"Einwanderungsinitiative"

Was stimmst du?

  • Ja

    Stimmen: 6 40,0%
  • Nein

    Stimmen: 9 60,0%
  • Enthaltung

    Stimmen: 0 0,0%
  • EcoPop-Initiative

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    15

t15

Member
04. Jan. 2012
243
0
16
Tach ZusammenAlso hier darf jeder drüber abstimmen. Für mich ist es sehr intressant... in vielen Zeitungen wird gegen die Initiative geschrieben.Ich bin ja auch ein Secondo... von daher darf ich ein bisschen auf der Rechten seite stehen :pWas mir überhaupt nicht gefällt ist die verbauung der Schweiz, dat zubetonieren. Klar da spielen die tiefen Zinsen noch super mitdazu... aber ich finde es schlimm wenn ich sehe wieviel "Grün" das verschwindet und die letzten Jahre weg ging...Man haut Bäume um die seit hunderten Jahren stehen, aber dat intressiert nicht.Von der Wirtschaftlichen Seite habe ich der Informatik jetzt selbst gesehen wie schlecht die Chancen sind. 2Personen aus Bekanntenkreis 40Jahre aufwärts mit Fachausweis oder Bachelor-Ausbildung, wird net mehr eingestellt... weil zu teuer. Mich hat man in der ersten Firma durch Rumänen ersetzt, in der zweiten durch Polen. Ich war Arbeitslos und man hat mir gesagt es gibt genügend IT Leute (Spanien, Deutschland, England) die für 50'000fr. im Jahr arbeiten. Ich kenne eine Handvoll Schweizer Informatiker die Arbeitslos geworden sind die letzten Jahre und grosse Mühe hatten ein Stelle zu finden... So kann ich die "Fehlende-Fachkräfte" Aussage nicht glauben! Was denkt ihr? Nützt diese Inititative überhaupt etwas?Oder wäre die EcoPop-Initiative besser?

das jährliche Bevölkerungswachstum in der Schweiz zwischen 1.1% und 1.4%. Rund 80% davon entfallen auf die Zuwanderung. Damit wächst die Einwohnerzahl ca. fünfmal schneller als diejenige Europas, die Zuwachsrate erreicht Werte wie im Schwellenland Indien.
Ich seh im Allgemeinen ein Problem nicht nur auf die Schweiz bezogen:http://www.ecopop.ch/joomla/index.php/d ... o-humanityAber wird sich ein "JA" für die "Masseneinwanderungsinitiative" Positiv für die Umwelt umsetzten? Oder wäre Ecopop evtl. doch besser?Parteien wähle ich nicht mehr, ist mein Boykott zum System. Aber hier bin ich sehr unschlüssig für mich spricht viel für Ja aber auch einiges an Nein... und bringts am Schluss was? Oder wars wieder was unnötiges wie die "Minarett-Initiative"?
 
Also hier darf jeder drüber abstimmen. Für mich ist es sehr intressant... in vielen Zeitungen wird gegen die Initiative geschrieben....Aber hier bin ich sehr unschlüssig für mich spricht viel für Ja aber auch einiges an Nein... und bringts am Schluss was? Oder wars wieder was unnötiges wie die "Minarett-Initiative"?
Ich denke bei Ablehung der SVP-Initiative im Februar wird es auch die spätere Ecopop-Initiative schwer haben, bei der SVP kommt es eventuell stark darauf an wie viel sie locker macht an Werbung im Endspurt (zudem sind einige Wirtschaftsvertreter der SVP gegen die Initiative). Auch die Landwirtschaft ist gespalten:
Die Einwanderungsinitiative der SVP macht es möglich: Die Verbände der Maschinenindustrie und der Landwirtschaft ziehen für einmal am gleichen Strang. Beide Branchenverbände äusserten am Dienstag vor den Medien in Bern grosse Befürchtungen, dass eine Annahme der Initiative erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen könnte. Der Bauernverband befürchtet, dass die Landwirtschaft bei einer Rückkehr zum Kontingentssystem zu kurz käme. Dies ist jedoch nicht sicher.Es ist nicht einmal klar, ob die Einwanderung als Ganzes im Kontingentssystem abnähme, denn die Initiative fordert ausdrücklich die Rücksicht auf «gesamtwirtschaftliche Interessen» (was allerdings interpretationsbedürftig ist). Auf jeden Fall wäre angesichts des von der Initiative geforderten Inländervorrangs mit zusätzlichem administrativem Aufwand zu rechnen, da Firmen vor der Anstellung eines Ausländers belegen müssten, dass sie im Inland keine gleichwertigen Arbeitskräfte gefunden haben.
http://www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschaft ... 1.18201824Ich halte eine Prognose momentan noch für schwierig, tendenziell verlieren Initativen ja in den letzten Wochen an Zustimmung. Der Ausgang der Initiativen dürfte auch starke Auswirkungen auf die Immopreise haben (siehe separaten Immothread unter andere Anlageklassen)
 
