Hochpreisinsel Schweiz

«Ich verstehe Leute, die im Ausland einkaufen»

Der Bundesrat will neue Massnahmen treffen, die helfen sollen, Preise zu senken und den Einkaufstourismus einzudämmen. Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann lässt ein Paket für Importerleichterungen zur Bekämpfung der Hochpreisinsel ausarbeiten.
Der Bundesrat will bessere Rahmenbedingungen schaffen damit die Kosten sinken. Diese würde tiefere Preise zur Folge haben.

Die Politik hat laut dem Wirtschaftsminister zwei Möglichkeiten, für Unternehmen bessere Rahmenbedingungen zu schaffen, nämlich die Bürokratie zu reduzieren und Schranken für den Handel zu beseitigen oder diese tief zu halten.


chneider-Amman nennt dabei etwa den Abbau kostentreibender Regeln und administrativer Belastungen oder die Vereinfachung von Bewilligungsverfahren. chneider-Amman nennt dabei etwa den Abbau kostentreibender Regeln und administrativer Belastungen oder die Vereinfachung von Bewilligungsverfahren.


Da frag ich mich, welchen Anteil die Bürokratie an den Kosten eines Produktes haben.

Was mit Handelsschranken gemeint ist? Verbot von Parallelimporten aufgrund des Patentrechtes?

Hier ist wieder der Irrglaube, dass der Preis eines Produktes durch dessen Kosten bestimmt wird. Dort wo kein Monopol besteht, wird jede Firma versuchen  den Preis so zu gestalten, dass der Gewinn maximal wird.  Oder glaubt jemand im Ernst, dass die Gestehungskosten für ein T-Shirt (z.B. 2 Fr. aus Bangladesh) den Ladenpreis bestimmen?

Der einzig wirksame Druck auf die Preise ist der alternative Einkauf (Ausland, Internet) der Konsumenten. Genau das was heute jede Firma auch tut (heisst da "global sourcing"), für Waren wie Personal.

 
Wenn die Statistik und Grafik dann noch ins Verhältnis zur Qualiät und der Tierhaltung gesetzt wird, kann man damit vielleicht etwas anfangen...... :oops:

 
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Hochpreisinsel oder auch Hochlohninsel?

Neben dem BigMac-Index gibt es nun auch noch den iPhone X Index der UBS.
The iPhone X Index: This Chart Shows How Ridiculously Long You Have to Work to Get One

Die Frage lautet: wie lange muss ein Durchschnittsverdiener in verschiedenen Städten für ein iPhone X arbeite?

Am längsten:

1. Cairo: 1066.2 hours

2. Mumbai: 917.8 hours

3. New Delhi: 804.2 hours

4. Kiev: 708.6 hours

5. Jakarta: 651.6 hours

6. Mexico City: 637.5 hours

7. Nairobi: 577.7 hours

8. Istanbul: 567.7 hours

9. Lagos: 508 hours

10. Buenos Aires: 470.1 hours

Am kürzesten

1. Zurich: 38.2 hours

2. Geneva: 47.5 hours

3. Los Angeles: 50.6 hours

4. Miami: 52.3 hours

5. Nicosia: 54 hours

6. New York: 54.1 hours

7. Chicago: 55 hours

8. Toronto: 63.5 hours

9. Montreal: 63.7 hours

10. Luxembourg: 64.5 hours

 
Sehe ich nicht so. Mein Smartphone kostete mich Fr. 80. Ich brauche keine Aushängemarke. Ich finde, Apple macht das richtig. Sie sollen soviel für ihre Brand verlangen wie sie wollen, resp. die Kunden bereit sind zu zahlen. Sie haben kein Monopol auf Smartphones, genau so wenig wie Gucci auf T-Shirts.

 
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Was beweist, dass Apple an der Marge gar nicht schrauben lässt. Der Gewinn ist wichtiger als die Verbreitung/Menge der Geräte.. Monoplismus pur.
Das verstehe ich jetzt nicht. Apple verkauft das Ding in allen Ländern zu einem ähnlichen Preis. Was sollen Sie deiner Meinung denn machen? In Ägypten ohne Marge verkaufen und dafür diese in der Schweiz vergrössern? Dann geht es nicht lange, bis die Schweizer ihre Teile aus Ägypten bestellen.

Bei anderen Sachen (z.B. Medikamente) wird immer moniert, dass sie in der Schweiz teurer verkauft werden. Was ist denn jetzt richtig?

Wer kein Geld hat, muss sich auch keine Luxusobjekte kaufen. Der arme fritz hat ein Smartphone für 65 Stutz.

Gruss

fritz

 
Ihr zwei meint also, dass die Medikamente in Afrika gleich teuer sein müssen/dürfen wie in der Schweiz. Umkehrschluss zu iDingern-Preisen.......... Oder anders gesagt, verr.... doch, wenn ihr die Medikamente nicht bezahlen könnt....... Monopole sind Organisationen, welche den Preis bestimmen können. Das hat nichts damit zu tun, ob nun ein Luxusgut oder ein lebenswichtiges Medikament unter dem Preisdiktat einer einzelnen Organisation steht.

