Banken

Turbo

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03. Jan. 2012
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Niemand empfiehlt zur Zeit Finanzwerte und hier vor allem die Banken. Ist ja auch verständlich mit all den Fragezeichen die in diesem Sektor bestehen. Eigenkapitalvorschriften, Bankgeheimnis, Eurokrise und laufende Herabstufungen machen den Banken zu schaffen.Dennoch halte ich hier weitere Kursantiege für möglich. Sollte das Börsenumfeld freundlich bleiben und die Eurokrise ein wenig von der Bildfläche verschwinden, kann ich mir auch bei den Bankaktien eine weitere Erholung von 20-30% vorstellen. Technisch scheinen sie mir auf jeden Fall Boden gefunden zu haben und die letzten negativen Meldungen hatten nicht mehr die gleiche Wirkung.Da UBS ein viel grösseres Standbein in der Vermögensverwaltung hat, gebe ich ihr bei den Grossbanken den Vorzug.

 
Banken und Versicherungen waren meine Favoriten letztes Jahr als man Sie zu Spottpreisen bekommen hat.UBS unter 10.- ist fast ein Geschenk, da heute viel sicherer und konservativer als früher.CS unter 20.- das gleiche.Man hatte mehrmals die Gelegenheit diese zwei Titel zu diesen Konditionen zu kaufen. Wer damals nicht zugeschlagen hat, dem würde ich es auch heute nicht empfehlen zu Kursen die bereits ca. 25%-30% höher sind zu kaufen.Das gleiche gilt für Versicherungen.Die Zurich konnte man Monatelang unter 180.- kaufen.

 
Gut für dich, das du so früh gekauft hast, aber was macht der, der nicht gekauft hat und der, der jetzt flüssige Mittel hat? Soll der warten bis UBS wieder bei 10 ist und CS bei 20. Was empfiehlst du diesen Personen?Ich finde Versicherungen wie Swiss Re und Swiss Life sind weiter kaufenswert und Mutige können auch Bankaktien auf diesem Niveau kaufen.

 
Niemand empfiehlt zur Zeit Finanzwerte und hier vor allem die Banken. Ist ja auch verständlich mit all den Fragezeichen die in diesem Sektor bestehen. Eigenkapitalvorschriften, Bankgeheimnis, Eurokrise und laufende Herabstufungen machen den Banken zu schaffen.Da UBS ein viel grösseres Standbein in der Vermögensverwaltung hat, gebe ich ihr bei den Grossbanken den Vorzug.
Ich denke, ein Problem der Schweizer Grossbanken ist neben den Eigenkapitalvorschriften, Bankgeheimnis, usw. auch das Investment Banking. Was wäre, wenn die Credit Suisse und die UBS ihre beiden Investment Banken fusionieren würden und diese vom Vermögensverwaltungsgeschäft trennen. Die beiden Banken könnten dann zusammen alle Aktien der Investment Banking, zusammen die Mehrheit oder eine Minderheit mit Börsengang besitzen. Vielleicht wäre das ein Befreiungsschlag für die beiden Grossbanken, was auch zu einer höheren Bewertung führen könnte. Ich weiss, mit den Bemühungen einer One-Bank-Strategie ist die Verzahnung bei beiden Banken zu stark ist und eine Trennung nicht einfach durchführbar ist.
 
