Deutscher in der Schweiz lebend: Depot in Deutschland oder besser in der Schweiz?

lars1983

New member
19. Jan. 2017
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Ich habe meinen festen Wohnsitz in der Schweiz, eine Arbeit und bin Steuerpflichtig hier. Besitze dei die Aufenthaltsgenemigung "C".

In Deutschland bin ich nicht mehr angeledet, zahle keine Steuern hier, habe kein Immobilieneigentum.

Wenn ich jetzt für ca. 20.000 Euro "Dividenden" Aktien kaufen will (Schweizer und Deutsche Aktien zu gleichen Teilen) ist es "besser" mein Deutsches AktienDepot dafür zu nutzen (das von den Transaktionkosten etwas günstiger ist) oder ein Schweizer Aktienkonto aufzumachen.

- Vermögenssteuer in der Schweiz ist soweit ich sehe nicht einschlägig bei so einem betrag

Meine Fragen:

Fall A: Deutscher, Wohnhaft und Steuerpf. in CH, Deutsches Aktienkonto
- Kursgewinne mit Deutschen Aktien müssen versteuert werden?
- Kursgewinne mit Schweizer Aktien müssen ebenso versteuern werden?
- Dividenen müssen in DE versteuert werden?

Fall B: Deutscher, Wohnhaft und Steuerpf. in CH, Schweizer Aktienkonto
- Kursgewinne mit Deutschen Aktien müssen versteuert werden in DE können aber in Schweiz wiedergeholt werden über die Steuererklärung?
- Kursgewinne mit Schweizer Aktien müssen nicht versteuert werden??
- Dividenden müssen in der CH versteuert ?

Die wichtigste Frage: Lohnt sich eher ein Deutsches oder Schweizer Aktienkonto (wenn man die kontogebühren/Depotgebühren nich beachtet) ?

Danke im Voraus

 
Ich bin da kein Fachmann, bin aber der Ansicht, dass ein Ausländer mit einer C-Bewilligung (Niedergelassener) in der Schweiz wie ein Schweizer behandelt wird, ausser dass er nicht wählen/abstimmen kann.

Siehe Ausweis C

Niedergelassene sind Ausländerinnen und Ausländer, denen nach einem Aufenthalt von fünf oder zehn Jahren in der Schweiz die Niederlassungsbewilligung erteilt worden ist. Das Aufenthaltsrecht ist unbeschränkt und darf nicht an Bedingungen geknüpft werden.
Die aufgewordenen Fragen scheinen mir unabhängig von der Staatsbürgerschaft zu sein. Auch anders gefragt: Ist die Möglichkeit, ein Aktiendepot zu eröffnen, von der Staatsbürgerschaft oder vom Wohnsitz abhängig.

Zur Frage der Besteuerung gäbe es da noch ein spannendes 40-seitiges Dokument. Viele Vergnügen beim Lesen. :mrgreen:

 
Spielt keine Rolle.

Kursgewinne werden nicht versteuert (ausser du wirst als gew. Wschriftenhdl eingestuft)

Dividenden werden in CH versteuert, vermoegen auch, egal wo das depot ist (musst es aber angeben!). Mit DE usw gibts ein doppelbest.abkommen. Die vst bekommst dann zurueck als gutschrift auf die naechste steuerrechnung.

 
Das Thema interessiert mich auch und ich bin mir nicht sicher, ob ich mein Depot in Deutschland behalten oder ein neues in der Schweiz eröffnen sollte.

(Interessant ist auch dieser Beitrag hier, welcher ebenfalls empfiehlt in Deutschland das Depot zu behalten, da die Kursgewinne nicht besteuert werden.)

Wenn es wirklich keine Rolle spielt, dann wäre ja auch deutsches Konto bei einer Direktbank (i.e. comdirect) immer zu empfehlen, da dort keine Depotgebühren und niedrige Tradinggebühren anfallen. In der Schweiz ist mir nur "CornerTrader" mit kostenloser Depotführung (aber ebenfalls hohen Gebühren) bekannt. Vor allem für passives Investieren ist ja dann die niedrige Depotgebühr wichtig.

Wie hast du dich nun entschieden Lars1083?

 
Ja würde kich auch interessieren. (Bin Schweizer und wohnenin der Schweiz) Oder ist es ratsam als Schweizer ein Depot in Deutschland zu eröffnen? Die Teansaktionsgebühren sind nicht einmal halb so hoch. 

Wer hat Erfahrungen oder kennt die Vor- und Nachteile?

Grüsse M

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
DAs Thema hatte ich auch mal. Schweizer Broker sind viel zu teuer, deutsche sind günstiger. Kursgewinne bei dt. broker werden für in schweiz lebende nicht versteuert. Wenn ich eine Dividendenstrategie fahre, dann habe ich so viel Geld, dass sich ein Depot auf der ganzen Welt lohnen sollte und irgendwo auf der Welt sollte man doch ein Land finden können, wo es gar keine Dividendensteuern gibt.

Interactive Broker in England wären ausserdem noch interessant, da sehr günstig.

 
In diesem Zusammenhang interessant:

m.W. müsste bei einem Trading über einen ausländischen Anbieter keine Stempelsteuer auf den Trades anfallen oder?
 

Insbesondere bei grossen Trades im Millionenbereich allenfalls nicht unwesentlich:
So macht die Stempelsteuer auf XETRA Aktien 0.15% aus. Das kann bei einem Trade zu 1MEUR kurz mal 1500 EUR ausmachen.

Dazu dann noch die günstigeren Tradinggebühren (bspw. DeGiro statt Swissquote)...