Erfahrung mit UBS Wealth Management

Nobbs

New member
11. Jan. 2013
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Hat jemand hier im Forum Erfahrung mit den UBS oder CS Wealth Management (habe via Suche nur Beitraege gefunden, dass UBS in dem Bereich profitabel ist ...)?Macht es Sinn fuer eher kleine Vermoegen (kann man fast nicht so nennen) ein Verwaltungsmandat an UBS oder eine andere Bank zu geben? Angeblich haben die fuer konservative Anlage damit 6% return gemacht in 2012. Abzueglich Gebuehren (1-2%) waere das etwas mehr als ich mit meinen Amateurversuchen geschafft habe. Oder maximieren die Trader da nur ihre Boni?Ein bisschen "Spielgeld" zum Selber traden wuerde ich mir schon behalten.... :)

 
Die (UBS) haben mir das selbst angeboten... hat mich auch etwas verblüfft. Bin mir nur nicht sicher ob sie mir damit was Gutes tun wollten oder ob ich mich da blenden lasse.Klar bin ich da nur ein kleiner Fisch, vermutlich eher ne Kaulquappe :eek:k: Bei Swissquote handle ich gelegentlich, aber das sehe ich eher nur als eine Platform.

 
Hat jemand hier im Forum Erfahrung mit den UBS oder CS Wealth Management (habe via Suche nur Beitraege gefunden, dass UBS in dem Bereich profitabel ist ...)?Macht es Sinn fuer eher kleine Vermoegen (kann man fast nicht so nennen) ein Verwaltungsmandat an UBS oder eine andere Bank zu geben? Angeblich haben die fuer konservative Anlage damit 6% return gemacht in 2012. Abzueglich Gebuehren (1-2%) waere das etwas mehr als ich mit meinen Amateurversuchen geschafft habe. Oder maximieren die Trader da nur ihre Boni?Ein bisschen "Spielgeld" zum Selber traden wuerde ich mir schon behalten.... :)
Wenn Du also knapp 4% netto geschafft hast, so wäre die Frage: Mit UBS/CS - Gebühren? Dann wären die 4% gut und könnten durch einen Wechsel zu einer billigeren Depotbank wie Swissquote leicht verbessert werden. Die Kosten eines Depots bei der UBS sind hoch. Wenn dazu die Kosten für die Transaktionen gerechnet werden, so dürfte unter dem Strich eher eine Minus als eine Plus heraus kommen. Und das Risiko bleibt definitiv beim Kunden........ Ein Bruttoertrag von 6% würde mich nicht hinter dem Ofen hervor locken, denn Garantien dafür gibt es keine.Bei einem Vermögen von weniger als 1 Mio. würde ich eher Swissquote oder ein anderer Anbieter nutzen, der keine Depotgebühren verlangt und vor allem auch bei den Transaktionsgebühren einigermassen vernünftige Preise berechnet. Sogar die Migrosbank käme da wahrscheinlich in Frage. Die Gebühren sind bei einer konservativen Anlagepolitik absolut entscheidend. Bei einer agressiven Politik spielen sie natürlich weniger eine Rolle.
 
