Energiepolitik Schweiz

buf

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01. Jan. 2012
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Agglo Zürich
Ich erlaube mir zu diesem interessanten, manchmal auch sehr emotionalen Thema einen neuen Thread zu eröffnen. Nach Fukushima hat der Schweizer Bundesrat den längerfristigen Atomstromausstieg (bis 2034) geplant. Die Atomstromgegner möchten den rund 40% Anteil an Atomenergie durch erneuerbare Energie und Stromeinsparungen ersetzen. Im Fokus steht dabei vor allem Solar-, Wind-, Geothermie- und Wasserkraft. Dennoch sind gerade der Ausbau der Wind- und Wasserkraft sehr umstritten, da sie einen Eingriff in die Landschaft bedeuten. Kreise, welche den Atomausstieg propagieren, bekämpfen zum Teil diese Projekte. (Vgl. dazu z.Bsp. http://www.windenergie-heitersberg.ch/wcms/ftp//w/windenergie-heitersberg.ch/uploads/aargauerzeitung11.04.11manwilldasprojektumjedenpreisverhindern.pdf)Kritiker des Atomstromausstiegs bemängeln, dass der Anteil von 40% nicht durch erneuerbare Energie komplett ersetzt werden kann. Als Alternative werden Gaskombikraftwerke ins Spiel gebracht, welche den Nachteil eines hohen CO2-Ausstoss, was teilweise die Bemühungen der CO2-Reduktion zu Nichte machen würde. Weiter ist ein Stromimport geplant. Doch wollen wir abhängig werden von ausländischen Stromproduzenten, die dann vielleicht den Strom aus Atomenergie produzieren? Nur klar ist, wir müssen uns wohl auf höhere Strompreise einstellen in den nächsten Jahren. (Vgl. dazu unter anderem http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Leuthard-will-fuenf-neue-Gaskraftwerke/story/11554528)Interessant ist, dass nach Fukushima nur der deutschsprachige Raum den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen hat, während andere Länder weiterhin auf die Atomenergie setzen bzw. diese sogar ausbauen. Dies dürfte vermutlich auch daran liegen, dass gerade im deutschsprachigen Raum die Grüne Parteien sehr stark sind, während sie in anderen Ländern unbedeutend sind.

 
Der Bundesrat sieht in der Schweiz ein grosses Potenzial für Pumpspeicherkraftwerke, da diese grosse Mengen Strom speichern und so zum Ausgleich der schwankenden Stromproduktion aus Wind- und Sonnenenergie aus Nachbarländern genutzt werden können.(sda) Die Energiekommission des Nationalrats hatte vom Bundesrat umfassende Informationen zur Stromversorgung mit erneuerbaren Energien im europäischen Kontext gewünscht.In seinem am Mittwoch veröffentlichten Bericht schreibt der Bundesrat, die erneuerbaren Energien seien ein wesentlicher Eckpfeiler der neuen Energiepolitik. Der Ausbau der Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen bedinge jedoch den gleichzeitigen Ausbau des Elektrizitätsnetzes.Zudem sei im Vergleich zum gesamteuropäischen Ausbaupotenzial der erneuerbaren Energien beispielsweise die Windenergie in der Schweiz nur beschränkt nutzbar, insbesondere wegen der Anliegen des Landschaftsschutzes.Anzeige:Dafür sieht der Bundesrat ein grosses Potenzial für die Pumpspeicherkraftwerke. Durch den Zubau von einem Gigawatt Pumpspeicherleistung könnten zusätzlich vier bis fünf Gigawatt Leistung aus Wind- und Sonnenenergie ins System integriert werden, heisst es im Bericht.Der Ausbau der schweizerischen Pumpspeicherkraftwerke könne einen wesentlichen Beitrag zur Integration der erneuerbaren Energien in Europa und somit zur Wertschöpfung in der Schweiz leisten, schreibt der Bundesrat.
Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/pumpspeicherkraftwerke-als-alternative-zu-akw_1.16504133.html
 
Den Weg den der Bundesrat einschlägt wirft uns in der Energiepolitik zurück. Es wird Zeit dass die Schweiz realisiert dass wir uns an die EU Normen anpassen müssen.Wir haben fast keine eigenen Rohstoffe. Sind also auf unsere Nachbarn angewiesen.

