Dritt-Meinungen von Börsenkennern!

Karat1

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28. Feb. 2012
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Aktientagebuch Newsletter vom 12. November 2012 Sehr geehrte Leser(innen) des kostenlosen Newsletters von http://www.aktientagebuchblog.de

Four more years! Vier weitere Jahre wird Barack Obama seine Amtsgeschäfte als 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika führen. Die Wiederwahl Obamas sorgte für große Freude rund um den Globus.

An den Börsen sollte es jedoch keine Siegesrallye geben, sondern, ähnlich wie im November 2008, einen Ausverkauf, den „Obama-Crash 2.0“.

Die Großanleger haben Romney als neuen Präsidenten favorisiert. Obama steht für Steuererhöhungen für die Vermögenden in den USA und für eine Regulierung der Finanzindustrie, Romney hat sich gegen diese ausgesprochen. Logisch, dass ein Anleger, der hohe Buchgewinne erzielt hat (Aktien wie Apple haben in den letzten Jahren 1000% und mehr zugelegt) diese nun möglichst ohne zukünftig höhere Steuerabzüge realisiert. Man weiß ja nie… (Nicht umsonst konnte der Goldpreis in den letzten Tagen- entgegen dem Trend der Aktienmärkte- wieder zulegen. Die ausufernde Liquidität muss irgendwohin fließen.) Nun sind diese Forderungen Obamas ja nichts Neues, eigentlich hätte er sie sofort nach seinem Wahlsieg ab Januar 2009 umsetzen müssen. Ab 2010 hat er es dann nicht mehr tun können, da die Republikaner sie u.a. mit ihrer Vetopolitik verhindern konnten, weil sie über die Mehrheit im Repräsentantenhaus verfügten.Diese Vetopolitik hat zu den gigantischen Problemen geführt, mit denen sich die USA nun konfrontiert sehen: Der Staatshaushalt ist unter Obamas Regentschaft völlig aus dem Ruder gelaufen, wobei man diesbezüglich beachten muss, dass die Kriege gegen den Irak und der Afghanistan-Feldzug, die einen Großteil der Ausgaben darstellen, von Obamas Amtsvorgänger initiiert worden waren. Hätte Obama jedoch sein Wahlversprechen eingelöst und diese Kriege sofort beendet, dann wäre die Lage heute wahrscheinlich deutlich entspannter. Da helfen nun auch keine Tränen mehr!

Doch so hoffnungslos wie sich die Lage nach dem „Obama-Crash“ präsentiert, ist sie ganz und gar nicht! Die „Patt-Situation“ im US-Kongress (die Republikaner haben die Mehrheit im Repräsentantenhaus, die Demokraten im Senat) hat in den letzten Jahren (Vielleicht sollte man das so auch in Deutschland übernehmen: Kein Kanzler darf länger als zwei Amtsperioden regieren!?) Tatsächlich ist dieser Fakt, dass kein Präsident mit seinem „Gefolge“ länger als zwei Amtsperioden regieren darf, von enormer Bedeutung, da sich für die kommende Wahl andere Persönlichkeiten profilieren werden, die an den Entscheidungen, die in der zweiten Amtsperiode umgesetzt werden (müssen), keinen Anteil haben werden und dann vor der nächsten Wahl behaupten können, Veränderungen durchzusetzen bzw. das zu tun, was die Wünsche der Wähler erfüllen würde. Der Kreislauf kann von vorn beginnen...

Nun, die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Streithähne einigen werden, ist womöglich- auch wenn es jetzt überhaupt nicht danach aussieht- durch das Wahlergebnis sogar gestiegen, da es sich die Obama-Regierung ja „leisten kann“, einigen Forderungen der Republikaner nachzugeben (und damit einen Teil ihrer Wähler zu enttäuschen, was halb so schlimm wäre; zur kommenden Wahl wird definitiv ein anderer Kandidat antreten. Die Republikaner können es sich ebenfalls leisten, ihre Blockade-Haltung aufzuweichen, wenn sie 2016 einen anderen Kandidaten ins Rennen schickten. Anders als im August 2011 hat ein Kompromiss nun eine realistische Chance.

