Kauf ein richtiges Buch, bspw.: Optionen, Futures und andere Derivate von John C. Hull und Hendrik Hoffmann. Weil Foren sind nicht wirklich die geeigneten Werzkeuge um Basiswissen anzueignen.
Nach meiner Erfahrung haben Bücher gewisse Vorteile:Man kann sie auf den Stuhl legen, damit man höher sitzt. Man kann damit Fliegen erschlagen und Wespen verscheuchen und man kann sie unter ein wackelndes Tischbein schieben.
Zur Not kann man sie auch lesen. Ist ganz interessant aber als effektive Schule ist nichts besser als mit eigenem sauer verdientem Geld zu traden. :greespan:
Anders ausgedrückt: Bücher kann man erst verstehen, wenn man selbst ein bisschen schlechte Erfahrung gesammelt hat!
Man liest auch oft, dass es sinnvoll sei, mit einem Demo-Konto zu üben. Das mag für manche Leute stimmen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass der Druck, die Angst und die Gier mich bei echtem Geld ganz anders handeln lassen als mit einem Demo-Konto.
Dabei muss man nicht einmal viel Geld in die Finger nehmen. So 1000-3000 Franken reichen durchaus. Man sollte die einfach mental vorher abschreiben.
Bücher kommen für mich erst in zweiter Linien. Dann nämlich, wenn man mit echtem Trading bereits - hoffentlich negative! - Erfahrungen gesammelt hat.
Überhaupt ist einem Anfänger zu wünschen, dass er am Start seiner Trading-Karriere Verluste und nicht Gewinne macht. Aus Verlusten lernt man nämlich mehr. Gewinne verleiten einen zur Überheblichkeit (haben zumindest mich damals dazu verleitet, mich als "Siebe-Siech" zu sehen) und in der Konsequenz traded man dann höher und macht entsprechend dann Verluste, die man nicht mehr so einfach wegstecken kann.
Verluste zwingen einen, darüber nachzudenken, was man eigentlich getraded hat und warum.
Vor allem dem Anfänger empfehle ich, ein Trading-Tagebuch zu führen. Darin soll er nicht nur aufschreiben, was er heute bei welchem Kurs gekauft oder verkauft hat sondern auch, wie er sich fühlt, wie er die Marktstimmung einschätzt, wie er die Entwicklung der Wirtschaft, der Aktie ... beurteilt und warum.
Besonders bei Verlusten ist es ungeheuer wichtig, später nachvollziehen zu können: "Was habe ich falsch gemacht, wo war meine Fehlüberlegung ... "
Meine persönlichen Anfängererfahrungen kurz zusammengefasst:
DM 5000 geerbt. Swissquote Konto eröffnet mit Fr. 3700.-
Damit getraded und innert 3 Monaten daraus Fr. 12000 gemacht.
Weiter getraded und zwei Monate später Fr. 35'000
Fr. 5000 rausgenommen (Anfangskapital gesichert!)
Die restlichen 30000 Alles auf eine Karte gesetzt und alles verloren.
Danach 3 Monate Klausur, kein Trading, Bücher lesen, Fehler analysieren, nachdenken.