Givaudan (GIVN)

Scrat

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30. Jan. 2012
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Givaudan 2011: Reingewinn 252 Mio CHF - Preiserhöhungen verlaufen nach Plan (AF)

Vernier (awp) - Der Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan hat im vergangenen Geschäftsjahr 2011 unter dem starken Schweizer Franken und steigenden Rohstoffkosten gelitten. Preiserhöhungen sind unterwegs und deren positiven Auswirkungen lassen sich bereits am Ergebnis des zweiten Semesters ablesen.

Der Umsatz sank im Berichtsjahr um 7,6% auf 3,92 Mrd CHF; in Lokalwährungen wären die Verkäufe um 5,2% gewachsen. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA (bereinigt um Integrations- und Restrukturierungskosten) ging um 18% auf 790 Mio zurück. Die entsprechende Marge betrug damit 20,2%, nach 22,7% im Vorjahr. In Lokalwährungen ergab sich auf vergleichbarer Basis ein Rückgang des EBITDA um 8,6%.

FRANKEN UND ROHSTOFFKOSTEN DÄMPFEN "ERHEBLICH"

Die Aufwertung des Schweizer Frankens sowie der Anstieg der Rohstoffkosten hätten die absolute Höhe des EBITDA "erheblich" gedämpft, so Givaudan. Die Stärke der heimischen Währung habe indes "keine signifikanten" Auswirkungen auf die Marge gehabt.

Sehr wohl aber der "markante" Anstieg der Rohstoffpreise, der die Bruttogewinnmarge auf 42,6% von 46,1% im Vorjahr geschmälert habe. Der Ausgleich dieser gestiegenen Kosten durch Preismassnahmen verläuft gemäss Angaben von Givaudan "nach Plan". Diese hätten ab dem zweiten Quartal Wirkung gezeigt und sollen im laufenden Jahr fortgesetzt werden. Deren Auswirkungen lassen sich bereits in der gegenüber dem ersten Semester erhöhten EBITDA-Marge (H1: 19,1%) ablesen.

HÖHERE DIVIDENDE TROTZ GEWINNRÜCKGANG

Unter dem Strick verdiente Givaudan 252 Mio CHF, 26% weniger als 2010. Der Gewinn pro Aktie ging auf 27,71 CHF von zuvor 37,87 CHF zurück. Mit den vorgelegten Zahlen hat Givaudan die Schätzungen der Analysten bis auf den Reingewinn übertroffen.

Trotz Gewinnrückgang sollen die Aktionäre eine um 50 Rappen auf 22 CHF erhöhte Dividende je Aktie erhalten. Der Betrag wird aus den Reserven für Kapitaleinlagen gedeckt und ist damit steuerfrei.

Dereinst sollen die Anteilseigner noch reicher beschenkt werden: So bald der Verschuldungsgrad auf 25% gefallen ist, will Givaudan mehr als 60% des freien Cashflows ausschütten. Allerdings ist die so genannte Leverage-Ratio per Ende Dezember 2011 auf 29% gestiegen, nach 28% Ende 2010. Die Nettoverschuldung des Konzerns lag Ende 2011 bei 1,45 Mrd CHF und damit über dem Vorjahreswert von 1,35 Mrd.

SINKENDER CASHFLOW WEGEN LAGERAUFBAU

So viel wäre im Moment aber auch nicht auszahlbar: Der freie Cashflow sank im Berichtsjahr um 73% auf 117 Mio CHF und entsprach noch 3,0% der Verkäufe. Der Rückgang sei neben dem tieferen EBITDA höheren Investitionen (176 Mio nach 105 Mio) und einem zusätzlichen Bedarf an Betriebskapital geschuldet. Während einer SAP-Implementierung in Asien zu habe Givaudan die Lagerbestände erhöht, heisst es erklärend. Der Cashflow aus operativer Tätigkeit fiel auf 456 Mio von 730 Mio.

Die Division Riechstoffe erfuhr im Berichtsjahr einen Umsatzrückgang um 7,8% auf 1,83 Mrd CHF (+4,7% in Lokalwährungen), davon entfielen 1,59 Mrd (+5,3% in LW) auf die Gesamtverkäufe von Parfüms. Dabei seien die Verkäufe im Bereich Luxusparfümerie um 0,2% gewachsen. Der Bereich Riechstoff-Ingredienzien steigerte seine Verkäufe in Lokalwährungen um 0,7%.

Der (bereinigte) EBITDA der Division sank um 19% auf 359 Mio CHF. Die entsprechende Marge ging auf 19,6% (VJ 22,4%) zurück.

Die Division Aromen erfuhr einen Umsatzrückgang um -7,5% auf 2,08 Mrd CHF (+5,7% in Lokalwährungen), dabei hätten die Schwellenmärkte ein nahezu zweistelliges Wachstum ausgewiesen. Der auf vergleichbarer Basis ausgewiesene EBITDA fiel von 518 Mio auf 431 Mio. Die Marge sank von 23,0% auf 20,7%.

ZIELE BESTÄTIGT

Givaudan bekräftigt seine langfristigen Ziele. Demnach streben die Genfer jährlich ein organisches Wachstum von 4,5 bis 5,5% an bei einem erwarteten Marktwachstum von 2 bis 3%. Die EBITDA-Marge soll dauerhaft auf einem "branchenführenden" Niveau liegen. Ausserdem soll der freie Cashflow bis 2015 auf 14–16% des Umsatzes gesteigert werden.

Kurzfristig verspreche sich Givaudan Nutzen aus der vollständigen SAP-Einführung, beispielsweise durch die Shared-Services-Initiative. Gleichzeitig werde sichergestellt, dass weniger Betriebskapital benötigt wird.

