EU Wirtschaft

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30. Jan. 2012
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Wirtschaftsklima stabilisiert sich auf niedrigem Niveau

MÜNCHEN (awp international) - Der ifo Indikator für das Wirtschaftsklima im Euroraum ist im ersten Quartal leicht gestiegen, liegt aber weiter deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt. Lediglich die Erwartungen für die kommenden sechs Monate haben sich gegenüber dem Vorquartal etwas aufgehellt. Die Beurteilungen zur aktuellen Lage trübten sich dagegen weiter ein, wie das Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) am Donnerstag in München mitteilte.

Der in Zusammenarbeit mit der Internationalen Handelskammer in Paris (ICC) berechnete Indikator für das Wirtschaftsklima stieg von 83,7 Punkten im vierten Quartal 2011 auf 84,8 Punkte. Die Ergebnisse zeigen laut ifo Institut, dass für den Euroraum keine konjunkturelle Entwarnung gegeben werden kann.

Die wirtschaftlichen Aussichten für die kommenden sechs Monate werden von den befragten Experten trotz leichter Verbesserung gegenüber der letzten Umfrage überwiegend negativ bewertet. Die positiven Erwartungen beschränken sich auf Irland, Luxemburg und Slowenien. Die aktuelle Wirtschaftslage wird lediglich in Deutschland und Estland als "gut" bewertet./hbr/jsl

 
Bank of England lockert Geldpolitik weiter - mehr Anleihekäufe (AF)LONDON (awp international) - Die britische Notenbank will ihre bereits hoch-expansive Geldpolitik weiter lockern und die schwache Binnenkonjunktur mit zusätzlichen Anleihekäufen stützen. Wie die Bank of England am Donnerstag bekanntgab, wird sie in den kommenden drei Monaten Wertpapiere für 50 Milliarden Pfund kaufen. Damit steigt das Gesamtvolumen der Anleihekäufe auf nunmehr 325 Milliarden Pfund. Als Begründung nennt die Notenbank das schwache Wirtschaftswachstum Grossbritanniens, Risiken infolge der europäischen Schuldenkrise und die mittelfristig vermutlich rückläufige Inflationsrate. Bankvolkswirte hatten aus ähnlichen Gründen mit einer Ausweitung der Käufe gerechnet.Den Leitzins beliess die Notenbank unterdessen auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent. Auf diesem Niveau liegt der Zins bereits seit Anfang 2009. Den Startschuss zu ihren Anleihekäufen gab die Bank of England nur zwei Monate später im März 2009. Seither hatte sie die Käufe in mehreren Schritten auf zuletzt insgesamt 275 Milliarden Pfund ausgeweitet. Dieses Volumen wäre Ende Februar erreicht worden, weswegen die meisten Marktbeobachter zusätzliche Käufe erwartet hatten. Lediglich über das konkrete Ausmass bestand Ungewissheit.KONJUNKTUR-RISIKEN - INFLATION RÜCKLÄUFIGIn ihrer Begründung verweist die Bank of England zwar auf zuletzt etwas bessere Frühindikatoren und eine günstigere Stimmung an den Finanzmärkten. Zugleich aber sei das Expansionstempo in wichtigen Exportländern zurückgegangen. Auch die Schuldenkrise im Euroraum bereite nach wie vor Sorgen. Erst im späten Jahresverlauf 2012 rechnet die Notenbank daher mit einer moderaten Erholung der britischen Wirtschaft.Zuletzt war die Wirtschaft Grossbritanniens im Schlussquartal 2011 um 0,2 Prozent geschrumpft. Auch die Inflationsrate war unlängst etwas zurückgekommen - sie liegt mit 4,2 Prozent aber immer noch mehr als doppelt so hoch wie die Zielrate der Bank of England von zwei Prozent. Dennoch verweist die Notenbank auf das Risiko, dass dieser Zielwert mittelfristig eher unter- als überschritten werde. Als Grund nennt sie die Erhöhung der Mehrwertsteuer Anfang 2011, die die Jahresrate im vergangenen Jahr beflügelt habe. Im laufenden Jahr sollte die Inflation hingegen deutlich zurückgehen, weil die Steuererhöhung als Basiseffekt aus dem Jahresvergleich herausfällt./bgf/hbr