 
Den Weg den der Bundesrat einschlägt wirft uns in der Energiepolitik zurück. Es wird Zeit dass die Schweiz realisiert dass wir uns an die EU Normen anpassen müssen.Wir haben fast keine eigenen Rohstoffe. Sind also auf unsere Nachbarn angewiesen.
Kannst Du das für mich verständlich machen? Was ist nach Deiner Meinung richtig? Was hat die CH-Energiepolitik mit den EU-Normen (so es denn Normen gibt....) zu tun?
 
Ich erlaube mir hier einmal meine Idee für die Energiepolitik Schweiz aufzuschreiben. Ich möchte vorausschicken, dass ich weder Ingenieur noch politisch links stehe.Wäre ich Bundesrat, so würde ich heute ein Gesetz erlassen, welche verbietet, in 20 Jahren mit Öl und Gas die Häuser zu beheizen. Einerseits könnten wir in der Schweiz unsere Abhängigkeit von Erdölprodukten dadurch senken und andererseits unseren Ausstoss an CO2. Sollte dann eines Tages das Erdöl ausgehen, werden wir zumindest im Winter nicht frieren. Warum so eine lange Übergangszeit, einfach um der Industrie die Zeit zu geben, die Heizsysteme umzustellen. Die Unternehmen, welche sich auf Ölheizungen spezialisiert haben, kriegen so die Zeit, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen und die heutigen Häuschenbesitzer sind auch nicht vor den Kopf gestossen, wenn sie erst gerade eine neue Öl- oder Gasheizung eingebaut haben. Das wäre meiner Sicht ein echt mutiger Schritt, der auch von der Wirtschaft und Bevölkerung unterstützt werden dürfte. Es würde vielleicht gerade helfen, einen neuen Industriezweig aufzubauen, welcher auch im Ausland Wachstumspotenzial hätte. Im Bereich Stromerzeugung müssten wir wohl mehr mit Europa zusammenarbeiten. Für Wind- und Solarenergie gibt es in Europa weitaus geeignetere Standorte als die Schweiz. Wir hätten dagegen Potential, eine Batterie von Europa zu werden, dank unseren Pumpspeicherkraftwerken und Stauseen. Ein Projekt, das mir gefällt, ist Desertec (vgl. http://www.desertec.org/de/. Solarenergie aus der Sahara für Europa macht durchaus Sinn. Natürlich würde dies unsere Abhängigkeit von Nordafrika fördern. Ich sähe darin auch Potential, die neuen Demokratien nach dem Arabischen Frühling in diesen Ländern zu unterstützen und den Bewohnern in diesen Ländern eine Zukunftsperspektive zu geben. Somit hätten sie weniger Grund, den gefährlichen Weg übers Mittelmeer auf sich zu nehmen und bei uns in Europa um wirtschaftliches Asyl zu bitten. Ich würde die Idee von Desertec noch erweitern, indem man vor Ort mittels Sonnenenergie Wasserstoff produzieren könnte. Somit könnten wir eine Alternative zu Benzin schaffen. Somit könnten wir den CO2 Ausstoss in Europa weiter senken und etwas tun gegen den Klimawandel. Und evtl. könnten wir den wasserstoff auch als weitere Speicherungsmöglichkeit für Strom nutzen, wenn zum Beispiel die Sonne nicht scheint.

 
buf, meine Stimme als Bundesrat hättest du. :D Deine Ideen find ich unterstützenswert. Wir sollten meiner Meinung nach alles tun, um uns von der Abhängigkeit der fossilen Brennstoffe zu lösen.Leider geht das sehr harzig vorwärts. Co2 ist angesichts der Schuldenkrise, in vielen Ländern kein Thema mehr. (Wir hatten gerade wieder dem wärmsten März seit Messbeginn)Öl und Gas wird ja immer wieder gefunden. Doch sind sie immer schwerer zu fördern. Grosse Risiken werden in Kauf genommen, da es immer noch einfacher und billiger scheint, darauf zu setzen. Die Lecks in jüngster Zeit, häufen sich. (Was wird man in 30 Jahren denken?)Auf erneuerbare Energien zu setzen, wird sicher nicht billig. Doch angesichts der Summen, die in das marode Finanzsystem fliessen..........

