Feriengeld

fritz

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31. Dez. 2011
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Wie bringt man eigentlich in der modernen Welt sein Geld am besten mit in die Ferien?Ich bin da ziemlich konservativ, bisher habe ich immer grössere Beträge in bar und die alten Reisechecks aus Papier mitgenommen, ausserdem hatte ich in den Ländern, die ich oft bereist habe, jeweils Bankkonten geführt, auf die ich vor der Reise überweisen konnte.Ein paar dieser Bankkonten habe ich aufgelöst, weil mir bei meinen jetzt selten gewordenen Reisen die Kontogebühren zu hoch waren, andere musste ich auflösen, weil ich nicht beweisen konnte, dass ich in den entsprechenden Ländern lebe (die amerikanischen Steuerbehörden lassen grüssen).Nun, unterdessen habe ich gehört, dass man auch mit Plastikkarten zu Geld kommen kann :D .Es war mir klar, dass der Barbezug mit Kreditkarten sehr teuer ist, darum habe ich bei der letzten Reise mit der Maestro-Karte gezogen. Und zwar in zwei Ländern, in beiden Ländern wurde mir nachher in der Schweiz pro Bezug CHF 5 verrechnet, in einem ausserdem vor Ort nochmals ca. CHF 5.Also 5 bis 10 Stutz pro Bezug ist mir schon etwas viel.Wie macht ihr das?Es gibt ja auch noch die Reisechecks in Kartenform, aber da sind die Gebühren ähnlich.Grussfritz

 
Gewisse Bankhäuser bieten auch EUR oder USD-Kontos an, mit denen du kostenlos und ohne Rip-Off-Kursstellung beziehen kannst im Ausland. Wenn ich "exotischere" Währungen brauche, heb ich ganz einfach genug aufs Mal ab ... dann kommt das so auf ein Prozent pro Bezug ... und dann passt das aus meiner Sicht.

 
Wenn ich "exotischere" Währungen brauche, heb ich ganz einfach genug aufs Mal ab ... dann kommt das so auf ein Prozent pro Bezug ... und dann passt das aus meiner Sicht.
Seh ich auch so ...Im übrigen dürfte das Optimum vom Land abhängig sein.Für gewisse Länder z.B. in Afrika und Asien ist ein Stapel Eindollar-Scheine immer gut für Trinkgeld. Eine 1-Euromünze ist eher unbeliebt, da für die Empfänger schwierig in lokale Währung umzutauschen. Dollar-Cash ist fast immer gut (aber keine 100 Dollarnoten!) und kann unter der Hand (illegal?) oft sehr günstig gewechselt werden.Gute Reise (wenn ich es richtig in Erinnerung habe und dich nicht mit einem andern User verwechsle, bist du aber ein erfahrener Reisender)!
 
Kann ich bestätigen mit Postfinance plus. Bezahle null Gebühren weltweit bei Bargeldbezug im Ausland.

 
Gewisse Bankhäuser bieten auch EUR oder USD-Kontos an, mit denen du kostenlos und ohne Rip-Off-Kursstellung beziehen kannst im Ausland.
Das bringt aber nur einen Vorteil, wenn man das Geld auch in den entsprechenden Währungen nützt. Ich habe bei der Migrosbank auch ein Eurokonto, wenn ich in der Schweiz abhebe kann ich auswählen, von welchem Konto ich das Geld haben will, im Ausland gibt es diese Auswahl nicht. Und das ändert nichts an den Gebühren.Bei welchen Banken ist das denn kostenlos?
Wenn ich "exotischere" Währungen brauche, heb ich ganz einfach genug aufs Mal ab ... dann kommt das so auf ein Prozent pro Bezug ... und dann passt das aus meiner Sicht.
Damit ich das auf 1% runterbringe, müsste ich also jeweils im Gegenwert von CHF 1000 beziehen. Das ist mir meistens zuviel, und ausserdem gibt es an vielen ATMs gar keine solch grossen Beträge.
Für gewisse Länder z.B. in Afrika und Asien ist ein Stapel Eindollar-Scheine immer gut für Trinkgeld.
Bevor ich der Kellnerin im Hotel ein Trinkgeld geben kann, brauche ich ja auch Geld, um das Hotel zu bezahlen, und das geht noch lange nicht überall mit der Kreditkarte.Grussfritz
 
Bei der Postfinance (Privatkonto plus) ist der Bargeldbezug an Fremdautomaten im In-und Ausland kostenlos.
Und wieviel kostet da die Maestro-Karte?Ich war jetzt gerade bei der Migrosbank, habe gefragt, ob es da auch so etwas wie Plus-Konto oder so für treue Kunden gibt. Gibt es nicht. und die Maestro-Karte kostet übrigens zu den Gebühren beim Bezug auch noch CHF 30.- pro Jahr.Anstelle der Traveller-Cheques gibt es jetzt ja eine Karte, die gilt auch als Prepaid-Mastercard, allerdings kommt das noch ein wenig teurer, die verlangen wie schon bei der Papierversion 1% plus auch wieder die CHF 5.- für jeden Bezug.Grussfritz
 
Wennde 25K platzieren kannst und regelmässig in EUR oder USD-Länder reist (USD kannste ja fast überall verwenden), könnte das Paket bei PostFinance was sein für dich. Funktioniert echt einwandfrei. Müsstest aber 25K reinbuttern, um gute Konditionen zu bekommen. Schau's dir mal an!

