Verschwörungstheorien

Marcus Fabian

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27. Dez. 2011
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Zürich
Ich eröffne diesen Thread, damit sich jeder nach Belieben über Verschwörungen auslassen oder diese kritisieren darf.

Dabei ist es grundsätzlich egal, ob damit eine Marktmanipulation der Börsen gemeint ist, 9/11, Der Tod von JFK, Marilyn Monroe, Elvis, Michael Jackson, Prinzessin Diana oder Papst Johannes Paul I.

Zunächst zur Abgrenzung:

Wikipedia definiert eine Verschwörungstheorie als:

Als Verschwörungstheorie bezeichnet man im weitesten Sinne jeden Versuch, ein Ereignis, einen Zustand oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären, also durch das zielgerichtete, konspirative Wirken von Personen zu einem illegalen oder illegitimen Zweck. Der Begriff „Verschwörungstheorie“ wird oft kritisch oder abwertend verwendet.
Etwas weiter gefasst ist eine Verschwörungstheorie (VT) alles, was der offiziellen staatlichen Meinung widerspricht.
Per se muss eine VT nicht zwingend wahr oder falsch sein. Es gibt VT's, die sich im Nachhinein bewahrheitet haben und somit keine VT's mehr sind.

Beispiele:

* Plan der DDR-Regierung, die Mauer zu bauen

* Auslöser für den Vietnamkrieg war offiziell ein Angriff auf die USS Maddox durch Vietnam am 2. August 1964 im Golf von Tonkin. Wer behauptete, dieser Angriff hätte nie stattgefunden, war bis 2005 ein Verschwörungstheoretiker, denn erst dann wurde von amerikanischer Seite offiziell bestätigt, dass dieser Angriff tatsächlich nie stattgefunden hat.

* Manhattan Project: Es gab während des Wk2 Gerüchte, die USA würden an einer Atombombe bauen. VT bis zum Einschlag in Hiroshima.

* Zwischen 1930 und 1960 gab es das Gerücht, Asbeststaub sei schädlich für die Lunge. Diese VT wurde in den 1970er Jahren als Wahr bestätigt.

* Watergate: VT ab 1972, die Republikaner würden Demokraten ausspionieren. 1974 bestätigt.

Daneben gibt es eine Reihe von VT, die widerlegbar sind:

* Die USA waren nie auf dem Mond. (Fein, aber warum ist dann dort oben ein Spiegel, den man anpeilen kann?)

Das Problem mit Verschwörungstheorien ist, dass man in vielen Fällen weder ihre Richtigkeit noch ihre Falschheit beweisen kann.

Zum Beispiel diese: "HIV wurde in CIA-Labors entwickelt, um in den USA ethnische Gruppen wie Afroamerikaner oder Minderheiten wie Homosexuelle auszurotten."

Wie will man das jemals beweisen? Oder das Gegenteil?

Verschwörungstheorien tauchen meist dann auf, wenn die offiziellen Erklärungen derart haarsträubend idiotisch sind, dass sich jeder halbwegs intelligente Mensch sofort an den Kopf langt.

Ein Beispiel aus dem Themenkreis 9/11:

Offizielles Statement: Kurz nach dem Fall der beiden Twintowers haben FBI-Agenten den Pass eines der Entführer gefunden, der auf dem Schutthaufen des zusammengefallenen WTC lag.

Hierzu muss man erst mal wissen, dass ansonsten kein Stück Papier gefunden wurde. Auch sonst wurden Ordner, Computer, Telefone etc. durch die Explosion komplett geschreddert. Das grösste Teil, das man gefunden hat, war eine halbe Wählscheibe eines Tastentelefons.

Nun überlegen wir mal, wie es dieser Pass geschafft hat, auf den Schutthaufen zu gelangen:

Zunächst war er innerhalb des Flugzeugt, das ins WTC gecrasht ist. Vielleicht sogar innerhalb eines Handgepäcks oder am Körper des Terroristen?