 
Ich erlaube mir hier einmal meine Idee für die Energiepolitik Schweiz aufzuschreiben. Ich möchte vorausschicken, dass ich weder Ingenieur noch politisch links stehe.Wäre ich Bundesrat, so würde ich heute ein Gesetz erlassen, welche verbietet, in 20 Jahren mit Öl und Gas die Häuser zu beheizen. Einerseits könnten wir in der Schweiz unsere Abhängigkeit von Erdölprodukten dadurch senken und andererseits unseren Ausstoss an CO2. Sollte dann eines Tages das Erdöl ausgehen, werden wir zumindest im Winter nicht frieren. Warum so eine lange Übergangszeit, einfach um der Industrie die Zeit zu geben, die Heizsysteme umzustellen. Die Unternehmen, welche sich auf Ölheizungen spezialisiert haben, kriegen so die Zeit, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen und die heutigen Häuschenbesitzer sind auch nicht vor den Kopf gestossen, wenn sie erst gerade eine neue Öl- oder Gasheizung eingebaut haben. Das wäre meiner Sicht ein echt mutiger Schritt, der auch von der Wirtschaft und Bevölkerung unterstützt werden dürfte. Es würde vielleicht gerade helfen, einen neuen Industriezweig aufzubauen, welcher auch im Ausland Wachstumspotenzial hätte. Im Bereich Stromerzeugung müssten wir wohl mehr mit Europa zusammenarbeiten. Für Wind- und Solarenergie gibt es in Europa weitaus geeignetere Standorte als die Schweiz. Wir hätten dagegen Potential, eine Batterie von Europa zu werden, dank unseren Pumpspeicherkraftwerken und Stauseen. Ein Projekt, das mir gefällt, ist Desertec (vgl. http://www.desertec.org/de/. Solarenergie aus der Sahara für Europa macht durchaus Sinn. Natürlich würde dies unsere Abhängigkeit von Nordafrika fördern. Ich sähe darin auch Potential, die neuen Demokratien nach dem Arabischen Frühling in diesen Ländern zu unterstützen und den Bewohnern in diesen Ländern eine Zukunftsperspektive zu geben. Somit hätten sie weniger Grund, den gefährlichen Weg übers Mittelmeer auf sich zu nehmen und bei uns in Europa um wirtschaftliches Asyl zu bitten. Ich würde die Idee von Desertec noch erweitern, indem man vor Ort mittels Sonnenenergie Wasserstoff produzieren könnte. Somit könnten wir eine Alternative zu Benzin schaffen. Somit könnten wir den CO2 Ausstoss in Europa weiter senken und etwas tun gegen den Klimawandel. Und evtl. könnten wir den wasserstoff auch als weitere Speicherungsmöglichkeit für Strom nutzen, wenn zum Beispiel die Sonne nicht scheint.