Wenn Du also knapp 4% netto geschafft hast, so wäre die Frage: Mit UBS/CS - Gebühren? Dann wären die 4% gut und könnten durch einen Wechsel zu einer billigeren Depotbank wie Swissquote leicht verbessert werden. Die Kosten eines Depots bei der UBS sind hoch. Wenn dazu die Kosten für die Transaktionen gerechnet werden, so dürfte unter dem Strich eher eine Minus als eine Plus heraus kommen. Und das Risiko bleibt definitiv beim Kunden........ Ein Bruttoertrag von 6% würde mich nicht hinter dem Ofen hervor locken, denn Garantien dafür gibt es keine.Bei einem Vermögen von weniger als 1 Mio. würde ich eher Swissquote oder ein anderer Anbieter nutzen, der keine Depotgebühren verlangt und vor allem auch bei den Transaktionsgebühren einigermassen vernünftige Preise berechnet. Sogar die Migrosbank käme da wahrscheinlich in Frage. Die Gebühren sind bei einer konservativen Anlagepolitik absolut entscheidend. Bei einer agressiven Politik spielen sie natürlich weniger eine Rolle.
Danke für die klare Meinung (auch den anderen Beiträgen...). Irgendwie scheinen die Schweizer Grossbanken mit ihrem Wealth Management keinen guten Ruf zu haben. Die 6% waren für 2012 (und angeblich sind die Transaktionsgebühren in der Verwaltungsgebühr mit drin), sind natürlich nicht garantiert aber 6% konservativ hörte sich auf den ersten Blick ganz ok an aber vermutlich haben die Herren nur die reinen Verwaltungsgebühren erwähnt, nicht was da sonst noch an Depot-Gebühren dazu kommt.. Für mich war das verlockend, weil ich da das selbst zu amateurhaft betreibe. 70% Cash/30% Aktien sind eher sub-optimal bzgl. Rendite.P.S. Meine 4% hab ich mit Swissquote bzw. einer anderen ähnlichen online-Bank gemacht :) . Waren nur sehr wenige Trades mit denen ich je 50% Gewinn gemacht habe (Glück und etwas Intuition) + ein paar dividendenstarke Aktien die ich dauerhaft im Depot habe. Und ja, die Kosten des UBS-Depots sind ärgerlich. Habe da ein paar Sachen liegen, sollte ich mal zu Swissquote verschieben.
 
Bezüglich Depotgebühren, die Swissquote verlangt welche: http://www.swissquote.ch/sqw-static/tra ... lients.jsp
Für ein Buy and Hold Portfolio eignet sich Postfinance. Die verrechnen keine Depotgebühren. Auch mit den Courtagen sind sie auf ähnlichem Niveau wie Swissquote.
Und ja, die Kosten des UBS-Depots sind ärgerlich. Habe da ein paar Sachen liegen, sollte ich mal zu Swissquote verschieben.
Schau Dir mal die CS an. Da bezahlt man noch pro Titel im Depot eine Gebühr von ca. 32 Fr. Wenn Du 10 Titel im Depot hast, zahlst Du schon 320 Fr. Mindestdepotgebühren. Dazu kommen noch vermögensabhängige Gebühren.
 
Die Swissquote Depotgebühren sind akzeptabel, habe letztes Jahr 13.50 CHF gezahlt. Ich handle da eh nur CH Aktien. Für Euro-Sachen habe ich noch ein Depot bei der Diba in D, da sind die Gebühren auch sehr moderat.Hatte gehofft, dass ich das ganze Thema elegant an die potentiellen Profis beim UBS-Wealthmanagment abschieben kann - das war wohl zu einfach gedacht. Millionen kann ich denen nicht bieten. Wenn keiner da postive Erfahrungen hat muss ich ja nicht unnötig Lehrgeld zahlen.Dann wurstle ich halt weiter basierend auf mein Bauchgefühl via Swissquote und Diba mit ;)

 
Hat jemand hier im Forum Erfahrung mit den UBS oder CS Wealth Management
Hab ich:Meine Eltern haben bei der Geburt meiner Tochter in UBS Wealth Management investiert und monatlich 12 Jahre lang einen kleinen Betrag einbezahlt.Die Netto-Performance über diese Zeit lag bei -3%, worauf ich den Fonds aufgelöst und den Erlös für meine Tochter in Gold und Silber investiert habe. :p
 
Habe inzwischen auch den Parallel-Thread zur CS Vermoegensverwaltung gelesen - gleiches Fazit. Muss meinen "wealth" weiterhin selbst am Kuechentisch verwalten.Waere cool wenns das gaebe, Vermoegensverwaltung bei der es nicht nur um die Boni- und Gebuehrenmaximierung geht.Die 100m um wirklich interessant fuer die zu sein schaffe ich in diesem Leben jedenfalls nicht mehr :dumm: Nobbs

 
Und noch so eine komische Aussage:

Ist die Verlagerung ins Internet eine Bedrohung für die Bankentanker?