 
FRANKFURT (awp international) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins wie erwartet nicht verändert. Der Leitzins liegt weiter bei 1,0 Prozent, wie die Notenbank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Die von dpa-AFX Bankvolkswirte hatten dies ganz überwiegend erwartet. Im November und Dezember hatte die EZB ihren Leitzins jeweils um 0,25 Prozentpunkte gesenkt.EZB-Präsident Mario Draghi wird die jüngste Entscheidung ab 14.30 Uhr vor der Presse erläutern. Draghi dürfte vor allem mit Fragen zu einer möglichen Beteiligung der EZB bei einem möglichen teilweisen Schuldenerlass für Griechenland konfrontiert werden./jsl/hbr

 
Hier ein paar Charts zu Portugal im Vergleich zur Euro Zone

portugal-economic-overview-in-charts.jpg


 
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In Deutschland sind laut Roland Gehrt lauter Profis am Werk:

Unser Verkehrsminister kann Auto fahren, die Familienministerin Kinder kriegen, der Innenminister bleibt gerne drinnen, die Bildungsministerin kann lesen und der Verteidigungsminister kann vielleicht Judo. Und ich weiß aus sicherer Quelle, dass die Ernährungsministerin hin und wieder Nahrung zu sich nimmt. Nur Profis im Metier … da können sich die Griechen mal eine Scheibe von abschneiden.
http://www.rottmeyer.de/vorsicht-abrutschgefahr/ :D

 
Die EU hat den Economic Forecast 2012 für den Euro Raum nach unten angepasst.

BRUSSELS (AP) — The European Union's executive branch expects the 17-nation eurozone economy to suffer a modest recession this year despite recent signs of stabilization, particularly in financial markets. In its latest projections Thursday, the European Commission's forecast forecasts a 0.3 percent contraction in the eurozone economy, with Greece leading the way downwards with a massive 4.4 percent decline. In its last forecast in November, the Commission was predicting a 0.5 percent expansion in the eurozone.

The difference this time is that the Commission now expects Belgium, Spain, Italy, Cyprus, the Netherlands and Slovenia to suffer economic contraction, alongside Greece and Portugal. The wider 27-nation EU, which includes non-euro countries like Britain and Sweden, is expected to see economic performace remain unchanged this year.
Dazu kommen steigende Ölpreise. Man notiere, dass der Brent Oil Preis in EUR am All Time High angekommen ist. Wenn das kein Killer für die EU Wirtschaft wird.
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Die PMI Daten der Eurozone von heute Morgen waren nicht gerade erfreulich:

Manufacturing PMI: 47.7 (erwartet wurden 49.6)

Services PMI: 48.7 (erwartet wurden 49.3)

Eurozone%20PMI%20March.jpg


Wird das vielleicht doch nichts mit dem grossen Aufschwung?

 
Ich hab's ja schon im Januar-Thread geschrieben:

• Frankreich, Italien und Spanien befinden sich bereits nachweislich in einer Rezession. Diese drei Länder stehen für 38% der deutschen Exporte.• Als direkte Konsequenz sinken die Auftragsbestände Deutschlands, dem nun ebenso eine Rezession droht.
Woher also soll in Deutschland der Aufschwung kommen (oder in Europa allgemein), wenn wichtige Abnehmerländer in einer Rezession sind und in den anderen Absatzmärkten (BRIC) keine wesentlichen Steigerungen möglich sind, die die sinkenden Exporte innerhalb Europas kompensieren könnten?Fazit - aber auch das war uns ja klar: Wirtschaft und Dax bewegen sich in entgegengesetzte Richtungen. Einer von beiden lügt und muss korrigieren.
 
[COLOR= #FF0000][SIZE= px]Also hier noch etwas "España olé"[/COLOR][/SIZE]

Griechenland lässt grüssen..... :lol:



Fast alle Gemeinden haben in den letzten 10 Jahren ihre Dienstleistungen ausgelagert (Müllabfuhr, Strassenreinigung, Unterhaltsarbeiten, Gartenbau, Tierheime usw.). Die Rechnungen wurden nicht kleiner.......



Die Wasserpolitik ist geradezu lächerlich. Es geht dabei einzig darum, dass die PP (Volkspartei) welche auch während der Zapatero-Regierungszeit das Sagen hatte in Valencia, unbedingt den Ebrokanal durchstieren wollte und die Entsalzungsanlagen laufend torpedierte. Es wurden monatelang Baubewilligungen verweigert und sonstige unglaubliche Spielchen. Das ging so weit, dass z.B. an einer Stelle eine neue Strasse so gebaut wurde, dass die Lastwagen wochenlang daran gehindert wurden auf das Baugelände der grössten Anlage zu fahren...... Nun ist in Madrid die PP mit absolutem Mehr am Ruder und seither werden die Anlagen künstlich gebremst.