 
Ja, das werde ich mir mal anschauen. Ich hatte früher mal ein (Firmen-)konto bei der Postfinance. Ich war damit soweit zufrieden, abgesehen von den hohen Gebühren zur Kontenschliessung...

USD kannste ja fast überall verwenden
Man kann es fast überall wechseln, es macht aber keinen Sinn, wenn man dafür erst CHF in USD wechseln muss, und wenn ich indische Rupien abhebe, geht das genausogut von einem CHF-Konto. Wirklich verwenden kann man USD in den USA, in Kambodscha und... es kommt mir nichts anderes in den Sinn...Grussfritz
 
es macht aber keinen Sinn, wenn man dafür erst CHF in USD wechseln muss
Eben, dafür hättest du ja dann das USD-Konto? ... ich raff nicht, was du genau willst. Doch Konto in jeder Währung wohl? :lol: (nicht bös gmeint)
 
Nein, du hast mich falsch verstanden. Kontos in CHF sind für mich okay. Es geht für mich darum, die Gebühren beim Abheben im Ausland in Lokalwährung zu reduzieren.Es bringt mir ja nichts, meinen Lohn in CHF hier in USD umzuwechseln, dieses auf ein USD-Konto packen und dann davon am ATM Arianys zu beziehen. Dann habe ich doch zwei Mal einen Umrechnungsverlust. Am ATM kommen automatisch Arianys raus, und wenn USD rauskämen müsste ich die nochmals wechseln, und auch dann wechsle ich zwei Mal.Grussfritz

 
Ich kenne die Problematik von den Philippinen.Einfuhr > 10kPHP muss deklariert werden. (Edit: wobei durch den Zoll auf den Philippinen geht man genau 1mal korrekt, dann weiss man wies läuft und von da an hilft man sich selber :mrgreen: )Abheben vom ATM ist max 25kPHP pro Tag.1 CHF = etwa 40 - 45 PHPKreditkarten-Kosten sind zwischen 5 und 7 % und werden insbesondere von europäischen Resort-Anbietern (die dort die Mehrheit ausmachen) somit nicht unterstützt, also nur Cash. Rechnen wir 2000 bis 3000 PHP pro Nacht im Resort, mal was essen und trinken = 1000 PHP pro Tag zusätzlich, ein Motorrad mieten auch noch ein paar Hunderter pro Tag (ausser man fährt mit einem 80ccm Geschwür) und noch dies und das kommt man über längere Zeit soweit, dass man alle paar Tage am ATM steht und die maximalen 20k (10k pro Transaktion, 2mal Transaktion, auf die 5k für die 3. Transaktion verzichtet man logischerweise und kommt am nächsten Tag nochmal an den ATM) abhebt und das eigene Puff bezahlt. Wobei ich mit Puff nicht das herkömmliche Verständnis bezeichne sondern die etwas gewöhnungsbedürftige Lebenseinstellung der philippinischen Zeitgenossen, sei es an Tankstellen oder in Bars/Restaurants. Mit anderen Worten, mit 20kPHP kommt man nirgendwohin, aber man ist darauf angewiesen. Und wie ich es selbst erlebt habe, sperrt im dümmsten Fall die Bank hier in CH das Konto, weil "nicht nachvollziehbare Transaktionen" getätigt wurden in einem Land plötzlich ausserhalb der CH, wie in meinem Fall genau noch am Samstag vor Abreise am Sonntag. Da ist man dann in gut Deutsch so ziemlich am Arsch. Rücksprache mit der Bank und deren "Experten" suggerieren in ihrem Nichtwissen ein Einsetzen von Kreditkarten im Ausland (siehe oben, Realitätsfremd) und weiteres Blah Blah etc und der Sicherheitsexperte ist dann plötzlich sehr kurz angebunden wenn ich nachfrage was denn eigentlich das Problem sei an der ganzen Sache.Also durchaus länderspezifisch interessant, das Thema.

