Zuerst mal generell: Eine Korrelation beweist noch keine Kausalität (sollte der Rückgang der Störche mit dem Geburtenrückgang korrelieren, ist dies kein Beweis dafür, dass der Storch die Kinder bringt).Die These "Geldmengenausweitung korreliert mit Teuerung" ist empirisch wie auch logisch gut untermauert. Die Antithese, dass Geldmenge keinen Einfluss auf die Preise hat, hingegen nicht.
Ansonsten gilt nach wie vor das Gedankenexperiment: "Angenommen, die SNB gibt morgen jedem Schweizer 10 Mio Franken. Was passiert dann mit den Preisen?"
Es ist aber plausibler, dass eine Geldmengenausweitung die Preise erhöht und nicht umgekehrt.
Der Denkansatz der masslosen Uebertreibung ist mMn sinnlos (daher mein obiges Beispiel mit den Antibiotikpillen) um eine Wirkungsrichtung zu bestimmen. 1000 Pillen pro Tag sind tödlich, kein Zweifel. Ist 1 Pille im Grundsatz und Trend daher auch ungesund?
Mein Vorschlag ist, dass die SNB jedem Einwohner Fr. 1000 geben soll. Resultat: win-win
Starke oder schwache Währung? Die Wahl ist eben nicht schwarz/weiss zwischen stark und schwach, sondern irgendwo dazwischen. Eine eher starke Währung ist m.E. eher ein Vorteil (denke da meine ZAR/CHF Relation k: ). Wichtig für die Wirtschaft der Schweiz ist, dass die Verschiebungen nicht schnell erfolgen (vor 50 Jahren war der USD fast 5x stärker wie der CHF). Die Bewohner eines Hartwährungslandes sollen auch erlaubt sein, diesen Vorteil auszunützen (Parallelimporte)
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