Auf alle Fälle muss dieser Pass aus dieser explodierenden und brennenden Alu-Röhre geschleudert worden sein, ohne verbrannt zu werden wie alles andere.

Danach hat es der Pass irgendwie geschafft, 40 Minuten lang in der Luft zu schweben, denn er musste ja auf dem Haufen des zusammengestürzten WTC landen, um gefunden zu werden!

Halten wir also fest: Wenn uns Staaten offiziell irgendwelchen Bockmist erzählen, ist es logisch, dass intelligente Menschen nach einer alternativen und plausibleren Erklärung suchen. Das sind dann eben Verschwörungstheorien.

Dasselbe trifft zu, wenn uns Staaten oder Firmen Informationen vorenthalten. Zeitnahes Beispiel: Wo ist das Schweizer Gold?

Oder allgemeiner: Wo ist das amerikanische Gold? Warum gab es seit 1954 keine Inventur mehr? Warum darf Deutschland "sein" Gold in US-Lagern nicht sehen/überprüfen?

Der Begriff "Verschwörungstheorie" hat einen negativen Beigeschmack. In der Regel sicher zu recht (siehe: Die 21 besten Verschwörungstheorien) aber eben nicht immer. Verschwörungstheorien können sich als Wahr erweisen, als Falsch erweisen oder auch für immer unbeweisbar und unwiderlegbar bleiben.

Alles ist möglich. Die Diskussion sei hiermit eröffnet. ;)

 
Es gibt auch Medien, die sich leider regelrecht darauf spezialisiert haben, Verschwörungstheorien in die Welt zu setzen. Aktuelles Beispiel (Boston Marathon):

http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... B755AEBF71
Schönes Beispiel. Ich kenne eine Schauspielerin, die unter anderem Patient mimt für die Ausbildung von Ärzten und Krankenschwestern im Inselspital Bern. Da geht es auch darum, dass sie instruiert wird, Fragen nach "wo's ihr weh tut" genau und realistisch zu beantworten, sodass die "Retter" schnell eine Diagnose stellen können.
Na ja, wie auch immer: Ich stelle in Diskussionen um VT's immer wieder fest, dass jede VT als grundsätzlich falsch gebranntmarkt wird mit der Begründung, es gäbe andere VT, die absolut lächerlich seien. Ich meine, es ist falsch grundsätzlich ALLE VT als Falsch oder ALLE VT als Wahr zu betrachten. Beides ist falsch. Vielmehr müssen wir bei jeder VT wieder ganz von vorne anfangen und sie als Einzelfall speziell analysieren. Die Aussage: "VT x hat sich als falsch erwiesen, also sind grundsätzlich alle VT falsch", darf nicht gelten.

Einverstanden?

 
Boston’s marathon bombings leave disturbing questions unanswered. Official accounts lack credibility. Mounting evidence suggests FBI responsibility.

...

The FBI “create(s) crimes to solve crimes so they can claim a victory in the war on terror.”
Boston Bombing: FBI Responsibility for US Terror Plots?
Schönes Beispiel für eine VT die ziemlich unwahrscheinlich ist: Welche Motivation sollten FBI-Mitarbeiter, die doch geschworen haben, das amerikanische Volk zu schützen, haben, selbst "Terroranschläge" zu inszenieren?
Wie siehst Du das?

 
Na ja, das mit den Schwüren hat es so in sich!?Was VT m.E. meistens unglaubwürdig machen, ist die Annahme, dass etwas über viele Organisationsstufen und Leute allen möglichen Kalibers unter absoluter Verschwiegenheit ablaufen kann. Es ist pausibel, dass irgendeiner als Whistleblower das Ganze zu Fall bringen würde (aus was für Motiven auch immer, Schwur oder Geld). Bin immer mehr überzeugt, dass (im Westen) nichts, von dem mehr als 10 Leute Kenntnis haben, über längere Zeit geheim gehalten werden kann. Hinzu kommt, dass für die Medien das unwahrscheinlichere attraktiver ist als das naheliegende.

