Kontraindikator

Powerzone

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06. Jan. 2012
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Oder: Wie macht man das Gegenteil von dem was man eigentlich will?Also als Kontraindikator habe ich eine Trefferquote von ca. 90%. Ich erwische so gut wie immer, fast Punktgenau, das Hoch, das Tief, einfach setze ich dabei in die falsche Richtung. Witzig ist auch wenn ich einen SL setze, das geht dann so: Ich setze den SL und schwöre mir, ihn nicht zu verschieben. Dann beobachte ich den Kurs und dann kurz bevor er meinen SL berührt, versetze ich diesen dann natürlich doch Etwas. Dann versetz ich ihn nochmals und nochmals, bis dann der Verlust immer grösser wird und anfängt zu schmerzen, bis ich den SL dann wirklich stehen lasse. Dann kann ich schön beobachten wie mein SL abgeholt wird und der Kurs dann in der selben Sekunde dreht. Egal ob Nord oder Süd, ich schaffs so gut wie immer! Das klappt auch wenn ich eine "zu eröffnende Order" rein stelle. Also ich programmiere einen Kauf bei 5000, sl = 4900, Limit = 5300. Diese Order ist dann schön auf meinem Chart abgebildet, welcher im Minutentakt aktualisiert wird. Nun geh ich mal eben z.B. Duschen, komm zurück und schau auf den Bildschirm. Meine Order wurde ausgeführt! Doch, was ist das?? Dort wo meine Order ausgeführt wurde ist ein Punkt, ein einzelner einsamer Punkt, laut diesem Bild hat der Kurs mein eingegebenes Level gar nie erreicht! Also was ist passiert? Zur Wiederholung, ich hatte geschrieben dass ich den Chart im Minutentakt aktualisieren lasse. --> Der Kurs hat mein Orderlevel für eine Sekunde erreicht und hat dann in der selben Minute, eben mal locker 10 Punkte abgedreht! :evil: Dann hab ich versucht das Gegenteil von dem zu machen, was ich eigentlich wollte, das hat aber auch nicht geklappt, denn wenn ich das Gegenteil von dem gemacht habe, habe ich ja trotzdem das gemacht, was ich wollte. :? (ich weiss ihr versteht mich) :) Also das, womit ich mich wohlfühlen konnte.Ich denke viele von euch kennen das. Oder? Wie geht ihr damit um? Was habt ihr für eine Lösung zu diesem Problem?Ich glaube ich habe sie jetzt gefunden, möchte aber erstmal eure Antworten abwarten.

 
Witzig geschrieben und ich kenne das auch ein bisschen. Mein Rezept heisst vor allem: Gelassenheit.Sobald ich merke, dass ich nervös werde (z.B. weil ich riiiesige Gewinne vor mir sehe oder weil mein Einsatz zu gross ist) klopf ich mir auf die Finger und verbiete mir das Traden.Eine weitere Möglichkeit wäre, mittels Autosuggestion die Wörter Put und Call im Hirn umzupolen.Wichtig zu wissen ist allerdings, dass man, wenn man es tatsächlich schafft, sich gegenteilig zu verhalten, die 90% Verlusttrades nicht in 90% Gewinntrades umwandeln kann. Da stellen sich einem Spread und Gebühren in den Weg. Zudem muss man auch mit der neuen Situation, sich mit Gewinnen statt Verlusten rumzuschlagen, erst einmal umzugehen lernen. Mancher Trader wird erst in der Gewinnzone so richtig nervös und handelt dann wieder falsch.

 
Könntest du ab jetzt bitte immer alle deine Abschlüsse in Echtzeit hier bekanntgegen?! ;) Einen wirklichen Fehler sehe ich in erster Linie bei den Stop Losses. Wenn du den mal mit einer guten Begründung irgendwo festgesetzt hast, dann soll er auch dort bleiben.Ansonsten kann ich dir noch empfehlen, dass du vor jedem Kauf die Gründe des Kaufs und die Erwartungen notierst, dann kannst du nachher analysieren, welche deiner Überlegungen falsch war. Wenn es jedesmal die gleiche war, dann hast du den Fehler gefunden. Ansonsten hast du vielleicht einfach Pech gehabt.Ohne deine einzelnen Trades zu kennen, trotzdem noch die Frage: Versuchst du etwa in einem Bärenmarkt Aktien zu kaufen, die besonders "billig" sind? Mit der Hoffnung, dass die doch endlich mal wieder steigen sollten? Dann wäre der Fehler schon gefunden. Die Antwort steht im Avatar von marcello.Und noch was zum Trost: Du bis nicht der Einzige!Grussfritz

 
Super Sache fritz ;) Wir müssen unbedingt einen Trading-Strategie und auch einen Trading-Psychologie Thread eröffnen. Da können wir dann echt was lernen voneinander.Das Problem mit dem Stopp Loss ist wohl eines der grössten Probleme beim Traden. Bevor man reingeht sollte man sich bewusst sein wieviel man max. verlieren will bei diesem Trade. Dann den Stopp Loss setzten und diesen danach nicht mehr anfassen, finito. In der Theorie einfach, in der Praxis scheitern wohl viele daran, genau so wie du es oben beschrieben hast. Geht auch mir manchmal immer noch so und ich bin jetzt doch schon ne ganze Weile dabei :D

 
Es wurde schon einiges gesagt, das Dir helfen kann. Du müsstest aber schon zwei drei Beispiele von Trades liefern, um etwas vertiefter in Deine Problematik einzugehen.Vor jedem Trade solltest Du Dir Gedanken machen über das Ziel und den Punkt, wo das Szenario gescheitert ist. In dieser Region sollte der Stop gesetzt werden. Wenn dieser Deine Anforderungen ans Risiko-Management nicht erfüllt, also der Verlust grösser wäre als der Betrag, den Du pro Trade riskieren willst, dann wartest Du auf eine Möglichkeit, welche die Kriterien erfüllt.Jeder Trade sollte im Nachhinein analysiert werden, dann sollte sich irgendwann herauskristallisieren, wo das Problem liegt.The Trend is your friend klingt zwar schön, ist aber nicht ganz so einfach anzuwenden wie es scheinen mag. Je stärker der Trend, umso kleiner sind die Korrekturen, aber umso schwieriger, einen vernünftigen Stop zu setzen.