Überigens das gleiche "Spiel" läuft nun in Sachen alternative Energie, da PP scheinbar überall in der Atomindustrie die Finger drin hat. Spanien olé, halt :banana:



Und hier noch etwas Wirtschaftsaussichten....... Die Krise als willkommener Schub für den weiteren Rückzug des Staates und als Feigenblatt für eine Politik, welche die PP unter Aznar schon immer verfolgte :?: Und ob die Schliessungen (= Konkurrenzabbau für die Privatwirtschaft) den neuen Arbeitslosen helfen wird :?: Die Auslagerungen wurden in extremis durchgezogen, die Quittung sind nun die Rechnungen, welche die Komunen nicht mehr bezahlen (können). Es wird ja alles billiger und besser durch die Privatwirtschaft......



Und hier für die, welche noch nicht genug haben......



 
[COLOR= #FF0000]Noch etwas Spanien gefällig :?: [/COLOR]

Zu Bemerken ist, dass die Steuerausfälle durch die Krise kommen. Die Sparpläne der Regierung werden erst im Sommer greifen. Dann wird sich die Abwärtsspirale noch akzentuieren. Nimmt mich wunder, woher das Geld für die SchuldenTILGUNG dann kommen soll.



Die Steueramnestie wird einige Millionen bringen, ob die "gereinigten hinterzogenen Vermögen" danach in den Konsum fliessen oder weiterhin irgendwo im Ausland liegen bleiben..... Und, dass die 10 resp. 8% Steuer geradezu ein Geschenk darstellen wenn man den Spitzensteuersatz dagegen setzt ist ein Affront gegenüber den "normalen" Steuerzahlern.



Die Zwangsräumungen nehmen weiter zu. Parallel wird aber weiter Urbanisation um Urbanisation gebaut, egal wie viele tausend Leerstände vorhanden sind. Die Immopreise sinken noch immer! Die neue PP-Regierung hat soeben bekannt, dass sie die Bauindustrie weiterhin als wichtigsten Konjunkturmotor sieht. Es wird das Küstengesetz wieder ausgedünnt (noch die allerletzten freien Strände werden zubetoniert....)



Und hier noch etwas Monopoly der Energiewirtschaft. Die neue PP-Regierung hat ja sofort die alternative Energie ausgebremst und die "alten Seilschaften" wieder belebt. Aber man gebe den kleinen Finger und die Haie fressen das ganze Bein......
shrk.gif
Dass die Konzerne irgendwie auf die Krise mit Zurückhaltung reagieren könnten, hat doch wohl niemand erwartet, oder?



 
Und wieder etwas Spanien gefällig....



und noch das



und das für die Genfer (ok, nicht alles sind Roma), zu Bemerken ist, dass ich noch nie Polizeikontrollen an den Kreisverkehren gesehen habe, nicht einmal während des Tages



