Elektroschaltung

GoingForGold

New member
24. Jan. 2012
131
0
0
Hallo zusammen

In der Beschreibung dieses Unterforums steht "Freizeit", und darum hoffe ich, dass diese komplett fachfremde Frage hier trotzdem erlaubt ist. Ich mag mir nicht ein Forum dafür suchen, und ich bin mir sicher, hier weiss das auch jemand :)

Ich bastle gern aber habe nichts davon irgendwie gelernt. Alles selbst angeeignet, weshalb mir fundiertes Wissen darüber fehlt und ich jetzt nicht mehr weiter komme. Um was es sich genau handelt, ist etwas schwierig zu erklären, ich hoffe ihr verzeiht mir das. Wenns wichtig ist, kann ichs ja mal noch versuchen :D

Ich habe eine Zeichnung erstellt. Es handelt sich dabei aber nicht um eine Schaltung, sondern eine schematische Zeichung wie die Geräte angeordnet/verkabelt sind. Die Angabe "30C" beim Akku bedeutet, dass er maximal 30A liefern mag.

Ich habe da also den Akku, an welchem 4 Brushless-Regler parallel angeschlossen sind. An jedem dieser Regler läuft hängt ein Brushless Motor. Bei allen Komponenten handelt es sich um Modellflug-Artikel. Die Steuerungskabel der Regler, welche man im Modellflug in den Empfänger steckt, sind bei mir in einem Mikrocontroller (Arduino Mega).

Grundsätzlich funktioniert alles. Die Motoren haben nie über ca. 10% ihrer Leistung gedreht und werden nie über 25% laufen (30C des Akkus genügen), da sie ziemlich überpowert sind. Mir schien es, als funktioniere alles perfekt. Bis mir ein Regler nach einiger Zeit des Funktionierens plötzlich abgeraucht ist. Da es ein altes DIng war, welches ich schon länger hatte, habe ich ihn ohne gross nachzudenken ersetzt. Nun ist mir aber wieder einer abgeraucht, und ich werde das Gefühl nicht los, dass ich ein Denkfehler gemacht habe.



Wer könnte mir also helfen? :)

 
Da packst du natürlich einen alten El. Ing. beim Ehrgeiz.Zuerst mal seh ich überhaupt nichts falsches an deiner Schaltung. Wäre dem so, hätte es entweder nicht funktioniert oder der Rauch wäre beim ersten Einschalten schon aufgestiegen.Es wäre natürlich gut zu wissen, was für einen Tod deine Regler erlitten haben (da kaputt, könntest du vielleicht eine Obduktion versuchen, d.h. nach optisch krank scheinenden Komponenten suchen, wie z.B. schwarze/verfärbte Widerstände, ausgelaufene Elektrolytkondensatoren etc. Halbleiter verenden gewöhnlich ohne äusserlich sichtbare Anzeichen).Ich nehme mal an, dass die Regler bezügl. ihrer Eingangsspannung richtig dimensioniert sind.Ich komme jetzt zum spekulieren:- Der Akku ist ein ziemlich niederohmiges Ding, d.h. schliesst man z.B. einen Kondensator über eine kurze dicke Leitung an, fliesst kurzzeitig ein sehr hoher Strom (inrush current). Billige Elkos könnten dadurch beschädigt werden (vermutlich ist gleich beim Reglereingang ein solches Ding um die Störstrahlungen zu vermindern). Abhilfe: dünnerer, längerer Draht (aber nicht so dünn, dass er glüht)- Gehen wir in die Gefilden höherer Elektrotechnik, sind komplexere Spekulationen erlaubt. Z.B. Rückwirkungen von einem Regler auf den andern (induktive Spannungsspitzen der Schaltregler. Abhilfe: Regler nicht parallel verbinden, sondern jeder einzelne mit dem Akku verbinden (sternförmige Verkabelung)So jetzt bin mal am Ende der Weisheit. Vermutlich machst am besten ein paar Börsengewinne zusätzlich und kaufst ein paar Regler auf Vorrat.Bin jetzt für gut 2 Wochen in den Ferien, meisten ohne Internet