 
Meiner Meinung nach liegt ein erster Überlegungsfehler in Deiner Aussage in diesem Satz:

Was VT m.E. meistens unglaubwürdig machen, ist die Annahme, dass etwas über viele Organisationsstufen und Leute allen möglichen Kalibers unter absoluter Verschwiegenheit ablaufen kann.
Ich meine, Du darfst nicht alle VT über einen Kamm scheren. Es gibt solche, die sich sehr gut begründen lassen und plausibel sind und andere, die schon auf den ersten Blick Nonsense sind. Wenn Du also VT #1 als Nonsense entlarvt hast, bedeutet das nicht zwingend, dass VT #2 oder #3 ebenfalls nonsense sind. Da muss man - wie gesagt - von Fall zu Fall, von VT zu VT unterscheiden. Weiter:
Bin immer mehr überzeugt, dass (im Westen) nichts, von dem mehr als 10 Leute Kenntnis haben, über längere Zeit geheim gehalten werden kann.
Da setze ich zumindest ein grosses Fragezeichen.Mit entsprechend angedrohten Sanktionen (z.B. mehrjährige Gefängnisstrafe beim Whistleblowing) kann man durchaus auch eine grössere Anzahl von Leuten unter Kontrolle halten. Beim Manhattan-Projekt (= Bau der Atombombe) waren ja einige Hundert Menschen beteiligt, die allesamt den Mund gehalten haben, bis die Bombe - im wahrsten Sinne des Wortes - geplatzt ist.Und selbst wenn: Die Whistleblower schaffen es keinesfalls in die grossen, staatlichen Medien, die von weltweit 5 Konzernen kontrolliert werden sondern höchstens in die Alternativ-Medien, die erstens ohnehin den Ruf der "unseriösen" Medien innehaben und zweitens von vergleichsweise wenigen Menschen überhaupt beachtet werden.Das heisst: Selbst wenn diese alternativen Medien zeitnah über eine Schweinerei berichten, wird diese noch lange nicht von der grossen Masse der im TV-Fussball-Chips-Bier-Koma verharrenden Masse wahrgenommen.
 
grossen, staatlichen Medien, die von weltweit 5 Konzernen kontrolliert
Versteh nicht was du meinst! 5 (private?)Konzerne kontrollieren weltweit die grossen staatlichen Medien? Ist das auch eine VT? (und die 5 sprechen sich zu allem Ueberfluss noch ab?!)
 
Weiter:

Bin immer mehr überzeugt, dass (im Westen) nichts, von dem mehr als 10 Leute Kenntnis haben, über längere Zeit geheim gehalten werden kann.
Da setze ich zumindest ein grosses Fragezeichen.Mit entsprechend angedrohten Sanktionen (z.B. mehrjährige Gefängnisstrafe beim Whistleblowing) kann man durchaus auch eine grössere Anzahl von Leuten unter Kontrolle halten. Beim Manhattan-Projekt (= Bau der Atombombe) waren ja einige Hundert Menschen beteiligt, die allesamt den Mund gehalten haben, bis die Bombe - im wahrsten Sinne des Wortes - geplatzt ist.Und selbst wenn: Die Whistleblower schaffen es keinesfalls in die grossen, staatlichen Medien, die von weltweit 5 Konzernen kontrolliert werden sondern höchstens in die Alternativ-Medien, die erstens ohnehin den Ruf der "unseriösen" Medien innehaben und zweitens von vergleichsweise wenigen Menschen überhaupt beachtet werden.Das heisst: Selbst wenn diese alternativen Medien zeitnah über eine Schweinerei berichten, wird diese noch lange nicht von der grossen Masse der im TV-Fussball-Chips-Bier-Koma verharrenden Masse wahrgenommen.
Eine Verschwörung wäre ja jeder Versuch von Gruppierungen oder Einzelnen sich Vorteile zu verschaffen oder etwas umzusetzen, auf verschwiegenem Weg.Daher ist die Welt voller "Verschwörungen". Rennt ja nicht jeder zu den Medien, der eine Firmen-Übernahme oder einen Sturz eines Ministers plant oder an einer sensationeller Erfindung bastelt. Die Erwartung, dass alles sauber, transparent und nachvollziehbar abläuft, die finde ich gerade wieder bei den theorien im Netz zum Goldpreis, etwas weltfremd.Klar gibt es Verschwörungen am Laufmeter. Kleine und Grosse. Gier und Macht regieren die Welt. Wann war das anders? Aber hey, es ist doch ziemlich gut in dieser Zeit, in diesem Land leben zu dürfen. Wir sind frei im Denken und Handeln. Früher gab es die Obrigkeit und die Kirche und all die sozialen Verhaltensregeln, welche das Leben des Individuums bestimmten. Verschwörungen sind normal. Behaupte ich mal. Sie werden gefährlich wenn sie die Demokratie untergraben. Geniessen wir es, solange es noch nicht soweit ist.
 
