Ausblick 2014 - Orakel oder Strategie?

Karat1

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28. Feb. 2012
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Jetzt prasseln wieder unzählige Prognosen und Ausblicke für das Börsenjahr 2014 auf uns herein. Wie immer sollten wir diese Meinungen lesen, aber auch in aller Ruhe überlegen, welche Prognosen fundiert und realistisch sein könnten. Mehrheitlich liegen ja die Prognoseschreiber falsch. Wie jedes Jahr, wird auch 2014 ein interessantes und herausforderndes Aktienjahr werden. Wo, wie und warum die Börsen 2014 so oder so laufen kann niemand sagen. Man kann ja eigentlich nur vom Ist-Zustand und der Vergangenheit her eine voraussichtliche Fortsetzung der Tendenz der Aktienmärkte ableiten. Je nach Gewichtung der Bewerutngsfaktoren kommt der eine Anlayst auf diese Entwicklung und der ander Analyst auf eine andere Einschätzung. Ich glaube einfach, dass man auch 2014 seiner eigenen Strategie treu bleiben sollte und diese auch immer wieder mal hinterfragen und allenfalls kleinere Anpassungen vornehmen. Vor dem Hintergrund der weiterhin tiefen Zinsen dürften sich die Aktienmärkte zumindestens im 1. Halbjahr 2014 weiter nach oben tendieren. Dies insbesondere deshalb weil vor allem in Europa die Wirtschaft wieder anziehen könnte. Zur Einbahnstrasse werden die Börsen aber nicht. Wichtig bleib auch 2014, dass man die Märkte im Auge behält und rechtzeitig die Reissleine zieht wenn dies angebracht scheint. Langfristanleger (Dividenden) wie ich, welche nur Qualitätsaktien im Depot haben werden es wohl etwas einfach haben. Diese Titel kann man ruhig mal durchhalten. Es ist aber auch nicht verboten zu verkaufen und bei tieferen Kursen wieder einzusteigen (Spesen beachten). Mein Resümée für 2014! Verfolge weitgerhin meine Langfrist-Anlagestrategie mit Qualitäts- und Dividendentitel. [COLOR= #0000FF]Nestlé, Roche, Zürich, Syngenta, Zehnder, Banque Cantonale Vaudoise, Baloise, Total, CocaCola[/COLOR]! Auf's ganze Jahr 2014 gesehen erwarte ich einen "guten", aber nicht zu euphorischen Aktien-markt. Karat

 
Jetzt prasseln wieder unzählige Prognosen und Ausblicke für das Börsenjahr 2014 auf uns herein. Wie immer sollten wir diese Meinungen lesen, aber auch in aller Ruhe überlegen, welche Prognosen fundiert und realistisch sein könnten.
Ich finde diese Prognosen auch immer interessant. Ich gebe zwar nicht wirklich was drauf. Aber trotzdem lese ich sie zur Unterhaltung. Noch viel spanndender ist dann im Nachhinein zu sehen, welche Prognosen richtig waren und welche falsch.Ende 2012 haben wir hier eine kleine Sammlung solcher Prognosen für das Jahr 2013 reingestellt. Jetzt wo das Jahr fast vorüber ist, kann man da mal eine erste Bilanz ziehen. Hier habe ich den 2013 Forecasts von verschiedenen Banken für den S&P 500 reingestellt: viewtopic.php?p=35653#p35653. Der S&P500 stand Ende 2012 bei 1'426 Punkten. Heute steht er über 1'800 Punkten. Jetzt musst du dir mal die Kursziele der verschiedenen Häuser anschauen :D
 
