Basler Kantonalbank (BSKP)

urs

New member
28. Dez. 2011
120
0
0
Generell bin ich gegen den Kauf von Bankaktien. :kopfwand: Aber irgendwie reizt mich die Basler Kantonalbank. Was spricht dagegen.?Denke so gegen 100 sollte man doch rein.Kennen seit Wochen nur ein Richtung. (Süden)Da sollte doch alles Negative im Kurs enthalten sein.?Urs

 
Da war eine grosse Panne bei der BKB passiert, was dem Aktienkurs der Bank sehr geschadet hat, über 30% im Minus, dies vor allem darum, weil Herr und Frau Schweizer "konservativ" bei BKB beteiligt sind. Sobald die Bank wieder ihren Geschäften nachgehen kann und ein wenig Gras über die Angelegenheit gewachsen ist, ist der Partizipationsschein sicher ein guter Dividendentitel auf diesem Niveau! Schnelle und markante Kurssteigerung darfst du allerdings nicht erwarten.AWP BKB: CEO Matter tritt wegen ASE-Affäre zurück - Entschädigungen an Kunden (Zus)23.10.12 14:50:07- AWGBBasel (awp) - Die Basler Kantonalbank (BKB) wird von der Affäre um diemutmasslich betrügerische Vermögensverwalterin ASE erschüttert.CEO Hans Rudolf Matter nimmt den Hut, mehrere Mitarbeitende werden entlassen.Die Verluste der ASE-Kunden mit BKB-Konti beziffert der Bericht auf gut 100 MioCHF. Die Kantonalbank stellt Entschädigungen in Aussicht. Ein Untersuchungsbericht der Kanzlei Bär&Karrer im Auftrag der BKB zeigeein "erschütterndes Bild" der Aktivitäten der ASE, teilte die BKB amDienstag mit. "Im Rückblick" seien aber auch bei der BKB "Fehlerfestzustellen", räumte Bankratspräsident Andreas Albrecht an einerMedienkonferenz in Basel ein. So sei von Seiten der BKB der ASE vertraut undinterne Anordnungen nicht rasch genug umgesetzt worden. "Die BKB hätteerkannte Risiken besser erfassen und begrenzen müssen." CEO GEHT IN RUHESTAND Aufgrund der Vorkommnisse tritt Direktionspräsident Matter per Ende Jahrin den vorzeitigen Ruhestand. Er habe "zu stark den eigenen Abklärungenund Personen vertraut", begründete der 59-jährige Matter seinenEntscheid vor den Medien: "Ich glaube auch, ich habe zu viel delegiert." Zudemhabe ihm die Fantasie für die kriminelle Energie der ASE gefehlt. Der Entscheid Matters zeuge von Verantwortungsgefühl und verdieneRespekt, sagte Bankpräsident Albrecht. Zum Direktionsvorsitzenden adinterim wurde Guy Lachappelle, derzeit Stellvertreter desDirektionsvorsitzenden und Leiter des Bereichs Firmenkunden undInstitutionelle, ernannt. ABKLÄRUNGEN BEREITS 2010 Insgesamt hatten 620 ASE-Kunden ihre Gelder mit einer Vollmacht für dieVermögensverwalterin bei der Private Banking-Filiale der BKB inZürich deponiert. Die ASE habe bei ihren Transaktionen vermutlich auchetliche Unterschriften ihrer Kunden gefälscht, hielten dieBKB-Verantwortlichen fest. Die strafrechtlichen Untersuchungen gegen die ASEkamen 2012 wegen einer Anzeige der BKB ins Rollen Aus heiterem Himmel wurde die BKB von den Vorkommissen um die ASE aber nichtüberrascht: Bereits 2010 hatte die Bank interne Abklärungen überdie ASE durchgeführt, nachdem in einer Konsumentenzeitschrift einkritischer Artikel erschienen war. Die Untersuchungen konzentrierten sichdamals auf Kreditrisiken der ASE-Kunden. Damals habe man sich auf Angaben des ASE-Geschäftsführers und desfür ASE zuständigen BKB-Kundenbetreuers gestützt, sagteAlbrecht. Eine unabhängige Untersuchung sei aber nie durchgeführtworden. Dass das Schema der ASE dazu gedient habe, die eigenen Handlungen vorden Kunden zu verschleiern, habe man nicht erkannt, räumte er ein. ENTSCHÄDIGUNGEN ZULASTEN BANKRESERVEN Wie hoch die finanziellen Entschädigungen der BKB für die geprelltenASE-Kunden ausfallen könnten, wollte Albrecht nicht beziffern. Bis EndeJahr hoffe man, das Ausmass der Entschädigungen etwa zu kennen. Die Geldersollen den Reserven für allgemeine Bankrisiken belastet werden und dasJahresergebnis 2012 nicht beeinträchtigen. Die BKB anerkenne damit aber keine Haftpflicht, hält die Bank fest: DieKunden hätten ja eine erhebliche Eigenverantwortung. Laut Albrecht ist dieBKB derzeit im Gespräch mit rund 50 ASE-Kunden respektive derenAnwälten. Zudem wurde auf der BKB-Website ein Anmeldeformular fürsolche Kunden aufgeschaltet. DREI ENTLASSUNGEN In der Zürcher Private Banking-Abteilung der BKB sind wegen derAffäre drei Angestellte entlassen worden; vier weitere haben schriftlicheVerwarnungen erhalten. Für strafbare Handlungen seitens der BKB gebe eskeine Anzeichen, betonten die BKB-Verantwortlichen. Bei der Zürcher Filiale sind laut Matter bisher rund 1,5 Mrd CHFVermögen wegen neuer Vorgaben und wegen der Trennung von US-Kundenabgeflossen. An dem Standort würden heute von 35 Angestellten noch knapp 5Mrd CHF Vermögen betreut. Die Zürcher BKB-Filiale war schon wegen derAnwerbung von ehemaligen UBS-Kunden aus den USA ins Gerede gekommen: Der BKBdroht deswegen ein Verfahren in den USA.Quelle: UBS

