Mini-DAX Future FDXM

habi

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29. Dez. 2011
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Es wurde von Geier hier bereits erwähnt, am 28. Oktober wird an der Eurex der neue Mini-DAX Future lanciert. 

Kontraktwert beträgt 5 EUR pro Indexpunkt gegenüber 25 beim FDAX. Minimale Preisveränderung ist 1 Punkt, beim FDAX 0.5 Punkte.

Hier die Kontraktspezifikationen:

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Die Zulassung in den USA ist erst beantragt. Ob und ab wann der mini-DAX z.B. über IB gehandelt werden kann ist unklar.  

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Bin gespannt, ob es eine ähnliche Erfolgsstory wird wie bei den e-Minis in den USA.

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Sorry, für mich ein gesuchtes Produkt um die Risiko-Bereitschaft einer breiteren Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen.

 
@plena, da hast nur soweit recht, dass es für ernsthaftes trading diese dinger nicht brauchen würde, da reicht der fdax völlig.

aber für die dax-techno-lotto trader ist es 100 x besser ihre turnübungen an einer geregelten börse zu machen, als im dickicht der cfd/swiss-dots vom gorilla am tag-x eins über die rübe gezogen zu bekommen..

 
Da kann ich mich Euch beiden anschliessen:

- Den geregelten Markt gegenüber der CFD-Spielwiese kann ich nur sehr begrüssen bei diesem Schritt
- gleichwohl wird ein Instrument eingeführt, mit dem wieder einige Spass-Trader mehr in definitive Nachschusspflichten geraten werden und es wird ein Anreiz geschürt, schneller mit solchen Risiken zu hantieren als für manch einen gut ist

Dass der fdax im ernsthaften Tading für immer und zur Gänze genügt, sehe ich durch zwei Faktoren etwas eingeschränkt, die sich auch bei den Amis-Indices im Vergleich wieder finden:
- Liquidität
- Dosierbarkeit im Abgleich mit Kapitalgrössen

Liquidität kann im üblichen fdax schon manchmal enorm ausdünnen - und kostet dann im Handel im kleinen frame schon mal auch Punkte.

Es macht für einige Tradingstile Sinn, seine Position teilen zu können. Um aber 3, 4 oder mehr fdax-Kontrakte zu handeln braucht es bei seriöser Risiko-bewertung schon deutlich ein 6-stelliges Kapital im Hintergrund. Das hat nicht jeder. Und so werden minderkapitalisierte Trader ausgeschlossen (oder gehen wieder unvertretbare Risiken a la Spass-Trading ein).

Bei den Kosten muss natürlich auch aufgepasst werden dabei.
Regulär 1 Punkt Spread gegenüber 0.5 kann für einige Tradingvarianten ins Gewicht fallen.
Wer mit weniger Kapital die kleine Variante nimmt, zahlt natürlich für jeden gehandelten Punkt-wert über 5€ mit mehr Kontrakten auch mehr Roundturns.
Fixkosten steigen. (Für Kandidaten aus dem Bereich vom dauerhaften Kampf um break-even eine weitere Erschwernis.)

 

 
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darum lieber einen warrant oder ko oder wie auch immer, Verlust ist BEGRENZT soll BEGRENZT bleiben.

Mehr muss man dazu nicht sagen.

 
darum lieber einen warrant oder ko oder wie auch immer, Verlust ist BEGRENZT soll BEGRENZT bleiben.
Da bin ich ganz anderer Meinung. Der Verlust soll dort begrenzt werden, wo ich es als sinnvoll betrachte. Ich bin deshalb selber verantwortlich für den Verlust, den ich einkalkuliere. Nur so macht man sich Gedanken, wie viel man von seinem Kapital riskieren will. Wenn nicht ein Extrem-Ereignis eintritt wie bei der Euro-Untergrenzen-Aufhebung werden wohl die meisten Broker die Positionen glattstellen, wenn die Margin nicht mehr ausreichend ist.

 
Der Verlust soll dort begrenzt werden, wo ich es als sinnvoll betrachte. Ich bin deshalb selber verantwortlich für den Verlust, den ich einkalkuliere. Nur so macht man sich Gedanken, wie viel man von seinem Kapital riskieren will.
Kann der worst-case Verlust beziffert werden? Bei einem OS ist er exakt 100 %.