Ich denke nicht. Unter den E-Banking-Anbietern wird es sicher ein oder zwei Gewinner geben. Doch die Grossbanken schlafen auch nicht. Ihr Vorteil ist, dass sie global wachsen können – eine Bank Julius Bär zum Beispiel in Hongkong oder Brasilien. Nur elektronisch wird es meiner Ansicht nach nicht funktionieren: Kundenservice und persönliche Beratung bleiben wichtig. Ein guter Tipp eines Beraters bleibt Gold wert.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/15132048
Ich kenne einige Leute, denen genau das Gegenteil passiert ist (auch mit hohem Kontostand und persönlichem Berater). Was soll denn ein Berater für spezielle Tipps haben? Er kocht auch nur mit Wasser bzw. oft verkauft er Anlagen, die intern gelobt/vorgeschoben werden (sei es wegen IPO durch die gleiche Bank etc.).

Echte Insider-Tipps gibt es bekanntlich nicht, sehe dabei nur zwei Möglichkeiten:

1. Echtes Insiderwissen, das wäre strafbar.

2. Leere Gerüchte um den Kurs anheizen (etwa weil Bank Eigeninteressen hat wegen IPO) oder sonst eigene Produkte/höhere Gewinnspanne winken (interne Fonds, Kickbacks...).

PS: Das war jetzt nicht zur UBS, sondern allgemein zur Vermögensverwaltung.

 
Nun ja, ich kann nur sagen, dass ich einen sehr seriösen Berater hatte. Aber nach 10 Jahren Seriosität wurden auch mir Derivate empfohlen (der Druck aus der Boniabteilung hatte wohl gewirkt). Resultat: Unter dem Strich rund 50k Verlust innert 1,5 Jahren. Seither geht es gut ohne Beratung......resp. ich bestimme zu 100% selbst :eek:k:

 
Nun ja, ich kann nur sagen, dass ich einen sehr seriösen Berater hatte. Aber nach 10 Jahren Seriosität wurden auch mir Derivate empfohlen (der Druck aus der Boniabteilung hatte wohl gewirkt). Resultat: Unter dem Strich rund 50k Verlust innert 1,5 Jahren.

Seither geht es gut ohne Beratung......resp. ich bestimme zu 100% selbst :eek:k:
Solche Geschichten hörte ich schon oft, wie kommen die nach 10 Jahren plötzlich auf Derivate? Mit zunehmendem Alter nimmt die Risikoneigung ja eher ab? Darf ich fragen war es eine Schweizer Bank?Oft habe ich auch erlebt wie den Beratern (Verkãufer wäre wohl die bessere Bezeichnung) das Wissen bei Derivaten fehlt, sie sprechen einfach etwas von Call für steigende Kurse und Puts für fallende, bei Nachfragen Ausflüchte oder Blättern im eigenen Prospekt :D

Noch dreister die Absolute Return-Anlagen von CS und UBS, dort wurden manchmal 100% der Anlagesumme in ein Produkt gesteckt, hier bei einem Rentner(!):

Anna und Arcangelo Luongo machen sich Sorgen. Erst vor zwei Jahren haben sie in Bern eine Wohnung gekauft. Jetzt wissen sie nicht, ob sie sie wieder verkaufen müssen. Wegen einer fehlerhaften Anlage-Beratung der UBS hat Arcangelo Luongo einen grossen Teil seines Pensionskassenkapitals verloren. Den Verlust - 110 000 Franken - fordert er zurück: «Die UBS hat mein Geld, für das ich 40 Jahre lang gearbeitet habe, genommen und es investiert. Dieses Geld möchte ich zurück.»

...

