Traders Nähkästchen

Die Psyche ist beim Trading nicht zu unterschätzen. Grundsätzlich trifft ein selbstbewusster, positiv eingestellter Mensch bessere Entscheidungen, als einer mit Verlustangst.


Korrekt.

Für mich ist das ein Problem der Emotionen, vor allem der Ängste, einen Gewinn nicht rechtzeitig zu realisieren, einen Trade zu früh zu beenden, verpassen usw.


Da gibt es nur ein Problem: Diese "Ängste" habe ich nicht mehr.

Ich weiß zwar was Du meinst, weil ich es von früher noch kenne, aber ich habe das ungelogen gar nicht mehr. Weder wenn ich im Plus noch wenn ich im Minus bin, noch wenn ich einen Trade eröffne. Das Problem ist also überbrückbar und danach auch lösbar. Die wenigsten scheinen überhaupt zu wissen das das mit der Zeit weg geht.

Das ist wie wenn man frisch verliebt ist, da kann man nicht die Finger voneinander lassen. Das lässt ebenfalls nach mit der Zeit. Genauso ist es mit dieser Angst oder "Psyche". Ich trade schon so lange und so große Positionen, dass ich total abgestumpft bin, ich hab da kein Adrenalin mehr und auch keine Freude mehr, wenn ich was gewinne.

Wir sprechen hier also über Dinge, die ich nur noch aus grauer Vorzeit kenne und eigentlich nicht mehr betrachte. Daher bin ich da auch so kurz angebunden, das ist nichts was mich hinterm ofen vor lockt.

- Posi management  ->langweilig, 1000 x gelesen.

- Posi Sizing --> langweilig, 1000x gelesen.

- Psyche --> langweilig, ging von selber weg...

In Summe: Die Sachen die mich bewegen, für die habe ich keinen Gesprächspartner. Das meinte ich mit "lassen wir das".

 
Das ist wie wenn man frisch verliebt ist, da kann man nicht die Finger voneinander lassen. Das lässt ebenfalls nach mit der Zeit. Genauso ist es mit dieser Angst oder "Psyche". Ich trade schon so lange und so große Positionen, dass ich total abgestumpft bin, ich hab da kein Adrenalin mehr und auch keine Freude mehr, wenn ich was gewinne.


Die Sachen die mich bewegen, für die habe ich keinen Gesprächspartner. Das meinte ich mit "lassen wir das".


Hoi TH,

Aus der Distanz zum Trading, in einem wunderschönen abgelegenen Haus in der Provence, bei klarem Sternenhimmel könnte ich eine Menge dazu schreiben.

Vor einem Jahr hatte ich einen ähnlichen Thread begonnen:

Ich hatte nach dem wirklichen Grund gegragt, weshalb jeder von Euch überhaupt tradet.

Die Resonanz war fast Null.

Zugegeben - es hatte damals möglicherweise überheblich und grossspurig geklungen, als ich schrieb, wie langweilig das Trading eigentlich ist.

In einem Optionsforum brachte ich den Satz:

"Short Trading mit Optionen ist etwa so spannend, wie der Wäsche auf der Leine beim Trocknen zuzuschauen"

Für viele bedeutet Trading eine Art Lotterie. Ein Spiel mit Spannnung und Unsicherheiten.

Das Wort "mitfiebern" tauchte sogar öfters auf, sobald jemand einen Trade einging.

Für viele, vielleicht für die meisten, bedeutet Traden einen zusätzlichen und vor allem gewünschten Adrenalinschub als Abwechslung vom Alltag.

Irgendwann nach zehn oder fünfzehn Jahren lässt das nach.

Ich vergleiche es mit einem Taxiunternehmer (Mir ist dieses Metier wegen eines Freundes gut bekannt)

Wo es für die meisten "Nichtprofessionellen" Autofahrer einen geilen Kick bedeutet, wenn sie mit einem hochtourigen teueren Modell herumheizen können und sich und anderen den Macho beweisen dürfen, da ist es für den Taxi-Unternehmer, der seit zehn Jahren "auf dem Bock" sitzt,  eben nur ein Mittel zum Zweck.

Es dient zum Lebensunterhalt.

Hier passt das Thema Risikomanagement:

- Bremsen müssen gut sein

- Auto erstklassig gewartet

- etc...

Fatale nicht selbst beinflussbare  Risiken muss man begrenzen soweit möglich (Airbag...)

Fatale, selbst verschuldete Risiken muss man begrenzen.

