommermonaten (Juni/Juli/August) anstehen.Happy Summer
Danke marcello! :eek:k: Ich kann dem nichts hinzufügen, rational gesehen bin ich ganz auf deiner Linie. Emotionslos, die Markttechnik mit einbezogen, beschreibst du sachlich die momentane Lage äusserst treffend. Ich erlaube mir im Langfristthread zu einem späteren Zeitpunkt meinen Senf noch zur emotionalen Stimmung abzugeben.Ich denke mir hier würde sich Marcus Beitrag zu "Zinsen, Teuerung, Aktien, Anleihen, Gold, Cash, Immobilien" gut einpassen, was denkst du Marcus, willst du ihn hier einfügen oder noch warten ;) :?: Ich finde die zwei Beiträge sehr interessant, denn sie veranschaulichen die momentane Marktlage aus rationaler sowie technischen Sicht. Obwohl die Markttechnik nicht so mein Ding ist, bin ich für solche Beiträge aufgeschlossen, das es sehr viele professionelle Marktteilnehmer, respektive ihre Computerprogramme gibt, die rein aus technischer Sicht handeln, sie bewegen die Märkte kurzfristig. Langfristig haben sie meiner Meinung nach keinen Einfluss auf die Börsenentwicklung.
 
Ich kann dem nichts hinzufügen, rational gesehen bin ich ganz auf deiner Linie. Emotionslos, die Markttechnik mit einbezogen, beschreibst du sachlich die momentane Lage äusserst treffend.
Emotionen sind etwas schönes und sie gehören zur Börse dazu. Aber beim Treffen von Entscheidungen an der Börse, da sollte man die Emotionen so gut wie möglich ausblenden. Auch wenn das nicht immer ganz so einfach ist.Der Grund wieso ich diesen Sommer mit einer grösseren Korrektur rechne ist eigentlich total banal. Und meiner Meinung nach muss es auch gar nicht anders sein. Denn würden wir den Grund schon kennen, hätte er keinen Impact mehr auf die Kurse. Meistens geht das ja auch ganz von alleine. Kommen die Kurse erstmal ins Purzeln, werden viele unruhig und es folgen weitere Verkäufe. Gründe für eine Korrektur lassen sich dann schon irgendwo finden. Ist die Stimmung dann mal am Boden und sehen alle den nächsten grossen Crash kommen, dann kann es wieder steigen ;) Und wie oben schon erwähnt, momentan deutet eigentlich noch gar nichts auf eine Korrektur hin. Da ist es sicherlich ratsam erste Anzeichen einer mittelfristigen Trendwende abzuwarten. Oder je nach Anlagehorizont auch gar nichts zu unternehmen. Denn das Timing dafür dürfte extrem schwierig sein. Und eine Korrektur grösser als 20% kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
 
Der Grund wieso ich diesen Sommer mit einer grösseren Korrektur rechne ist eigentlich total banal. .....Und eine Korrektur grösser als 20% kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Ja was jetzt? Grössere Korrektur oder maximal 20%?Oder sind 20% für Dich eine grössere Korrektur?
 
Ja was jetzt? Grössere Korrektur oder maximal 20%?Oder sind 20% für Dich eine grössere Korrektur?
Also wenn ich mir die letzten fünf Jahre anschaue, dann sind 20% für mich eine grosse Korrektur ja.http://www.trader-forum.ch/download/file.php?id=2432Im S&P 500 hatten wir seit 2011 keine grössere Korrektur mehr als 10%. Von daher kommen einem unterdessen 20% ja fast schon wie eine Monsterkorrektur vor :D Aber das ist natürlich Ansichtssache. Du rechnest ja immer noch mit einem Dow/Gold Ratio unter 1. Da sind 20% natürlich ein Klacks. Aber bevor wir hier gross über Korrekturen reden warten wir besser mal ab. Vielleicht geht es ja auch dieses Jahr im gleichen Stil weiter wie die letzten drei Jahre.
 
