Griechenland-Abschreibungen lassen Commerzbank-Gewinn einbrechen
FRANKFURT (awp international) - Der Gewinn der Commerzbank ist wegen milliardenschwerer Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen eingebrochen. Der Überschuss sank im vergangenen Jahr um 55,4 Prozent auf 638 Millionen Euro, wie das zweitgrösste deutsche Kreditinstitut am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Der ausgehandelte Schuldenschnitt für Griechenland belastete die Bilanz mit rund 2,3 Milliarden Euro. Insgesamt schrieb die Bank ihren Bestand an griechischen Staatsanleihen um knapp 74 Prozent ab. Das liess auch die gute Entwicklung im Kerngeschäft in den Hintergrund treten. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Ursprünglich hatte Vorstandschef Martin Blessing eine deutliche Gewinnsteigerung angekündigt. Er musste aber im Laufe des Jahres dieses Ziel angesichts der Schuldenkrise aufgeben.
FRANKFURT (awp international) - Der Gewinn der Commerzbank ist wegen milliardenschwerer Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen eingebrochen. Der Überschuss sank im vergangenen Jahr um 55,4 Prozent auf 638 Millionen Euro, wie das zweitgrösste deutsche Kreditinstitut am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Der ausgehandelte Schuldenschnitt für Griechenland belastete die Bilanz mit rund 2,3 Milliarden Euro. Insgesamt schrieb die Bank ihren Bestand an griechischen Staatsanleihen um knapp 74 Prozent ab. Das liess auch die gute Entwicklung im Kerngeschäft in den Hintergrund treten. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Ursprünglich hatte Vorstandschef Martin Blessing eine deutliche Gewinnsteigerung angekündigt. Er musste aber im Laufe des Jahres dieses Ziel angesichts der Schuldenkrise aufgeben.
Euro nach zuvor 2,70 Euro. Wie er in seiner aktuellen Studie schreibt, habe er die Prognosen angesichts der Resultate sowie der Wandlung hybrider Finanzierungsinstrumente in Eigenkapital angepasst. Die Einschätzung lautet nach wie vor "Kaufen" - trotz weiterhin hoher Risiken. Positiv sei, dass die Kapitallücke wegen des Hybrid-Umtausches auf 500 Millionen Euro sinken könnte. Gleichzeitig würde der bereinigte Buchwert je Aktie lediglich um weniger als fünf Prozent verwässert.