Grundsätzlich kann man diese Risiken nur dadurch ausschliessen, dass man nicht Auto fährt.

Wenn doch, muss man sie akzeptieren.

Aber ewig drüber lamentieren  - das bringt gar nichts.

Im Trading wäre ein Airbag z.B. das Backup-System und Hotline zum Broker.. und evtl. automatisierte Stop und Loss orders beim absetzen.

Über Details kann man lang und breit diskutieren. Bringt aber hier nichts weiter. Wie gesagt .. 1000 Mal gehört.

Die meisten hier sind Autofahrer und lieben den Kick.

Einige wenige ... TH, Nixx, oder Plena, Don oder Geier ... die sind Taxi-Unternehmer.

Seit Jahren im Business.

Die sagen nicht mehr: "Hey super .. Endlich wieder mal schnell Auto fahren !  " wenn sie die Schicht beginnen.

- Sondern die fragen: Was steht an ?

- Welche Gäste stehen wo?

- Welche besonderen Anlässe gibt es, an denen jemand ein Taxi braucht ?

- Wie kann ich die Tour am besten planen ?

- Wo baue ich den Tankstopp ein ?

und so weiter ...

Nach der Schicht zählt man die Einnahmen.

Fertig.

Kaffeetrinken, Feierabend

@tradeaholic

Du gehst von falscher Voraussetzung aus, so wie es damals auch getan habe, als ich mit meinen Short Options im Forum angefangen habe.

Ich war der Meinung, es müsste doch für mindestens 80 % der Forumsteilnehmer faszinierend sein, weil man damit (nachgewiesen) jeden Monat 3-5 %

Performance erreichen kann.

Fassungslos musste ich akzeptieren, dass zwar anfangs Interesse vorhanden gewesen ist, aber letztlich es fast niemanden ernsthaft interessiert hat.

Immerhin haben sich drei Leute konkret damit beschäftigt.

Zwei haben Konten eingerichtet.

Einer tradet Short Options.

Von Fünftausend Usern ...

Eine Weile lang war ich frustriert.

Inzwischen habe ich es akzeptiert.

Man muss aufpassen, dass man mit der eigenen Frustration wegen mangeldem Interesse oder fehlenden Gespächspartnern nicht auch noch die übrigen vergrault, nur weil man selber einige Stufen auf der Trading-Kenntnis-Leiter höher erklommen hat.

So ist es halt mit Foren.

Und so handle ich weiterhin meine langweiligen Optionen ..

mache meine täglichen Analysen ...

Baue Stein um Stein mein Konto aus.

Und das Poblem, wie ich länger in guten Trades bleibe, habe ich damit gelöst.

Optionen benötigen halt mehrere Tage. Oder Wochen.

Vola Trades brauchen Monate. Manchmal ein Jahr

Beispiel: SVXY Short. Entry zwischen 72 und 80  - Ziel sind 32,50 -- eine GTC Order steht drin.

So oder so ... eine grössere Korrektur mit rapidem Vola-Anstieg wird kommen, wie das Amen in der Kirche.

Wann ? - Keine Ahnung. Ich lass die Dinger einfach stehen. Irgendein Trump oder Brexit oder ein China-Problem oder ein Fukushima oder Lehman  ... wird schon kommen. Da habe ich überhaupt kein Zweifel.

Mag ja sein, dass man mit Elliot Wellen das gleiche erreicht. Warum nicht.

Mir sind da immer zuviele "Könnte - Hätte - sollte- Wenn" drin.

Und das Lieblingswort der Elliot-Jünger beim Rückblick in die Vergangenheit lautet "abgearbeitet"

So, als sei der arme Dax ein Kumpel aus dem Ruhrgebiet. Müde und kaputt. Abgearbeitet.

Noch besser: "Planmässig abgearbeitet"

Als hätte der Autor des Blogs damals einen ausgefeilten Plan selber geschrieben und der Index hat sich minutiös daran gehalten, wie ein folgsames Hündchen.

Den Nachweis, dass jemand wirklich Monat für Monat regelmässig Geld damit verdient, konnte mir bislang noch keiner mit realen Trades belegen.

Niemand.

Plena ist nah dran .. aber Plena macht ja viel mit Indikatoren. Das scheint zu funktionieren.

Aber gut. Wie sagt man in Köln so tolerant: "Jeder Jeck is anders"

:)

Wie gesagt .. Traden ist ziemlich langweilig.

Hektisch vor dem Monitor sitzen bringt da nichts.