Im S&P 500 hatten wir seit 2011 keine grössere Korrektur mehr als 10%. Von daher kommen einem unterdessen 20% ja fast schon wie eine Monsterkorrektur vor :D
Jo, alles klar :D :cheers: :cheers:Reden wir darüber wieder, wenn es ein zweites 2001, 2008 gibt ;)
 
Genau! 2000 und 2008 waren die Aktienanleger eben so bullisch wie heute. :greespan:Im Jahr 2000 wurden "ewig steigende Aktienkurse und nie mehr Crash" sogar zum offiziellen Paradigma erklärt. Unter anderem mit der Begründung, dass die Zentralbanken immer alles im Griff hätten.2008 war man diesbezüglich etwas vorsichtiger, weil sich schon abzeichnete, dass die geplatzte US-Immo-Blase wohl selbst für die Fed zu gross sein würde. Und so kam es dann auch: Neben der Fed mussten auch die Steuerzahler weltweit in die Taschen greifen. (Bzw. die Staaten in die Taschen der Steuerzahler).Mal sehen, wie der nächste Crash abläuft, wenn auch die Staaten nicht mehr genügend Verschuldungs-Kapazität haben, um alles aufzufangen. Das wird sicher spannend.

 
Betrachtet man die Börsenentwicklung mit etwas Weitsicht über mehrere Jahrzente, dann mag es naiv scheinen, wenn einer bei minus 20% von einer grossen Korrektur spricht. "Nennenswerte Korrektur" ist vielleicht eher zutreffend.Sagen wirs mal so: Meiner Meinung nach würde eine Korrektur von 15% bis 20% unter den aktuellen Umständen ausreichen um diejenigen Spekulanten, welche sich durch die Einbahnbörse der letzten drei Jahre in falscher Sicherheit wiegen, abzuschütteln, um danach wieder in die nächste Phase der Hausse überzugehen. Es wäre nichts als gesund.

 
Oder je nach Anlagehorizont auch gar nichts zu unternehmen. Denn das Timing dafür dürfte extrem schwierig sein. Und eine Korrektur grösser als 20% kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Und wir sollten sie uns auch gar nicht vorstellen, denn dann blicken wir in die Vergangenheit, die Musik spielt aber in der Zukunft.
Genau! 2000 und 2008 waren die Aktienanleger eben so bullisch wie heute. :greespan:
Zu dieser Zeit war aber eine ganz andere Marktstimmung als wie die letzten 5 Jahre, es gab nur wenig skeptische Anleger, jeder wollte im 2000 vom Internet Hype profitieren. Im 2008 hatten wir eine echte Krise, in welcher der Treibstoff (Geld) durch Fehlinvestitionen ausging, die Börse wurde durch die Notenbanken frisch bedankt. Seither läuft sie wieder!
Reden wir darüber wieder, wenn es ein zweites 2001, 2008 gibt ;)
Das ist definitiv nicht möglich, rein physikalisch, denn die Zeit geht stehst vorwärts und wiederholt sich nicht. Das heisst, um beim oberen Bild zu bleiben, der Tank ist voll. ;)Mit der Hoffnung meinte ich eigentlich, deine Hoffnung welche stirbt, nämlich die Hoffnung auf ein zweites 2001, 2008 :depp:
 
Zu dieser Zeit war aber eine ganz andere Marktstimmung als wie die letzten 5 Jahre, es gab nur wenig skeptische Anleger, jeder wollte im 2000 vom Internet Hype profitieren.
Nun, man kann auch argumentieren, dass es 2008 einige wenige Anleger gab, die sich der Krise 2000 erinnerten und daraus gelernt haben.Und heute gibt es mehr Anleger, die aus 2000 und 2008 etwas gelernt haben.
Im 2008 hatten wir eine echte Krise, in welcher der Treibstoff (Geld) durch Fehlinvestitionen ausging,
Nein: Die Geldmenge war 2008 > 2007 > 2006 > 2005 .... etc.
 