Durchaus gute Ansätze:Was spricht dagegen? Wenn man "der Industrie" 20 Jahre Zeit lässt, so wird sie diese auch ausnutzen. Sieh Autoindustrie. Es wird maximal das gemacht, was nicht zu vermeiden ist. Deshalb haben wir noch immer veraltete Technologien, Spritfresser, noch nicht einmal überall Feinstaubfilter usw..Ohne Zwang geht einfach nichts da es der Gewinnmaximierung hilft.Ansonsten ist der Ausstieg bei Oel/Gas für Heizenergie auch schneller möglich. Wobei natürlich dann nicht elektrisch geheizt werden sollte.... ;-) Und dass vorhandene Heizsysteme natürlich nicht per Dekret sofort zu ersetzen sind, ist ja wohl auch klar. Da braucht es eine Übergangszeit, denn es geht nicht ohne Renovationen, was ebenfalls ökologisch sinnvoll gemacht werden muss. Sonst ist die Ökobilanz schnell im Eimer und nichts gewonnen.Es gibt heute schon verschiedene Techniken, die Häuser praktisch ohne externe Energie warm halten. Selbst in der Schweiz ist Warmwasser durchaus durch Sonnenenergie erzeugbar, über Speicher lässt sich damit sogar heizen. Nur EIN Beispiel. Es gibt schon dutzende Möglichkeiten.In Sachen Wind- und Sonnen-Energie gehe ich nicht einig mit Dir. Da ist die Schweiz genauso geeignet wie Resteuropa. Einfach den Gegebenheiten angepasst. Z.B. spielt es keine Rolle, ob auf den Dächern in Süddeutschland oder im Berner Oberland Solarzellen liegen. Der Wirkungsgrad ist der selbe, es ist einfach eine Frage der Sonneneinstrahlung. Beim Wind wiederum hat Resteuropa Vorteile, da einfach grössere Flächen vorhanden sind. Aber auch in der Schweiz gibt es Standorte. Dass je weiter südlich die Situation für Solarenergie zunimmt ist wohl auch klar. Und Spanien ist (trotz neuer PP-Regierung die leider wieder "atomlobbyiert" ist) noch immer ganz gut unterwegs. Könnte allerdings mehr gemacht werden.Betreffend Desertec bin ich ebenfalls zuversichtlich. Und die Sahara an sich wäre ein riesiges "Wasserstoff-Gebiet". Aber da müssen zuerst einmal die politische Situation stabilisiert werden und die Oelstaaten müssen bereit sein in diese Techniken zu investieren (ist übrigens schon am laufen). Bei Desertec besteht allerdings noch ein Riesenproblem, genauso wie mit den Windparks der Nordsee. Der Energietransport. Solange hier nicht Internationale Organisationen zusammen spannen sondern alles einer einzigen Gesellschaft überlassen bleibt, wird das nichts. Dies ist ein Unterfangen, das sogar die UNO unterstützen sollte, denn es dürfte tatsächlich die guten Auswirkungen haben, welche Du erwähnst.
 