Eher Geduld.

Für die Spannung habe ich jetzt mein neues Spielzeug:  Kurzfrist trades mit Volumenprofilen ..

Ansonsten in der Provence im Süden Frankreichs .. Wetter, Sonne, und guten Wein geniessen.

Wenn es dann aber "crasht", dann gehe ich halt den Katamaran schon früher kaufen. So what ?

La-Grande-Motte ist ja nicht weit. (Dort ist die Werft von Outremer.)

 
Wie sieht denn bei euch (allen) das Risikomanagement aus?


Für Tradingpositionen:

- Positionsgrösse in einem vernünftigen Verhältnis zum Kontostand

- Kein Trade ohne Stop

- SL ist fix und wird nicht angepasst. Wenn dann nachgezogen, wenn Position weit im Plus und sich von der Struktur her ein sinnvoller Stop im Plus setzen lässt

- Teilverkäufe -> damit lasse ich mir mit einem Teil der Position die Chance offen an einem grösseren Move teilzuhaben (Verkleinert das Risiko die Chance zu verpassen) Zudem verkleinere ich auch das Risiko zu spät rauszugehen, da ich andere Teile schon früher realisiere

Für Aktieninvestitionen:

- Kein Stop

- Kaufen, Pille reinwerfen und laufen lassen

Welche Risiken managed ihr denn und wie?


Ein entscheidender Punkt ist die Disziplin. Und da scheitern wohl die allermeisten dran. Was bringt einem ein Risikomanagement, wenn es nicht konsequent angewendet wird. Das ist meiner Meinung nach das grösste Risiko, das besser gemanaged werden sollte.

 
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@tradeaholic

So wie ich dich bisher verfolgt habe, versuchst du immer zu verhindern in eine schlechte Tradingposition reinzugehen. Zu kaufst oder verkaufst in einem günstigen Bereich für deine Position.

Arbeitest du manchmal auch ohne Stops? Oder kommt bei dir auch bei jeder Position ein Stop rein? Wenn ja, würde mich wunder nehmen was da jeweils so der durchschnittliche Abstand ist. Sagen wir mal beim DAX und beim ES. Was hast du da für übliche Stopabstände für deine normalen Tradingpositionen im Schnitt? Logisch ist das immer unterschiedlich und von der Situation abhängig. Aber würde mich trotzdem mal wundernehmen wie das bei dir im Schnitt so aussieht. Wieviel Luft gibst du für Übertreibungen?

 
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Arbeitest du manchmal auch ohne Stops? Oder kommt bei dir auch bei jeder Position ein Stop rein? Wenn ja, würde mich wunder nehmen was da jeweils so der durchschnittliche Abstand ist. Sagen wir mal beim DAX und beim ES. Was hast du da für übliche Stopabstände für deine normalen Tradingpositionen im Schnitt? Logisch ist das immer unterschiedlich und von der Situation abhängig. Aber würde mich trotzdem mal wundernehmen wie das bei dir im Schnitt so aussieht. Wieviel Luft gibst du für Übertreibungen?




Ich unterscheide in Positionen wo ich nur kurz bin:

Also heute Abend wieder raus sein will. Die haben wenn sie ideal sind im Schnitt 15-20 Punkte Stop manchmal sogar weniger (DAX), ES ( 2 Punkte oder 8 Ticks). Ich mache immer einen Stop rein und zwar strukturell da wo die Auktion nicht hin sollte. Ich warte mir oft einen Wolf, bis der Markt mal so steht dass ich günstig rein komme. Das ist ein Future Trade oder ein CFD Trade.

Wo ich im ein paar Tage bin:

Wer Profiling verfolgt hat, weiß dass es in der Woche auch genau eine gute Chance gibt. Das ist ein mehrtägiger Trade und der hat auch einen Stop. Im Schnitt, wenn ich die letzten Trades Revue passieren lasse, hat das so zwischen 50 und 70 (also 5-10 Punkte ES) die man da riskieren muss. Weil  eine Wochenreferenz auch 1 Tag hinter mir liegen kann. Die mache ich gerne mit Optionen oder nem Future, auch CFD geht noch.

Und wo ich auch mal eine Woche oder zwei bin:

Beim Monatstrade ist das genau so. Es gibt im Monat genau eine Chance einen guten Trade zu machen und der kann auch zwei Wochen laufen. Da sind CFDs zu teuer. Das würde bei mir 20€ am Tag kosten und das ist hirnlos. Hier bietet sich auch ein Future oder eine Option an. Dieser Stop kann auch mal über 100 im DAX gehen (10-20 Punkte ES).

