High Frequency Trading (HFT) - Transaktionssteuer

Marcus Fabian

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27. Dez. 2011
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Zürich
Da hoffe ich doch, dass sich GB lange Quer stellt. Was einige EU Mitglieder hier von GB bei der Transaktionssteuer verlangen ist lächerlich. Über 30% des weltweiten Devisenhandel läuft über London.
Da bin ich genau gegenteiliger Ansicht. Eine Transaktionssteuer gehört eingeführt. Und zwar weltweit!Wenn wir uns die letzten 30 Jahre betrachten, so waren die von dem Kampf zwischen Wallstreet und City geprägt, wer Finanzplatz #1 werden solle. Thatcher hat damals damit angefangen, mit Lockerungen der Regeln, den Banken der City einen Vorteil zu verschaffen. Clinton hat in den 90ern durch die Aufhebung des Trennbankensystems (Glass Steagall Act II) gekontert. So ging das hin und her mit Lockerungen. Geschäftsbanken durften jetzt auch im Casino mitspielen, Derivatevolumen sind explodiert und fast jeden Tag wurden neuen sinnlose komplexe strukturierte Finanzinstrumente erfunden, die ausser den Banken, niemandem etwas bringen.Die Gefahr dieser Entwicklung durften wir im Herbst 2008 weltweit bewundern.Abgesehen davon, dass diese Gefahren auch heute noch bestehen, haben wir derzeit in allen Märkten eine höhere Volatilität dank des Computer-gestützten High-Frequency-Trading (HFT). Da mittlerweile im HFT die Computer selbst entscheiden und handeln und auch die 4. Nachkommastelle traden und blitzschnell die Position wechseln, wenn irgendwelche Marken duchbrochen werden, haben wir relativ häufig unerklärliche kurze Ausschläge nach unten oder oben, die es bei reinem menschlichen Handen nicht gäbe.Eine Transaktionssteuer hätte den Vorteil, dass dieses HFT eingeschränkt würde. Zumindest müssten die Computer jeweils grössere Positionen und über mehr pips traden, um die Transaktionssteuer mit einzuspielen. Es käme somit zu einer Beruhigung der Märkte im Intraday Handel und würde gleichzeitig noch etwas Geld in die gebeutelten Staatskassen spülen.Aber natürlich hast Du recht, dass so eine Steuer weltweit konzertiert eingeführt werden müsste, denn sonst würden die Computer einfach über andere, Transaktionssteuer-freie Märkte ihr Spiel fortführen.
 
Zunächst mal sprechen wir von einer Transaktionssteuer in Höhe von Bruchteilen von Cents pro Trade. Das fällt Dir also nicht auf und somit dürfte sich für Dich der Aufwand nicht lohnen, Deine Konten zu verlegen.Wenn ein Computer aber pro Tag eine Million Mini-Trades macht, würden die Transaktionssteuern spürbar. Somit müssten die Computer dahingehend umkonfiguriert werden, dass sie pro Tag vielleicht nur noch 1000 Trades machen, dafür etwas grössere und diese auch länger halten.

 
Ja der Egoismus verhindert oft, dass gute Lösungen FÜR ALLE gefunden werde, wegen weniger kurzsichtiger Menschen. Und sie halten sogar noch daran fest, recht gehabt zu haben, wenn schon lange offensichtlich ist, dass sie zu dumm waren die Vorteile zu sehen. Erinnert mich an viele Abstimmungen...... :dumm: :banana: :evil: :cry:

 
Ja der Egoismus verhindert oft, dass gute Lösungen FÜR ALLE gefunden werde, wegen weniger kurzsichtiger Menschen. Und sie halten sogar noch daran fest, recht gehabt zu haben, wenn schon lange offensichtlich ist, dass sie zu dumm waren die Vorteile zu sehen. Erinnert mich an viele Abstimmungen...... :dumm: :banana: :evil: :cry:
Wo ist jetzt wieder das Problem? Irren ist Menschlich und wenn ihm nachhinein sich herausstellt das ein Abstimmungsentscheid falsch war, kann mit einer wiederholte Initiative zu einem späteren Zeitpunkt der Fehler korrigiert werden oder nicht? Aber hauptsache rummeckern das im Lande zuviele Egoisten abstimmen dürfen :lol: gute Lösungen FÜR ALLE? Das ist wieder Utopie,
Habe zu meinem Statement nichts hinzuzufügen. Da gute Lösungen FÜR ALLE natürlich möglich sind, ist es halt notwendig, dies auch zu erkennen. Dazu muss man einfach die Scheuklappen ablegen und schon wird der Blick etwas weiter.
 
