"Nach der Tat hält der Schweizer Rat"
Dieses geflügelte Wort kann nun auch auf die Briten angewandt werden.
Das ganze Theater im UK erinnert mich an die Diskussionen (vorher und nachher) über die Masseneinwanderungsinitiative (MEI) in der Schweiz. Populisten haben in beiden Ländern das latente Unbehagen einer breiten Bevölkerungsschicht gegenüber den Politikern ("Classe politique" heisst das in CH) und den "Fremden" (James Schwarzenbach's Ueberfremdungsinitiative 1970 lässt grüssen) ausgenützt. Die Resultate beider Volksabstimmungen (Brexit und MEI) sind ein Versagen der britischen resp. schweizerischen Politiker. Nicht die EU und nicht die Fremden sind schuld.
Zwar etwas off-topic, aber im Fall der Schweiz hätte man logisch wie folgt vorgehen müssen_
1. Problem erkannt, die Bevölkerung fühlt eine Ueberfremdung und will weniger Fremde im Land (aus was für echten und unechten Gründen auch immer)
2. Analyse: Warum hat es soviele Ausländer?
3. Resultat der Analyse: es kommen die Ausländer, weil ihnen in der Schweiz Stellen angeboten werden.
4. Logische Massnahme: Ausländerkontingente für in der Schweiz ansässige Firmen und öffentliche Institutionen (siehe ehemalige Milchkontingente für Bauern). Ursachenbekämpfung heisst das.
5. Vorteil: wir können solche Gesetze in eigener Regie erlassen, keine Rücksprache mit der EU
Warum wird es nicht gemacht: Die Politiker wollen es sich weder mit dem Business noch den Staatsbetrieben (z.B. Spitäler) verscherzen. Da haut man lieber auf die Ausländern und die EU ein. Diese Fremden sollen nicht kommen dürfen, auch wenn man sie ruft.
Ich weiss nicht, ob es den Briten wegen EU-Gesetzen verboten wäre, den Firmen Kontingente aufzuerlegen, für die Schweiz kann ich mir nicht vorstellen, warum solche Gesetze nicht geschaffen werden könnten.
Dieses geflügelte Wort kann nun auch auf die Briten angewandt werden.
Das ganze Theater im UK erinnert mich an die Diskussionen (vorher und nachher) über die Masseneinwanderungsinitiative (MEI) in der Schweiz. Populisten haben in beiden Ländern das latente Unbehagen einer breiten Bevölkerungsschicht gegenüber den Politikern ("Classe politique" heisst das in CH) und den "Fremden" (James Schwarzenbach's Ueberfremdungsinitiative 1970 lässt grüssen) ausgenützt. Die Resultate beider Volksabstimmungen (Brexit und MEI) sind ein Versagen der britischen resp. schweizerischen Politiker. Nicht die EU und nicht die Fremden sind schuld.
Zwar etwas off-topic, aber im Fall der Schweiz hätte man logisch wie folgt vorgehen müssen_
1. Problem erkannt, die Bevölkerung fühlt eine Ueberfremdung und will weniger Fremde im Land (aus was für echten und unechten Gründen auch immer)
2. Analyse: Warum hat es soviele Ausländer?
3. Resultat der Analyse: es kommen die Ausländer, weil ihnen in der Schweiz Stellen angeboten werden.
4. Logische Massnahme: Ausländerkontingente für in der Schweiz ansässige Firmen und öffentliche Institutionen (siehe ehemalige Milchkontingente für Bauern). Ursachenbekämpfung heisst das.
5. Vorteil: wir können solche Gesetze in eigener Regie erlassen, keine Rücksprache mit der EU
Warum wird es nicht gemacht: Die Politiker wollen es sich weder mit dem Business noch den Staatsbetrieben (z.B. Spitäler) verscherzen. Da haut man lieber auf die Ausländern und die EU ein. Diese Fremden sollen nicht kommen dürfen, auch wenn man sie ruft.
Ich weiss nicht, ob es den Briten wegen EU-Gesetzen verboten wäre, den Firmen Kontingente aufzuerlegen, für die Schweiz kann ich mir nicht vorstellen, warum solche Gesetze nicht geschaffen werden könnten.
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