Noch etwas sehr Positives:

Das Problem des „Fiscal-Cliff“ wird nun endlich in allen Medien als „Ende der Welt“ hochstilisiert. Bad news is the best news! (In “ATB Spekulativ“ hatte ich zuletzt noch geschrieben:

„Im Gegensatz zum Herbst 2008, als die Medien den Untergang der Weltwirtschaft heraufbeschwören, vermisse ich aktuell in den Medien jegliche Form der kritischen Berichterstattung über die enormen Gefahren, die der Weltwirtschaft in den kommenden Monaten drohen könnten. Anders als 2008 wird derzeit alles heruntergespielt. Das vernehme ich mit Sorge, denn meist ist das Tief dann erreicht, wenn mir von den Titelseiten der „üblichen Verdächtigen“ nur noch Horrormeldungen entgegenschlagen. Davon kann derzeit überhaupt keine Rede sein, so dass ich davon ausgehe, dass uns der „große Börsensturm“ erst noch bevorstehen dürfte.“) Nun tobt also der Mediensturm über das „Fiscal Cliff“ der USA. Wenn etwas in aller Munde ist, dann ist die größte Gefahr meist schon entschärft. Da die Börsen stets übertreiben, kann es aber durchaus auch in den kommenden Wochen zu weiter fallenden Kursen kommen. Sobald sich eine Einigung im US-Haushalsstreit abzeichnen wird, werden die US-Indizes wieder durchstarten.

[COLOR= #BF0000]Sollte jedoch keine Einigung gelingen, dann würden den USA der Rückfall in die Rezession drohen und damit die Weltwirtschaftskrise 2.0. Die Börsen würden dann- ähnlich wie nach der Lehman-Pleite- massiv einbrechen.[/COLOR]

[COLOR= #008040]Doch selbst das sehe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge; denn wenn alle Werte in den Keller rauschen, dann ist die Zeit gekommen- ähnlich wie Ende 2008- die besten der besten Aktien einzusammeln, um in einigen Jahren alleine Dividendenzahlungen von bis zu 10% p.a. auf das investierte Kapital zu erzielen.[/COLOR]

Genau das können Anleger, die 2008 (oder gar im März 2009) Aktien zu Ausverkaufspreisen eingesammelt haben (wie z.B. eine BASF, Fuchs Petrolub, Altria, BAT, Rational usw.) jetzt bereits genießen. Diese Rendite bieten mir kein Sparbuch und auch keine Lebensversicherung!

Wer sich sowohl der Gefahren als auch dieser Chancen bewusst wird, der wird die aktuellen Turbulenzen relativ gelassen sehen. Mit unserer Gesamtstrategie werden wir die Klippen auch in der Zukunft umschiffen können. Gelegentliche Rückschläge gehören einfach dazu.

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So könnte auch werden!

Karat

 
[COLOR= #BF0000]Sollte jedoch keine Einigung gelingen, dann würden den USA der Rückfall in die Rezession drohen und damit die Weltwirtschaftskrise 2.0. Die Börsen würden dann- ähnlich wie nach der Lehman-Pleite- massiv einbrechen.[/COLOR]

[COLOR= #008040]Doch selbst das sehe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge; denn wenn alle Werte in den Keller rauschen, dann ist die Zeit gekommen- ähnlich wie Ende 2008- die besten der besten Aktien einzusammeln, um in einigen Jahren alleine Dividendenzahlungen von bis zu 10% p.a. auf das investierte Kapital zu erzielen.[/COLOR]
Hört sich vernünftig an für jemand der langfristig orientiert ist. Doch wo ist der Keller? Wann ist der richtige Moment zum zugreifen? Ist halt meistens nicht ganz so einfach. Am besten immer dann kaufen wenn es so richtig übel ausschaut. Ob jetzt Intraday oder longterm.
 
Nun tobt also der Mediensturm über das „Fiscal Cliff“ der USA. Wenn etwas in aller Munde ist, dann ist die größte Gefahr meist schon entschärft.

... SCHNIPP ...