Bei der Transaktionssteuer - wie sie geplant ist - würden bei einem Aktien-Trade von 10'000 0.1% oder 10 als Gebühren anfallen. Bei Derivaten 0.01% oder 1.-Devisenhandel wäre von der Steuer ausgenommen.(Von einer Steuer auf leere Datenträger steht nichts ;) )

 
Und ich verweise einmal mehr auf das Buch "Schatzinseln" von Nicholas Shaxson. Auch hier irgendwie typisch, das Offshore-System dürfte von den gleichen Leuten mit allen Mitteln verteidigt oder sogar ausgebaut werden, die auch über den Hochgeschwindigkeitshandel Profite erwirtschaften. Denn je mehr Orte ohne Kontrolle jeglichen Handelns bestehen, desto leichter ist es die Profite zu verstecken. Und diejenigen, welche dieses Handeln ja "auf legale Art" tun, stören sich nicht daran, dass neben ihren Gewinnen auch die Mafiagelder, Korruptionszahlungen, gestohlene Entwicklungshilfegelder, Diktatorenabzocke am gleichen Ort sich wieder treffen, vermischen und gewaschen an die steuergünstigsten Orte zurück finden....Kriminelle mit dem weissen Kragen. Eine Art White-Color-Crimes eben.Lesen bildet......

 
Bei der Transaktionssteuer - wie sie geplant ist - würden bei einem Aktien-Trade von 10'000 0.1% oder 10 als Gebühren anfallen. Bei Derivaten 0.01% oder 1.-

Devisenhandel wäre von der Steuer ausgenommen.

(Von einer Steuer auf leere Datenträger steht nichts ;) )

Da gehen sie aber meist von 0.01%-0.05% und nicht von 0.1% aus. Was bedeutet, dass bei [SIZE= px]10'000 gerade einmal 1 - 5 [/SIZE]als Gebühr anfallen! [SIZE= px]Da ich annehme, dass myst3r10n also täglich 1'000'000 umsetzt, könnten also Gebühren von sage und schreibe 100 - 500 anfallen.[/SIZE] Was ihn sicher an die Grenze des erträglichen bringen würde :lol: :repsekt: Na ja, wenn natürlich bei dem Handel unter dem Strich eine 0 herauskommt, dann macht er natürlich 100 - 500 Miese :cry:

Da muss ich zugeben, weiss ich nicht, soll ich lachen oder schreien :evil:

Ok, es könnten auch 0.1% heraus kommen, was allerdings bei den herrschenden Machtverhältnissen nicht zu "befürchten" ist. Aber auch dann wären die Gebühren noch lächerlich im Verhältnis zu den umgesetzten Grössenordnungen. Und eigentlich sollte jedem einigermassen vernünftig denkenden Menschen einleuchten, dass dieser HFT verboten oder zumidnest durch geeignete Massnahmen gebremst und kontrolliert gehört

Zitat aus http://www.transaktionssteuer.com/:

Nutzen der Transaktionssteuer

Ein wichtiger Punkt für die Globalisierungskritiker sind die Einnahmen. Die Einnahmen bei einem Steuersatz von 0,01% aus einer EU-Einführung würden 38 Mrd. $ bringen – bei einer internationalen Einführung ungefähr 125 Mrd. $ Erträge erreichen. Diese Steuern könnten von einer internationalen Organisation wie der UNO erhoben werden. Außerdem kann die UNO die Steuern selbst für Finanzierungszwecke einzusetzen. Es wird auch diskutiert, ob es nicht sinnvoll wäre, die Steuern über die Weltbank zur Entwicklungshilfe oder für Maßnahmen zum Umweltschutz zu nutzen.
Dazu noch die Bemerkung: Im erwähnten Buch Schatzinseln wird explizit aufgezeigt, dass die Entwicklungsländer durch die Offshore-Systeme ausgebeutet werden (schon wieder...), damit wäre eine Abschöpfung des HFT eine gute Massnahme, wenn die Gelder zurück fliessen würden, welche vorher über dieses System abezockt wurden.....
 