Was mir überhaupt nicht gefällt ist die verbauung der Schweiz, dat zubetonieren. Klar da spielen die tiefen Zinsen noch super mitdazu... aber ich finde es schlimm wenn ich sehe wieviel "Grün" das verschwindet und die letzten Jahre weg ging...Man haut Bäume um die seit hunderten Jahren stehen, aber dat intressiert nicht.
Ich befasse mich beruflich seit Jahren mit diesem Thema. Das Problem ist hier ganz sicher nicht die Zuwanderung sondern mangelnder Wille zur Verdichtung. Leider hat diese in den letzten Jahren "dank" missratener Beispiele (z.B. in Zürich Nord) einen schlechtes Image erhalten. Obwohl es auch in den Grosszentren sehr gute Beispiele verdichteter Bauweise gibt, wurden dort z.T. Wohnsilos übelster Wohnqualität aus dem Boden gestampft. Aber seien wir mal ehrlich: auch schon ohne verdichtete Bauweise gab es gute und schlechte Wohnbauten. Lebensqualität hängt also nicht nur von der Wohndichte sondern viel mehr von anderen Faktoren wie z.B. einer sinnvollen Nutzungsdurchmischung ab. Diese Faktoren werden fast ausschliesslich auf Gemeindeebene (und damit von Schweizerbürgern) bestimmt.Die Lösung des Problems läge meiner Ansicht nach in einem Verzicht auf weitere Einzonungen, Rückzonungen von noch nicht überbautem Bauland und Bestimmungsänderungen in bestehenden Bauzonen. Z.B. sollte die Ausnützungsziffer (bzw. Baumassenziffer etc.) den veränderten Bedürfnissen angepasst werden. In älteren EFH- oder MFH-Zonen darf oft wegen Einsprachen, Gerichtsentscheiden und einer daraus verschärften Anwendung der bestehenden Bestimmungen immer weniger gebaut werden. Ein allfälliger Neubau hätte dann weniger Wohnfläche als bisher zur Folge, und dies bei gestiegenen Flächenbedürfnissen pro Person. Kein Wunder, wächst damit der Druck auf unüberbaute Landflächen stetig. Die Gemeinden müssten dafür sorgen, dass die Ausnützung in den bereits überbauten Zonen den veränderten Bedürfnissen Rechnung getragen wird. Im Zuge einer Sanierung sollten Aufstockungen, Unterschreitung von Grenzabständen, Ausbauten von bestehenden Volumen etc. grosszüger gewährt werden.Durch eine bessere Durchmischung der Nutzungen können Arbeitswege verkürzt werden. Dies bedeutet weniger Landverschleiss für Infrastrukturen und somit weniger Unterhaltskosten für die Zukunft.Solange wir glauben, das Problem über eine Regulierung der Zuwanderung lösen zu können, werden wir das Problem höchstens über die Landesgrenze verschieben. Die Natur kennt allerdings keine Landesgrenzen.Ohnehin scheint mir eine "direkte" Angehensweise des Problem angebrachter:pragmatische Lösung: zu viel Land wird verbaut > wir beschliessen, kein zusätzliches Land mehr zu verbauenLösung über "Zuwanderung": zu viel Land wird verbaut > wir beschränken die Zuwanderung > evtl. wird dann weniger gebaut
 