Gut für dich, das du so früh gekauft hast, aber was macht der, der nicht gekauft hat und der, der jetzt flüssige Mittel hat? Soll der warten bis UBS wieder bei 10 ist und CS bei 20. Was empfiehlst du diesen Personen?
Natürlich sind die beiden Grossbanken auch heute noch unterbewertet bei 13 und 24 Fr. Mein Durchschnittskurs ist übrigens bei 25 Fr. CS Aktien. Da ich meine ersten CS Aktien bei 44 Fr. gekauft habe und die billigsten bei 19.30 Fr. Bin zufrieden mit meinem EP da ich die Aktien langfristig halten möchte und die CS auch eine Dividende ausschüttet. Auch ein Totalausfall ist zu 99% vom Staat abgesichert. Von daher auch heute noch eine vertretbare investition. Ich meinte eigentlich mehr, dass wenn jemand bedenken hat in Bankaktien zu investieren bei Kursen von 10 und 20 Fr. dann sollte er noch vorsichtiger sein bei 13 und 24 Fr.Im moment sehen für mich Versorgeraktien, neben Banken und Versicherungen, am günstigsten aus. BKW, RWE, EON und noch besser die GDF Suez. Da Frankreich keinen Atomausstieg plant und die Chance besteht, dass Deutschland eventuell Strom teuer importieren muss. Strom wird es immer brauchen und die grossen Energieunternehmen von heute werden auch die von morgen sein. Diese Unternehmen generieren einen grossen Cash-Flow und zahlen eine Dividende von ca. 7%.Hier ein Interessanter Link wenns dich interessiert: http://aktienanalyse-fundamental.blogsp ... r-und.htmlDie Frage ist eigentlich mehr wie du investieren möchtest. Wenn du z.B. 1/4 jährlich über viele Jahre kaufst, kannt du fast zu jeden Kursen kaufen. Wenn du einmalig einen Betrag investierst ist der Einstiegszeitpunkt entscheidend.
 
Der Staat kann die beiden Grossbanken nicht Konkurs gehen lassen im moment und die beiden Grossbanken sind heute viel Konservativer aufgestellt als früher.Meine Meinung. Ohne Gewähr. :mrgreen:
Dir Frage ist nicht, ob der Staat CS/UBS Konkurs gehen bzw. retten will sondern ob er es im Ernstfall auch kann.Ausstände der CS: 2000 Mrd, UBS: 4000 Mrd Franken. BSP der Schweiz 600 Mrd Franken. Da stellt sich im Falle einer 2. Finanzkrise schlicht die Frage nach der Fähigkeit des Staates, diese Banken noch zu retten.Und nein, sie sind keineswegs konservativer aufgestellt als 2008. Wozu auch? Der Staat hat CS/UBS ja eine Carte-Blanche ausgestellt nach dem Motto: "Wenn's gut geht, könnt ihr den Gewinn behalten, wenn's schief geht, rettet euch der Steuerzahler."Also eine Win-Win-Situation für die Banken. Wozu sollten die also ihre Zockerei einschränken?Stimmt. Sollten sie nicht. Haben sie auch nicht getan. Sie zocken heute genau so auf Risiko wie schon 2007/08
 
Der Staat kann die beiden Grossbanken nicht Konkurs gehen lassen im moment und die beiden Grossbanken sind heute viel Konservativer aufgestellt als früher.Meine Meinung. Ohne Gewähr. :mrgreen:
Dir Frage ist nicht, ob der Staat CS/UBS Konkurs gehen bzw. retten will sondern ob er es im Ernstfall auch kann.Ausstände der CS: 2000 Mrd, UBS: 4000 Mrd Franken. BSP der Schweiz 600 Mrd Franken. Da stellt sich im Falle einer 2. Finanzkrise schlicht die Frage nach der Fähigkeit des Staates, diese Banken noch zu retten.
Ich glaube nicht daran, dass da noch etwas gerettet wird. Denn bei der nächsten Finanzkrise werden auch weitere Banken und vielleicht Versicherer am Abgrund stehen. Dann kann man sagen, eine UBS + CS kommen selten allein. Könnten dann alle gerettet werden :?: Und was hätte das dann zur Folge :? :Jedenfalls ich würde heute eine Aussage wie sie m1gelito getan hat als äusserst gewagt bezeichnen :musik:
 
Niemand empfiehlt zur Zeit Finanzwerte und hier vor allem die Banken. Ist ja auch verständlich mit all den Fragezeichen die in diesem Sektor bestehen. Eigenkapitalvorschriften, Bankgeheimnis, Eurokrise und laufende Herabstufungen machen den Banken zu schaffen.