Und ich verweise einmal mehr auf das Buch "Schatzinseln" von Nicholas Shaxson.
Nettes Cover, doch darf ich darauf hinweisen das die Schweiz laut OECD keine Steueroase mehr ist und so auch nicht mehr betitelt werden darf ;) (ref.: http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/s ... 91815.html)
Wie gesagt, lesen bildet. Vielleicht liest Du nicht nur das Cover, bevor Du urteilst. Dass die OECD, nachdem sie 1998 einen Bericht veröffentlichte der die Machenschaften der Offshore-Systeme offen legte, so lange manipuliert wurde (resp. durch verschieden "Kräfte" dazu gebracht wurde), bis sie im Jahre 2000, also nach 2 Jahren Lobbyarbeit verschiedener Interessenten den wirklichen Kampf gegen Steueroasen aufgeben musste. Ein Grund war, dass natürlich genau die mächtigsten Steueroasen (USA und GB) ebenfalls innerhalb der OECD viel zu sagen hatten. Und z.B. auch die Gelder für die OECD aus den USA gefährdet waren, da z.B. ZITAT S. 264: "Um ganz sicher zu gehen warnte Mitchells Kollege Andrew Quinlan, dass eine zehntägige Lobbyarbeit genügen würde, um die amerikanischen Geldmittel für die OECD lahmzulegen."

Was danach kam, waren gezielte Machenschaften um möglichen Kontrollmechanismen alle Zähne zu ziehen.

Und im Überigen: Ich habe in dem Buch keine vorherrschende Stellung der Schweiz gefunden, im Gegenteil. Die wirklichen Steueroasen liegen ganz woanders. Die Schweiz hat bestenfalls überall mitgemacht durch die globalisierten Grossbanken. Und diese wiederum haben unser Land nahe an den Abgrund geführt. Aber das siehst Du wahrscheinlich auch ganz anders.....

 
Die Finanztransaktionssteuer auf Aktien schaft keine Steueroasen ab ;)
Nein aber es stabilisiert die Weltwirtschaft und verhindert Exzesse an den Finanzmärkten. Zudem würde sie möglicherweise eine genaue Kontrolle der Finanzströme zulassen, was wiederum zur Abschaffung der Steueroasen beitragen könnte. Denn wenn einmal alle verstehen, wie schädlich dieses Offshore-System für die ganze Welt ist, so ist es dann wohl doch einmal soweit, dass dieser Seuche Einhalt geboten wird Ich verstehe zwar, dass man gegen jegliche Steuern und Gebühren sein kann (hätte ich vielleicht vor 40 Jahren auch so gesehen) Aber für mich ist nicht verständlich, weshalb bei Dir eine Steuer, die Du wahrscheinlich auf den Abrechnungen nicht einmal bemerkst so eine Abwehrreaktion auslösen kann. Selbst wenn Du tatsächlich jeden Tag 1 Mio. Umsatz generierst. Ich bin absolut auch für eine Vereinfachung der Steuersysteme und gegen den ausufernden Gebührenwald. Aber ohne Steuern geht es nun einmal nicht. Und DIESE Gebühr wäre wirklich sinnvoll.
 
Diese Stragegie generiert in der Theorie schon sehr wenig Rendite. Wenn jetzt für jede Transaktion zusätzliche Gebühren bzw. Steuern belastet werden kannst du das gleich vergessen.
Genau das ist Sinn und Zweck der Transaktionssteuer.Wir können das Problem auch anders formulieren: Das globale BSP beträgt rund 50 Billionen Dollar, das Derivate-Volumen 700 Billionen. Vor 30 Jahren lag das Derivatevolumen noch bei 10% des globalen BSP (1.5 von 15 Billionen).Bei allem Verständnis für Leute, die in diesem Mega-Casino Geld verdienen wollen, wollen wir doch nicht aus den Augen verlieren, dass das eine ungeheure Blase ist, die jederzeit platzen kann. Und dann hören wir wieder das Wehklagen der Banken, die sich verspekuliert haben und auf Kosten der Steuerzahler gerettet werden wollen. Aus Sicht des Bürgers, des Sparers, des Steuerzahlers muss also eine Möglichkeit gefunden werden, diese Derivateblase möglichst auf erträgliches Niveau abzubauen.Die Frage ist, wie?Eine Steuer, die die Eintrittsschwelle erhöht ist eine Möglichkeit. Gesetzliche Vorschriften und Regeln eine andere.Was würdest Du vorschlagen?Meiner Meinung nach ideal wäre es, das Derivatecasino von der Realwirtschaft vollständig zu trennen. Technisch kein Problem: Man würde für beide Zwecke halt unterschiedliches Geld einsetzen. Dann könnte man von mir aus auch ganz auf jegliche Reglen verzichten und das Casino sich selbst überlassen. Bricht es zusammen, hat das dann keinerlei Auswirkung auf die Realwirtschaft.
 