[COLOR= #BF0000]Sollte jedoch keine Einigung gelingen, dann würden den USA der Rückfall in die Rezession drohen und damit die Weltwirtschaftskrise 2.0. Die Börsen würden dann- ähnlich wie nach der Lehman-Pleite- massiv einbrechen.[/COLOR]
Seit 1962 wurde die Schuldenobergrenze 76 mal nach oben gesetzt (Quelle). Im Schnitt also alle 8 Monate.Ich zweifle keine Sekunde daran, dass sie auch diesmal wieder nach oben gesetzt wird. Nur wird das Heraufsetzen der Schulden-Obergrenze weder irgendwelche Jobs schaffen noch einen Fall in die Rezession verhindern oder sonst irgend ein Problem lösen.

die Diskussion um das "Fiscal Cliff" ist sicher für Daytrader interessant, die die entsprechenden Gerüchte und Nachrichten in die eine oder andere Richtung traden können. Aber für Langfrist-Anleger ein absoluter No-Event.

Und deshalb:

Die Amerikaner sind die Griechen der Chinesen

(Volker Pispers)

 
Aktuell: 7.12.2012 Uwe Lang

Noch sind nicht sämtliche Konjunkturdaten stetig positiv, wie jüngst der wieder schwankende US-Einkaufsmanagerindex, der nun wieder knapp unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gesunken ist. Aber die Mehrzahl der wichtigen Konjunkturindikatoren gleicht solche einzelnen Schwankungen mittlerweile aus. Dennoch sorgt so etwas immer wieder für Skepsis und verhindert damit aber auch, dass allzu rasch Euphorie an den Aktienmärkten ausbrechen könnte. Und die könnte durchaus recht schnell da sein, denn immerhin hat der DAX ja in dieser Woche einen neuen Jahreshöchststand erreicht. Man merkt also schon, dass gerne eine echte Jahresendrally gestartet würde. Und es werden ja auch bereits Prognosen für 2013 mit DAX-Höchstständen herumgereicht, obwohl man noch gar nicht weiß, wie der politische Streit um den US-Haushalt tatsächlich enden und ob im schlimmsten Fall dann eine Rezession in den USA heraufziehen wird.

Schwache Wachstumszahlen für Europa haben dagegen keinen negativen Einfluss mehr. Ganz im Gegenteil legte der DAX just an dem Tag zu, an dem die EZB und die Deutsche Bundesbank ihre Wachstumsprognosen für 2013 nach unten korrigiert hatten. Nein, die Rezession in Europa ist längst eingepreist und es wird schon wieder auf den dann kommenden Aufschwung gewettet.

Freilich kann man davon ausgehen, dass die Kurse zu einer Rally ansetzen und die Kursgewinne sich auch im neuen Jahr fortsetzen werden, wenn sich die US-Parteien geeinigt haben werden. Ab einem bestimmten Punkt wird sich dann auch das Lager der Unentschlossenen immer schneller leeren und so kann es am Aktienmarkt tatsächlich ganz schnell zu neuen Höchstständen kommen.

07.12.12

DAX 7517,80

FT 100-Index 5914,40

S&P 500-Index 1418,07

SMI 6925,25

DJ Utility - Index 453,64

Nasdaq Comp.-Idx 2978,04

Quelle: http://www.boersensignale.de/boersenpro ... tuell.html

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So einfach und plausibel ist Börse zu erklären.

Karat

 
Meinung Uwe Lang, 17.12.2012

Nun ist die Jahresendrally also doch noch in Gang gekommen. Freilich ist es aber noch nicht so, dass sich nun alle auf Aktien stürzen würden. Das Lager der Pessimsiten ist noch immer groß genug, sodass wir eine aufkommende Euphorie nicht fürchten müssen. Da aber die Zahl der Konjunkturindikatoren, die gegen eine weltweite Rezession in 2013 sprechen, stetig zunimmt, könnten die Optimisten bald vermehrt Zulauf bekommen. Denn einem sehr erfreulichen Start ins Neue Jahr am Aktienmarkt steht momentan allenfalls der politische Streit in den USA im Wege, wo die Verhandlungen über die gesellschaftliche Verteilung der Kosten von Sparen und Wachstum offenbar noch nicht vorangekommen sind.

