Ems Chemie (EMSN)

columbo

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30. Dez. 2011
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Beindruckende Zahlen, ohne Währungseinflüsse sogar spitzenmässig. Prognosen übertroffen. Dividende CHF 7 entspricht einer Bruttodividende von 4% bei Kurs 170, muss sich nicht verstecken. PE ist mit 16 nicht mehr ganz günstig. Bei volatilen Kursen vielleicht tradebar. Dividende im Sommer nicht verpassen. Bin mit dem Investment seit Jahren sehr zufrieden.Meldung: Domat / Ems (awp) - Ems-Chemie hat im Geschäftsjahr 2011 einen im Vergleich zum Vorjahr um 3,9% höheren Gruppen-Nettoumsatz von 1,66 Mrd CHF erzielt, in lokalen Währungen hätte der Anstieg 16% betragen. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA stieg um 3,3% auf 346 Mio und auf Stufe EBIT um 4,4% auf 294 Mio CHF.Die ungünstigen Währungsverhältnisse bremsten das Umsatz- und Ergebniswachstum in Schweizer Franken nach Angaben des Unternehmens vom Freitag "substantiell". Dank der bereits Anfang 2011 lancierten Effizienzprogramme hätten sich jedoch die Kosten deutlich unterproportional entwickelt. In der Folge wurde die EBIT-Marge auf 17,7% von 17,6% im Vorjahr ausgeweitet.Nach einem Finanzergebnis von -1 Mio CHF im Jahr 2010 war 2011 mit 1 Mio leicht positiv. Die Ertragssteuern stiegen auf 53 Mio von 48 Mio CHF. Daraus ergibt sich für das Berichtsjahr ein 4,3% höherer Reingewinn von 242 Mio CHF.Der Cash Flow erhöhte sich um 1,6% auf 296 Mio CHF, das Unternehmen tätigte im Berichtsjahr Investitionen von 76 Mio CHF.Mit den vorgelegten Zahlen hat Ems-Chemie die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) übertroffen. Im Durchschnitt wurde ein Umsatz von 1,62 Mrd, ein EBIT von 282 Mio und ein Reingewinn von 227 Mio CHF prognostiziert.Für das Geschäftsjahr 2011 wird den Aktionären die Ausschüttung einer Dividende von 7,00 CHF je Aktie vorgeschlagen. Im Jahr zuvor waren 6,50 CHF je Aktie plus eine Jubiläumsdividende von 6,00 CHF zur Auszahlung gekommen.2012 erwartet Ems einen Umsatz und ein Betriebsergebnis (EBIT) auf Vorjahreshöhe. In Berücksichtigung der bestehenden finanzpolitischen Risiken werde Ems bezüglich Kosten und Liquidität vorsichtig agieren.Das Unternehmen geht von einer geografisch heterogenen Konjunkturentwicklung aus. Während sich die Märkte NAFTA und Asien (insbesondere China) weiterhin positiv entwickeln dürften, würden sich die ungelösten Struktur- und Schuldenprobleme Europas negativ auf dessen wirtschaftliche Entwicklung auswirken.ra/mf

 
Beindruckende Zahlen, ohne Währungseinflüsse sogar spitzenmässig. Prognosen übertroffen. Dividende CHF 7 entspricht einer Bruttodividende von 4% bei Kurs 170, muss sich nicht verstecken. PE ist mit 16 nicht mehr ganz günstig. Bei volatilen Kursen vielleicht tradebar. Dividende im Sommer nicht verpassen. Bin mit dem Investment seit Jahren sehr zufrieden.
Hoi ColumboCool, Du machst es besser als ich. Hatte die Ems lange im PF und dann, auf Empfehlung der UBS (united Bullshit Switzrland), verkauft. Hätte ich wirklich nicht zu tun gebrauchen. Tochter Blocher führt den Betrieb streng und vorbildlich. Sie sieht nicht aus wie eine Topmanagerin, aber sie ist es seit Jahren. Familienbetrieb, gute Grösse, arbeiten mit dem eigenen Geld. Das wird nur dort investiert wo es Sinn macht. Keine Wahnvorstellungen von überbezahlten Managern. Bei einem Rücksetzer kaufe ich den Titel wieder. Habe selten eine Firma gesehen, die so erfolgreich und schnell vom Vater zur Tochter überging. :repsekt:
 
Ich bin aus der Nähe der Ems Chemie, allerdings nicht Domat/Ems selber. Als der Senior das Unternehmen führte, waren alle begeistert. Er hat streng geführt, viel von den Mitarbeitern verlangt, war aber der beste Chef den sie je hatten. Sein Rundgang am 31.12., als er jedem seiner Mitarbeiter die Hand geschüttelt hat, ein par Minuten geplaudert und seine Freude über die Zusammenarbeit mit diesem Individuum bekundete, sind legendär. Er hat die Mitarbeiter als Menschen behandelt, wenn jemand gesundheitliche Probleme hatte wurde er etwas aus dem Schussfeld genommen, jedoch keineswegs hatte das andere Konsequenzen.Wer jetzt durch Domat/Ems (praktisch jeder von dort arbeitet in der Ems Chemie) geht und über die Tochter reden will, erntet nur Schweigen. Sie regiert mit eiserner Faust, jeder der schlecht redet wird sofort entlassen. Es zählen Leistungen, nichts anderes.Mir ist die Unternehmung durch die Chefin sehr unsympatisch geworden, da stecke ich keinen Rappen hinein.Ich bitte zur Kenntnis zu nehmen, dass das alles nicht auf fundierten Quellen sondern vom Hörensagen stammt.