Ich lese solche Prognosen kaum, es gibt genug von diesem Geschwafel auf den Werbeseiten. Darum schreibe ich lieber eine kleine Prognose, damit andere ihre Zeit damit verschwenden dürfen :mrgreen: Ich würde behaupten, dass 2014 das Jahr für Litecoin sein könnte. Besonders wenn die Petition bei BTC China durchkommt: http://www.reddit.com/r/litecoin/commen ... he_ceo_is/ Mit $90 Mio. täglichem Handelsvolumen, wird China führender Marktplatz für digitale Währungen sein. Besonders digitale Randwährungen wie MegaCoin, welche kurzerhand auf http://www.btc38.com/ aufgenommen wurde, erlebte einen Kursanstieg. Es wird deshalb bestimmt noch eine weile dauern bis die Blase platzt, wenn überhaubt. Die europäischen Medien werden stattdessen weiter über ihre einheimischen Verlierer berichten. Was die Neider in ihrer Position stärken wird :D

 
DZ-Bank Dax soll auf 10.200 Punkte steigen

21.11.2013 · Eine gute Konjunktur und steigende Unternehmensgewinne könnten den Dax 2014 auf bis zu 10.200 Punkte treiben. Das erwartet die DZ Bank. Kürzlich hatte der Großinvestor Icahn vor einem Absturz der Aktienmärkte gewarnt.

Die Strategen der DZ Bank heben den Daumen für das kommende Aktienjahr. Sie trauen dem Dax vom derzeitigen Stand bis Ende 2014 ein Plus von mehr als 11 Prozent auf 10.200 Punkte zu. Vor allem die verbesserte Konjunkturlage und eine rasche Belebung der Unternehmensgewinne sollten die Treiber sein. „Für die Weltwirtschaft erwarten wir eine durchgreifende Erholung“, sagte Aktienstratege Christian Kahler am Donnerstag in Frankfurt.

Davon dürften vor allem die deutschen Firmen mit ihrer Exportstärke profitieren - im Schnitt traut er den Dax-Firmen deshalb knapp 10 Prozent höhere Gewinne als in diesem Jahr zu. Die Gefahr eines Absturzes an den Börsen sieht Kahler momentan nicht. So seien beispielsweise deutsche Aktien zwar nicht mehr generell günstig bewertet, allerdings sei das für 2014 zu erwartende Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13,3 noch kein Grund zur Sorge. Erst ab einem KGV von 15 werde es brenzlig. „Bis dahin haben wir noch Platz, aber die Luft wird schon dünner.“

Derzeit geht die Rekordjagd an den Börsen, vor allem in den Vereinigten Staaten, noch auf das Konto des billigen Zentralbankgeldes. Erst am Montag hatte der amerikanische Großinvestor Carl Icahn mit Blick auf die Niedrigzinsphase vor Übertreibungen und einem Absturz der Aktienmärkte gewarnt. Schwierig gestaltet sich aufgrund des Rekordniveaus an den Börsen für Anleger der Zeitpunkt des Einstieges oder der Aufstockung bei Aktien. Investoren sollten nach Meinung der DZ Bank auf Rücksetzer warten. „Alles unter 8800 Punkten wäre interessant“, sagte Chefvolkswirt Stefan Bielmeier. Derzeit notiert das deutsche Barometer bei 9170 Punkten.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/akt ... 74821.html

 
UBS favorisiert 2014 europäische Aktien

Die Experten der Schweizer Großbank UBS setzen auch im kommenden Jahr auf DAX, EuroStoxx50 & Co.

"Aktien sind unsere favorisierte Anlageklasse", sagte Chef-Aktienstratege Nick Nelson am Mittwoch in Frankfurt. Kurstreiber seien das Wirtschaftswachstum und höhere Gewinnen der Unternehmen. 2012 und 2013 hatten die Börsen vor allem von den immer neuen Wellen billigen Notenbank-Geldes profitiert.

"Die Gewinnerwartungen der Analysten für 2014 könnten erstmals seit drei Jahren zu niedrig sein", fügte Nelson hinzu. Die Unternehmen hätten bei den Gewinnmargen noch viel Luft nach oben, da diese auf dem niedrigsten Niveau seit 2009 lägen. Die Talsohle sei jedoch durchschritten. "Im dritten Quartal sind die Spannen voraussichtlich erstmals seit zehn Quartalen wieder gestiegen."