Anmerkung Karat

Wenn es im neuen Jahr nur noch am "politischen Amerika" liegt, dass sich die Börsen weiter erholen und die Anleger vermehrt nach Aktien greifen, können wir zuversichtlich sein. Am Ende waren die Amerikaer noch nie Erbsenzähler und haben solche Probleme noch immer lösen können. Aber die Show must go on! Man muss dem Wähler ja etwas bieten. So werden zum Schluss beide Parteien als Sieger aus diesem Zwist hervorgehen.

Karat

 
Am Ende waren die Amerikaer noch nie Erbsenzähler und haben solche Probleme noch immer lösen können.
Das können wir nicht wissen: Amerika war ja noch nie in seiner Geschichte so hoch verschuldet wie heute, noch nie im Ausland verschuldet.Noch in den 1960er Jahren waren die USA ein internationaler Produktionsstandort und haben 2/3 ihres BSP durch Produktion (davon wiederum 60% Autos) bestritten.Die Produktion ist jetzt weitgehend weg, 70% des BSP wird durch Dienstleistung (davon etwa 2/3 Finanzdienstleistung) erzielt, die Produktion liegt in China.Deshalb die Frage: Gibt es in der Geschichte eine Parallele zur aktuellen Situation in den USA?
 
Am Ende waren die Amerikaer noch nie Erbsenzähler und haben solche Probleme noch immer lösen können.
Das können wir nicht wissen: Amerika war ja noch nie in seiner Geschichte so hoch verschuldet wie heute, noch nie im Ausland verschuldet.Noch in den 1960er Jahren waren die USA ein internationaler Produktionsstandort und haben 2/3 ihres BSP durch Produktion (davon wiederum 60% Autos) bestritten.Die Produktion ist jetzt weitgehend weg, 70% des BSP wird durch Dienstleistung (davon etwa 2/3 Finanzdienstleistung) erzielt, die Produktion liegt in China.Deshalb die Frage: Gibt es in der Geschichte eine Parallele zur aktuellen Situation in den USA?
Die Amerikaner sind Pioniere und Patrioten. Wenn es darauf an kommt, halten sie zusammen. Da werden sich auch die Politiker zusammenraufen. Daher meine Zuversicht bei den Ami's. Ich bin aber nicht wirklich ein Ami-Fan, aber es gibt halt schon "Sachen" mit denen die Amerikaber auch "überzeugen" können wenn es nötig ist. Amerika ist und bleibt eine stolze Nation, welche ihre Vormachtstellung auch verteidigen wird.Klar auf den ersten Blick sieht es relativ hoffungslos aus. Aber gerade aus der Hoffnungslosigkeit entsteht meistens wieder ein ungeahnter Aufschwung. Hoffungslos war oder schien es schon oft, aber irgendwie haben viel, sehr viele Menschen immer wieder daran geglaubt, dass sie es schaffen und ihre Nation wieder nach vorne zu bringen. Vor allem auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Karat
 
Aber gerade aus der Hoffnungslosigkeit entsteht meistens wieder ein ungeahnter Aufschwung.
Das sehe ich grundsätzlich auch so. Ich behaupte aber: "Es muss noch schlimmer werden, bevor es besser werden kann."Es gibt Ungleichgewichte, die korrigiert werden müssen. Vereinfacht ausgedrückt: Es gibt zu viele Banken und zu wenig Industrie.Und da Banken nicht freiwillig Pleite gehen und Industrien nicht aus dem Nichts entstehen, braucht es auf die eine oder andere Art einen Bereinigung, die durch einen Schock ausgelöst wird. Das kann ein negativer Schock sein wie eine 2. Finanzkrise (bei der diesmal aber wirklich alle marroden Banken Pleite gehen) oder ein positiver Schock wie eine neue Erfindung, die marktreif ist und die die ganze Welt kaufen will.
 
Stimmt. 3D-Drucker haben enormes Potenzial!Ob und wie schnell dadurch allerdings neue Fabriken geschaffen werden und wie viele Arbeitsplätze das bringen wird, müssen wir noch abwarten.

