Daytrading als Beruf – kann Daytrading nebenbei betrieben werden?

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tosci

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23. Juni 2014
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Solothurn
Manche betreiben Daytrading hauptberuflich, hierbei handelt es sich dann allerdings um die erfahrenen Experten und andere wiederum sehen Daytrading als Hobby an oder betreiben es eben nebenberuflich, um die Haushaltskasse etwas aufzubessern. Viele mögen den Nervenkitzel und akzeptieren die möglichen Verluste als Kosten eines Hobbys. Diejenigen die vom Trading leben möchten können es allerdings nicht nebenbei betreiben, denn Daytrading ist eine Berufung und benötigt viel Zeitaufwand. Vorab sollte man sich informieren, ob der Beruf zu einem passt.

In jeder Art des Handels kann man gewinnen oder verlieren. Es handelt sich hierbei viel mehr um eine Risikobetrachtung. Der Positions-Trader steht über lange Zeiträume im Risiko, hat aber dann die Chance auf einen großen Gewinn, wenn die Märkte sich erwartungsgemäß entwickeln. Der Day-Trader hingegen ist jeden Tag am Ball, hält das Risiko gering, verpasst aber mitunter den großen Trend. Dies ist aber nicht unbedingt ein Nachteil, denn der Day-Trader verdient im besten Fall täglich dazu, wobei der Positions-Trader oft länger warten muss und ein höheres Risiko hat. Der Day-Trader hat seinen Vorteil bei unruhigen Märkten mit plötzlichen Richtungsänderungen, besonders im Hinblick auf das Risiko der Position.

Gewinner und Verlierer beim Daytrading

Nur circa 10 bis 5 Prozent verdienen an der Börse stetig und 90 bis 95 Prozent aller aktiven Marktteilnehmer verlieren ihr Geld meistens an der Börse oder haben eben nur hin und wieder mal Glück und gewinnen kleine Beträge. Selbstüberschätzung, Disziplinlosigkeit, Gier, mangelnde Selbstbeherrschung, fehlendes Wissen und / oder zu wenig Erfahrung und mangelnde Motivation führen oft dazu, dass die meisten Teilnehmer gar keinen oder nur geringen Erfolg verbuchen können. Viele verstehen nicht, dass Trading auch etwas ist, was man lernen muss und dadurch fehlt ihnen die notwendige Ehrfurcht und Ernsthaftigkeit, um erfolgreich zu sein. Studien zu diesem Thema besagen, dass ein Grund hierfür sein könnte, dass sich die meisten an der Börse unbeobachtet fühlen und dem Reiz des Abenteuers unterliegen. Jeder Einsteiger sollte sich vorab über die Konsequenzen im Klaren sein, denn diese trägt jeder für sich selbst allein. Aber auch die Experten unterscheiden sich untereinander. Die einen sind disziplinierter, die anderen verfügen über mehr wissen und generell hat jeder eine andere Einstellung. Im Großen und Ganzen kann aber gesagt werden, dass jeder erfolgreiche Day Trader nur durch seinen Ehrgeiz, seine Ernsthaftigkeit und seinem Respekt gegenüber seine Tätigkeit so weit gekommen ist.

Verdienstchancen im Daytrading Beruf

Als Daytrader sind die Verdienstchancen extrem hoch, da bei einer jährlichen Kapitalverdopplung mit der Zeit ein durchschnittliches Monatseinkommen von 70.000 Euro erreicht werden kann. Für einen professionellen Daytrader stellt es kein Problem dar, im Monat einen Gewinn von 15 Prozent zu erzielen. Hierfür benötigt er ein Kapital von circa 450.000 Euro. Dies bedeutet allerdings nicht, dass er jeden Monat 450.000 Euro riskiert, sondern bei jedem Trade nur circa ein Prozent seines Kapitals einsetzt. Welche Summe der Daytrader riskiert, liegt allerdings in seinem Ermessen.

Im Großen und Ganzen vereint der Daytrader Beruf also die menschliche Kompetenz der Beherrschung der eigenen Emotionen und ein enormes Verdienstpotenzial. Daher ist dieser Berufszweig sicherlich interessant, er benötigt aber auch viel Zeit und eine lange Berufsausbildung, bis solche Verdienstregionen erreicht werden können. Eine Beispielrechnung bezüglich der Verdienstchancen eines Day Traders kann auf trading-fachwissen.de gefunden werden.

 
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