 
Wie John Doe schon geschrieben hat, enormer Vertrauensverlust aufgrund der ASE-Affäre, jetzt musste der CEO den Hut nehmen:

Anlagebetrug Fall ASE kostet BKB-Chef Matter das Amt - Fehler am Standort Zürich
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/22966374
Vielleicht ergibt sich in einigen Wochen oder Monaten ein Einstiegspunkt - wenn die BKB bis dann glaubwürdig darlegt, dass sie den Sumpf ausgetrocknet und eventuell andere (interne und externe) Kontrollprobleme gelöst hat...dürfte auch personelle Aenderungen oder Entlassungen geben bei der Privatbank.

Zudem hängt weiter eine mögliche US-Klage über der Bank. Ein sehr grosses Risiko (auch wenn es nicht gleich wie bei Wegelin enden muss bei der BKB...):

CS warnte Basler KB schon vor Jahren

Zürcher BKB-Truppe hinterliess 1997 Millionenloch, sorgte für weitere Prozessfälle; jetzt droht auch noch US-Klage.
http://insideparadeplatz.ch/2012/10/26/ ... n-gewarnt/
 
Unter 100 gefallen...

Im Visier der amerikanischen Steuerbehörden

Der Titel der Bank verliert auch deshalb kontinuierlich an Wert, weil die BKB eine derjenigen Schweizer Banken ist, die im Visier der amerikanischen Steuerbehörden sind. Das zeigt sich an den rekordhohen Verkaufsvolumen Ende Februar, als die Steueraffäre am höchsten kochte. Die US-Justiz verdächtigt die Basler Kantonalbank, sie habe aktive Hilfe zur Steuerhinterziehung bei US-Kunden geleistet. Neben der BKB befinden sich noch zehn weitere Schweizer Banken im Visier der amerikanischen Steuerbehörde.

Bei der Zürcher BKB-Filiale sind laut der Bank bisher rund 1,5 Milliarden Franken an Vermögen wegen neuer Vorgaben und wegen der Trennung von US-Kunden abgeflossen.
http://www.cash.ch/news/front/ps_der_ba ... 236520-449
Wie früher schon geschrieben, da könnte etwas im Busch sein, vielleicht sogar eine Anklage aus den USA. Es wurde mehrmals eine "Cantonal Bank" erwähnt, könnte BSKP oder die ZKB treffen...reine Spekulation, aber vielleicht wissen einige Verkäufer mehr oder wollen zumindest das Risiko nicht eingehen.