Eine Verschwörung wäre ja jeder Versuch von Gruppierungen oder Einzelnen sich Vorteile zu verschaffen oder etwas umzusetzen, auf verschwiegenem Weg.

Daher ist die Welt voller "Verschwörungen". .......

.......Verschwörungen sind normal.
Du machst aus Plan, Strategie,Taktik = Verschwörungen. Das ist aber nicht das selbe, das gehört sozusagen zum normalen Leben.
Die Verschwörung hat nicht den Zweck ein kurzfristiges, direktes Ziel zu erreichen. Sondern es ist ein Kombination von versteckten Verführungen wobei vor allem ein Punkt wichtig ist: Nach der Zielerreichung darf der eigentliche Zweck nicht ersichtlich werden, ebenso nicht wer der wirkliche Planer und Auftraggeber ist. Und grundsätzlich wird der Ausführende kaum je der Strippenzieher sein, dieser bleibt auch noch nach der Ausführung im Hintergrund.

Zur Veranschaulichung ein frei erfundenes Beispiel: 9/11. ;)

- Auftraggeber: US Waffenindustrie (Grund: schlechte Aussichten da der Weltfrieden auszubrechen drohte)

- Planer: CIA (im Auftrag von z.B. Halliburton)

- Ausführende: Menschen die andere Menschen instrumentalisieren und zwar so, dass diese nicht wissen, was das eigentliche Ziel der ganzen Aktionen ist

- Nach der Tat werden jene Geschichten gestreut. Ziel: weiteres verschleiern und hinleiten zur direkten Zielerreichung (Krieg = Waffenverkauf)

- Als weitere Nebelgranaten werden selbst wilde VT gestreut, welche jegliche fundierte Argumente überdecken (Beispiel: Stempelfrischer Flugzeugentführer-Pass auf dem Dreckhaufen gefunden). Je mehr und je unsinniger, desto besser, denn diese werden mittels den ganz grossen Lettern verbreitet. Die fundierten wissenschaftlichen Argumentationen von z.B. Statikern findet man hingegen nur an wenigen Orten (z.B im TF....), wo jeweils Gegendarstellungen von genauso renomierten Wisschaftlern erscheinen

Da ein solches Verbrechen für den normal denkenden (westlichen) Menschen absolut unglaubwürdig ist, wird dies in den nächsten 100 Jahren kaum je nachgewiesen werden können. Sollte irgendein an der Verschwörung Beteiligter drohen zur Gefahr zu werden (whistleblowing), ist das sein Todesurteil.

 
Du machst aus Plan, Strategie,Taktik = Verschwörungen. Das ist aber nicht das selbe, das gehört sozusagen zum normalen Leben.
Ich sehe was du meinst. Aber der Übergang ist manchmal fliesend zwischen Plan und Verschwörung. Vor allem wenn es um Macht und Geld geht.Dein Beispiel wäre dann allerdings eine sehr grosse und bösartige Verschwörung. Aber irgendwer hätte doch den Medien anonym etwas zustecken können bei so einem grossen Verschwörungsplan. Die Leute haben ja auch ein Gewissen. Spätestens auf dem Totenbett würde jemand sagen, übrigens wir haben damals das WTC in die Luft gesprengt. Die Flugzeuge wurden auch von uns entführt usw. Vielleicht kommt da noch eine erschreckende Sensation auf uns zu. Ich kann es aber nicht glauben. Ich bin da lieber naiv und denke es war so, wie es dargestellt wird. Denn in der CIA sitzen doch nicht eine Bande von total Kranken welche sich zusammentun und den Massenmord an Landsleuten planen und ausführen. Irgeneiner hätte doch gesagt, ihr solltet zum Arzt gehen oder ich gehe an die Presse. Den haben sie dann wohl gleich umgebracht. Na ja. Man kann ja auch an das nicht ganz so Böse glauben.
 