 
Da wärste u.U. eben unter dem Strich billiger dran, wennde kostenlos USD abhebst und dann zur Wechselstube gehst, um PHP zu bekommen. Würd auch die Limite erhöhen. Aber kenn mich mit lokalen Gegebenheiten zu wenig aus.Natürlich in der Annahme, dassde mit USD flexibler bist als mit CHF.

 
Da wärste u.U. eben unter dem Strich billiger dran, wennde kostenlos USD abhebst und dann zur Wechselstube gehst, um PHP zu bekommen.
In welchen Ländern ausser der USA kommen denn USDollis aus dem ATM? Ich kenne nur eines, Kambodscha.Und ich habe jetzt gelernt, dass es mindestens eine Bank gibt (Postfinance), die bei entsprechendem Kontostand keine Gebühren verlangt. Und das sowohl bei Konten in CHF wie auch USD, somit bringt also das Konto in USD immer noch nichts. Und es ändert auch noch nichts an den Gebühren im Ausland.
Natürlich in der Annahme, dassde mit USD flexibler bist als mit CHF.
Und diese Annahme ist für viele Länder falsch, oft sind USD deutlich schlechter akzeptiert als CHF. Gerade in asiatischen Ländern ist das ziemlich mühsam, oft werden nur neue Scheine, die auch noch neu aussehen, akzeptiert - schon eine Faltung in der Mitte kann dazu führen, dass der Schein nicht mehr angenommen wird, oder nur zu einem schlechteren Kurs. Je nach Land sind auch die Kurse für kleine Scheine deutlich schlechter. Das ist mit CHF viel einfacher.Ich mag mich noch erinnern, dass vor 25 Jahren in ganz abgelegenen Gebieten nur USD gewechselt wurden, weil keiner die Kurse der anderen Währungen gekannt hat, aber das hat sich geändert. 1991 habe ich in Indonesien USD gewechselt, der Bankdirektor hat mir gesagt, dass seine Bank das nicht mache, er werde aber für mich aus seiner Privatkasse wechseln, wenn ich ihm den Wechselkurs nennen könne... :cheers: Jetzt habe ich eben einen Grossteil meiner Ferien wieder dort gebucht, wo ich noch mein letztes Auslandkonto habe und werde vor Abreise einen grösseren Betrag überweisen, den ich dann vor Ort gebührenfrei mit der lokalen Karte abheben kann. Nur habe ich dabei jedes Mal, wenn ich längere Zeit abwesend war, ein komisches Gefühl dabei. Es könnte ja sein, dass mein Konto unter dem Druck ausländischer Steuerbehörden aufgelöst wurde.Grussfritz
 
Es gibt ja auch noch die Reisechecks in Kartenform, aber da sind die Gebühren ähnlich.
Unterdessen habe ich mir solch eine Travel-Cash-Karte, www.travelcash.ch , zugelegt, aber nur für den Notfall, die Gebühren beim Abheben sind gleich hoch, wie bei den meisten Maestro-Karten (Postfinance ist billiger), dazu kommen noch Kaufgebühren von 1% und dass das Geld dort drauf (Prepaid-Mastercard) blockiert ist, wenn man es nicht braucht.

Wer sich solch eine zulegen will, soll sich vorher überlegen, wo er sie kaufen will. Denn obwohl alle Karten genau gleich aussehen, sind sie mit einer Bank oder sonstigen Organisation verlinkt und kann nur dort aufgeladen werden. Wenn sie z.B. beim SBB-Schalter gekauft wird, kann sie nur dort aufgeladen werden. Ich habe sie bei der MIGROSBANK gekauft, und wenn ich sie aus dem Ausland aufladen will, muss ich bei der Bank anrufen, inklusive Warteschleife. Per Internet-Banking geht es nicht.

Insgesamt also keine optimale Lösung, ich habe mir die nur zugelegt, weil meine Maestro-Karte defekt war und die neue, die ich kurz vor den Ferien bekommen habe, bei der Bank im System falsch hinterlegt war und darum beim ersten Gebrauch eingezogen wurde; die Zeit für nochmals eine neue hat nicht ausgereicht.

Zum Schluss aber noch eine optimale Lösung:

Seit einer Weile kann man bei der deutschen www.dkb.de auch ein Konto mit Visa-Kreditkarte eröffnen, wenn man ausserhalb Deutschlands wohnt. Diese Karte ist gratis, ist eine richtige Kreditkarte, und es gibt beim Bezug am ATM absolut keine Gebühren der Bank! Sogar die Gebühren, welche mir die Bank in einigen Ländern beim Abheben verrechnet, werden auf Anfrage zurückbezahlt!!

Womit die ihr Geld verdienen, verstehe ich nicht.

Jedenfalls habe ich die Karte gerade zwei Tage vor Abreise bekommen, und bräuchte jetzt die Travel-Cash-Karte gar nicht, für Notfälle noch eine mehr dabeizuhaben, schadet aber auch nicht.