Es ist diese verschachtelung, die auch Risiko raus nehmen kann und den Erfolg deutlich erhöht. Ich weiß immer wie ich in Monat,Woche und Tag stehe.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Trade nicht so viel. Wer oft traded hat das Risiko die Übersicht zu verlieren. Ein gut plazierter Trade im Dax und einer am Abend im YM oder ES reichen locker um einen satt zu machen. Tatsächlich sind es sogar nur so 3 Tage in der Woche wo man wirklich gute Chancen hat, die Anderen sind Inside Tage oder lahme Range. Lässt man sich in diese lahmen Tage rein locken hat man wieder nur Zeit und vielleicht Geld verschwendet. Da bin ich total bei Don, dass muss man sich nicht rund um die Uhr geben. Ich schau mir die Eröffnung an und entscheide dann ob ich heute was machen will oder nicht. Allein dieses Mini Detail spart so viel Ärger und Stress das ist unbezahlbar. In Range, In balance =-> Langweilig.

Aber ich kann das keinem vermitteln, bin ichrgendwie zu doof für.

 
Aber ich kann das keinem vermitteln, bin ich irgendwie zu doof für


Das glaube ich nicht. Ich bin überzeugt davon, dass Du schon einige hier im Forum zumindest zum Nachdenken darüber animiert hast, mich eingeschlossen. Du hast schon sehr vieles übermittelt, aber das muss auch zuerst verarbeitet werden können. 

öhm joh.. kann man so sehen, letzten Endes gehts ja auch ums Geld. Das habe ich übrigens fast 15 Jahre lang auch so wie Du gesehen


Das heisst, dass Du mindestens 15 Jahre Tradingerfahrung hast mit Deinem neuen Wissensstand. Vielleicht kommen noch 15 Jahre dazu, in welchen Du gedacht hast wie plena und viel andere. Das sind Erfahrungen, welche man nicht in ein paar Monaten aufholen kann. Oft braucht es dazu die eigenen Erfahrungen, bis man es wirklich schnallt. Etwas lesen und zu begreifen versuchen ist halt nicht dasselbe, wie wenn man die Erfahrungen selber macht oder machen muss. Die Denkanstösse können aber dazu anregen, seine Gedanken auch in eine andere, neue Bahnen zu lenken. Wenn Du also nicht das Feedback erhälst, das Du möglicherweise erwartest, dann sei nicht zu sehr betrübt. Für andere Leute braucht es vermutlich mehr Zeit, Deine Philosophie zu verstehen und umzusetzen.

 
In Range, In balance =-> Langweilig.

Aber ich kann das keinem vermitteln, bin ichrgendwie zu doof für.


eht mir mit den Optionen so:

Wenn Implizite Vola Range unter 40 => Vergessen. Warten. Anderen MArkt suchen. Gibt ja genug. Wenn es keinen gibt => Schwimmen gehen, Sterne gucken, Buch lesen, MAssageliege aufbauen, Öl anwärmen und der Liebsten zwei Stunden Lomi Massage gönnen.

 
Ich unterscheide in Positionen wo ich nur kurz bin:

Also heute Abend wieder raus sein will. Die haben wenn sie ideal sind im Schnitt 15-20 Punkte Stop manchmal sogar weniger (DAX), ES ( 2 Punkte oder 8 Ticks). Ich mache immer einen Stop rein und zwar strukturell da wo die Auktion nicht hin sollte. Ich warte mir oft einen Wolf, bis der Markt mal so steht dass ich günstig rein komme. Das ist ein Future Trade oder ein CFD Trade.

Wo ich im ein paar Tage bin:

Wer Profiling verfolgt hat, weiß dass es in der Woche auch genau eine gute Chance gibt. Das ist ein mehrtägiger Trade und der hat auch einen Stop. Im Schnitt, wenn ich die letzten Trades Revue passieren lasse, hat das so zwischen 50 und 70 (also 5-10 Punkte ES) die man da riskieren muss. Weil  eine Wochenreferenz auch 1 Tag hinter mir liegen kann. Die mache ich gerne mit Optionen oder nem Future, auch CFD geht noch.

Und wo ich auch mal eine Woche oder zwei bin:

Beim Monatstrade ist das genau so. Es gibt im Monat genau eine Chance einen guten Trade zu machen und der kann auch zwei Wochen laufen. Da sind CFDs zu teuer. Das würde bei mir 20€ am Tag kosten und das ist hirnlos. Hier bietet sich auch ein Future oder eine Option an. Dieser Stop kann auch mal über 100 im DAX gehen (10-20 Punkte ES).