 
Ich bitte zur Kenntnis zu nehmen, dass das alles nicht auf fundierten Quellen sondern vom Hörensagen stammt.
Siehe auchhttp://www.bilanz.ch/unternehmen/ems-chemie-mit-harter-handundhttp://www.tagesanzeiger.ch/kultur/fernsehen/TVKritik-Achtung-Tochter-Blocher/story/30142693die hier erwähnte Konferenz war auch auf dem Internet als Video. Hab's leider nicht mehr gefunden. Der zynisch/sarkastische Ton von Frau Martullo ist mir aber noch in bester Erinnerung. Unter einer solchen Chefin häte ich keinen Tag gearbeitet.
 
Mir ist die Unternehmung durch die Chefin sehr unsympatisch geworden, da stecke ich keinen Rappen hinein.

Ich bitte zur Kenntnis zu nehmen, dass das alles nicht auf fundierten Quellen sondern vom Hörensagen stammt.
Da wird sicher etwas dran sein. Ich erinnere an die Reportage im Schweizer TV vor einiger Zeit als Beispiel.

Der unaufhaltsame Aufstieg der Magdalena Martullo

Seit sieben Jahren ist die 41jährige Magdalena Martullo Boss über 2‘000 EMS-Mitarbeiter.
http://www.videoportal.sf.tv/video?id=0 ... 33dcaf94ba
Siehe Minute 15:00 und ff. im Meeting mit dem EMS-Kader.

Scheint mir Führung im Kasernenstil zu sein. Mit Angst und ständigem Druck kann man die Zahlen sicher steigern (hat sie auch bewiesen), aber die Fluktuation und Mitarbeiterzufriedenheit dürfte entsprechend sein.

Gut, das SF zeigt die Familie Blocher bekanntlich öfters "nicht im besten Licht". Andererseits war es keine versteckte Kamera sondern eine offene Reportage.

Nachtrag: Meerkat, lustig, wir haben zur gleichen Zeit die gleiche Idee gehabt, habe den Link zum SF-Beitrag (meintest Du diesen ?) reingestellt.

 
Nachtrag: Meerkat, lustig, wir haben zur gleichen Zeit die gleiche Idee gehabt, habe den Link zum SF-Beitrag (meintest Du diesen ?) reingestellt.
Esatto !Schaute mir die Szene nochmals an. :nein: :schauder, schauder: wie die Asiaten wohl reagieren, wenn sie so herablassend blossgestellt werden ? (Habe mal gelesen, dass Martullo einige Zeit in CN war. Ob sie da auch was von deren Kultur mitbekommen hat?)

Als Aktionär (bin ich hier nicht) kümmert man sich wohl kaum über den Führungsstil in einer Firma, solange er erfolgreich ist.

Aber wie sie spricht! Auf Englisch würde man sagen: "a chip off the old block"

 
H1 Zahlen haben positiv überrascht. PE allerdings auch schon 16.6. Kurs auf Höchst 180 CHF, das braucht er für den Aktionärs-freundlichen Dividenden-Abgang im August. Einer der wenigen Titel, die ( noch nicht und hoffentlich nie!) Hetscher-verseucht sind! Aktien waren langfristig gehalten bleibend in der Buchgewinnzone, die grosse Ausnahme in diesen kranken Marroden ausgebluteten Märkten.

 
Forschungs-Programm der EU Martullo-Blocher: «So ein Stumpfsinn»

Vor allem poltert Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher (44) an diesem trüben Freitag in Domat/Ems GR gestern gegen die EU. «Wir dürfen keinesfalls die Verfassung wegen dieses Humbugs preisgeben», sagt sie und meint die EU-Forschungsprojekte Erasmus und Horizon 2020.
Es gibt sicher seriösere Quellen als der Blick. Sollte als jemand eine anderslautende Darstellung reinstellen, bitte ...

Bei Horizon 2020 zahle die Schweiz viel Geld an die EU. Die EU wähle die Projekte. Führend seien dabei oft Schweizer Universitäten. «Die EU braucht die Schweiz.» Zumal europäische Hochschulen oft schlechter seien als schweizerische oder amerikanische. «Bei Erasmus und Horizon 2020 können wir uns gut, wie andere Drittstaaten auch, einzeln bei Projekten direkt engagieren.» Sie stellt sich gegen weitere Eingeständnisse, wie sie die EU von der Schweiz verlangt. «Die Schweiz ist top, wir brauchen die EU nicht.»
So was von Arroganz. Passt aber exakt in das Bild welches ich von dieser Dame habe. Ist fast komisch, wenn sich die CEO eines börsenkotierten Unternehmens derart über  Kundenländer äussert. Als EU-Firma würde ich mir zweimal überlegen, bei einer solchen Firma zu kaufen. Aber vielleicht ist Frau Martullo ja konsequent und boykotiert die verhasste EU. Das wiederum würde ich ihr hoch anrechnen. 