 
nochmal LTRO? bringt ja viel ...Diverse Wünsche an die EZBRufe der Politik nach weiteren Aktionen werden wieder lauterDas erneute Aufflackern der Staatsschuldenkrise hat alte Forderungen an die EZB zurückgebracht. Sie soll mit monetärer Expansion die Krise lindern.Claudia Aebersold Szalay, FrankfurtWer in Not ist oder im Wahlkampf, ruft nach der Europäischen Zentralbank (EZB). In den vergangenen Tagen wurden wieder Forderungen an die Notenbank gestellt, die an die finsteren Zeiten der bisherigen Höhepunkte der Staatsschuldenkrise erinnern. Nicht nur hat sich die EZB zum Lieblingsthema des französischen Wahlkampfs entwickelt, auch Spaniens Politiker haben angesichts der schwierigen Finanzierungslage ihres Staates und ihres Bankensystems wiederholt an den Interventionswillen der EZB appelliert.Banken am Notenbank-TropfDie Wunschliste der Politiker umfasst die Reaktivierung des Staatsanleihenprogramms (SMP), die Lancierung eines dritten Drei-Jahre-Tenders sowie grundsätzlich Aktionen zur Schwächung des Euro. Sie alle haben das gemeinsame Ziel, die Finanzierungs- und Reformkosten von Staaten und Banken mit direkter oder indirekter monetärer Expansion zu lindern. Der französische Präsident Sarkozy war am Wochenende gar so weit gegangen, eine Änderung des EZB-Mandats zu fordern. Nicht allein die Preisstabilität sollte nach seinem Verständnis Ziel der Notenbankpolitik sein, sondern auch die Förderung des Wirtschaftswachstums.Spanien drängt vor allem auf die Sicherung der Finanzierung der spanischen Banken durch die EZB. Angesichts der Schwierigkeiten einiger spanischer Geldhäuser, sich privat zu refinanzieren, und ihrer hohen Abhängigkeit von der Notenbankliquidität sähen es spanische Politiker am liebsten, die EZB schriebe ihren Krisenmodus (jede beliebige Menge Geld zu Tiefstzinsen für alle Banken) für die Ewigkeit fort. Spanische Banken gehörten wie italienische zu den grössten Bietern für die beiden Langfrist-Tender, bei denen sich die Geldhäuser im Dezember und im Februar Notenbankgeld für die Dauer von drei Jahren leihen konnten.Die EZB selbst denkt hingegen eher an den Ausstieg aus ihrer Krisenpolitik als an eine weitere Ausdehnung. Wiederholt hat EZB-Präsident Mario Draghi klargemacht, dass die Notenbank nicht plant, einen dritten Langfrist-Tender durchzuführen. Das ist auch gar nicht nötig. Verschiedene europäische Geldhäuser überlegen bereits, vom Rückgaberecht des Tenders nach einem Jahr Gebrauch zu machen, weil sich der Interbankenmarkt und der Markt für unbesicherte Bankanleihen in den vergangenen Wochen etwas erholt hat. Bundesbank-Chef Jens Weidmann hat am Mittwoch in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters denn auch betont, dass Banken, die nur noch mit dem Notenbankgeld lebten, kein tragfähiges Geschäftsmodell hätten und die Regierungen sie deshalb besser restrukturieren oder abwickeln sollten.Test für die EZBTatsächlich dürften die beiden Drei-Jahre-Tender der EZB zwar zu einer vorübergehenden Beruhigung der Märkte geführt haben, doch könnten sie in der Bankenbranche auch für zu viel Entspannung gesorgt haben - in dem Sinne, dass sie den Druck von den Banken genommen haben, ihre Bilanzen zu bereinigen und sich von unrentablen Bereichen zu trennen. Indem die EZB nun glaubhaft die Position vertritt, dass eine dritte Auflage des Langfrist-Geldes nicht angebracht sei, erhöht sie den Druck, eine nachhaltige Lösung für marode Finanzinstitute zu finden.Doch auch das Staatsanleihenprogramm wird zur Bewährungsprobe für die EZB. Da die Notenbank das Programm stets mit dem Hinweis auf die Transmission ihrer Politik begründet hat und dementierte, es ziele darauf ab, «überteuerte» Renditen auf Staatsanleihen zu senken, muss sie nun beweisen, dass sie das SMP nicht wieder aufnimmt, sobald die spanischen Renditen über 6% klettern. In der Osterwoche hat sie trotz Marktturbulenzen nicht am Staatsanleihenmarkt interveniert; nun muss sie zeigen, dass sie standhaft bleibt.

 
Mal eine Frage: (als beispiel nehme ich Griechenland)Man spricht davon, dass Griechenland zur Drachme zurückkehren sollte um mit einer schwachen Währung wieder Wettbewerbsfähig zu werden.Den genau gleichen Effekt hätten aber Lohn- und Rentenkürzungen???Alle Importierten Güter werden für die Bevölkerung Teurer, mit einer schwachen Währung oder mit Lohn- und Rentenkürzung.Oder liege ich da falsch?