 
 Kann der worst-case Verlust beziffert werden? Bei einem OS ist er exakt 100 %.
 Nein, ich denke den worst-case kann man nicht genau beziffern. Würde vermutlich dann eintreten, wenn man nach Handelsschluss noch innerhalb der vorgeschriebenen Margin ist und am andern Morgen ein grosses Gap gegen die aktuelle Positionierung entsteht. Das Pre-Trading beginnt um 7:30 Uhr, das Post-Trading endet um 22:30. Damit sind die EU und US Haupthandelszeiten abgedeckt. Das vermidert das Risiko schon um einiges. Die US e-Minis werden praktisch rund um die Uhr gehandelt, da ist das Risiko noch etwas kleiner. Das overnight Risiko besteht, das muss man sich im Klaren sein, das hat man aber auch mit CFD's. Wer dieses Risiko als zu gross betrachtet, ist möglicherweise besser bedient mit einem OS oder KO.

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Kurze Erinnerung: Das Risiko wird allgemein definiert als das Produkt von Eintreffenswahrscheinlichkeit und Auswirkung. Das ist natürlich etwas abstrakt. Aber wenn beispielsweise die Wahrscheinlichkeit 1x in 100 Jahren und die Auswirkung mein und meiner Familie Bankrott ist, würde ich das Risiko persönlich nicht eingehen. Aber  das muss nun letztlich jeder selber wissen.

 
Nehmen wir an, der DAX verliert über Nacht 10%, also zwischen 22 und 07:30 Uhr. Ich weiss nicht, ob dies in den letzten 100 Jahren einmal vorgekommen ist. Ob es in den nächsten 100 Jahren einmal der Fall sein wird können wir auch nicht sagen. Dass es über Nacht 10% nach oben geht ist noch unwahrscheinlicher. Das zur Eintreffenswahrscheinlichkeit.

Bei einem DAX Stand von 10'000 Punkten wären das 1000 Punkte Verlust. Bei 5 EUR pro Punkt sind dies 5000 EUR. Wenn das den Bankrott von mir und meiner Familie bedeutet, dann lasse ich das Traden besser sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand mit dem Traden von OS oder KO Scheinen 5000 Euro verliert ist um ein Vielfaches höher, als dass das worst-case Szenario eintrifft, wobei das zugegebenermassen auch mit den mini-Futures passieren kann. In keinem Fall darf es zur Auswirkung haben, dass es die Existenz bedroht.

Ich will die Risiken nicht herunterspielen, man muss sich damit befassen. Keiner muss die Risiken eingehen, wenn er nicht will. Aber einfach abwarten bis ein KO oder OS wertlos verfällt finde ich nicht das richtige Risikomanagement.

 
Habe gesehen, dass der Mini-DAX jetzt bei IB handelbar ist. Man bewegt damit 55'000 EUR bei einem DAX-Stand von 11'000, Kommission beträgt 0.80 EUR. Damit ist man konkurrenzfähig mit den US-Minis. In meinem Demo-Konte sehe ich, dass die Initial Margin 5782 EUR beträgt, Maintenance Margin ist 4625 EUR.

Zum Vergleich ein CFD auf den DAX. 1 Kontrakt entspricht dem aktuellen DAX-Stand, also 11'000 in diesem Beispiel. Kommission beträgt 1 EUR. Intitial Margin ist 1156 EUR, Maintenance Margin ist 925 EUR.

Beim Mini-DAX entspricht 1 Punkt 5 EUR Gewinn/Verlust, beim CFD ist es 1 EUR.

Beim ES  E-mini S&P 500 Kontrakt bewegt man bei einem Stand von 2100 den Betrag von 105'000 USD. Kommission beträgt 2.02$. Initial Margin ist 5927$, Maintenance Margin 4742$.

1 Punkt im ES entspricht 50$ Gewinn/Verlust

1% bei einem DAX-Stand von 11'000 sind 110 Punkte. Beim Mini-DAX mal 5 ergibt 550EUR, beim CFD mal 1 sind es 110EUR

1% bei einem ES-Stand von 2100 sind 21 Punkte. Dies mal 50 ergibt 1050$

Da der DAX vermutlich etwas volatiler ist als der ES kommt der Mini-DAX dem ES noch etwas näher. Wer den DAX handeln will, hat meiner Meinung nach mit dem Mini-DAX ein gutes Instrument zur Verfügung.

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PS: Habe soeben gesehen, dass man mit einem Doppel-Klick auf das Bild die Grösse manuell verändern kann.

 
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