Wenn man "der Industrie" 20 Jahre Zeit lässt, so wird sie diese auch ausnutzen. Sieh Autoindustrie. Es wird maximal das gemacht, was nicht zu vermeiden ist. Deshalb haben wir noch immer veraltete Technologien, Spritfresser, noch nicht einmal überall Feinstaubfilter usw..Ohne Zwang geht einfach nichts da es der Gewinnmaximierung hilft.Ansonsten ist der Ausstieg bei Oel/Gas für Heizenergie auch schneller möglich. Wobei natürlich dann nicht elektrisch geheizt werden sollte.... ;-) Und dass vorhandene Heizsysteme natürlich nicht per Dekret sofort zu ersetzen sind, ist ja wohl auch klar. Da braucht es eine Übergangszeit, denn es geht nicht ohne Renovationen, was ebenfalls ökologisch sinnvoll gemacht werden muss. Sonst ist die Ökobilanz schnell im Eimer und nichts gewonnen.Es gibt heute schon verschiedene Techniken, die Häuser praktisch ohne externe Energie warm halten. Selbst in der Schweiz ist Warmwasser durchaus durch Sonnenenergie erzeugbar, über Speicher lässt sich damit sogar heizen. Nur EIN Beispiel. Es gibt schon dutzende Möglichkeiten.
Die Industrie braucht halt trotzdem etwas Zeit. Das sie bis zum letzten Zeitpunkt wartet, glaube ich weniger, da am Schluss die Kapazitäten dafür einfach fehlen würde, noch zum Schluss alle Heizungen zu ersetzen. Wie viele Gebäude in der Schweiz haben wir? 2 Millionen oder noch mehr? Gehen wir mal davon aus, dass wir in der schweiz 2 Millionen Gebäude haben. Auf 20 Jahre gerechnet müssten dann im Schnitt pro Jahr 100'000 Gebäude ihre Heizung austauschen. Was ich vergessen habe zu erwähnen, bei Neubauten wären Öl- und Gasheizungen per sofort verboten. Evtl. müsste man noch mit Subventionen nachhelfen, welche mittels der CO2-Abgabe auf Heizöl finanziert werden könnte.
In Sachen Wind- und Sonnen-Energie gehe ich nicht einig mit Dir. Da ist die Schweiz genauso geeignet wie Resteuropa. Einfach den Gegebenheiten angepasst. Z.B. spielt es keine Rolle, ob auf den Dächern in Süddeutschland oder im Berner Oberland Solarzellen liegen. Der Wirkungsgrad ist der selbe, es ist einfach eine Frage der Sonneneinstrahlung. Beim Wind wiederum hat Resteuropa Vorteile, da einfach grössere Flächen vorhanden sind. Aber auch in der Schweiz gibt es Standorte. Dass je weiter südlich die Situation für Solarenergie zunimmt ist wohl auch klar. Und Spanien ist (trotz neuer PP-Regierung die leider wieder "atomlobbyiert" ist) noch immer ganz gut unterwegs. Könnte allerdings mehr gemacht werden.
Natürlich gibt es auch hier Standorte für Wind- und Solarkraftwerke. Was mich bei Sonnenenergie in unseren Breiten etwas stutzig macht, wäre die Sonnenscheindauer. Bei ca. 8'400 Stunden pro Jahr scheint bei uns vielleicht die Sonne 1'500 Stunden pro Jahr. Da wären Regionen wie Spanien, Griechenland oder die Sahara für Sonnenenergien deutlich effizienter, da dort die Sonne länger scheint. Es gibt sicher auch bei uns gute Gebiete für Windanlagen. Die Frage ist, ob diese von der Bevölkerung auch akzeptiert werden. Stellt Euch zum Beispiel vor, auf dem Säntis oder dem Uetliberg wäre an der Antenne noch ein grosser Rotor installiert. Und das nicht nur an einem Punkt, sondern über einen Hügelzug hinweg, wie der Alpstein oder die Albiskette. Ich denke, gegen solche Projekte würde grosse Opposition in der Bevölkerung vorhanden sein. Nach dem Motto, wir alle wollen überall telefonieren können, aber die Handyantenne bitte nicht in meiner Sichtweite.
Betreffend Desertec bin ich ebenfalls zuversichtlich. Und die Sahara an sich wäre ein riesiges "Wasserstoff-Gebiet". Aber da müssen zuerst einmal die politische Situation stabilisiert werden und die Oelstaaten müssen bereit sein in diese Techniken zu investieren (ist übrigens schon am laufen). Bei Desertec besteht allerdings noch ein Riesenproblem, genauso wie mit den Windparks der Nordsee. Der Energietransport. Solange hier nicht Internationale Organisationen zusammen spannen sondern alles einer einzigen Gesellschaft überlassen bleibt, wird das nichts. Dies ist ein Unterfangen, das sogar die UNO unterstützen sollte, denn es dürfte tatsächlich die guten Auswirkungen haben, welche Du erwähnst.
Das mit der politischen Stabilität ist tatsächlich so. Wollen wir Europäer von instabilen Ländern abhängig sein? Wenn dann ein Gaddhafi die Macht hat, uns den Stecker ziehen zu können, wären wir gegenüber einzelnen Diktatoren machtlos ausgesetzt. Der Energietransport ist tatsächlich das grösste Problem. Niemand will neben einer Hochspannungsleitung leben oder arbeiten. In Deutschland besteht ja das Problem, dass mit dem abstellen der AKWs im Süden ein Leitungsengpass besteht zwischen den Offshore-Windparks und den Stromendnutzer.
 