Ich bin nicht gegen jegliche Steuer, von irgendwas muss unsere Infrastruktur auch bezahlt werden. Wenn diese Finanztransaktoinssteuer am Ende aber so mikrieg sein soll, braucht es sie gar nicht. Ausserdem ist ja noch nicht sicher wie das fertige Modell aussehen wird oder ob einzelne Länder sogar unterschiedliche Modelle implementieren werden. Und Umsatz ist relativ, sprechen wir hier auch von gehebelten Kapital? Mit einem gehebelten Kapital hast du bei Hebel 100:1 locker die 1 Mio. CHF Umsatz mit 10'000 CHF Einsatz erreicht. Machst du am Tag 80 Transaktionen sind das schon 80 Mio. CHF Umsatz die generiert wurden. Bei 100'000 CHF Einsatz sind das 800 Mio. CHF Umsatz. Nehmen wir ein Scalper, der handelt kleine Kursunterschiede mit hoher Frequenz. Wenn du hier ein paar % drauf wirfst, weitet sich der Spread nur unnötig weiter aus und beschneidet seine Rendite die übrigens auch noch besteuert werden muss. Aber klar, für jemanden der nicht an den Märkten handelt mag das egal sein. Oder nehmen wir meine geschilderte News Strategie: viewtopic.php?f=66&t=554#p12839. Diese Stragegie generiert in der Theorie schon sehr wenig Rendite. Wenn jetzt für jede Transaktion zusätzliche Gebühren bzw. Steuern belastet werden kannst du das gleich vergessen. Man nimmt also die Freude solche Strategien überhaubt zu entwickeln. Klar bin ich - und warscheinlich viele andere auch - nicht sehr erfreut drüber wenn über höhere Belastungen für den Trader gefordert werden ;)
Ok, Du sprichst im Prinzip nur von der technischen Möglichkeit durch minimalste Schwankungen deren Differenz über automatische Systeme erfasst werden Geld zu verdienen. Genau das ist ja auch das Problem. Es werden zwar kleinste Differenzen erfasst, aber in irre hohen Gesamtbeträgen. Wie ich schon weiter vorn als Zitat geliefert habe, rechnen einige mit vielen Milliarden an Steuereinnahmen. Da kann man nicht von mickerig reden. Aber es geht ja eigentlich gar nicht um diese Einnahmen, sondern um die Eindämmung und Verhinderung der Verwerfungen in den Finanzmärkten, welche das HFT bewirkt. Und es gibt ja auch noch einen ethische Aspekt, obwohl das heute scheinbar keine Rolle mehr spielt.Aber ich verstehe den Ansatz der reizt, es ist wirklich interessant von der technischen Seite her wenn ich so den link studiere, den Du da rein gestellt hast. Aber sonst finde ich diese Art "Arbeit" als höchst problematisch. Für meinen Geschmack ist es die Perversion der Szene in der Jesus die Wucherer aus dem Tempel warf. Und ich bin nun wirklich kein religiöser Mensch....Und ehrlicherweise muss ich zugeben, dass mir die "Amateure" in diesem Geschäft mit den paar Fränkli Gebühr welche sie betreffen da nun wirklich nicht weh tun. Sorry. Sollten diese 0.01- 0.05% tatsächlich den Gewinn weg fressen, so solltest Du schnellstens auf ein anderes "Geschäftsmodell" umsteigen. Meinst Du nicht auch? Sofern Du das alles nicht sowieso als Hobby siehst.Aber wir sind hier eigentlich etwas of topic......
 