Ja da gehen die Meinungen auseinander :D

Bären-Variante

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Bullen-Variante

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sagen wirs mal so: Meiner Meinung nach würde eine Korrektur von 15% bis 20% unter den aktuellen Umständen ausreichen um diejenigen Spekulanten, welche sich durch die Einbahnbörse der letzten drei Jahre in falscher Sicherheit wiegen, abzuschütteln, um danach wieder in die nächste Phase der Hausse überzugehen. Es wäre nichts als gesund.
Ein Einbruch von ca. 20% wäre für mich perfekt. Dann könnt ich endlich weider mal ein paar Aktien- Positionen eingehen. Meine Aktien- Quote ist mir bedeutend zu tief. Bin mir am überlegen, unabhängig von den Kursen über die nächsten ca. 12 Monate kontinuierlich aufzubauen... nur, es macht wenig Spass bei den Kursen noch zu kaufen. Grml.Gruss
 
Sagen wirs mal so: Meiner Meinung nach würde eine Korrektur von 15% bis 20% unter den aktuellen Umständen ausreichen um diejenigen Spekulanten, welche sich durch die Einbahnbörse der letzten drei Jahre in falscher Sicherheit wiegen, abzuschütteln, um danach wieder in die nächste Phase der Hausse überzugehen. Es wäre nichts als gesund.
Ein Einbruch von ca. 20% wäre für mich perfekt. Dann könnt ich endlich weider mal ein paar Aktien- Positionen eingehen. Meine Aktien- Quote ist mir bedeutend zu tief. Bin mir am überlegen, unabhängig von den Kursen über die nächsten ca. 12 Monate kontinuierlich aufzubauen... nur, es macht wenig Spass bei den Kursen noch zu kaufen. Grml.
Ich denke, damit sprichst du einigen aus der Seele. Die Börsen steigen und steigen. Bei den Nicht- oder Unterinvestierten sträubt sich einfach alles hier zu Höchstkursen noch einzusteigen. Das braucht schon eine gewisse Überwindung. Ich habe das Thema vor ein paar Wochen mit Karl auch kurz angestreift am Börsentreffen.
 
Also heute ECB Statement 13:45 Uhr und die Pressekonferenz 14:30 Uhr. Was kann die ECB denn alles machen?

ibvGg4oGZl5g.jpg


Ich denke, die Hoffnung bzw. die Erwartung ist schon sehr hoch. Vieles wird also schon in den aktuellen Kursen eingepreist sein. Wirklich positiv überraschen können sie wohl am ehesten noch mit einem massiven Kaufprogramm.

 
Ich lese gerne die Beiträge von MF und von John Doe obwohl beide nicht unterschiedlicher nicht sein könnten was ihre Meinung zur Börse und den Märkte angeht.Trotzdem, ich erkenne beim John Doe aktuell die gleichen Verhaltensweisen wie dazumal bei MF anno 2008 bei ihm war es Gold bei John ist es aktuell der Dow Jones und der DAX.Wie es zb bei MF geendet hat wissen wir ja nun und ich erkenne nun die gleichen Tendenzen bei John,teilweise extreme Euphorie ohne Grenzen :mrgreen: ;) Niemand kann die kann die weitere Entwicklung der Börse erkennen falls es so wäre ,wäre ein grosser Anteil der Anleger weitaus vermögender als aktuell.Mir sind die Euphorien was den DAX und den DOW Index angeht aktuell mehr als nur suspekt schon vor der grossen Korrektur anno 2007/2008 herrschte eine ähnliche Stimmung wie aktuell.Kurz: Ich stelle mich auf eine grössere Korrektur ein zieht man die mehrere Episode alte Trendlinie beim DOW oder DAX ist die Korrektur unumgänglich und steht vor der Türe.