Nelson riet dazu, kontinentaleuropäische und britische Aktien in den Depots überzugewichten. Die Konjunktur erhole sich. Gleichzeitig lockerten die Banken ihre Konditionen für die Vergabe von Krediten. Außerdem hätten sich US-Papiere in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich entwickelt. Im Vergleich zu den Tiefs vom März 2009 hat der breit gefasste US-Index S&P 500 rund 125 Prozent zugelegt. Der pan-europäische Stoxx600 gewann im gleichen Zeitrum etwas mehr als 80 Prozent.

Reuters

http://www.boerse-online.de/nachrichten ... ien-765334

 
Die fünf Aktienfavoriten von Kepler Cheuvreux

10.12.2013 12:30

Kepler Cheuvreux nennt die fünf Schweizer Aktienfavoriten für 2014 - Aktien von Logitech in Erwartung eines starken Grosskundengeschäfts gesucht - Und: Analyst bei den Aktien von Galenica in Erklärungsnot.

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Schon seit Wochen treffen beinahe täglich neue Ausblicke auf das Börsenjahr 2014 ein. In den Publikationen beschränken sich die Prognosen der Verfasser auf die Börsenentwicklung im allgemeinen sowie auf die zukünftige Entwicklung der Unternehmensgewinne.

Nur in den wenigsten Ausblicken lassen sich die Verfasser auf die Äste hinaus und kommunizieren konkrete Aktienfavoriten. Wenig überraschend präsentiert heute wenigsten Kepler Cheuvreux die Favoriten für das Börsenjahr 2014. Schon in den letzten Jahren kommunizierten die damals noch unabhängig voneinander tätigen Bankinstitute auf den Jahreswechsel hin ihre Titelempfehlungen für das neue Jahr.

Auf der sogenannten «Swiss Selected List» führt Kepler Cheuvreux derzeit die Aktien von Actelion (Kursziel 85 Franken), Clariant (Kursziel 20 Franken), OC Oerlikon (Kursziel 15 Franken), Richemont (Kursziel 110 Franken) und Swiss Re (Kursziel 98 Franken). Die Papiere von Clariant und OC Oerlikon sind zudem auf der «European Small & Midcaps Selected List» des Bankinstituts zu finden.

Ausserdem verweisen die Verfasser im Ausblick auf Aktien von Branchenfavoriten wie Aryzta (Kursziel 70 Franken), Basilea (Kursziel 160 Franken), Credit Suisse (Kursziel 32 Franken), Schindler (Kursziel 145 Franken) und Zurich Insurance Group (Kursziel 295 Franken). Diese hätten es nicht auf die Empfehlungsliste geschafft, seien aber dennoch attraktiv.

Seit wenigen Wochen sind die Experten von Kepler Cheuvreux neutral für den Schweizer Aktienmarkt gestimmt. Zuvor gab sich das Bankinstitut aufgrund des hohen Anteils an Aktien aus den defensiven Sektoren Nahrungsmittel und Gesundheit negativ für unseren Heimmarkt.

Was mir auffällt ist, dass es sich bei den kommunizierten Aktienfavoriten nahezu ausschliesslich um solche von konjunkturabhängigen Unternehmen handelt. Ich werde meine Schweizer Aktienfavoriten für 2014 an Heiligabend vorstellen. Und so viel sei schon mal verraten: Es werden auf meiner Liste mehr defensive Indexschwergewichte als bei Kepler Cheuvreux zu finden sein.

http://www.cash.ch/news/top_news/die_fu ... 152247-771

 
18.12.2013 | 13:53 Uhr

Saxo Bank: Zehn provokante Thesen für 2014

Steen Jakobsen, Cehfvolkswirt der Saxo Bank, hat seine alljährlichen Thesen veröffentlicht. Es wird düster.