 
Wer da von Anfang an dabei ist, wird einen Vorteil haben. Das muss nicht mal in riesig-grossem Masse sein. Nur schon der Markt um Ersatzteile für irgendwelche Geräte billig als Einzelstücke herzustellen, wird sich lohnen. Da werden dann einige Handwerker und Mechaniker arbeitslos sein...Grussfritz

 
Meinung Uwe Lang

Aktuell vom 21.12.2012

Noch immer ist [COLOR= #FF0000]keine Lösung im US-Haushaltsstreit [/COLOR]in Sicht, und dennoch haben der [COLOR= #008080]US-Dollar und die Aktienmärkte in dieser Woche zugelegt[/COLOR]; selbst am letzten Handelstag der Woche waren die Kursrückgänge am Aktienmarkt viel geringer als von manchen befürchtet.

Immerhin haben die[COLOR= #008040] US-Parteien auch nach den Feiertagen noch ein wenig Zeit, um die Situation zu entschärfen [/COLOR]oder die eigentlichen Verhandlungen im kommenden Jahr doch noch weiterzuführen. Doch auch wenn die [COLOR= #FF0000]gefürchteten Steuererhöhungen und Ausgabengabenkürzungen [/COLOR]zum Jahresanfang in Kraft treten sollten, [COLOR= #008040]müsste man erst einmal abwarten[/COLOR], ob sich an den Märkten dann tatsächlich [COLOR= #FF0000]die Ansicht durchsetzt, dass eine Rezession unaufhaltsam sei[/COLOR], und [COLOR= #008040]wie stark die US-Wirtschaft davon dann wirklich betroffen [/COLOR]wäre. Was unser Depot betrifft,[COLOR= #008040] bleibt freilich alles so[/COLOR], wie wir es in der letzten Ausgabe der Börsensignale geschrieben haben.

Dass der [COLOR= #008040]Konjunkturpessimismus für 2013, der allenthalben herrscht, übertrieben [/COLOR]ist, wurde in dieser Woche [COLOR= #008040]vom wichtigen IFO-Geschäftsklimaindex bestätigt[/COLOR], der im Dezember erneut zulegen konnte. Die [COLOR= #008040]Probleme in Europa sind mittlerweile allzu bekannt [/COLOR]und die Chancen stehen gut, dass Europas Wirtschaft bald wieder wachsen wird. [SIZE= px][COLOR= #008040]Für den Aktienmarkt, zu dem ja faktisch ohnehin keine vernünftige Alternative besteht, sind das sehr gute Nachrichten. [/COLOR][/SIZE][COLOR= #008040]In jedem Fall können wir die weitere Entwicklung in Ruhe abwarten und auf unser System vertrauen[/COLOR], dass sich in diesem Jahr wieder bewährt hat.

So hoffen wir, dass sich die Meinung und Einschätzung von U.L. wie meistens wieder durchsetzt. U.L. hat das ganze Jahr 2012 hie auf Hektik gemacht und seine Strategie hochgehalten. Für langfriste Anleger hat es sich gelohnt ruhig zu bleiben.

Karat

 
Aktuell: 31.12.2012 (vom 28.12.12)

Meinung Uwe Lang zum Start ins neue Börsenjahr.

Der Poker im politischen Streit um den kommenden US-Haushalt wird wohl bis zum Ende ausgereizt werden, wobei auch im kommenden Jahr noch ein wenig Zeit bleibt, um das Schlimmste abzuwenden.

Die extremen Macht- und Verteilungskämpfe, die gegenwärtig in den USA ablaufen und von einer relativ kleinen Gruppe vorangetrieben werden, sind ja nicht neu und hatten im Grunde ja auch schon in die große Finanz- und Wirtschaftskrise geführt. Daher käme es nicht überraschend, wenn die US-Parteien keinen Kompromiss finden würden. An den US-Börsen schien die Hoffnung am Freitag bereits geringer zu werden.

Allerdings ist ja auch noch gar nicht klar, ob wir es hier nicht doch in erster Linie mit einem Medienspektakel zu tun haben, dem auch viele Großinvestoren aufsitzen.