 
Man spricht davon, dass Griechenland zur Drachme zurückkehren sollte um mit einer schwachen Währung wieder Wettbewerbsfähig zu werden.Den genau gleichen Effekt hätten aber Lohn- und Rentenkürzungen???
Oh nein, das sehe ich ganz anders!Zunächst aber muss ich mal erklären, warum der Euro für Deutschland (Österreich, Niederlande) eine tolle Sache ist aber nicht für die Südländer.Und um die Währungen vor und nach Einführung des Euros nicht durcheinanderzubringen, rede ich nur von Schweizer Franken:1999, vor Einführung des Euro:Eine Maschine kostet in Deutschland Fr. 100, in Italien Fr. 78. (Beispielzahlen aber die Verhältnisse stimmen)Die deutsche Maschine kostet mehr doch bieten die Deutschen bessere Qualität und besseren Service.Die Italiener verkaufen also über den Preis, die Deutschen über Qualität. Beides hat seine Berechtigung, beide verkaufen erfolgreich ihre Maschinen.2007:Der Euro hat in Italien zu einer Verteuerung auf nordeuropäisches Niveau geführt, ohne dass auf der Einnahmenseite oder der staatlichen Finanzpolitik (ganz geschweige von der Mentalität der Menschen) etwas geändert hätte:Eine Maschine kostet in Deutschland Fr. 100, in Italien Fr. 112Qualität und Service sind in beiden Ländern gleich geblieben.Alle kaufen jetzt nur noch deutsche Maschinen, weil sie bessere Qualität für einen günstigeren Preis erhalten. Deutschland wird zum Exportweltmeister und verkauft wie blöde, Italien rutscht ins Handelsdefizit.Würden die Griechen die Drachme wieder einführen, hätte das folgende Konsequenzen:Die in Euro lautenden Schulden würden auf Drachmen umgerechnet. Danach würde die Drachme abgewertet und somit die Schulden verringertWeiterhin könnte Griechenland sein Kosten- und Lohnniveau wieder an die Bedürfnisse der Griechen anpassen. Vorteil: Griechische Produkte würden in Euro gerechnet billiger, die griechische Wirtschaft wieder konkurrenzfähig.Nachteil: Importgüter würden teurer.Renten- und Lohnkürzungen führen zwar auch zu billigeren Produkten, haben aber einen entscheidenden Nachteil: Rentner und Lohnempfänger sind auch Konsumenten. Wenn man ihnen also Geld entzieht, können sie weniger ausgeben. Entsprechend wird die Binnenwirtschaft abgewürgt. Das sehen wir an der aktuellen griechischen Rezession von -7% BIP im letzten Jahr. Die Rezession und Sparmassnahmen verstärken sich: Der Konsum bricht ein, Unternehmen gehen Pleite, die Arbeitslosigkeit steigt. Somit steigen die Sozialausgaben, während die Steuereinnahmen sinken.
 
Würden die Griechen die Drachme wieder einführen, hätte das folgende Konsequenzen:Die in Euro lautenden Schulden würden auf Drachmen umgerechnet. Danach würde die Drachme abgewertet und somit die Schulden verringertWeiterhin könnte Griechenland sein Kosten- und Lohnniveau wieder an die Bedürfnisse der Griechen anpassen. Vorteil: Griechische Produkte würden in Euro gerechnet billiger, die griechische Wirtschaft wieder konkurrenzfähig.Nachteil: Importgüter würden teurer.
Und die Bundesbank geht wege der haarsträubenden Forderungen über das Taget II Systems über den Jordan. So ganz neben bei ;)
 
Und die Bundesbank geht wege der haarsträubenden Forderungen über das Taget II Systems über den Jordan. So ganz neben bei ;)
Gute Anmerkung. ;)Na ja, nicht alleine wegen der Griechen. Die machen ja nur einen Bruchteil (107 Mrd) der rund 616 Mrd€ hohen Target-II Forderungen aus.Aber Griechenland könnte einen Dominoeffekt für die anderen PIIGS auslösen. Das ist ja die grosse Befürchtung.
 
Wenn ich den Vergleich zwischen Portugal und der E.U. sehe, frage ich mich schon etwas über denn Sinn dieses Zusammenschlusses. Es werden Nationen integriert, die, die letzten Jahre nicht gut gewirtschaftet haben. Es gibt sicher äussere Umstände die auch dazu geführt haben. Wenn ich aber höre, dass in Portugal die Leute acht Wochen Ferien haben, sehe ich schon auch dort das Problem. Ich hoffe die E.U. setzt endlich mehr auf Hilfe zur Selbsthilfe.

 
Es gibt sicher äussere Umstände die auch dazu geführt haben.
Richtig. Soweit ich mich erinnere waren es politische Überlegungen. Man wollte auf dem Weg zu den United States of Europe mit einer gemeinsamen Währung eine Art Klammer schaffen, die die 17 €-Staaten enger aneinander binden soll.Wir wissen jetzt, dass das nicht so richtig gelungen ist bzw. die Probleme unterschätzt wurden.