Danke für deine konkrete Antwort. Das war genau das was ich wissen wollte. Sieht bei mir übrigens ganz ähnlich aus mit den Abständen. Auch die Unterscheidung der verschiedenen Trades wie du sie darlegst, macht für mich absolut Sinn. Da steckt ja jeweils eine unterschiedliche Idee dahinter oder zumindest ein unterschiedlicher TF worauf die Idee basiert. Somit macht es auch Sinn den Stopabstand entsprechend anzupassen. Sind ja doch unterschiedlich Relationen je nach TF.

Ich persönlich unterscheide also bevor ich den Trade eingehe auch nach den von dir erwähnten Kriterien. Dabei lasse ich mir jedoch offen das zu ändern während der Trade läuft. Das Bild kann sich ändern und es können neue Erkenntnisse dazu kommen. Dadurch kann es unter Umständen Sinn machen den Trade plötzlich in eine der anderen Kategorien zu nehmen. Sprich ich nehme zB einen ursprünglich als Intraday angedachter Trade plötzlich in die Kategorie mehrere Tage. Oder zumindest einen Teil der Positionen. Oder anders rum schliesse ich einen ursprünglich als Swing über mehrere Tage angedachter Trade doch am selben Tag wieder einfach weil es mit den neuen Erkenntnissen seitdem ich die Position eröffnet habe so mehr Sinn macht.

Ob das allgemein eine gute Strategie ist oder ob man besser strikt den ursprünglichen Plan durchziehen sollte, weiss ich nicht. Für mich stimmt es so.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Trade nicht so viel. Wer oft traded hat das Risiko die Übersicht zu verlieren. Ein gut plazierter Trade im Dax und einer am Abend im YM oder ES reichen locker um einen satt zu machen.


Aber sowas von! Das kann man sich (und auch anderen) nicht zu oft sagen. Dieses Warten ist aber auch etwas vom Schwierigsten. Zumindest für mich.

 
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Öl anwärmen und der Liebsten zwei Stunden Lomi Massage gönnen.


ööhm.. zu viel Info (ahh)

Dabei lasse ich mir jedoch offen das zu ändern während der Trade läuft. Das Bild kann sich ändern und es können neue Erkenntnisse dazu kommen. Dadurch kann es unter Umständen Sinn machen den Trade plötzlich in eine der anderen Kategorien zu nehmen.


Absolut im Rahmen, deswegen hat man ja sein Hirn im Kopf und die Erfahrung hinter sich. Das ist aber auch genau die Stelle wo ich auch noch am arbeiten bin, weil meistens liege ich mit mehrtägig richtig und geh dann auch zu früh raus. Das ist genau das was ich nicht haben will.

Es geht also darum mehr Erfahrung zu sammeln, wie man eine Auktion auf ihre kontinuität korrekt überwachen kann. Meistens klappt es ganz gut, aber für meinen Geschmack passiert das noc zu oft.

Vom Stop die Finger lassen ist aber unerlässlich. Frühzeitig beenden ist auch für mich ok, stops herum schieben mache ich nicht mehr. Stops auf BE habe ich mir sowas von abgewöhnt...

Teilverkäufe mache ich auch keine mehr, da verliert man auf Dauer auch zu viel Performance.

Über die gute Trading Position im Tag oder in der Woche, bekommt man sofort mit ob man richtig liegt. Ich habe meine Einstiege so oft genau im Selling- oder Buyingtail, das ich mir so Teilverkäufe oder Stop herumschiebereien echt sparen kann. Der Preis ist da immer nur ganz kurz und das ist der Schlüssel um oft genug ausreichend viel Gewinn zu machen.

 
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Achja und ich thesauriere kein Daytrading Konto. Das ist meiner Meinung nach Unfug.

Ich hatte das initial wie folgt aufgesetzt:

20% ist Daytrading Kapital auf Broker Konten

20% ist in Gold und Silber bei mir daheim gut versteckt, auch so dass sie bei einem Hausbrand nicht weg kommen. Wenn die unfähigen Häuptlinge die Währung geklatscht haben, ist das mein späteres Trading Konto. (Absolutes Must have) Währungsreformen lassen nur sehr wenig vom Wert übrig, deswegen Gold oder irgendwas anderes werthaltiges nehmen.