Dennoch halte ich hier weitere Kursantiege für möglich. .
Kamen die Kursanstiege aber nicht schon kurzfristig ? Seit anfangs Januar 2012 sind die "schlechtesten" (auf Aktienperformance) grossen Bankaktien wie BAC, C in den USA oder in der Schweiz UBS und sogar die CS stark angestiegen.
Ein positiver Faktor aus Europa, gerade für die Finanztitel, ist wohl LTRO und die nächste Aktion folgt bereits Ende Monat:

Am 28./29. Februar ist bereits die nächste LTRO-Auktion, und die «Financial Times» spekuliert, dass die europäischen Banken dann satte 1000 Milliarden Euro von der EZB beziehen werden – wonach das heitere Spiel seine Fortsetzung finden kann. Nichts treibt die Börsen effektiver an als billige Liquidität im Bankensystem. Die Frage, was genau Ende 2014 und Anfang 2015 geschehen soll, wenn die Banken ihr LTRO-Geld zurückzahlen müssen, bereitet heute noch niemandem schlaflose Nächte.
http://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindt ... io-draghi/
 
Kamen die Kursanstiege aber nicht schon kurzfristig ? Seit anfangs Januar 2012 sind die "schlechtesten" (auf Aktienperformance) grossen Bankaktien wie BAC, C in den USA oder in der Schweiz UBS und sogar die CS stark angestiegen.

Ein positiver Faktor aus Europa, gerade für die Finanztitel, ist wohl LTRO und die nächste Aktion folgt bereits Ende Monat:
Eben wie du selbst sagst, kommt eine weitere LTRO Aktion, die Banken können damit auch die nächsten Bondauktionen der schwachen Eurostaaten aufkaufen, zugleich steigt der Kurs der alten Bestände wieder an.Die Versicherungen mit ihren grossen Bondbeständen haben daran auch ihre Freude, so das kurzfristig das Umfeld für weiter steigende Finanzwerte spricht.
The trend is your friend :top:

 
Im Wesentlichen verbleiben drei Schulen: die, die nur nach fundamentalen Kriterien entscheidet, die reinen Techniker und schliesslich als dritte die, die eine Kombination technischer und fundamentaler Daten vorsieht. Ich habe mich auf eine erweiterte technische Analyse festgelegt, die in Form der auf meiner Website aufgeschalteten Contrarian-Regeln nachgelesen werden kann. Der Grund ist, dass Contrarian-Situationen deshalb entstehen, weil die künftige Bedeutung bekannter, besonders prominenter Themen übertrieben wird, während andere, auch wirksame Variablen völlig ausgeblendet werden. Dadurch entstehen Kurse, die sich von jeglicher wirtschaftlicher Verbindung abkoppeln. Sie müssen allerdings anhand der bekannten Daten zunächst nicht einmal tief erscheinen, wie z. B. in krasser Weise im März 2003 in Stahl- und Minenaktien zu beobachten war, die relativ und nominell zulegten, bevor das Kürzel Bric kreiert und damit die Erklärung für die Stärke dieser Sektoren nachgeliefert wurde.Meine Erwartung ist, dass es im Finanzsektor ähnlich kommt. Seit dem 5. Oktober 2011 habe ich wiederholt auf die Attraktivität von Versicherungstiteln aufmerksam gemacht, seit dem 14. Dezember auf die von Bankaktien. Heute lege ich ein weiteres Brikett nach: Für mich sind nun auch Bankvaloren aus dem Euroraum kaufenswert. Der Grund liegt darin, dass mittlerweile auch dieser Raum die zehn Contrarian-Regeln erfüllt. Meiner auf über vier Jahrzehnte Erfahrung beruhenden Meinung nach vergibt man grosse Kurschancen, wenn man wartet, bis die fundamentalen Gründe für höhere Kurse bekannt sind. Eröffnet sich eine Contrarian-Chance, muss man handeln, und gleichzeitig müssen zwingend die Kriterien definiert werden, die für einen Abbruch der Übung mit Gewinn oder Verlust führen. Sie zu benennen, würde den zur Verfügung stehenden Raum sprengen. Es wird aber eine Kolumne geben, wenn es dazu kommen sollte, dass ich meine Meinung revidieren muss, der Euroraum biete attraktive Chancen für Bankaktien.Alfons Cortés www.alfonscortes.com