Was mach ich bloss mit der Aussage, dass europäische Hochschulen oft schlechter als amerikanische sein sollen? Oft? Nicht immer, aber immer öfters?

 
Forschungs-Programm der EU Martullo-Blocher: «So ein Stumpfsinn»

Es gibt sicher seriösere Quellen als der Blick. Sollte als jemand eine anderslautende Darstellung reinstellen, bitte ...

So was von Arroganz. Passt aber exakt in das Bild welches ich von dieser Dame habe. Ist fast komisch, wenn sich die CEO eines börsenkotierten Unternehmens derart über  Kundenländer äussert. Als EU-Firma würde ich mir zweimal überlegen, bei einer solchen Firma zu kaufen. Aber vielleicht ist Frau Martullo ja konsequent und boykotiert die verhasste EU. Das wiederum würde ich ihr hoch anrechnen. 

Was mach ich bloss mit der Aussage, dass europäische Hochschulen oft schlechter als amerikanische sein sollen? Oft? Nicht immer, aber immer öfters?
Diese genannt arrogante Dame macht einen fantastischen Job. Die Firma übertrifft stetig die Erwartungen der Analysten. Da ist die Messlate so hoch, dass ich nur Respekt vor deren Geschicke haben kann. Diese wurden Ihr nicht nur in die Wiege gelegt, sondern sie machte Ihre Schule....

Dass Sie sich politisch äussert, das finde ich gut. Ich hätte Freude, sie würde sich der Politik widmen.

Bereits Ihr Vater äusserte sich schon als Unternehmer politisch und baute Fabriken in der ganzen Welt. Damit stärkte er die Stellung seiner Firma in der Schweiz. Das Produkt lässt sich sehen. Er schaffte es ein erfolgreicher Unternehmer zu sein und trotzdem seine Meinung der Öffentlichkeit Kund zu tun. Die bisher gelesenen Vorwürfe an seine Haltung und Geschäftsgebahren, kann ich nicht nachvollziehen. Man schaffte ja schliesslich auch Arbeitsplätze in der Schweiz.

Warum boykottieren? Geschäft ist Geschäft, wohl für beide Seiten.

Ich wollte schon lange Aktien von Ems kaufen. Ich dachte aber immer, sie müssten zurückfallen. Das Gegenteil war der Fall. Das Ergebnis spricht für sich und zeigt, man macht alles richtig. Vielleicht kaufe ich doch noch. Da scheint es doch, man könne nur verdienen damit.

Das gleiche würde ich auch schreiben, wäre der CEO ein Linker.

Ob und welche Uni besser ist, das kann ich nicht entscheiden.

Als einfacher Mensch mit einer normalen Berufslehre, empfinde ich es als richtig, selber zu wählen, wenn man nicht erwünscht ist. Wenn man selber wählt, dann auch ein Produkt, was man besser findet. Man hat ja schliesslich die Wahl und kann selber bestimmen. Sie wird wohl Ihre Gründe für Ihre Meinung haben.

 
Diese genannt arrogante Dame macht einen fantastischen Job. Die Firma übertrifft stetig die Erwartungen der Analysten. Da ist die Messlate so hoch, dass ich nur Respekt vor deren Geschicke haben kann.
Der Aktienkurs und die Erwartung der Analysten haben kaum einen Zusammenhang mit dem Charakter des CEO. Den Aktienkurs habe ich nie angezweifelt.

Warum boykottieren? Geschäft ist Geschäft, wohl für beide Seiten.
So ist es. Dass Geld nicht stinkt, wussten schon die alten Römer.

Ob und welche Uni besser ist, das kann ich nicht entscheiden.
Musst du auch nicht, Frau Martullo weiss es.

Kann mir aber vorstellen, dass es einige seriöse Wissenschaftler gibt, die bei horizon 2020 mitarbeiten werden, auch wenn dieses Projekt von ihr als Stumpfsinn tituliert wird (muss ja so sein, da die EU sowas von blöd ist). Mit ihrer Vorliebe für China (Geld stinkt auch dort nicht) wird sie sich sicher für eine Zusammenarbeit mit diesem Land einsetzen.

Habe im übrigen keine weitere Quelle für die zitierten Aussagen gefunden. Das Ganze kann also auch eine Erfindung des linken Boulevardblattes sein. Oder sie hat es wirklich gesagt und niemand ausser der Blick nimmt sie ernst.

 
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie das gesagt hat. Ich fände es auch nicht schlimm, sofern ich dies beurteilen kann.

Wie geschrieben, ich hätte Freude, sie ginge in die Politik.