 
Vielen Dank Meerkat!Dass in der Schaltung als solcher kein Fehler ist, freut mich. Stimmt, ich könnte den mal genauer anschauen, auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen.Ich gehe davon aus, dass die Regler gegen den inrush current gesichert sind. Ansonsten ist vielleicht sogar das der Grund wieso die so billig sind... Das Problem mit den längeren dünneren Kabeln sehe ich aber am Strom der fliesst. Wenn ich also das Kabel verdünne, läuft über den Teil zwischen Akku und erstem Regler ziemlich viel Strom, nämlich den für alle Motoren. Ich habe die Kabeldicke nach Tabelle ausgewählt und denke das wird keine Option sein.Zu deinem Vorschlag mit der sternförmigen Verkabelung: Meinst du eine Lötstelle, an welcher 1 Akku und 4 Reglerkabel zusammenkommen? Hilf mir bitte kurz: das ist immer noch eine parallele Schaltung oder? Seriell wäre wenn ich den "Ausgang" (-) eines Reglers mit dem "Eingang" (+) eines anderen Reglers verbinden würde. Wie gesagt, billige Dinger...Interferenzen könnte ein Thema sein, es war beide Male der 3. Regler.Danke!

 
Vorab: ich bin weder Elektriker, Elektroniker noch sonst was "E-wichtiges". Aber ich bin gut im Mitdenken.GfG kannst Du mal erklären, wie das "Ding" funktioniert. Die Motoren werden unterschiedlich benutzt oder alle immer gleichzeitig (was ist das "Ding" eigentlich? Ein Auto mit Radnaben-Motoren etwa?)Wenn nicht gleichzeitig, wurde der dritte Regler verbrannt? Werden die Regler von Hand verändert oder über eine E-Schaltung?Benötigte evtl. der 3. Motor immer gleich Vollast im Gegensatz zu den anderen?Konntest Du die Stromaufnahme einmal messen. Der Startstrom könnte über der Belastungsgrenze liegen. Manchmal ist nicht das drin was drauf steht.So etwa müsste ICH als Laie noch Infos haben, damit ich mit meinem Amateurwissen weiterhelfen könnte (wenn überhaupt... ;) )

 
Zu deinem Vorschlag mit der sternförmigen Verkabelung: Meinst du eine Lötstelle, an welcher 1 Akku und 4 Reglerkabel zusammenkommen?
Ja genau so. Schaltung ist immer noch parallel, aber ev. Störspitzen eines Reglers könnten so nicht direkt zum nächsten Regler "gehen". Alle Störungen "treffen sich" beim Akku und dieser schliesst sie kurz (an die Fachleute: entschuldigt die saloppe Formulierung). Aber wie gesagt, es ist eine reine Spekulation, dass ein Regler einen andern killt. Most likely sind deine Regler nicht durch Unfalltod, sondern durch Krankheit/Geburtsfehler, sprich billige Komponenten) gestorben.Sorry, mjuss jetzt weg, bin frühestens in einer Woche online
 
Vielen Dank für die Antworten.Also stellt euch ein + aus Alu vor, mit ca. 50cm Durchmesser. An jedem der 4 Enden findet ihr ein nach oben (bei auf dem Boden liegenden +) ein Motor mit Propeller dran. Ein sogenannter Quadrocopter.Die Motoren laufen alle gleichzeitig, aber werden nie mit mehr als 30% laufen müssen. Strom messen ist etwas schwierig, da sich die Kabel alle gut verstecken. Ich werde es aber versuchen müssen ;)

 
Vielen Dank für die Antworten.Also stellt euch ein + aus Alu vor, mit ca. 50cm Durchmesser. An jedem der 4 Enden findet ihr ein nach oben (bei auf dem Boden liegenden +) ein Motor mit Propeller dran. Ein sogenannter Quadrocopter.Die Motoren laufen alle gleichzeitig, aber werden nie mit mehr als 30% laufen müssen. Strom messen ist etwas schwierig, da sich die Kabel alle gut verstecken. Ich werde es aber versuchen müssen ;)
Aha, wird also über eine automatische Schaltung gesteuert (Funkfernsteuerung). Die Rotoren müssen unterschiedliche Drehzahlen liefern, damit das ganze im "Gleichgewicht" schweben kann und damit die Richtung vorgegeben werden kann.Also ich meine (Laienmeinung), dass der Regler entweder irgendeine Schwachstelle aufgewiesen hat (und zufälligerweise der Ersatz auch, sowas gibt es... ;) ) oder dass es effektiv die Frage von Spitzenstrom bei Start ist. Der Startstrom muss ja nicht sofort zum Gau führen, der kann auch einfach ein langsame Langzeitschädigung verursachen. Im Fall von einem solchen einfachen Durchbrennen könnte allerdings tatsächlich etwas im Regler-Innern gefunden werden. Eventuell sogar mit der Nase?