10% sind als Cash auf dem Aktien Verrechnungskonto um die Aktien hedgen zu können.

50% sind Aktien, wie @cellomeinte - ohne stop. Das sind so Sachen wie BASF, CocaCola, MC Dondals, Microsoft, Apple, eben Weltmarktführer in dem was sie tun.

Es gibt zwei Sorten von Aktien: Aktien zum Traden (growth), das sind meist die neueren Aktien - die habe ich nicht. Dann gibt es noch Value Stocks. Die haben einen satten Markt und verdienen schlicht "Geld" über Dividende. Apple ist neuerdings in die Kategorie rein gekommen. Vorher wars Growth Stock, jetzt ist es Value Stock.

Inzwischen hat das Konstrukt eine grobe unwucht, weil ich das Trading Konto nicht weiter ausbaue. Das hat in der Praxis also so eher seine Tücken...

Irgendwann soll das Aktiendepot mal so groß sein, dass ich nichts mehr machen muss. Von meiner Rechnung her, braucht man inzwishcen über 1 Mio in Aktien um da hin zu kommen, davon bin ich noch ein ordentliches Stück entfernt aber da will ich hin.

 
Ich habe meine Einstiege so oft genau im Selling- oder Buyingtail, das ich mir so Teilverkäufe oder Stop herumschiebereien echt sparen kann. Der Preis ist da immer nur ganz kurz und das ist der Schlüssel um oft genug ausreichend viel Gewinn zu machen.


Da möchte ich gern hinkommen.

Vermutlich braucht es einfach mehr Erfahrung mit dem Volumenprofilen.

Das setzt voraus, dass man genügend Zeit hat, den Markt kontinuierlich zu beobachten.

Letzlich bin ich zu Optionen gekommen, und weniger Daytrading betreibe, weil ich tagsüber einen anspruchsvollen Beruf ausübe, und immer nur zwischendurch ab und zu mal einen Blick auf den Montor werfen kann.

Der Grund für die jetzige verstärkte Aktivität in Sachen "Profil": In 3-4 Jahren werde ich mein Geschäft verkaufen. Bis dahin will ich eine Alternative aufbauen, die ich von überall in der Welt ausüben kann, wo es eine Internetverbindung hat.

Bei @tradeaholic's Aufzählungen musste ich schmunzeln, weil ich so ganz ähnlich sehe.

- Eine Kiste mit Gold - so richtig altmodisch .. zum anfassen ..

- Ein Stapel mit Value-Aktien (habe zwar ein andere Auswahl als TH, z.B. Philipp Morris (MO), aber sonst ähnlich)

- ein paar Werte zum Traden (mit Covered Calls) und für Dividenden

Das mit der " Eine Million Aktien braucht man" sehe ich etwas anders.

Ich bevorzuge ein nettes Häuschen in der Provence, ein Konto in der Schweiz und ein Schiff auf dem Mittelmeer.

Das Allerwichtigste:

Gute Gesundheit, und eine wunderbare Frau

:)

In diesem Sinne grüsst aus dem mediterranen Süden

der Don

 
Guter Plan @tradeaholic  :eek:k:

Inzwischen hat das Konstrukt eine grobe unwucht, weil ich das Trading Konto nicht weiter ausbaue.


ich thesauriere kein Daytrading Konto. Das ist meiner Meinung nach Unfug.


Da musste ich zuerst nachschauen ob ich das richtig interpretiere. Grundsätzlich hätte der Ausbau des Tradingkontos im Gegensatz zum ständigen Abzug der Gewinne schon deutliche Vorteile (http://www.trader-forum.ch/forums/topic/2266-youtube-und-börse/?do=findComment&comment=70480). Als Unfug würde ich es also nicht bezeichnen.

Das hat in der Praxis also so eher seine Tücken...


So schon eher. Ich nehme an du meinst damit das Risiko einer Insolvenz des Brokers. Das finde ich ein durchaus wichtiger Punkt, den man als Risiko nicht vernachlässigen Sollte. Auch nicht mit Argumenten wie sicherer Broker, kleine Eintretungswahrscheinlichkeit oder ähnlich. Es kann jeden treffen bei unvorhersehbaren Events an den Finanzmärkten. Bis zu einem Konto von 100'000 (Schweiz) ist man zwar noch durch die Einlagesicherung geschützt. Aber auch das ist keine 100%ige Garantie. Von daher macht es wirklich wenig Sinn, das Kapital auf dem Tradingkonto anzuhäufen, wenn man es für die Margin + guter Puffer nicht benötigt.