Auch bewertungsmässig nicht interessant:

Es gibt derzeit keine Anzeichen, dass der Kurs des BKB-PS einen Boden finden wird. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 2012 ist mit 18 noch immer relativ hoch.
Auch ein ganz übles Chartbild, seit Monaten ein linearer Sturzflug der Aktie.
 
Achtung, wenn diese neuen Vorwürfe stimmen, kann es dick kommen für die BSKP bzw. noch dicker als nach dem ASE-Fall:

Neue Vorwürfe gegen die Basler Kantonalbank
«Der Fall um den mutmasslichen Anlagebetrüger ASE Investment ist nur die Spitze des Eisbergs», sagte das ehemalige BKB-Direktionsmitglied, das anonym bleiben will, gegenüber der Zeitung. Der Mann reichte deshalb am 12. und 26. November gegen die BKB bei der Finma Eingaben ein. Diese richten sich laut der «Aargauer Zeitung/Nordwestschweiz» gegen den Bankratspräsidenten Andreas Albrecht, den Chefjuristen respektive Compliance-Chef und den bereits entlassenen Leiter der Zürcher Niederlassung. Die Vorwürfe gehen von «Beihilfe zur Kapitalflucht» über «dubiose Anlagevehikel» bis zu «unautorisiertem Obligationen-, Aktien- und Devisen-Trading». Die angeprangerten Geschäftspraktiken sollen dem Bankratspräsidenten sowie dem Chefjuristen bekannt gewesen und von ihnen gutgeheissen worden sein.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/14429503Entweder führt dieses ehemalige BKB-Direktionsmitglied einen Rachefeldzug oder die Vorwürfe stimmen...heisses Eisen...erstaunlicherweise hat der Kurs heute (bisher) nicht stark reagiert auf die News.
 
Einigung in einem Streit:

(AWP/RG) Die Basler Kantonalbank (BKB) muss eine Rückstellung über 50 Mio. Fr. vornehmen. Der Betrag wird für den Schaden eingesetzt, der durch die vermutlich strafbaren Handlungen der Vermögensverwaltungsgesellschaft ASE Investment entstanden ist. Durch die gemäss der unabhängigen Anwaltskanzlei Bär & Karrer «erschütternden» Aktivitäten der ASE wurden rund 500 Kunden der BKB geschädigt. Da auch die BKB Fehler gemacht hat, ist ihr CEO Hans Rudolf Matter per Ende 2012 zurückgetreten.

Rückstellung belastet den Konzerngewinn

Die Rückstellung von 50 Mio. Fr. wird laut BKB zulasten des Jahresabschlusses 2012 gebildet und wird den Konzerngewinn im konsolidierten Abschluss entsprechend um den gleichen Betrag vermindern. Weder die ASE Investment noch ihre Organe werden in der Lage sein, die verursachten Verluste zu decken, begründet die BKB den Schritt. Sie sei bestrebt, mit ihren Kunden – in Abhängigkeit ihrer Eigenverantwortung – faire und einvernehmliche Vereinbarungen zu treffen.

Der Betrag von 50 Mio. Fr.wird den Reserven für allgemeine Bankrisiken entnommen, heisst es weiter. Dadurch reduzieren sich im Abschluss des Stammhauses BKB das Betriebsergebnis und das Zwischenergebnis. Der Bruttogewinn und der Jahresgewinn des Stammhauses würden indes nicht tangiert.

Heruntergebrochen auf die Partizipationsscheine (PS) der BKB entsprechen die 50 Mio. Fr. rund 1.65 Fr. pro PS, entsprechend etwa einem Viertel eines Jahresgewinns. Die Ergebnisse zum Jahresabschluss 2012 von Stammhaus und Konzern BKB werden am 28. Februar 2013 publiziert.
 