Fest steht doch, GB hat eine Stempelsteuer. Für Aktien brauchts also nicht noch eine wie du mal oben erwähnt hast.
Na dann soll doch GB die Stempelsteuer abschaffen und dafür die Transaktionssteuer akzeptieren. GB ist einer der Hauptbremser in dieser Sache.
 
Die Frage ist, wie?Eine Steuer, die die Eintrittsschwelle erhöht ist eine Möglichkeit. Gesetzliche Vorschriften und Regeln eine andere.Was würdest Du vorschlagen?
Ganz einfach, indem die Banken jedem Kunden ganz genau erklären würden wie die verschiedenen Derivate funktionieren und wiegenau die Bank den Kunden abzockt.HFT gehört ganz einfach verboten.
 
Also soll sie gefälligst auch die Konsequenzen tragen wenn ein Bankhaus sich selbst in die Wand fährt statt nach dem Staat rufen.
Dann wären wir uns ja soweit einig: Wenn sich eine Bank verzockt, soll sie selbst für den Schaden aufkommen und notfalls in Konkurs gehen dürfen. Dann brauchen wir auch keine Regeln oder Steuern.Aber solange Banken bei jedem quergegangenen Furz nach dem Staat rufen, müssen sie auch staatlich vorgegebene Regeln akzeptieren. Auch wenn die den Banken nicht passen.
 
HFT gehört ganz einfach verboten.
Mich würde eigentlich interessieren, ob es eine regulatorische Geschwindigkeitbegrenzung gibt (oder geben sollte).Irgendwann kommt der gute alte Einstein dem "Fortschritt" in die Quere. Elektromagnetische Wellen kommen in 3 Nanosekunden etwa 1 Meter weit, d.h. die Distanz zwischen den Orten wo sich der Trader, Nachrichtenquelle und Handelsplattform befinden wird signifikant. Auch mit Datenverarbeitung im Nanosekundenbereich kann man geografische Nachteile nicht mehr kompensieren. Aus Wikipedia "HFT"

Ultra Low Latency Direct Market Access (ULLDMA) is a hot topic amongst Brokers and Technology vendors such as Goldman Sachs, Credit Suisse, and UBS. Typically, ULLDMA systems can currently handle high amounts of volume and boast round-trip order execution speeds (from hitting "transmit order" to receiving an acknowledgment) of 10 milliseconds and under.
und für die welche 10 ms eine halbe Ewigkeit ist:
some companies provide full-hardware appliances based on FPGA to obtain sub-microsecond end-to-end Market data processing
Da heisst es wohl "aus die Maus" für jedes KMU in diesem Business.
 
Das geht einfacher, indem keine weiteren Belastungen für Trader anfallen ;) Bei der Strategie die ich in diesem Link erläutert habe macht ein Umsatz von ca. 1.5 - 2 Lots gerade mal ca. +40 CHF (1 Lot = 1 Mio.). Das ist nicht viel, hier zählt Masse statt Klasse. Deshalb sind weitere Belastungen wirklich nicht Rentabel. Aber wenn hier praktisch nur paar Fränkli Trader registriert sein sollen, muss noch viel für das Trader Forum und deren Teilnehmermischung getan werden. Sonst übernehmen die Sozialisten wie in Frankreich noch die Oberhand und führen eine Registierungssteuer ein für Trader :p
Nun ja, Ethik gehört m.E. auch ins Geschäftsleben. Und das Geheul über die "ungerechten" Belastungen ist lächerlich. Wie wäre es mit der Auflistung dieser Gebühren im Verhältnis zu den 40....oder wird dann dieses "Geschäft" so unrentabel? Eine Registrierungssteuer für Trader wird niemandem in den Sinn kommen, solange die Trader ihre Steuern zahlen. Und dass die "Sozialisten" in den letzten 25 Jahren die Wirtschaft und die Staaten NICHT an die Wand gefahren haben, sollte ich nicht immer wiederholen müssen. Oder sind die Kapitalisten wirklich so hohl im Hirn?Wenn ich das richtig sehe, betrifft die vorgestellte Strategie (Kriegsrethorik...) also den Handel mit 1.5 - 2 Mio. Luft, daraus sollte dann ein Gewinn von 40 entstehen. Was ziemlich deutlich macht, dass diese Art "Arbeit" absoluter Schrott ist. Nicht jeder Mist der möglich ist, sollte auch zugelassen werden. Besonders solche Dinge, die nichts aber auch gar nichts brauchbares generieren. HFT gehört einfach verboten oder wie MF vorgeschlagen hat ins separate HFT-Spielcasino mit virtuellen Chips verbannt werden.
 