...sondern mangelnder Wille zur Verdichtung
Ich weigere mich, im 27. Stockwerk zu wohnen. Ich fühle mich da einfach nicht wohl.Und eine zu grosse Bevölkerung zeigt sich ja nicht nur beim Wohnen, sondern auch sonst überall, auf Strasse und Schiene, im Arbeitsmarkt und im Supermarkt.Diese Aussagen sind im Moment noch isoliert zu betrachten. Zur Abstimmung habe ich noch keine Entscheidung getroffen.Grussfritz
 
Du brauchst nicht im 27. zu wohnen. Ich rate Dir mindestens zum 30. :bye: Ne, im Ernst: Es ist schade, dass beim Wort "Verdichtung" gleich an Hochhäuser, Wohnsilos etc. gedacht wird. Würden wir nur schon im Kleinen verdichten (Dachausbauten, Anbauten etc.), würden wir über viele, viele Jahre kein zusätzliches Bauland benötigen. Der Hochhausboom hat mehr mit dem derzeitigen Trend, in der City zu wohnen, zu tun als mit knappem Bauland an sich. Allerdings gilt von mir aus gesehen auch dort: in vielen Innenstädten könnte man durchaus auch 2 Geschosse draufpacken (z.B. 6 statt 4). Gleichzeitig könnte man so dringende Stadterneuerungen und Korrekturen von Fehlern aus den 60er-, 70er- und 80er-Jahren beschleunigen, da die Bereitschaft der Grundstückbesitzer, neu zu bauen, bei höherer Ausnützung steigt.Es wäre absolut machbar, Verdichtung und Steigerung der Lebensqualität gleichzeitig zu erreichen. Sind wir dazu nicht bereit und glauben, das Problem über eine Zuwanderungsregulierung zu lösen, werden wir das Problem Zersiedelung höchstens über die nahen Grenzen (die die Natur nicht kennt...) verschieben. Höchstens! Wahrscheinlich würde das Problem bei uns nicht mal gelöst sondern nur leicht verlangsamt. Genau deshalb bin ich dafür, diese Probleme direkt anzugehen und nicht indirekt über Scheinlösungen.

 
Hochhäuser sehen von aussen bedrohlich aus:

Jumeirah-Beach-Residence-1475908.jpg


Ist man aber mitten drin, wird's schnell zur Lebensqualität pur:

jumeirah-beach4.jpg


Beide Bilder zeigen dasselbe: Jumeirah Beach Residence in Dubai. Nur halt aus unterschiedlichen Perspektiven!

Was man beim Bau in die Höhe an Nutzfläche gewinnt, kann man im grosszügigen Umschwung um den Wolkenkratzer herum wieder investieren. Parks, Pool, Gärten, Cafés ...

 
Hochhäuser sehen von aussen bedrohlich aus:

Jumeirah-Beach-Residence-1475908.jpg


Ist man aber mitten drin, wird's schnell zur Lebensqualität pur:
Ja und in diesen Blocks lässt sich das Sicherheitsdispositiv gegen die (irgendwann) anrückenden Massen auch viel effizienter gestalten. Rückzug auf Inseln (nötigenfalls auch künstlich aufgeschüttete...) sind dann der nächste Schritt und Auswanderung zum Mars der übernächste. Und Versorgung über Heli-Landeplätze auf dem Dach. Die Drecksarbeit lässt man von Sklaven machen, die ausserhalb "wohnen"....Schon im Mittelalter waren Burgen gegen aussen gerichtet und meist nicht für's "Fussvolk" da...... :oops:

e'guets Neus au vo mir :D

 
Nur 35% Zustimmung gemäss Umfrage, das erstaunt mich jetzt, hätte mehr erwartet. Dann kann die SVP noch viel Geld reinbuttern oder es muss sonst etwas passieren, wird sonst wohl nichts mehr mit der Initiative...