Gruss

reisefritze

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum Schluss aber noch eine optimale Lösung:
Seit einer Weile kann man bei der deutschen www.dkb.de auch ein Konto mit Visa-Kreditkarte eröffnen, wenn man ausserhalb Deutschlands wohnt. Diese Karte ist gratis, ist eine richtige Kreditkarte, und es gibt beim Bezug am ATM absolut keine Gebühren der Bank! Sogar die Gebühren, welche mir die Bank in einigen Ländern beim Abheben verrechnet, werden auf Anfrage zurückbezahlt!!

Womit die ihr Geld verdienen, verstehe ich nicht.
Bin gespannt auf einen Feedback nach der Reise. Das Geld machen die vielleicht mit dem Wechselkurs.

Gute Reise

 
Nein, der Wechselkurs ist gut. Ich habe gestern zum ersten Mal damit im Ausland abgehoben.

Für den abgehobenen Betrag hätte ich am Bankschalter EUR 128.82 bezahlen müssen, beim besten Moneychanger 127.81, gemäss oanda.com mit Interbankkurs 127.18. Bei der DKB habe ich dafür 127.98 bezahlt, also 0.14% mehr als beim besten Moneychanger, aber 0.65% weniger als bei der Bank. Einen kleinen Spielraum gibt es natürlich, weil ich nicht weiss, zu welcher Zeit, die DKB das abgerechnet hat, jedenfalls am Tag des Bezuges.

Der ATM hat mir allerdings noch etwa EUR 4.50.- an Gebühren abgezwackt, aber ich weiss von mehreren DKB-Kunden, dass man das zurückfordern kann und auch bekommt.

Ich habe also immer noch keinen Haken gefunden. :)

Das wird jetzt auch mein Bezahlverhalten ändern. Bisher habe ich z.B. Hotels nach Möglichkeit mit der Schweizer Kreditkarte bezahlt, auch wenn das Hotel noch ein paar Prozente draufgeschlagen hat (nach einem Gerichtsurteil ist das ja sogar in der Schweiz erlaubt), das werde ich in Zukunft auch cash bezahlen.

Also meldet euch, wenn ihr das auch haben wollt, dann bekomme ich nämlich noch Punkte. Ich habe zwar keine Ahnung, was man damit machen kann, aber Punkte machen doch schon mal geil. :D

Gruss

geizfritze

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unterdessen habe ich mir solch eine Travel-Cash-Karte, www.travelcash.ch , zugelegt, aber nur für den Notfall, die Gebühren beim Abheben sind gleich hoch, wie bei den meisten Maestro-Karten (Postfinance ist billiger), dazu kommen noch Kaufgebühren von 1% und dass das Geld dort drauf (Prepaid-Mastercard) blockiert ist, wenn man es nicht braucht.


Da ich diese Karte ja nur für den Notfall bezogen habe (weil mir damals die Migrosbank mehrfach eine falsche Maestro-Karte ausgestellt hat) und ich sie noch nie benutzt habe, wollte ich sie jetzt zurückgeben, bevor sie abläuft.

Das ist gar nicht so einfach, bei der Migrosbank, wo ich sie bezogen hatte, hat man mich an Swiss Bankers verwiesen, dort, nach einigen Minuten in der Warteschlaufe, hat man mir gesagt, ich müsse das schriftlich machen und das koste CHF 20.-

Mit dieser Karte bezahlt man also vier Mal, ein Mal beim Aufladen, bei jedem Bezug doppelt, nämlich CHF 5.- pro Bezug und über den schlechten Wechselkurs, und dann nochmals bei der Rückgabe. Da man am Bancomat ja keine kleinen Beträge beziehen kann, schafft man es kaum auf Null zu kommen. Ausser man lädt nochmals auf, um auf einen wählbaren Betrag zu kommen.

Also Hände weg von dieser Karte.

Gruss

:-( fritze

 
Weil dann der "Inhalt" weg ist.

Ich habe sie jetzt nochmals aufgeladen, damit der Stand genau auf CHF 505.- kommt, dafür musste ich natürlich nochmals Ladegebühr bezahlen, jetzt kann ich aber 500 abheben, mit der Gebühr von 5 bin ich dann auf Null - alles sehr kompliziert.

Auch sehr störend an dieser Karte ist, dass sie sich zwar als "Einheitskarte" von Swiss Bankers gibt (es steht nichts anderes drauf), aber jeweils nur dort aufgeladen werden kann, wo man sie gekauft hat. Man kann also nicht, die Karte bei der UBS beziehen und nachher am SBB-Schalter aufladen, oder umgekehrt. Ausserdem ist kein Bezug am Schalter möglich.

Gruss

fritz