 
Als Contrarian müsste man jetzt argumentieren:Die Halbe Billion LTRO vom Dezember ist bereits ausgegeben und hat zur Kurssteigerungen geführt.Nun wird per Ende Februar mit einer weiteren Billion (oder mehr) gerechnet. Diese "Good News" für die Banken ist bereits in den Kursen eingepreist.Wird LTRO also im März ausgezahlt, läuft's nach "Sell the good news" und die Kurse sinken.

 
Für mich sind die beiden Grossbanken sehr günstig bewertet. Positive Nachrichten lösen Kurssprünge aus und negative Nachrichten können den Kursen praktisch nichts anhaben, gesehen bei den CS-Zahlen 11.Wenn nun die Zahlen fürs 1.Quartal nur ein bisschen besser sind werden die Kurse steigen.Das Bankgeschäft ist ja auch ziemlich simpel. Man sammelt Geld ein und vergiebt Kredite. Man muss nicht alle Jahre wieder einen Blockbuster erfinden wie Apple um den Kurs zu halten.Ich glaube auch nicht, dass es 2 mal hintereinander in der gleichen Branche kracht. Die Leute haben bestimmt irgendetwas daraus gelernt. Gefährlich ist heute der Immobilien-Markt in der Schweiz. Oder das Gold. Der Immo-Markt in den USA ist wieder gesund da die Preise stark gefallen sind auf ein vernünftiges Niveau.SGS, Nestle, Swatch, Apple sind gefährlich da sehr hoch bewertet. Bei Apple kann man gut und gerne 90% in kurzer Zeit verlieren.Bei UBS sieht das anders aus. Als sie kurz vor dem Bankrott stand notierte die Aktie bei 8.5 Fr. Heute bei 13.- ergiebt ein abwärtspotential von maximal 30-40%.

 
http://www.cash.ch/news/topnews/ezb_bes ... 135089-771Dies hat eben nicht nur Einfluss auf die Gewinne der Banken, denn somit steigen die Kurse der Bonds und auch die Versicherung können ihre Bondbestände neu bewerten, aber eben diese Karussell geht nur auf wenn diese Staaten auch schlussendlich ihre Schulden bezahlen, sonst bleibt es bei einer kurzfristigen Schönfärberei. Aber eben kurzfristig werden die nächsten Bondauktionen schlank über die Bühne gehen und das Vertrauen der Anleger wieder steigen. Daher :buy:
 
Wer Turbos Meinung teilt und das Risiko nicht scheut kann sich auch gerne mal die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) anschauen.Ich weiss, kein Swiss-Titel aber meiner Meinung nach durchaus einen Blick wert, vor allem für längere Investments.

 
Simon Johnson hat sich in der NZZ zum Thema "too big to fail" geäussert. Er meint, dass die Bilanzen der zwei Schweizer Grossbanken noch immer zu gross sind. Hier die Grafik dazu:

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Quelle: NZZ am Sonntag

 
@TurboDanke für die BegrüssungDerzeit Vietnam, aber im Laufe des Jahres wird es mich nach Australien ziehen. Weiss jedoch noch nicht für wie lange, das Visum ist jedoch unbegrenzt, deshalb mache ich mir da noch keine zu grossen Gedanken.

 
Die Banken gewinnen viele neue Kunden. Hält dieser Trend an, können sie eine Weissgeldstrategie verkraften

Die Bank Sarasin will bis Ende 2012 keine Kunden mehr betreuen, die in ihrem Heimatland den Steuerpflichten nicht nachkommen. Bisher kann sie die Folgen dieses radikalen Schnittes gut kompensieren.

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Quelle: NZZ am Sonntag