In Deutschland besteht ja das Problem, dass mit dem abstellen der AKWs im Süden ein Leitungsengpass besteht zwischen den Offshore-Windparks und den Stromendnutzer.
was bei der EU-Lösung eben auch ein Problem darstellt. Speicherseen in der CH füllen mit Nordsee-Wind-Strom geht nur wenn die Leitungskapazitäten bestehen. Diese Version geht nach Norwegen eher besser, da der Weg viel kürzer.
 
In Deutschland besteht ja das Problem, dass mit dem abstellen der AKWs im Süden ein Leitungsengpass besteht zwischen den Offshore-Windparks und den Stromendnutzer.
was bei der EU-Lösung eben auch ein Problem darstellt. Speicherseen in der CH füllen mit Nordsee-Wind-Strom geht nur wenn die Leitungskapazitäten bestehen. Diese Version geht nach Norwegen eher besser, da der Weg viel kürzer.
Die Schweiz muss ja nicht unbedingt die Speicherseen mit Nordsee-Wind-Strom füllen, sondern vielleicht mit Sonnenenergie aus Italien oder Spanien. Das Stromnetz in Europa ist der Schwachpunkt. Was passiert, wenn Kapazitätsengpässe bestehen, sehen wir bei den grossen Blackouts, wie zum Beispiel in Italien oder den SBB-Blackout.
 
In Deutschland besteht ja das Problem, dass mit dem abstellen der AKWs im Süden ein Leitungsengpass besteht zwischen den Offshore-Windparks und den Stromendnutzer.
was bei der EU-Lösung eben auch ein Problem darstellt. Speicherseen in der CH füllen mit Nordsee-Wind-Strom geht nur wenn die Leitungskapazitäten bestehen. Diese Version geht nach Norwegen eher besser, da der Weg viel kürzer.
Die Schweiz muss ja nicht unbedingt die Speicherseen mit Nordsee-Wind-Strom füllen, sondern vielleicht mit Sonnenenergie aus Italien oder Spanien. Das Stromnetz in Europa ist der Schwachpunkt. Was passiert, wenn Kapazitätsengpässe bestehen, sehen wir bei den grossen Blackouts, wie zum Beispiel in Italien oder den SBB-Blackout.
Ich meine allerdings, dass die Südländer selbst genug Berge haben in denen sie Speicherseen anlegen können. Die sind nicht auf uns angewiesen. Zudem ergibt sich durch den Verbund wieder ein gewisse Abhängigkeit. Wenn auch politisch weniger problematisch (wenn man einmal von den Steuerproblemen zur Zeit absieht :D )
 
Ich meine allerdings, dass die Südländer selbst genug Berge haben in denen sie Speicherseen anlegen können. Die sind nicht auf uns angewiesen. Zudem ergibt sich durch den Verbund wieder ein gewisse Abhängigkeit. Wenn auch politisch weniger problematisch (wenn man einmal von den Steuerproblemen zur Zeit absieht :D )
Aber haben die Südländer auch genügend Niederschläge, um die Speicherseen zu füllen? Ja, das ist das Problem, man ist auf einmal abhängig vom Ausland. Gegenfrage, sind wir heute in Europa nicht auch schon von ausländischen Stromproduzenten abhängig? Wir importieren auch Strom aus französischen Atomkraftwerke. Auf der anderen Seite verkaufen wir wieder Strom nach Italien. Da sind innerhalb Europas schon Abhängigkeiten vorhanden.
 
Ich meine allerdings, dass die Südländer selbst genug Berge haben in denen sie Speicherseen anlegen können. Die sind nicht auf uns angewiesen. Zudem ergibt sich durch den Verbund wieder ein gewisse Abhängigkeit. Wenn auch politisch weniger problematisch (wenn man einmal von den Steuerproblemen zur Zeit absieht :D )
Aber haben die Südländer auch genügend Niederschläge, um die Speicherseen zu füllen? Ja, das ist das Problem, man ist auf einmal abhängig vom Ausland. Gegenfrage, sind wir heute in Europa nicht auch schon von ausländischen Stromproduzenten abhängig? Wir importieren auch Strom aus französischen Atomkraftwerke. Auf der anderen Seite verkaufen wir wieder Strom nach Italien. Da sind innerhalb Europas schon Abhängigkeiten vorhanden.
Speicherseen füllt man mit vorhandenem Wasser. Da wird Wasser zurück gepumpt solange Stromüberhang besteht. Also so quasi von einem Becken unten in ein Becken oben umpumpen. Es sind nur die natürlichen Abgänge (Wasserverluste) zu ersetzen und dazu reichen die Niederschläge allemal.Und die Südländer leiden nicht generell unter Wassermangel. In Spanien fehlt das Wasser im Süden. Im Norden und Nordosten hat es genug (sogar im Zentrum ebenfalls, Sierra Nevada). Es ist immer das Problem, den Überschuss zum Mangel zu bringen.....(in Spanien wollte man das z.B. mit dem Ebro-Überlandkanal)