Aber irgendwer hätte doch den Medien anonym etwas zustecken können bei so einem grossen Verschwörungsplan.
Vielleicht ist ja genau das schon passiert aber unter den 1000 Geschichten, die wir gehört und gelesen habe ist die eine wahre unter der Flut der anderen 999 untergegangen und wurde nicht beachtet?
 
Denn in der CIA sitzen doch nicht eine Bande von total Kranken welche sich zusammentun und den Massenmord an Landsleuten planen und ausführen.
Na ja, wer weiss :mrgreen: Nein nehme ich nicht an. Aber wenn ich so die Haltung von Regierungen und Regierungsstellen in Bezug auf "Kollateralschäden" denke........ Ich behaupte, dass sich in dieser Beziehung einiges zum Schlechten verändert hat. Die Toleranzgrenze gegenüber der Menschlichkeit und Menschenwürde ist m.E. genau umgekehrt proportional zur Ausweitung der verbrieften Rechte gesunken. Anrufen des EMGH als Placebo :?:
 
Viele Verschwörungstheorien kreisen doch insbesondere um die USA und im speziellen um den CIA und die Fed.Die USA sind eine Grossmacht. Diese Position ist nicht gratis zu halten. Daher wird Machtpolitik betrieben. Die ist nie sauber im Empfinden eines einigermassen aufgeklärten Menschen der an das Prinzip von Gerechtigkeit glaubt. Doch wenn man es mal überdenkt, so müssen wir hier in Europa, doch auch etwas froh sein, dass es diese Grossmacht gibt.Das Gegenteil von Macht ist Ohnmacht. Unser Lebensstiel ist abhängig von funktionierenden Strukturen und daher von einer Balance der Macht. Ich wünsche mir ehrlich gesagt nicht, dass China, welches sehr intransparent ist politisch, die Vorherrschaft auf dieser Welt gewinnt.Denn auch dort läuft eine Verschwörung. Eine Kommunistische Partei, welche einst aufgebrochen ist mit dem Ziel eine Gerechtigkeit zwischen arm und reich zu erzeugen, ist mittlerweile verkommen zu einer korrupten Bande, in welcher mehrere Milliardäre sitzen und das Land aufteilen. Die arme Schicht in China ist der Verlierer dabei. Die müssen schuften bis zum Umfallen, zu Bedingungen welche der westliche Kapitalismus dank demokratischen Strukturen überwunden hat.Ich habe familiäre Banden in die USA. Die USA sind in vieler Hinsicht ein sehr freies und tolles Land mit offenen Menschen. Zu vermuten, dass Regierungsstellen dort einen Anschlag geplant haben um zuerst tausende von eigenen Landsleuten umzubringen.....(Väter, Mütter, Söhne, Töchter).......um dann einen Krieg zu rechtfertigen, dass übersteigt meine Phantasie bei weitem. Denn auch im CIA arbeiten Väter, Mütter, Söhne, Töchter.Beim Fed nun zu vermuten, die arbeiten ununterbrochen daran die Welt zu plündern und zu verarschen, ebenso.Doch gehe ich davon aus, dass es sicher nicht fair, transparent und "richtig" zu und her geht, wenn ein Land Machtpolitik betreibt und seine Stellung versucht zu verteidigen.Klar wird manipuliert. Das gehört dazu. Doch geht es dabei nicht immer nur um Bosheit, sondern um Notwendigkeit aus einer gewissen Perspektive.Ich bin kein Fan von USA!! Der Irak/Afganistan-Krieg offenbarten auf erschreckende Weise die Rücksichtslosigkeit des Weltbildes, welches Amerika und viele Amerikaner, stilisieren.Doch wir leben in einer Welt welche es in dieser Form nicht geben würde ohne den Einfluss der USA. Der 2. Weltkrieg und der kalte Krieg haben sich in die Richtung entwickelt, in die sie sich entwickelt haben, wegen dem Einfluss der USA. Wir leben einen amerikanisierten Lebensstil. Unser Bild von Fairness und Gerechtigkeit ist durch die amerikanische Kultur wesentlich geprägt. Daher gehen mir einige Verschwörungstheorien gegen den Strich, welche alles Böse dieser Welt auf die USA schieben.Klar sind sie Schweine. Genauso wie wir Schweizer und die Franzosen und die Deutschen und die Griechen und die Chinesen und die Russen.......Oder betreiben denn all diese Länder nicht auch Politik, welche in erster Linie ihre eigenen Interessen vertreten?Ich hoffe auf alle Fälle nicht, dass die USA kollabieren, auch wenn ich sehe, dass viel Dreck am Stecken nötig ist, um eine Grossmacht zu sein. Denn ohne diese Grossmacht, wird Europa auch kollabieren. Oder? Also werden sie ihre schmutzigen Geschäfte betreiben und ich kanns weder ändern noch beeinflussen. So seh ichs halt als Naturspektakel welches ich nie verstehen werde und versuche die Vorteile und Privilegien zu sehen, welche ich geniesse dank dem Umstand im westlichen Block geboren worden zu sein, (beschützt durch die USA) und nicht in Russland oder China oder im Irak.Der Planet Erde ist nicht das Paradies. :roll:

 
Ich habe familiäre Banden in die USA.
Diese Banden heissen meistens Mafia und Cosa Nostra. :lol: Sorry, aber Spass muss sein.Im übrigen mit den meisten Punkten 100 % einverstanden.A propos "amerikanisierter Lebensstil": Werden wir wirklich zu McDonalds, Pop Music, Hollywood, Intel etc. gezwungen?Gibt es irgendwo ein Problem, sollten unsere Jungen auf Bollywood und Huawei statt Cisco setzen? Volvo war mal schwedisch, heute chinesisch. Kauft halt Fiat.myst3r10n lebt seinen Lebenstil! Super, in einem freien Land darf er das.Staatssicherheit vs. individuelle Freiheit ist halt immer eine Gratwanderung. Mich berührt es schon etwas eigenartig, wenn eine FDP-Exponentin (Doris Fiala) sich für mehr Ueberwachung stark macht (Nachrichtendienst: Wesentlicher Teil des Staatsschutzes)
 
myst3r10n lebt seinen Lebenstil! Super, in einem freien Land darf er das.
Mit amerikanischem Lebensstil meine ich nicht Mc/scheisse und Kacka-kola.Sondern genau dies:Das Individuum hat die Freiheit nach seinem Gusto sich seinen Weg zu suchen und sein Leben zu gestalten wie es ihm gefällt.Es gibt weder religiöse noch politische Vorgaben.In China ist das Internet zensuriert. Menschen welche sich politisch einsetzen landen im Knast. Kürzlich prominentes Beispiel Ai weiwei.Europa war Jahrhunderte geprägt vom Adel und der Kirche welche das Leben des Individuums stark prägten.Ohne Hilfe der USA wäre der zweite Weltkrieg anders ausgegangen.Option eins: Wir lebten unter Nationalsozialismus. Da wär auch mysterions Lebensstil ein anderer.Option zwei: Russland hätte den Krieg gewonnen und niemand hätte sie gestoppt um Europa zu überrennen. Auch da wäre wohl unser Lebensstil ein anderer.Man kann schauen wohin man will in der Geschichte.Es ist nicht selbstverständlich, dass wir frei wählen können wer wir sein wollen.Und dies ist dem Einfluss der USA zu verdanken. Wem denn sonst??Den Deutschen? :mrgreen: Den Franzosen sicher durch die französische Revolution und den Engländern sicher durch ihren Einsatz im 2.WK.Doch es waren nun mal die USA welche verhindert haben, dass Europa diktatorisch wird.Und sind es möglicherweise auch in Zukunft. Hoffe ich doch.Oh Gott, jetzt gelte ich womöglich noch als Fan der USA............. :D
 