Dies ist der einzige SFR Titel in meinem PF in rot. Kauf bei sfr. 101.Gebe nicht gerne Prognosen ab, denn meistens kommt...... etc. etc.aber dieser Titel hat es während den letzten Monaten stark zerhagelt.Könnte mir vorstellen, dass alles Neg. bald im Kurs drinnen ist.Urs

 
Da kommt die Geschichte vom Januar wieder hoch...aus dem Link damals:

Einst war Gadola mit Martin Lack im US-Offshore-Team der UBS. Als die Party bei der Grossbank zu Ende ging, machte er sich Ende 2008 selbstständig.Sein alter Kollege Lack offerierte ihm Büros bei sich, und Gadola brachte einen grossen Teil seiner alten US-Kunden zur Basler KB, wo Lack seit Jahren ein- und ausging.Doch Gadola spielte ein doppeltes Spiel. Er missbrauchte seine US-Lizenz für Kunden mit korrekter Steuerdeklaration für die Fortsetzung des alten Schwarzgeld-Geschäfts, das von seinem Kompagnon Lack weiter betrieben wurde. Gadola traf Lacks US-Steuerflüchtige auf US-Boden, was verboten war.Als Gadola im Herbst 2010 in Miami auf frischer Tat geschnappt wurde, war es nicht nur um ihn selbst und um seinen Partner Lack geschehen. Auch die BKB und ihr Zürich-Chef Ringger flogen auf. Der scheinbare Erfolgszug des Stockerhof-Ablegers der Basler kam mit einem Crash zum abrupten Stillstand.
Nun:
Das Aus der «Lex USA» setzt BKB an der Börse zuDer Partizipationsschein der Basler Kantonalbank (BKB) notierte am Donnerstagmorgen mit 74.20 Franken auf einem Zehnjahrestief.
http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... u-15906301Aufgrund dieser Probleme würde ich die Aktie nicht anrühren momentan, zum Beispiel wenn die BSKP als "erste" drankommt. Da sie Kunden auf US-Boden getroffen haben und eine KB sind (mehr Hebel für die Amis) könnte ich mir das vorstellen....schaut man den Aktienkurs an, werden das wohl einige Anleger befürchten.
 
Da waren meine früheren Warnungen nicht umsonst, auch wenn es nur teilweise um die USA geht...

Der Partizipationsschein der Basler Kantonalbank fällt zu Wochenbeginn auf den tiefsten Stand seit über einer Dekade. Und die Talfahrt dürfte noch nicht zu Ende sein.
Die Partizipationsscheine (PS) der Basler Kantonalbank (BKB) sind am Montag auf 68,20 Franken gefallen. Das ist der tiefste Stand seit Dezember 2002. Seit Mitte 2011, dem Höchststand des PS, haben die Wertpapiere der Basler KB 50 Prozent ihres Wertes eingebüsst.Der jüngste Kursrutsch des gebeutelten PS ist eine Folge einer Finma-Rüge. Die Finanzmarktaufsicht hatte am 21. November die BKB wegen übermässiger Käufe von eigenen Wertpapieren harsch gerüffelt. Die BKB hat zwischen 2009 und 2012 "in unzulässiger Weise" den Börsenkurs der eigenen Partizipationsscheine gestützt, indem sie "systematisch marktverzerrende Kaufaufträge" für eigene Partizipationsscheine erteilt habe, so die Finma.Aufgrund dieser Rüge fuhr und fährt die BKB das so genannte Market Making der eigenen Titel wahrscheinlich klar zurück. Damit fehlt den Partizipationsscheinen die Käufe der eigenen Bank, welche den Titeln vor allem im Jahr 2011 eine wichtige Stütze waren, wie die Finma feststellte. Die Bank schrieb letzte Woche in einer Mitteilung, dass die von der Finma verlangten organisatorischen Massnahmen eingeleitet worden seien. Die Talsohle des BKB-Kurses an der Börse könnte also noch nicht erreicht sein.
http://www.cash.ch/news/front/ps_der_ba ... 149687-449Aehnliche Vorwürfe gab es schon der Valiant vor ein paar Monaten. Nichts von "Fair Banking"...http://www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschaft ... 1.18194670