 
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Da musste ich zuerst nachschauen ob ich das richtig interpretiere. Grundsätzlich hätte der Ausbau des Tradingkontos im Gegensatz zum ständigen Abzug der Gewinne schon deutliche Vorteile (http://www.trader-forum.ch/forums/topic/2266-youtube-und-börse/?do=findComment&comment=70480). Als Unfug würde ich es also nicht bezeichnen.


Hast Recht, dass ist ein bisschen überspitzt gewesen. Ich habe das ja auch bei Zwei Brokern verteilt. Aber mal im Ernst. Ziel sollte so sein etwa 500€ am Tag machen zu können. Mit den Losses und den Wins kommt man da eigentlich auch hin. Dafür reicht dieses Setup vollkommen.

Von daher macht es wirklich wenig Sinn, das Kapital auf dem Tradingkonto anzuhäufen, wenn man es für die Margin + guter Puffer nicht benötigt.




Genau, ich hab 1000 Punkte Puffer beim Trading. Meine Trades werden immer ausgeführt und landen nicht im Monitoring beim Broker. Würde ich 20 Kontrakte mit 2000€ handeln, würde ich böse Anrufe oder scheiß Preise kriegen. weil das über den Desk geht. Wenn Du so tradest das der Broker sieht, dass Da ein Puffer dahinter ist, hast Du kein Problem.

Man handelt ja auf Kredit und ich habe deshalb immer genug drauf, dass eigentlich kein Kredit notwendig "wäre".

Ich sage das, weil ich schon im Monitoring beim Broker hing.. ^^

 
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Ich habe meine Einstiege so oft genau im Selling- oder Buyingtail, das ich mir so Teilverkäufe oder Stop herumschiebereien echt sparen kann. Der Preis ist da immer nur ganz kurz und das ist der Schlüssel um oft genug ausreichend viel Gewinn zu machen.


Da möchte ich gern hinkommen.


Ich auch. Das ist das a und o. Leider klappt das bei mir noch nicht so optimal.

Stops auf BE habe ich mir sowas von abgewöhnt...


Sollte ich mir wohl auch abgewöhnen. Ich mach das recht oft. Ist halt einfach ein gutes Gefühl, wenn man weiss, dass die Posi nicht mehr ins Minus laufen kann. Aber eigentlich weiss ich, dass es blöd ist. Ist ja nicht das erste mal, dass du das erwähnst.

Teilverkäufe mache ich auch keine mehr, da verliert man auf Dauer auch zu viel Performance.


Auf der anderen Seite, kann man dadurch aber auch mehr Performance holen, wenn man einen Teil der Position weiterlaufen lässt. Wie weiter vorne schon erwähnt:

Teilverkäufe -> damit lasse ich mir mit einem Teil der Position die Chance offen an einem grösseren Move teilzuhaben (Verkleinert das Risiko die Chance zu verpassen) Zudem verkleinere ich auch das Risiko zu spät rauszugehen, da ich andere Teile schon früher realisiere


Ich sehe das mit den Teilverkäufen für mich so: Ich habe nicht die Fähigkeit immer den perfekten Ausstieg zu erwischen. Mit den Teilverkäufen auf unterschiedlichen Levels verteile ich das Risiko den Ausstieg falsch zu timen. Aber klar, wenn man immer den perfekten Ausstieg erwischen kann, dann ist das sicherlich die bessere Variante.

 
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Korrekt.

Da gibt es nur ein Problem: Diese "Ängste" habe ich nicht mehr.

Ich weiß zwar was Du meinst, weil ich es von früher noch kenne, aber ich habe das ungelogen gar nicht mehr. Weder wenn ich im Plus noch wenn ich im Minus bin, noch wenn ich einen Trade eröffne. Das Problem ist also überbrückbar und danach auch lösbar. Die wenigsten scheinen überhaupt zu wissen das das mit der Zeit weg geht.

Das ist wie wenn man frisch verliebt ist, da kann man nicht die Finger voneinander lassen. Das lässt ebenfalls nach mit der Zeit. Genauso ist es mit dieser Angst oder "Psyche". Ich trade schon so lange und so große Positionen, dass ich total abgestumpft bin, ich hab da kein Adrenalin mehr und auch keine Freude mehr, wenn ich was gewinne.

Wir sprechen hier also über Dinge, die ich nur noch aus grauer Vorzeit kenne und eigentlich nicht mehr betrachte. Daher bin ich da auch so kurz angebunden, das ist nichts was mich hinterm ofen vor lockt.