Die auf Multi-Asset-Anlagen spezialisierte dänische Investmentbank Saxo Bank hat ihre alljährlichen „Outrageous Predictions“ veröffentlicht. Zehn provokante Thesen, deren Eintritt recht unwahrscheinlich ist. Die düsteren „was wäre wenn“-Szenarien skizzieren vielmehr einen möglichen Verlauf, falls es in der Politik und an den Märkten anders kommt, als derzeit erwartet. Die Thesen stehen nicht miteinander im Zusammenhang und können auch gegensätzlich zu einander sein. Steen Jakobsen, Chefvolkswirt der Saxo Bank, stellt klar: „Wir betonen, dass diese provokanten Thesen nicht etwa die offiziellen Prognosen der Saxo Bank für 2014 sind, sondern vielmehr Konstellationen skizzieren, die sich als die größten Gefahren für die Kapitalmärkte erweisen könnten.“

1. EU-weite Einführung von Vermögenssteuer läutet Rückkehr zu einer Wirtschaft im Sowjetstil ein

Deflation und mangelndes Wachstum versetzen die EU-Kommission in Panik. Sie verfällt daher der Idee, eine Vermögensteuer für Ersparnisse von über 100.000 Euro bzw. US-Dollar einzuführen. Dies geschieht vorgeblich, um Ungleichheit abzubauen und ausreichende Mittel für einen „Krisenpuffer“ zu beschaffen. Das wäre der letzte Schritt in Richtung eines totalitären europäischen Staates und der Tiefpunkt für individuelle und Vermögensrechte. Dann hieße es: „Hard Assets“ wie beispielsweise Immobilien kaufen und Finanzanlagen verkaufen.

2. Anti-europäische Allianz wird stärkste Fraktion im Europäischen Parlament

Aus den Wahlen zum Europaparlament im Mai geht eine transnationale anti-europäische Allianz als stärkste Kraft und größte Fraktion im EU-Parlament hervor. Das neu gewählte Europaparlament kürt einen EU-skeptischen Präsidenten. Zugleich gelingt es den europäischen Staats- und Regierungschefs nicht, sich auf einen Präsidenten der Europäischen Kommission zu einigen. Damit verfällt Europa wieder in politisches und wirtschaftliches Chaos.

3. Die „Fat Five“ des Technologiesektors erwachen 2014 mit einem üblen Kater

Während die Aktien des amerikanischen IT-Sektors derzeit um rund 15 Prozent unter der aktuellen Bewertung des S&P 500 notieren, wird eine Handvoll von Technologieaktien mit einem massiven Aufschlag von ca. 700 Prozent über der Marktbewertung gehandelt. Diese „Fat Five“ – Amazon, Netflix, Twitter, Pandora Media und Yelp – stellen sozusagen eine neue Blase innerhalb der alten Blase dar. Zu verdanken ist das dem Run von Anlegern auf seltene Wachstumstitel im Nachgang zur Finanzkrise.

4.Nachdem der Dollar auf unter 80 JPY fällt, bucht Bank of Japan Staatstitel aus

2014 erlahmt der globale Aufschwung. Die Kurse riskanter Assets purzeln und Investoren sehen sich gezwungen, Yen zu kaufen. In der Folge fällt der USD/JPY-Wechselkurs unter 80. Daher greift die Bank of Japan zu einer verzweifelten Maßnahme und bucht ihre gesamten Staatstitelbestände aus ihrer Bilanz aus. Das ist ein ebenso simpler, wie unerprobter buchhalterischer Trick, der dem Land nervenaufreibende Ungewissheit und ein potenzielles Desaster mit ungeahnten Nebenwirkungen beschert.