Welche Kriegsrethorik? Das Teil nennt sich Lot, dass hat nichts mit Krieg zu tun. 1 Lot = 1 Mio. Währungseinheiten bei Dukascopy und bei den meisten MetaTrader Plattform sind es 100'000 Währungseinheiten. Das ist ein Fachbegriff aus dem Devisenhandel.
- Traden besteht nicht nur aus HFT. Im Gegenteil ist es ja einmal mehr ein anglizismus für Handel. Und gehandelt wird noch immer mehrheitlich auf natürliche Weise. Weshalb Du der Meinung bist, dass in einem Forum das sich Handels-Forum nennt nur HFT-Zocker bewegen sollen ist mir schleierhaft.Und betreffend Lot, wenn ich Dich so lese, dann scheint mir fast, dass Du eher in einem Hobby-Forum für Hard- und Software-Entwickler den richtigen Platz hättest. Denn scheinbar interessiert dich ja vor allem die Technik und nicht die Finanzwelt. Lot braucht man ja zum löten. Findest Du auch in Google..... wie Du siehst: Man kann sich auch dumm stellen. Ist auch eine Strategie..... findet man auch in der Internet Welt, z.B. bei Wiki https://de.wikipedia.org/wiki/StrategieHFTs generieren wirklich nichts brauchbares. Ein Bauer produziert brauchbares, auch eine Putzfrau produziert brauchbares, ja sogar eine Politesse kann eine brauchbare Dienstleistung produzieren. Aber HFTs produzieren keine Arbeitsplätze, sondern bestenfalls Energieverschleiss. Und die Lösung des mathematisch technischen Problems, wie Luftgrössen zu Geldgrössen verändert werden können, ohne irgend etwas sinnvolles zu produzieren, dann ist das schlichtweg unbrauchbare Zeitverschwendung. Bestenfalls noch ein Abfallprodukt für etwas sinnvolleres.Es hat alles nichts mit den grundsätzlich sinnvollen Tätigkeiten zu tun, welche das Bankgeschäft eigentlich ausmacht. Nichts gegen Dein Hobby. Aber Du solltest vielleicht versuchen auch hinter die Kulissen zu schauen. Die Auswirkungen könnten auch einmal für Dich negativ sein. Und im Übrigen werde ich diese Diskussion von meiner Seite hier nun beenden, wir sind damit echt off topic zum Titel dieses Threads.
 
Eine regulatorische Beschränkung gibt es nicht, braucht es auch nicht. Was aber unfair am HFT Handel ist - speziell USA - das die finanzstarken Firmen - soweit ich mich noch erinneren kann - 30 Mikrosekunden Vorsprung auf die Quotes kriegen. Also die Quotes für einen Augenblick vor allen anderen Marktteilnehmern sehen und das ausnützen können. Das sollte verhindert werden, dass jeder die gleiche Chancen hat. Geschwindigkeit alleine machen aber noch lange keine Gewinne. Die Algos müssen auch noch gut geschrieben sein und die Konkurenz wächst. Es fliesst somit auch sehr viel Geld in die technologische Entwicklung.
Wikipedia:
Another area of concern relates to flash trading. Flash trading is where certain market participants are allowed to see incoming orders to buy or sell securities very slightly earlier than the general market participants, typically 30 milliseconds, in exchange for a fee. According to some sources, the programs can inspect major orders as they come in and use that information to profit.[6] Currently, the majority of exchanges either do not offer flash trading, or have discontinued it, although the exchange Direct Edge currently does offer it to participants.
Flash Trading kann man natürlich verbieten, aber gegen die physikalischen Uebertragungszeiten (z.B. USA - CH) helfen weder Elektronik noch gescheite Algorithmen,