Trotz allem können wir aber in Ruhe beobachten, ob unser System letztlich überhaupt vor einer neuen Baisse warnen wird. Denn wie schon häufiger erwähnt, ist ja gänzlich unklar, ob und wie stark die US-Wirtschaft tatsächlich von den drohenden Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen betroffen sein wird. Mögliche Kursrückgänge am Aktienmarkt könnten sich daher wieder einmal als nur kurzfristige Schwankung entpuppen. [COLOR= #008040]Doch warten wir ab, was das Neue Jahr bringen wird[/COLOR], für das wir Ihnen alles Gute und viel Erfolg wünschen! Uwe Lang!

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Der Uwe geht das neue Jahr so ruhig und gelassen an, wie er das vergangene Jahr abgeschlossen hat. Wir werden sehen, wie sich der Jahresbeginn börsenmässig anlässt. Neben der verhaltenen Zuversicht von U.L., wird auch der Gebert-Index in den nächsten Tagen das [COLOR= #008040]Kaufsignal aus dem abgelaufenen Jahr für den Januar 2013 bestätigen[/COLOR].

Karat

 
Für langfriste Anleger hat es sich gelohnt ruhig zu bleiben.
Das wissen die doch erst, wenn sie ihre Aktien verkaufen, mal ausgenommen, solche, die mit entsprechend hohen Beträgen handeln und von den Dividenden leben oder sich damit mindestens den Lebensstandard erhöhen können.Grussfritz
 
Denn wie schon häufiger erwähnt, ist ja gänzlich unklar, ob und wie stark die US-Wirtschaft tatsächlich von den drohenden Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen betroffen sein wird.
Nun, ganz so unklar ist das nicht. Siehe http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 68776.htmlAber ich bin mit Uwe Lang insofern einer Meinung, als das "fiscal cliff" auch diesmal umschifft werden wird und es nicht in grösserem Umfang zu Stellenabbau, Sozialabbau und Steuererhöhungen für die Mittelklasse kommen wird.
 
Aktuell: 4.01.2013 (Uwe Lang)

Die erste Handelswoche im neuen Jahr verlief erfreulich. Der sogenannte „Haushaltsstreit“ in den USA wurde nun also wie letztlich erwartet bis auf Weiteres beigelegt und zum Teil in die Zukunft verschoben. Politisch-ideologische Auseinandersetzungen lassen bei knappen Machtverhältnissen eben keinen großen Wurf zu; doch ein Ergebnis, das am Ende allen schaden würde, wird dann doch meist verhindert.

Damit wird die Gemeinde der Anleger aber wohl weiterhin in zwei Lager gespalten sein, denn die Pessimisten können wie gewohnt auf all die tatsächlich oder vermeitlich ungelösten Probleme und Risiken verweisen. Doch dass nicht plötzlich alle Anleger zu Optimisten werden, kommt uns ja im Grunde ganz gelegen, denn damit hält sich die Euphorie in Grenzen und langfristig bleibt noch viel Käuferpotential erhalten. Nicht zuletzt wegen der sich stetig bessernden Konjunkturdaten weltweit, wie jüngst die wieder gestiegenen Einkaufsmanagerindizes aus China und den USA, können wir aber weiterhin mit Kursgewinnen in den kommenden Wochen und Monaten rechnen. Daher sollten wir ruhig auch einmal einige unserer Aktien verkaufen, die nach den vergangenen Kurssteigerungen nun schon recht hoch bewertet sind, um in niedrig bewertete Titel zu investieren, die mehr Kurspotential erwarten lassen.

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Tönt doch gar nicht mal so schlecht. Selber bin ich zwar noch nicht so optimistisch wie U.L. aber die aktuelle Ausgangslage spricht sicher mehr für steigende Kurse als auf sinkende. Aber bei der immer schneller wechselnden Einschätzungen der Anleger wird es nicht ein einfacher Durchmarsch zu höheren Kursen sein. Weiterhin werden positive und negative Nachrichten zur Börsenlage ihre Wirkung entfalten. Jeder Anleger muss also weiterhin auch im Jahr 2013 intensiv seine Arbeit machen, ob Langfristanleger oder Zocker! Mal einen oder mehrere Gewinne mitnehmen, hat noch niemanden arm gemacht. Vielleicht weniger reich, aber nicht ärmer.

Karat