 
Mir sind die Euphorien was den DAX und den DOW Index angeht aktuell mehr als nur suspekt schon vor der grossen Korrektur anno 2007/2008 herrschte eine ähnliche Stimmung wie aktuell.
Was mit für eine grosse Korrektur fehlt sind die hohen Volumen, wie sie bzw im SPY am Top im 07 zu sehen waren. Er machte zwar noch ein neues Hoch nach dem ersten Taucher, danach war Schluss. Auch beim Gold waren am Top sehr hohe Volumen feststellbar. Trendmässig ist auch alles noch in Ordnung. Nüchtern betrachtet sehe ich praktisch keine Anzeichen für ein Major Top, was nicht heissen will, dass es nicht eintreten kann. Das Momentum zeigt klar nach Norden.
 
Trotzdem, ich erkenne beim John Doe aktuell die gleichen Verhaltensweisen wie dazumal bei MF anno 2008 bei ihm war es Gold bei John ist es aktuell der Dow Jones und der DAX.Wie es zb bei MF geendet hat wissen wir ja nun und ich erkenne nun die gleichen Tendenzen bei John,teilweise extreme Euphorie ohne Grenzen :mrgreen: ;)
Danke für deine Einschätzung :spitze: Euphorie beendet einen Bullenmarkt, das ist eigentlich meine Aussage. Ich bin weder euphorisch noch panisch, sondern sehr rational, wenn es ums investieren geht. Warum ich diesen Bullenmarkt als robust und gesund bezeichne, argumentiere ich auf Grund meiner Erfahrungen und Beobachtungen. Es ist ja nicht so, dass ich erst seit kurzem so schreibe, als Aktien nach dem Crash geächtet wurden und ich im 2011 während der Korrektur erwähnte ich würde meine Aktien von 70% auf 80% aufstocken, meinte ein User, ich sei eine Finanzbanane oder so ähnlich, in diesem Umfeld sei dies unverantwortlich und ich werde mich noch wundern. MF zitierte mir zu dieser Zeit eine Aussage der Dakota Indianer:"Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab." Er bezog das auf meine Aktien Kommentare und Einschätzungen zum kommenden Bullenmarkt, welchen er glaube ich, immer noch abstreitet.
Niemand kann die kann die weitere Entwicklung der Börse erkennen falls es so wäre ,wäre ein grosser Anteil der Anleger weitaus vermögender als aktuell.
Dies erwähnte ich ebenfalls schon mehrmals im Langfrist Thread:“Nobody knows nothing”
Mir sind die Euphorien was den DAX und den DOW Index angeht aktuell mehr als nur suspekt schon vor der grossen Korrektur anno 2007/2008 herrschte eine ähnliche Stimmung wie aktuell.Kurz: Ich stelle mich auf eine grössere Korrektur ein zieht man die mehrere Episode alte Trendlinie beim DOW oder DAX ist die Korrektur unumgänglich und steht vor der Türe.
Du widersprichst dir aber in dieser Hinsicht, denn du schreibst:"Niemand kann die weitere Entwicklung der Börse erkennen" und im gleichen Atemzug "beim DOW oder DAX ist die Korrektur unumgänglich und steht vor der Türe".Anscheinend kannst du doch etwas erkennen?Wie auch immer auch ich lese deine Kommentare sehr gerne, denn du kommst sehr ehrlich rüber und stehst zu deinen Ängsten und Befürchtungen, so wie dir geht es den meisten Anlegern, sie leiden an Höhenangst und deswegen bezeichne ich den Bullenmarkt ja auch als gesund und robust.Ich meinte auch schon erwähnt zu haben, das mir jede Korrektur willkommen ist, denn Volatilität ist gut. Dazu werde ich noch etwas schreiben.Ich wünsche dir, dass du die zwei richtigen Entscheidungen triffst, nämlich wann du aussteigst aber noch viel wichtiger, wann du wieder einsteigst.