Die SVP-Initiative «gegen Masseneinwanderung» wird aktuell nur von 35 Prozent der Stimmberechtigten unterstützt. Mit einem 4-Millionen-Budget versucht die SVP das jetzt zu ändern.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... e-20703822
Am 9. Februar dürfte es für ein einigermassen klares Nein reichen. Gemäss der Umfrage wollen derzeit 53,5 Prozent Nein stimmen. 36 Prozent wollen der SVP-Initiative zustimmen (siehe Grafik-Download «Grosse Umfrage» unten).Normalerweise genügt das für ein Nein. Doch Matthias Kappeler, der Verantwortliche der Isopublic-Umfrage, warnt: «Ein emotionalisierendes Ereignis könnte die Sache zum Kippen bringen.» Erfahrungen aus früheren Umfragen zeigen: Krisen in der EU oder Sozialhilfeskandale mit Ausländerbeteiligung führen sofort zu einem Abwehrreflex. Die SVP weiss das und versucht, den Abstimmungskampf mit Reizthemen zu emotionalisieren.
http://www.sonntagszeitung.ch/home/arti ... sid=270649Meist haben Initiativen, die angenommen werden, 60-70% JA-Werte ein paar Wochen vor dem Termin und der Wert sinkt dann ab.
 
Nur 35% Zustimmung gemäss Umfrage, das erstaunt mich jetzt, hätte mehr erwartet. Dann kann die SVP noch viel Geld reinbuttern oder es muss sonst etwas passieren, wird sonst wohl nichts mehr mit der Initiative...
Hmm... komisch, auf der 20min Onlineumfrage sind über 14000stimmen und die sind für 61% JA. 30% dagegen.Mir fällt auch auf das die Medien sehr gegen die Initative schreiben... und danach findet man 100te Kommentare die für die Initiative sind. :?:
 
Umfrage der «SZ» zu den Abstimmungen gegen die PersonenfreizügigkeitRepräsentative Umfrage: Befragt wurden 1005 Stimmberechtigte.
das wollt ich noch hinzufügen... was ist jetzt wichtiger? die 1000 Stimmen? oder die 14k auf 20min? beim Tagesanzeiger sind es ca. 3800 auch dort ist der JA Anteil über 60%. :wand:
 
Nur 35% Zustimmung gemäss Umfrage, das erstaunt mich jetzt, hätte mehr erwartet. Dann kann die SVP noch viel Geld reinbuttern oder es muss sonst etwas passieren, wird sonst wohl nichts mehr mit der Initiative...
Hmm... komisch, auf der 20min Onlineumfrage sind über 14000stimmen und die sind für 61% JA. 30% dagegen.Mir fällt auch auf das die Medien sehr gegen die Initative schreiben... und danach findet man 100te Kommentare die für die Initiative sind. :?:
Du lagst völlig richtig :bravo: Ich hätte in den letzten Tagen auch an ein knappes Resultat geglaubt (gab ja nochmals eine Umfrage mit höherem Ja), aber immer noch auf ein knappes Nein getippt.Wird spannend was mit den Schweizer Immopreisen passiert und was die EU dazu denkt, wird schwierige Verhandlungen geben.
 
und was die EU dazu denkt, wird schwierige Verhandlungen geben.
Da gibts nur eine Lösung: Ueli Maurer muss diese Verhandlungen führen, da ja seine Partei den wahren Volkswillen erkannt hat. Nur ein SVP-Vertreter kann uns da vertreten. Hopp Ueli und lass doch die Frau Sommaruga für den Gripen weibeln.
 
Also, jetzt kann ich's ja sagen: Ich habe Nein gestimmt.

Allerdings nicht mit wahnsinnig viel Überzeugung, denn die Argumente der SVP haben schon einiges für sich.