 
Heute für 899.-- die Hälfte meiner Givaudan Aktien verkauft. EP war damals ca. 650.--Habe schon mal den Ausstieg verpasst, soll nicht mehr vorkommen. Geht es weiter Richtung Norden, dann bleiben ja noch 50% im Depot,kommen sie zurück, werde ich wieder zukaufen.

 
Ich bin etwas überrascht, dass es für [COLOR= #FF0000]Givaudan[/COLOR] kein eigenes Thema hat. Habe gerade einige [COLOR= #FF0000]Syngenta [/COLOR]gekauft. Dabei ist mir Givaudan im wahrsten Sinne des Wortes in die Nase gestiegen. Herrliche Düfte, aber wo liegt für Givaudan der faire Preis. Jedenfalls scheint mir das Business von Givaudan eine gute Zukunft hat. Mit steigender Nachfrage. Wenn mal der grösste Teil der Nahrung künstlich hergestellt wird, muss sie wenigstens gut riechen. Da ist Givaudan führend. [COLOR= #FF0000]Gibt es für Givaudan im Moment überhaupt einen ernsthaften Konkurrenten[/COLOR]? Habe Givaudan nun mal zu den Kaufkandidaten Februar genommen. Mal sehen was die nächsten Tage bringen. Die Börsen sind ja wieder etwas sorgloser geworden. Trotzdem sind wir aber noch nicht über den Berg. Die bestehenden Probleme würden Bücher füllen. Daher suche ich die Perlen, die trotzdem fruchten.

Karat

 
Givaudan heute nochmals mehr als 4% plus. Das wird wohl nun ende der Fahnenstange sein. Ist Givaudan eineAktie für das Halten in einer Langfriststrategie?Karaat

 
@KaratIch werde sie nicht verkaufen. Also ja. Doch kaufen würde ich sie auch nicht mehr. Also nein. ........Vielleicht :mrgreen:

 
@Karat Ich werde sie nicht verkaufen. Also ja. Doch kaufen würde ich sie auch nicht mehr. Also nein. ........Vielleicht :mrgreen:
Zu welchem Kurs wäre Givaudan (GIVN) ein Kauf? Wer sind eigentlich potentielle Konkurrenten von GIVN? Karat
 
Aromen und Düfte sind deren Geschäft. Ein Wachstumssektor. Nahrungsmitteln wird z.B. weniger Zucker und Salz zugefügt, aus gesundheitlichen Überlegungen. Doch mehr Aromastoff.......Ob das dann gesünder ist, sei mal dahingestellt. Der Verschuldungsgrad liegt bei moderaten 23%. (Sie haben in den vergangenen Jahren ihre Schulden abgebaut) Konkurenz z.B. IFF(USA) Symrise (D)Wenn man den chart anschaut, so sieht man, sie sind relativ stark gestiegen innerhalb der letzten Monate. Sollte es also z.B. zu einer generellen Korrektur an der Börse kommen, so werden hier sicher auch Gewinne sichergestellt und der Kurs ist dann schnell wieder auf Niveau 2012. Zur Zeit scheint mir der Anstieg viel zu stark gewesen, um sie zu kaufen zum aktuellen Kurs. Aber halte ich sie für ein Langzeitdepot für eine "gute" Aktie und würde sie nicht verkaufen.

 
Konkurenz z.B. IFF(USA) Symrise (D) Wenn man den chart anschaut, so sieht man, sie sind relativ stark gestiegen innerhalb der letzten Monate. Sollte es also z.B. zu einer generellen Korrektur an der Börse kommen, so werden hier sicher auch Gewinne sichergestellt und der Kurs ist dann schnell wieder auf Niveau 2012. Zur Zeit scheint mir der Anstieg viel zu stark gewesen, um sie zu kaufen zum aktuellen Kurs. Aber halte ich sie für ein Langzeitdepot für eine "gute" Aktie und würde sie nicht verkaufen.
Ja, Melchior ich sehe es auch so. Aktuell Fr. 1266.00 (17.3.13/13.00 h). Der Anstieg (seit 52 Wo.) war/ist stolze 31,7%! Der Anstieg seit 1.1.2013 = 31,57%! Also innert einem halben Jahr um über 30% angestiegen. Da erscheint mir Dein mögliches Szenario, schon realistisch. Nach oben dürfte wohl nicht mehr viel möglich sein. Ein Kauf wäre dann wohl so um plus/minus Fr. 1050.00 sinnvoll. Da wäre bei gleich bleibender Dividende auch ein Kaufargument. Insbesondere für einen Langfristanleger. Die CS hat zwar Kursziel Fr. 1425.00! Könnte auch möglich sein, nur in welcher Zeit!! Karat
 
Zur Zeit scheint mir der Anstieg viel zu stark gewesen, um sie zu kaufen zum aktuellen Kurs. Aber halte ich sie für ein Langzeitdepot für eine "gute" Aktie und würde sie nicht verkaufen.
Die CS hat zwar Kursziel Fr. 1425.00! Könnte auch möglich sein, nur in welcher Zeit!! Karat
Was nutzen einem Langfristanleger solche Kursziele. Mal angenommen, es wird erreicht. Und dann? Müsste man sie wieder verkaufen?Das KGV liegt über 20. Das macht jede Aktie anfällig. Also wenn das Kursziel bis Ende Jahr nun erreicht würde. Aber dann sinkt sie in der Folge ab auf 900 bis März 2014. Dann hat man sie eben relativ teuer gekauft.