5. US-Deflation: Bald auch in Ihrer Nähe!

Zwar mögen einige Indikatoren darauf hindeuten, dass die US-Wirtschaft sich erholt hat, doch der Häusermarkt bleibt schwach und die Löhne stagnieren. Für Januar steht im Kongress der zweite Akt der Tragikomödie „Wie man die US-Wirtschaft am besten sabotiert“ auf dem Programm. Die Leidtragenden sind Investitionen, Beschäftigung und Zuversicht der Verbraucher. Im Ergebnis würde die Inflation sinken, und Deflation stände wieder ganz oben auf der Tagesordnung des FOMC.

6. Quantitative Lockerung erfasst sogar Hypothekenanleihen

Durch die quantitative Lockerung in den USA sind die Zinskosten gesunken und die Preise für riskante Assets in die Höhe geschnellt. Dadurch ist der trügerische Eindruck entstanden, die Wirtschaft erhole sich. Es gibt immer noch massive Probleme, vor allem am Häusermarkt, der künstlich gestützt wird. Daher wird der FOMC die dritte Runde seiner quantitativen Lockerung 2014 auf den Hypothekenanleihemarkt ausweiten. Anstatt mit dem Tapering zu beginnen, wird die Fed ihr nunmehr völlig auf Mortgage Bonds ausgerichtetes Ankaufprogramm auf ein Volumen von über 100 Milliarden US-Dollar pro Monat hochschrauben.

7. Brent Crude fällt infolge von Ölschwemme auf 80 Dollar/Barrel

Durch die zunehmende Ölförderung mit neuen Methoden und dem wachsenden Fördervolumen Saudi-Arabiens entsteht ein Überangebot am Markt. Erstmals seit vielen Jahren bauen Hedgefonds umfassende Short-Positionen auf. Im Ergebnis fällt der Preis für Brent Crude auf 80 Dollar pro Barrel. Sobald die Ölproduzenten ihren Output jedoch drosseln, wird der Ölpreis wieder in die Höhe schnellen. Letztlich wird die Branche realisieren müssen, dass hohe Preise durchaus nicht selbstverständlich sind.

8. Deutschland in der Rezession

Der anhaltende Aufwärtstrend in Deutschland wird 2014 enden und die Konsensprognosen widerlegen. Nach Jahren übertriebener Sparsamkeit in Deutschland wenden sich jetzt sogar die USA gegen Europas größte Volkswirtschaft. Es ist durchaus möglich, dass man gemeinsam mit anderen großen Volkswirtschaften einen koordinierten Plan ausarbeitet, um den übermäßigen Handelsüberschuss zu verringern. Hinzu kommen sinkende Energiepreise in den USA, die deutsche Firmen dazu veranlassen, ihre Produktion gen Westen zu verlagern. Weitere Faktoren sind sinkende Wettbewerbsfähigkeit infolge steigender Reallöhne, mögliche Forderungen der SPD, des Juniorpartners in der Großen Koalition, zur Verbesserung der Situation einkommensschwacher Schichten in Deutschland und zunehmende Konzentration auf die Binnennachfrage in China im Anschluss an das Dritte Plenum der KP.

9. Aufgrund der französischen Misere purzelt der CAC 40 um 40 Prozent

Der Aufwärtstrend bei den Aktienkursen findet ein jähes Ende und die Kurse gehen in den freien Fall. Grund: Es setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass das Einzige, was den Markt treibt, die Hoffnung ist, es finde sich bestimmt jemand, der eine überbewertete Aktie zu einem noch höheren Kurs kauft. Gleichzeitig vertieft sich die Misere in Frankreich infolge der Misswirtschaft der Regierung Hollande. Die Häuserpreise, die sich nach der Krise nie richtig erholt haben, rutschen ins Bodenlose. Das belastet Konsum und Zuversicht. Zum Jahresende bricht der CAC 40 Index gegenüber seinem Höchststand von 2013 um über 40 Prozent ein, als sich die Anleger scharenweise vom Markt verabschieden.