Was bei mir schlussendlich das Zünglein an der Waage war ist, dass die Initiative meiner Meinung nach am Problem vorbei geht. Aber der Reihe nach:

Begründungen:

1. Es geht nicht um die Zahl der Ausländer sondern um deren Qualität. Klingt rassistisch, ausländerfeindlich aber das sehe ich genau so wie die SVP.

Wie es SVP-Mitglied Thomas Matter im Interview mit der Süddeutschen Zeitung formulierte:

Über die Hälfte der EU-Zuwanderer sind unproduktiv. Ein großer Teil ist einfach Familiennachzug. Es sind etwa sieben Prozent in Ausbildung und mehr als fünf Prozent ohne Arbeitsplatz. Bei etwa zehn Prozent ist der Beruf gar nicht bestimmbar.

Hier also ein klarer Punkt für die SVP und die Initiative.

2. Persönliche Erfahrung: In der Dorfschule, die meine Tochter bis zur 5. Klasse besuchte, lag der Ausländeranteil bei über 90%. Die Lehrerin musste den Schülern verbieten, untereinander albanisch, kroatisch oder türkisch zu sprechen, weil die drei Schweizer (unter ihnen meine Tochter) sich ausgeschlossen fühlten und schlussendlich eine Minorität im eigenen Land waren. Dass die Schulleitung beschloss, aus Rücksicht auf die muslimische Mehrheit unter den Schülern auf eine Weihnachtsfeier zu verzichten hat mir dann "den Nuggi rausgejagt". Mit der Konsequenz, dass ich ab der 6. Klasse meine Tochter in einer Privatschule in Bern angemeldet habe. Zugegeben: Eine Lösung, die individuell ist, am eigentlichen Problem vorbei geht und nur jenen Schweizern vorbehalten ist, die über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen.

Gefühlsmässig also auch hier ein Punkt für die SVP.

Nichts desto trotz: Die beste Freundin meiner Tochter in unserem Dorf ist seit der 1. Klasse eine Albanerin, die aus einer hochanständigen, fleissig arbeitenden und netten Familie stammt. Solche Leute braucht es in der Schweiz. Auch wenn sie aus dem Kosovo stammen.

3. Wir brauchen Ausländer, um die Lücken zu füllen, die wir mit Schweizern nicht ausfüllen können. Sei es im Pflegebereich, im Gastgewerbe, im Bau. Eine zahlenmässige Beschränkung der Einwanderer bringt da überhaupt nichts.

4. Was ich statt verschärften Immigrations-Bedingungen lieber gesehen hätte wäre ein Gesetz, dass es erleichtert, unerwünschte Einwanderer loszuwerden. Namentlich also solche, die in der Schweiz kriminell sind oder dem Staat auf der Tasche liegen:

Ich habe, wie einige wissen, eine zeitlang in Dubai gelebt. Dort beträgt der Ausländeranteil etwa 95%. Die Gesetze dort sind sehr hart, meiner Meinung nach aber fair:

* Wer kriminell wird, sitzt seine Strafe ab und wird danach abgeschoben. Mit Einreisesperre auf 3 Monate bis lebenslänglich. Je nach Straftat.

* Wer seinen Job verliert bekommt statt des Arbeitsvisums ein Touristenvisum. Er hat somit die Möglichkeit, innerhalb von 2 Monaten einen neuen Job zu finden. Wem das nicht gelingt, der fliegt.

Mein Wunschszenario wäre also: Die Schweiz gibt jedem willigen Ausländer die Chance, sich bei uns zu bewähren, wenn er einen Job hat. Es ist dann an ihm, das beste aus dieser Chance zu machen. Wenn er sich bewährt, soll er bleiben dürfen. Erweist er sich aber als kriminell, faul oder unfähig, wird er gnadenlos rausgeschmissen. Also ein Auswahlverfahren mit Bewährungsprobe (von - sagen wir mal - 3 Jahren). Ähnlich wie es z.B. auch bei Hochschulen und Universitäten mittlerweile üblich ist.