- Posi management  ->langweilig, 1000 x gelesen.

- Posi Sizing --> langweilig, 1000x gelesen.

- Psyche --> langweilig, ging von selber weg...

In Summe: Die Sachen die mich bewegen, für die habe ich keinen Gesprächspartner. Das meinte ich mit "lassen wir das".


So abgestumpft sein kann auch sehr gefährlich sein.

Als Vergleich die meisten Unfälle passieren in Alltagssituationen.

Die Schweiz gehört zu den sichersten politsch-wirschaftlichen Länder überhaupt, Einlagesicherung bis Fr. 100 000.00 pro Person und Bank, also auf 2 Banken kann ich Fr. 200 000.00 sichern usw.

Der Schweizer Franken ist relativ stabil.

Steuern bezahlen wir nach unseren eigenen Angaben, nur auf Zinsgewinne und Dividenden wird direkt eine Verrechnungssteuer erhoben.

Kapitalgewinn ist in der Schweiz mit Ausnahmen steuerfrei.

Ich persönlich würde bei einer Kriese keine CFDs halten wollen, ist sowieso ein komplett ungesichertes Luftgebilde.

An welcher Stelle die Auszahlung eines Optionsscheins im Konkursfall kommt?

Eine Finanzsteuer in Europa hat Chancen.

Sehr schade, dass du keinen Gesprächspartner hast für um was dich bewegt zu teilen. Gerne hätte ich mich bemüht, doch das scheint nicht zu reichen.

Übrigens bin ich auch schon seit 1998 mit Optionen dabei.

Vor einem Jahr hatte ich einen ähnlichen Thread begonnen:

Ich hatte nach dem wirklichen Grund gegragt, weshalb jeder von Euch überhaupt tradet.

Die Resonanz war fast Null.

Zugegeben - es hatte damals möglicherweise überheblich und grossspurig geklungen, als ich schrieb, wie langweilig das Trading eigentlich ist


Lieber Don

Ich habe mit mir gerungen ob ich antworten soll.

Doch ich schreibe nicht in einem Forum über Geld, genau so wie ich nie z. Bsp. von cello, nixx oder habi je Aussagen über Geld gelesen habe.

In der Schweiz wird auch nicht über Löhne gesprochen.

Das hat etwas mit unserer Mentalität zu tun.

Ich will das nicht werten es ist einfach so.

 
Ich sehe das mit den Teilverkäufen für mich so: Ich habe nicht die Fähigkeit immer den perfekten Ausstieg zu erwischen. Mit den Teilverkäufen auf unterschiedlichen Levels verteile ich das Risiko den Ausstieg falsch zu timen. Aber klar, wenn man immer den perfekten Ausstieg erwischen kann, dann ist das sicherlich die bessere Variante.
:bravo: :cheers:

 
Die Schweiz gehört zu den sichersten politsch-wirschaftlichen Länder überhaupt, Einlagesicherung bis Fr. 100 000.00 pro Person und Bank, also auf 2 Banken kann ich Fr. 200 000.00 sichern usw.


Das ist nur ein versprechen. Das gilt gar nichts mehr wenn die Masse an Banken und Konten platt geht.Denke mal an Zypern. Die haben da ganz schnell was an dem Versprechen gedreht als es eng wurde.

 
Das ist nur ein versprechen. Das gilt gar nichts mehr wenn die Masse an Banken und Konten platt geht.Denke mal an Zypern. Die haben da ganz schnell was an dem Versprechen gedreht als es eng wurde.


Sorry, da vergleichst du aber Äpfel mit Birnen.

Kantonalbanken können eigentlich nicht Pleite gehen, die gehören zu einem beachtlichen Anteil dem Volk und bewirtschaften einen erheblichen Anteil vom Privatvermögen der Schweizer.

http://www.esisuisse.ch/

https://de.wikipedia.org/wiki/Kantonalbank

 
Sorry, da vergleichst du aber Äpfel mit Birnen.

Kantonalbanken können eigentlich nicht Pleite gehen, die gehören zu einem beachtlichen Anteil dem Volk und bewirtschaften einen erheblichen Anteil vom Privatvermögen der Schweizer.


Da drücke ich Dir die Daumen. Die Geschichte lehrt was komplett anderes.

Die Ware mit der die Banken handeln (CHF), ist nämlich nichts mehr wert.

http://www.leitzinsen.info/chart_snb.htm