10. „Fragile Five“ fallen um 25 Prozent gegenüber dem Dollar

In den USA führt der erwartete allmähliche Ausstieg aus der QE (Tapering) infolge steigender Zinsen zu höheren Grenzkosten für Kapital. In der Folge sinkt der Risikoappetit bei weiten Teilen der globalen Anlegerschaft. Davon sind insbesondere Länder mit wachsenden Leistungsbilanzdefiziten betroffen, die ihre Währung schließlich – vor allem gegenüber dem US-Dollar – abwerten müssen. Bei diesen sogenannten Fragile Five handelt es sich um Brasilien, Indien, Südafrika, Indonesien und die Türkei.

„Diese Prognosen sind durchaus nicht rein pessimistisch zu verstehen“, erläutert Jakobsen. „Es geht vielmehr um kritische Ereignisse, die einen Wandel anstoßen könnten.“ Denn schließlich sei die Menschheitsgeschichte so, dass Wandel – ob gut oder schlecht – stets im Gefolge einer Krise stattgefunden habe – nach spektakulären Versagen der alten Ordnung. „Wohlstand und Einkommen sind weltweit nach wie vor völlig ungleich verteilt, insofern könnten untragbare Missverständnisse tatsächlich zu einem grundlegenden Wandel führen“, sagt Jakobsen. „2014 könnte das Jahr sein, in dem dies nicht nur Notwendigkeit ist, sondern Realität wird.“

http://www.fundresearch.de/Nachrichten/ ... -2014.html

 
Die Saxobank Thesen sind wohl nicht ganz ernst gemeint. Schauen wir mal die 10 Thesen für 2013 an. Da ist genau eine von zehn eingetroffen. Der Rest war total daneben :mrgreen: Die eine eingetroffene war dafür umso exakter...

SAXO BANK

Prognose für das Jahr 2013

1: Der DAX stürzt um 33 Prozent auf 5000 Punkte. Grund: Die chinesische Konjunktur verliert weiter an Fahrt und reisst die deutsche Industrie mit. These 2: Verstaatlichung der japanischen Elektronikriesen. Industriekonzerne wie Sharp, Panasonic und Sony müssen sich der südkoreanischen Konkurrenz geschlagen geben und bekommen keine Kredite mehr. These 3: Sojabohnen verteuern sich um 50 Prozent. Auslöser sind schlechtes Wetter und steigende Nachfrage von Biokraftstoffen. These 4: Gold bricht auf 1200 US-Dollar je Unze ein. Während die Abnehmerländer China und Indien mit steigender Arbeitslosigkeit kämpfen, überrascht der Aufschwung in den USA positiv. These 5: Der Ölpreis fällt auf 50 Dollar. Grund sind volle Öllager die auf neue Fördertechniken treffen. These 6: Der Yen fällt zum Dollar in Richtung 60. Die Liberaldemokraten ergreifen nur halbherzige Massnahmen um den Yen zu schwächen. These 7: Der Euro fällt auf 0,95 Franken. Weil sich die Eurokrise in Folge eines Austrittes Griechenlands aus der Eurozone extrem verschärft, sagt diese These ein einstweiliges Ende der Wechselkursanbindung voraus. These 8: Hongkong koppelt den HKD vom US-Dollar ab und bindet ihn an den Renminbi. These 9: Mit Zinsen von zehn Prozent nähert sich Spanien der Pleite. These 10: Die Rendite 30-jähriger US-Treauries verdoppelt sich. Grund: Anleger ersetzen Anleihen durch Aktien.
Auch dieses Jahr setzen sie wieder auf einen steigenden Yen. Damit lagen sie schon 2013 voll daneben...
 
Ja eben, wie schon mal anderswo gesagt: wer vieles sagt, sagt manchmal was richtig. Aber immerhin, die Goldpreisprophezeiung war "bang on".
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Lasst uns doch einfach mal die Prognosen für 2014 sammeln. D.h. einfach hier kommentarlos reinkopieren, wenn ihr über eine stosst.Darüber diskutieren können wir dann in genau einem Jahr ;)

 
[SIZE= px]Marc Faber's 2014 Predictions[/SIZE]

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1. The market will decline from current levels

Faber says: "My sense is that at the present time, the US market is relatively expensive compared to foreign markets, especially to European markets and to emerging markets. On a cyclically-adjusted P/E [price-to-earnings] basis, it is actually going to return very little over the next seven to 10 years.