Doch der UBS-Berater investierte das ganze Pensionskassenkapital - 272 000 Franken - in einen einzigen UBS-Absolute Return Fonds. Dieser Fonds, obwohl vom Berater als besonders sichere Anlage verkauft, stürzte in der Finanzkrise ab. Das Ehepaar Luongo verlor 40 Prozent ihres Kapitals. Die UBS bestritt, Fehler gemacht zu haben und dass zum Zeitpunkt der Investitionen der Kauf der Eigentumswohnung überhaupt ein Thema gewesen sei. Die Luongos stecken in einem Dilemma: Sie wurden fehlerhaft beraten, aber es fehlen ihnen die schriftlichen Beweise
.
http://www.srf.ch/konsum/themen/geld/ba ... ransparenz

Selbst wenn es die beste Anlage wäre, aus Risikogründen alles Geld in eine einzige Anlage, dazu noch bei einem Rentner, ist doch Wahnsinn.

Ich frage mich was diese Berater für Ausbildung hatten? So etwas lernt man eigentlich bereits in der Banklehre oder Studium im ersten Jahr...so ein Berater müsste entlassen werden, falls er das ernsthaft vorgeschlagen hatte.

Oder war es Faulheit oder Vorgabe von oben? Sonst kommt doch nicht auf diese Anlageidee.

 
... oder Vorgabe von oben? Sonst kommt doch nicht auf diese Anlageidee.
Ich tippe auf Vorgabe von oben. Es war die Zeit, als AAA Anlagen kaum noch eine Rendite erzielten (Obligationen). Also wurden diese Buchstabensuppe-Anlagen, Festverzinsliche mit unterlegten Aktien und höherem Coupon kreiert. Mit der cleveren Variante, dass es eine Kurs-Limite für die unterlegten Aktien (je 3 !) gab, bei deren erstmaligem unterschreiten (von irgendeiner der 3!) die bei der Nominierung equivalent berechneten Aktien am Ende der Laufzeit an Stelle von Bargeld zurück kamen. Und diese mussten dann eben den Anlegern verkauft werden. Ich sah zwar das Risiko, dachte allerdings nicht, dass der Abschwung so schnell erfolgen würde.... Was ich jedoch nicht genau sah war, dass das Risiko durch die Unterlegung von je 3 ! Aktien erheblich erhöht wurde, dass eine dieser 3 das Limit reissen kann. Genau das passierte dann auch. Bei zweien riss nur eine der Gesellschaften die Limite, bei einer waren es zwei der drei.Für mich war es eigentlich als Kurzfrist-Anlage gedacht. Laufzeit so 1 - 3 Jahre. Leider war es halt die falsche Wahl. Von den 4 Instrumenten kam gerade noch das eine von Lehman Brothers !!! zu 100% zurück. Die drei anderen waren fast vom ersten Tag an im Minus. Allerdings hätte ich die Verluste einschränken können, wenn ich vorzeitig ausgestiegen wäre. Aber ich hatte die Hoffnung, dass die unterlegten Aktien (welche am Ende der Laufzeit dann ins Depot eingebucht wurden), den Schaden in Grenzen halten könnten. War allerdings blauäugig. Tja, dazu gelernt halt ;) Übrigens, es sind sogar heute noch nicht einmal alle damals unterlegten CH-Aktien über dem damaligen Einstiegspreis. Ich hätte also noch nicht einmal den Einsatz zurück, geschweige eine Performance. Sagenhaft.Ah ja, noch etwas. Die Einbuchung der Aktien erfolgte dann nicht etwa spesenfrei! Nein, es vielen tatsächlich die Börsengebühren auch noch an......Je welche Bank wohl? Die mit den drei Grossbuchstaben natürlich.Seither kommen bei mir nur direkte Engagements in Frage. Fonds nur mit genauestem Studium der Factseehts und nie als Langzeitanlage. Ich gehe lieber mit einer Einzel-Aktie baden, als dass ich mich auf Fondsmanager verlasse. Und dazu brauche ich keinen Berater mehr, obwohl ich noch immer im Wealth Management drin bin. Aber ohne Vermögensverwaltungs-Vertrag, die behalte ich mir selbst vor...... Kürzlich erhielt ich ein Schreiben, von wegen eines Klumpenrisikos im Depot. Aber ehrlich, das einzige Klumpenrisiko ist das, dass ich gezwungen bin ein Depot irgendwo auf einer Bank zu haben...... :D