Diese Unterscheidung zwischen "Ausländern, die wir haben wollen und Ausländern, die wir nicht haben wollen" fehlt meiner Meinung nach. Hier geht die Masseneinwanderungsinitiative also am Ziel vorbei und das ist das Zünglein an der Waage, das mich hat "Nein" stimmen lassen.

 
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Begründungen:

1. Es geht nicht um die Zahl der Ausländer sondern um deren Qualität. Klingt rassistisch, ausländerfeindlich aber das sehe ich genau so wie die SVP.

Wie es SVP-Mitglied Thomas Matter im Interview mit der Süddeutschen Zeitung formulierte:

Über die Hälfte der EU-Zuwanderer sind unproduktiv. Ein großer Teil ist einfach Familiennachzug. Es sind etwa sieben Prozent in Ausbildung und mehr als fünf Prozent ohne Arbeitsplatz. Bei etwa zehn Prozent ist der Beruf gar nicht bestimmbar..

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3. Wir brauchen Ausländer, um die Lücken zu füllen, die wir mit Schweizern nicht ausfüllen können. Sei es im Pflegebereich, im Gastgewerbe, im Bau. Eine zahlenmässige Beschränkung der Einwanderer bringt da überhaupt nichts.
Gute Zusammenfassung, für mich sind beide Argumente (pro und contra) schlüssig, ich sehe etliche Probleme in den bei 3. aufgeführten Branchen...es wird ein Gerangel geben zwischen den Branchen um Kontingente.
Es ist auch unklar wie die EU im Detail reagieren wird, davon hängt meiner Meinung fast mehr ab als die Umsetzung des Verfassungsartikels als Schweizer Gesetz.

 
Wie weiter?Versteh ich das richtig: Mit der Initiative müssen Kontingente geschaffen werden. Um nicht gegen das Freizügigkeitsabkommen zu verstossen, könnte die Schweiz ein Gesetz erlassen das den Firmen unter Strafe verbietet, Ausländer einzustellen, wen das Kontingent erreicht ist. Die Einwanderung aus der EU ist ja nur erlaubt, wenn eine Arbeitsstelle gefunden wird. Keine Arbeitsstelle = keine Einwanderung und formell wäre das Abkommen erfüllt: keine Einschränkung falls Job gefunden. Ist übrigens interessant, dass die SVP-Vertreter sich tunlichst zieren, zur Ausgestaltung der Kontingente konkret zu werden (Zahlen). Vielleicht hab ich es auch überlesen und jemand kann solche Zahlen liefern.Im übrigen kann man jetzt wohl annehmen, dass sich SVP-nahe Unternehmen (Stadler Rail, EMS) sich konkret dafür einsetzen, dass in ihrem Betrieb keine Ausländer mehr eingestellt werden (Volchswille!). Hat man davon etwas gehört (bin leider nur internetmässig mit CH-Presse verbunden).Nachtrag: Wäre etwa Szenario 2 von bscyb. Schweiz ändert ihre eigenen Gesetze so, dass das Freizügigskeitsabkommen nicht verletzt werden kann.

 
Früher hatten wir Kontigente und es war alles berechenbarer. Das rasante Wachstum in den letzten 8 Jahren war unberechenbar und hat viele Städte und Gemeinde vor finanziellen Schwierigkeiten gestellt. Die Zuwanderung muss berechenbar bleiben. Dies dient als Grundlage für eine weite und zuverlässige Finanzplanung. Ich nehme als Beispiel die Stadt Winterthur, rasantes Wachstum, unkontrolliert und nun das Ergebnis. Und ja, es hört sich vielleicht hart an, aber die Qualität der Einwanderung muss auch gepflegt werden! Familiennachzüge müssen genauer kontrolliert werden um Missbrauch bzw. Gefahr von arbeitslosen Ausländern zu vermeiden! Für mich aus diesem Grund sinnvoll. Bundesrat wacht auf! :depp: Schönen Abend Freunde!