2. Best shorts for 2014: Facebook, Tesla, Twitter, Netflix, and Veeva Systems

Faber says: "If you look at the entire market, some stocks are not terribly expensive and some stocks are very expensive. It's like in year 2000, not every stock was overpriced. At that time, the NASDAQ was grossly overvalued but, say, resource shares and so-called 'old economy' companies were relatively inexpensive or absolutely cheap. In the present instance, I think that stocks like Facebook, Tesla, Twitter, Netflix, [and] Veeva Systems are grossly overvalued and that the basket of shorts in these stocks will return you at least 30% next year."

3. Best longs for 2014: Gold, gold shares, and Vietnamese stocks

Faber says: "Given all the money printing that is going on globally – and not just in the US – and given that the total credit as a percent of the advanced economies is now 30% higher than in 2007 before the crisis hit, I think that gold is a good insurance."

"I'd rather buy something that is reasonably priced. And, I think gold shares are very inexpensive. So a basket of gold shares I think next year could easily appreciate 30%."

"I think the Vietnamese stock market, which this year was up 22% [and] which is not bad for an emerging market, will continue to go up."

 
Was Schweizer Banken für 2014 sehen

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Der breite Höhenflug am Schweizer Aktienmarkt dürfte nächstes Jahr enden, und Investoren müssen stärker selektieren, darin sind sich die hiesigen Banken einig. In anderen Anlagefragen klaffen ihre Einschätzungen weiter auseinander.

In der Zeit vor dem Jahreswechsel haben Prognosen Hochkonjunktur. Wird sich der Aufwärtstrend an den Börsen fortsetzen, bleiben die Zinsen so extrem niedrig, wie wird die Wirtschaft in der Euro-Zone und in der Schweiz wachsen? Antworten auf diese Fragen können nie mehr als Schätzungen sein, die im Laufe eines Jahres auch korrigiert werden. Einige Schweizer Banken haben – basierend auf ihren Research-Ergebnissen – einen Blick in die Zukunft gewagt.

Insgesamt erwarten die Ökonomen, dass sich die globale Konjunktur 2014 erholen wird. Sowohl für die USA als auch die Euro-Zone wie für die Schweiz rechnen sie mit einem wirtschaftlichen Aufschwung. Für Anleger stellt sich allerdings die Frage, so der Konsens, wie man sich in einem Umfeld noch tiefer, aber mittelfristig wohl leicht steigender Zinsen positionieren sollte.

Aktienmärkte

2014 dürfte für die Aktienmärkte wieder ein gutes Jahr werden. Die Banken erwarten, dass die Kursgewinne weniger als bisher von der Liquidität und mehr von der Realwirtschaft angetrieben werden. Die Erträge dürften allerdings mit einer hohen Volatilität einhergehen, wenn nämlich die Sicherheit des «quantitative easing» der amerikanischen Notenbank verschwindet, warnt man bei der Credit Suisse (CS). Insgesamt raten die Banken daher zu einem selektiveren Vorgehen bei der Auswahl der Aktien; die UBS rät beispielsweise zu Schweizer Mid-Caps, weil diese wachstumsstark seien und nachhaltig Dividenden zahlten. Besonders für deutsche Titel äussern sich einige Banken optimistisch. Die CS sieht den DAX bei 11 250 Punkten, Raiffeisen und J. Safra Sarasin erwarten dagegen nur gut 9000 Punkte.