Das meiste Zeug wird sowieso in Asien produziert, sonst könnten wir uns Intel Proukte gar nicht leisten. Das einzige was noch amerikanisch bleibt ist das Marketing, wenn überhaubt ;)
Das ist barer Unsinn. F+E in Elektronik passiert vorwiegend in den USA und zwar, wenn ich die Fachliteratur anschaue, mit vielen gescheiten Leuten von offensichtlich asiatischer Herkunft. Aus unerfindlichen Gründen arbeiten die in den USA und nicht in ihren Herkunftsländern. Warst du schon oft in CN Produktionsbetrieben? Wenn ja, kannst du sicher bestätigen, dass die Produktionsmaschinen meistens aus EU und USA stammen. Das Produktions Know How kommt auch (zur Zeit noch) aus diesen Ländern. Es geht auch immer wieder gerne vergessen, dass viele heute erfolgreiche High-Tech Firmen mit Risikokapital entstanden sind. Wenigstens ein Pluspunkt für die Finänzler, die ich ja sonst nicht zu meinen Freunden zähle.
 
Doch geht es dabei ........... um Notwendigkeit aus einer gewissen Perspektive.
VORAB: Ich bin kein "Hasser der USA"! Einen Staat kann man nicht hassen, schon gar nicht global seine Bewohner. Bestenfalls einzelne Personen. So gesehen finde ich überall auf der Welt solche, denen ich gerne den Hals umdrehen würde (zumindest ein bisschen.....). Dass ich mit der US-Politik in den meisten Fällen nicht übereinstimme ist was anderes als Hass. Das ist evtl. Klugheit :lol: :lol: :lol: :lol:

Zu Deiner Aussage:

Doch geht es dabei ........... um Notwendigkeit aus einer gewissen Perspektive

= Egoismus :?:

Womit jegliche Schweinerei mit dem Deckmantel "es war alternativlos" zugedeckt wird (solange man nicht selbst das Schei....ende in der Hand hat).

