Da war eine grosse Panne bei der BKB passiert, was dem Aktienkurs der Bank sehr geschadet hat, über 30% im Minus, dies vor allem darum, weil Herr und Frau Schweizer "konservativ" bei BKB beteiligt sind. Sobald die Bank wieder ihren Geschäften nachgehen kann und ein wenig Gras über die Angelegenheit gewachsen ist, ist der Partizipationsschein sicher ein guter Dividendentitel auf diesem Niveau! Schnelle und markante Kurssteigerung darfst du allerdings nicht erwarten.AWP BKB: CEO Matter tritt wegen ASE-Affäre zurück - Entschädigungen an Kunden (Zus)23.10.12 14:50:07- AWGBBasel (awp) - Die Basler Kantonalbank (BKB) wird von der Affäre um diemutmasslich betrügerische Vermögensverwalterin ASE erschüttert.CEO Hans Rudolf Matter nimmt den Hut, mehrere Mitarbeitende werden entlassen.Die Verluste der ASE-Kunden mit BKB-Konti beziffert der Bericht auf gut 100 MioCHF. Die Kantonalbank stellt Entschädigungen in Aussicht. Ein Untersuchungsbericht der Kanzlei Bär&Karrer im Auftrag der BKB zeigeein "erschütterndes Bild" der Aktivitäten der ASE, teilte die BKB amDienstag mit. "Im Rückblick" seien aber auch bei der BKB "Fehlerfestzustellen", räumte Bankratspräsident Andreas Albrecht an einerMedienkonferenz in Basel ein. So sei von Seiten der BKB der ASE vertraut undinterne Anordnungen nicht rasch genug umgesetzt worden. "Die BKB hätteerkannte Risiken besser erfassen und begrenzen müssen." CEO GEHT IN RUHESTAND Aufgrund der Vorkommnisse tritt Direktionspräsident Matter per Ende Jahrin den vorzeitigen Ruhestand. Er habe "zu stark den eigenen Abklärungenund Personen vertraut", begründete der 59-jährige Matter seinenEntscheid vor den Medien: "Ich glaube auch, ich habe zu viel delegiert." Zudemhabe ihm die Fantasie für die kriminelle Energie der ASE gefehlt. Der Entscheid Matters zeuge von Verantwortungsgefühl und verdieneRespekt, sagte Bankpräsident Albrecht. Zum Direktionsvorsitzenden adinterim wurde Guy Lachappelle, derzeit Stellvertreter desDirektionsvorsitzenden und Leiter des Bereichs Firmenkunden undInstitutionelle, ernannt. ABKLÄRUNGEN BEREITS 2010 Insgesamt hatten 620 ASE-Kunden ihre Gelder mit einer Vollmacht für dieVermögensverwalterin bei der Private Banking-Filiale der BKB inZürich deponiert. Die ASE habe bei ihren Transaktionen vermutlich auchetliche Unterschriften ihrer Kunden gefälscht, hielten dieBKB-Verantwortlichen fest. Die strafrechtlichen Untersuchungen gegen die ASEkamen 2012 wegen einer Anzeige der BKB ins Rollen Aus heiterem Himmel wurde die BKB von den Vorkommissen um die ASE aber nichtüberrascht: Bereits 2010 hatte die Bank interne Abklärungen überdie ASE durchgeführt, nachdem in einer Konsumentenzeitschrift einkritischer Artikel erschienen war. Die Untersuchungen konzentrierten sichdamals auf Kreditrisiken der ASE-Kunden. Damals habe man sich auf Angaben des ASE-Geschäftsführers und desfür ASE zuständigen BKB-Kundenbetreuers gestützt, sagteAlbrecht. Eine unabhängige Untersuchung sei aber nie durchgeführtworden. Dass das Schema der ASE dazu gedient habe, die eigenen Handlungen vorden Kunden zu verschleiern, habe man nicht erkannt, räumte er ein. ENTSCHÄDIGUNGEN ZULASTEN BANKRESERVEN Wie hoch die finanziellen Entschädigungen der BKB für die geprelltenASE-Kunden ausfallen könnten, wollte Albrecht nicht beziffern. Bis EndeJahr hoffe man, das Ausmass der Entschädigungen etwa zu kennen. Die Geldersollen den Reserven für allgemeine Bankrisiken belastet werden und dasJahresergebnis 2012 nicht beeinträchtigen. Die BKB anerkenne damit aber keine Haftpflicht, hält die Bank fest: DieKunden hätten ja eine erhebliche Eigenverantwortung. Laut Albrecht ist dieBKB derzeit im Gespräch mit rund 50 ASE-Kunden respektive derenAnwälten. Zudem wurde auf der BKB-Website ein Anmeldeformular fürsolche Kunden aufgeschaltet. DREI ENTLASSUNGEN In der Zürcher Private Banking-Abteilung der BKB sind wegen derAffäre drei Angestellte entlassen worden; vier weitere haben schriftlicheVerwarnungen erhalten. Für strafbare Handlungen seitens der BKB gebe eskeine Anzeichen, betonten die BKB-Verantwortlichen. Bei der Zürcher Filiale sind laut Matter bisher rund 1,5 Mrd CHFVermögen wegen neuer Vorgaben und wegen der Trennung von US-Kundenabgeflossen. An dem Standort würden heute von 35 Angestellten noch knapp 5Mrd CHF Vermögen betreut. Die Zürcher BKB-Filiale war schon wegen derAnwerbung von ehemaligen UBS-Kunden aus den USA ins Gerede gekommen: Der BKBdroht deswegen ein Verfahren in den USA.Quelle: UBS