Anleihenmärkte

Für die Entwicklung der Anleihenmärkte vertreten die Banken unterschiedliche Meinungen: Die ZKB rät von Staatsanleihen ab und empfiehlt stattdessen aufgrund der relativ höheren Verzinsung Unternehmens-Bonds. Die UBS geht hingegen davon aus, dass sich die Zinsen sowohl von Staatsanleihen als auch von Bonds guter Bonität in den Industrieländern durch die wirtschaftliche Erholung normalisieren werden. Janwillem Acket, Chefökonom bei Julius Bär, erwartet, dass sich eine Wende am langen Ende der Zinskurve langsam, aber sicher verfestigen wird.

Rohwaren

2014 dürfte für Rohwaren ein eher schwieriges Jahr werden: Die UBS erwartet eine gedämpfte Nachfrage und leichte Ertragseinbussen. Auch bei der Credit Suisse rät man zu einer «taktischen Auswahl», der «Superzyklus» bei Rohwaren sei vorbei, sagt Anja Hochberg, Chief Investment Officer für Europa und die Schweiz. Für die Erdölpreise rechnen viele Banken mit keinen grossen Veränderungen zu den derzeitigen Ständen, allerdings werde der US-Schiefergas-Boom mittelfristig die Preise auf dem Energiemarkt nachhaltig verändern, sagt Christina Böck von Axa Investment Managers.

Schweiz

Die Zürcher Kantonalbank erwartet für die Schweizer Wirtschaft ein «ansehnliches Wachstum», aber keinen Höhenflug. Die Konjunkturbelebung werde auch die Teuerung wieder leicht ansteigen lassen, heisst es bei Raiffeisen. Die Inflationserwartungen der Banken (siehe Tabelle) liegen im Durchschnitt bei 0,5%. Das Zinsniveau hierzulande dürfte wohl weiterhin recht niedrig bleiben: Für die zehnjährigen Staatsanleihen («Eidgenossen») erwarten die befragten Banken Renditen zwischen 1,2% und 1,7%. Den Franken schätzen sie grosso modo als nicht stark überbewertet ein, der Euro-Franken-Wechselkurs von 1.20 sei eine neue Realität.

Europa

Mit Blick auf die anziehende Konjunktur in der Euro-Zone zeigen sich viele Banken noch zurückhaltend. Die Ökonomen der UBS allerdings rechnen mit einem anhaltenden Aufschwung und sehen vor allem für die Unternehmensgewinne noch grosses Potenzial. Sorgen bereitet den Banken Frankreich, das Julius Bär als risikoreichstes Land der Euro-Zone betrachtet.

USA

Mit Blick auf die derzeitige konjunkturelle Erholung in den USA erwartet die Bank J. Safra Sarasin in den kommenden Monaten eine Entschleunigung. Die Einkaufsmanagerindizes und damit die Stimmung an den Märkten würden bald eine Topbildung erreichen. Nach einer Entschleunigung in der Jahresmitte erwartet die Privatbank eine erneute Aufschwungsphase bis zum Jahresende, weil u. a. der Häusermarkt wieder erstarken dürfte. Ab 2015 werde die amerikanische Zentralbank auch den Leitzins wieder leicht erhöhen, so die Schätzungen. Im Durchschnitt erwarten die befragten Banken (vgl. Tabelle) ein Wirtschaftswachstum von 2,7%

Schwellenländer

Auch bei den Emerging Markets ist im kommenden Jahr mehr Selektion gefragt, weil diese in ihrer ökonomischen und politischen Entwicklung immer weiter auseinanderklafften. Besonders warnen die Banken unisono vor den «fragilen fünf»: Brasilien, Indien, Indonesien, Südafrika und die Türkei werden als besonders unsicher eingestuft. Die Credit Suisse rät darüber hinaus zu Vorsicht gegenüber Investitionen in Russland, sieht die Region Osteuropa aber prinzipiell als einen Favoriten an. Die UBS macht grosse Chancen bei Anleihen aus Schwellenländern aus.

Quelle: http://www.nzz.ch/finanzen/aktien/ueber ... .18212548#