 
Frei wählen und USA? Soviel Schrott habe ich selten gelesen. In den USA kannst du gar nichts wählen, genauso weniger in den anderen Länder.
Danke, da hast Du meine Meinung in Deinen letzten Postings so schön zusammengefasst, dass ich fast nichts mehr dazu schreiben muss.Die USA sind heute sicherlich weniger frei als z.B. in den 1960er Jahren. 9/11 hat dazu seinen Beitrag geleistet (Guantanamo, Nacktscanner, FEMA-Camps). :top: In der westlichen Welt haben wir Demokratie. In der Regel so drei bis viel grössere Parteien und vielleicht noch eine Handvoll kleinerer Parteien (Schweiz, Deutschland), die alle um die Gunst der Wähler buhlen und sich bei der Regierungsbildung zusammenraufen müssen, da keine Partei alleine mehrheitsfähig ist. Das ist der demokratische Prozess, wie wie ihn lieben und schätzen. Demokratie verlangt auch Kompromissbereitschaft.Die USA als grösste Demokratie und Wiege der modernen Demokratie haben nur zwei Parteien. Beide haben sogar ein sehr ähnliches Programm und unterscheiden sich nur in Details. Dazu kommt ein völlig veraltetes Wahlsystem sowie die offensichtliche Unfähigkeit, Maschinen zu bauen, die Zettel zählen können.Die klassischen arabischen Länder kennen keine Demokratie sondern eine Hegemonie:Bei einer Hegemonie hat man eine Anzahl von Stämmen, die zusammen ein Land bilden. Um gemeinsam nach Aussen aufzutreten, muss eine gemeinsame Politik verfolgt werden. Zumindest, was diese Aussenpolitik betrifft. Also setzen sich die Stammesführer aller Stämme zusammen, beraten sich, entscheiden über die zu verfolgende Politik und bestimmen dann gemeinsam einen, der diese gemeinsame Entscheidung nach aussen vertreten soll. In der Regel dürfte dies der Anführer des grössten Stammes sein. Sooo schlecht ist eine Hegemonie eigentlich in meinen Augen nicht!Übrigens kennen wir Hegemonien auch im Westen. So ist z.B. die NATO eine Hegemonie: Jahre 1960-1990, Kalter Krieg: Westliche Staaten setzen sich zusammen, beraten, wie sie sich gegen den Warschauer Pakt am besten verhalten sollen und die stärkste Nation, die USA, vertritt dann diese gemeinsam beschlossene Politik gegenüber dem Rest der Welt. Halten wir also fest: Das Wesentliche in einer Hegemonie ist, dass das stärkste Land, der stärkste Stamm die gemeinsame Meinung all seiner Freunde vertritt, in deren Namen spricht und auftritt und von diesen auch Rückendeckung bekommt. Das hat so weit ja bis in die 1990er Jahre hinein auch gut geklappt.Was leider seit GWB (beiden) zu beobachten ist ist, dass die USA mehrheitlich nicht mehr als Hegemon auftreten sonder ihre militärische Überlegenheit ausnützen, um eigenständig und teilweise gegen den Willen ihrer Stammesbrüder die eigenen Interessen durchboxen. Das ist dann keine Hegemonie mehr sondern ein Imperium. Dieser Imperialismus wird z.B. im Krieg ab 2003 gegen den Irak sichtbar. Während der erste Irak-Feldzug von Papa Bush noch hegemonistisch und mit breiter Unterstützung in der UNO abgesegnet war, war der zweite Feldzug rein imperialistisch. Abgesehen von den Briten (die ohnehin jeden Scheiss mitmachen und ihrem Herrchen wie ein blinder Hund hinterherlaufen) gab es kaum ein Land, das sich an diesem Krieg beteiligte. (Soweit ich weiss, war Polen noch dabei.) Die USA werden also mehr zu dem, was man auf englisch als "Bully" bezeichnet. Der stärkste Junge auf dem Pausenhof, der allen anderen nach Belieben den Lolly wegnehmen und sie verprügeln kann und keiner kann sich wehren. So gut die Intentionen der Amis auch waren und so sehr ich die USA und den American way of live in den 1970er Jahren noch geliebt und verehrt habe: Was wir in den letzten 13 Jahren, seit 9/11, mit anschauen müssen, ist ein Weg in die falsche Richtung!
 
...... Die Toleranzgrenze gegenüber der Menschlichkeit und Menschenwürde ist m.E. genau umgekehrt proportional zur Ausweitung der verbrieften Rechte gesunken. Anrufen des EMGH als Placebo :?:
Schaue beim Pöbel nach, meistens bei Nachrichten ist es dieser der Kollateralschaden, abschaffung des Rechtsstaates etc. herbeischwört... schau dir nur mal die Kommentare in den Medien an :roll:
Ich bin durchaus der Meinung, dass "bildungsferne Schichten" eher die Tendenz zu Kurzschluss-Schlüssen haben (Biertisch-Politik mit Kopf ab usw.). Doch befürchte ich, dass Bildung heute eher dazu führt, anstatt philosophische Betrachtungen anzustellen, andere mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln (und heute sind die viel raffinierter) auszutricksen. Und trotz rückläufiger Kriminalquoten (Statistik) scheint mir dabei der Gewalteinsatz nicht nur bei Migranten überproportional zum Auslösegrund zu steigen.Aber eigentlich dürfte dem Thread entsprechend die Aussage nicht fehlen, dass zu einer funktionierenden Verschwörung wohl viel Bildung gehört. Am Biertisch könnte sie zwar ausgedacht werden, aber für die Durchführung braucht es klare Köpfe (und meist viel Geld).