Apple bestimmt den Preis auf Grund einer "Haltung". Nicht auf Grund von Produktionskosten. Sollte der Apple-Boom einmal vorbei sein, dann würde diese Firma wohl die Preise den Lebenshaltungskosten in den verschiedenen Ländern anpassen um über den Umsatz zu Gewinnen.

Und nebenbei ich habe auch ein Samsung für etwa 60 Euro.

 
Medikamente und Smartphones kann man nicht vergleichen. Zu den Medikamentenpreisen. In vielen Ländern sind diese durch den Staat bestimmt (z.B. auch hier in Südafrika). Im Gegensatz zu Smartphones können sie auch lebensnotwendig sein.

Zu den Apples. Natürlich hat Apple ein Monopol auf die Marke Apple, iPhone, iPad, genauso wie Gucci, l'Oréal etc.  Dass das Apple Betriebssystem nur auf Apple Computern läuft, ist ja nun auch kein Monopol. Apple hat kein Monopol auf Smartphoners, Tablets. Die Welt kann bestens ohne irgendwelche Apple-Produkte leben.

Ich wiederhole mich: Im Marketing wird gelehrt, dass der sogenannte "apparent value" den Preis bestimmt. Dieser Wert hat z.B. nichts mit den Herstellkosten zu tun. Dieser Wert oder Preis den der Kunde bereit ist zu zahlen, kann auch von Land zu Land verschieden sein.  Wer Wert darauf legt, sein iPhone in einer  Vuitton Handtasche herumzutragen, soll doch bis zur Schmerzgrenze zahlen. Ist es Apple's Politik (aus was für Gründen auch immer), auf der ganzen Welt denselben Preis zu verlangen, so ist das doch kein Problem. Wenn in Afrika prozentual weniger Leute mit einem iPhone herumlaufen als in der Schweiz ... who cares!

 
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Bei einem Luxusprodukt können die von mir aus draufschlagen, soviel sie wollen - viele kaufen diese Dinger nur, weil sie teuer sind, die wollen nichts billiges. Also bekommen sie, was sie wollen und gleichzeitig gibt es einen satten Gewinn, das ist eine Win-Win-Situation.

Bei Medikamemten und lebensnotwendigen Sachen, wie Brot und Bier ist das anders.

In China kann man lokales Mineralwasser billig kaufen, aber wenn dort einer unbedingt Evian-Wasser haben will, dann soll er das teuer bezahlen. das um-die-Welt-schiffen von Wasser ist sowieso ein ökologischer Blödsinn.

Gruss

fritz

 
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Nebenbei, es ist sowieso unwichtig, ob iPhones oder Samsungs oder XY gekauft wird. Wichtiger ist, dass auf allen Marken entweder Apple oder Android drauf ist und keiner kann sich wehren. Wir (sofern wir Apps äh Programme verwenden auf diesen Gescheittelephonen) sind alle in der Hand einer Handvoll Indurstriegiganten. Und keinen störts.....

 
Dir ist es vielleicht egal, mir auch. Aber einem, der Apfel-Produkte kauft, ist das absolut nicht egal.

Gruss

fritz

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dir ist es vielleicht egal, mir auch. Aber einem der Apfel-Produkte kauft ist das absolut nicht egal.

Gruss

fritz
Ja, diese Käufer gehören (heute) zu der Sorte, welche jeden Hype, Hipe, Heip mit macht. Früher gab es überzeugte Apple-PC-Käufer, wegen der Einfachheit des Systems (kann ich nicht nachvollziehen), heute geht es nur um "must have". 

Ich wundere mich einfach, dass diese Marktmacht keinen stört. Die Rothschilds sehen daneben aus wie richtige Kleinkrämer.........., wobei deren politischer Einfluss ebenfalls damals riesig war. 

Das Primat der Wirtschaft über die Politik wird wohl zum neuen Sklaventum führen (Zeitarbeit als Basis). Denn wir sind schon weit auf dem Weg zur weltweiten Abschaffung jeglicher moralischen Werte in der Wirtschaftswelt. Und das werden zuerst die Arbeitnehmer zu erleiden haben.

 
Aber natürlich geht es um das Must-have also wenn du dir mal ansiehst wenn ein Shops neu eröffnet wird oder gar ein neues Produkt kommt, wie ide Leute da Schlange stehen ,das ist denn oft sehr absurd ehrlich gesagt und mehr nicht. Da wird auch nicht mehr überlegt und gesehen, kann ich mir denn das überhaupt leisten.

 
Bei den Hype muss man aber nicht mitmachen. Wer nicht mitmachen will, dazu zähle ich mich ebenfalls, der muss das auch nicht machen.

Wenn ich Krank bin und Medikamente brauche, dann kann man da schlecht von einem Hype sprechen. Da brauche ich nämlich die Medikamente, das ist dann nichts was ich mir mal so eben leisten möchte. Also die zwei Sachen sind dann nur schwer vergleichbar. Denn für Medikamente könnte man noch mehr verlangen, man wird es sich irgendwie beschaffen wenn das Leben davon abhängt.

Und wer sagt, dass der Preis immer an den teuersten Preisen festgelegt werden muss. Wenn ein Medikament 1€ in der Herstellung kostet und man es in Afrika um 2€ verkauft, es bei uns 10€ kostet, dann heißt es ja nicht, dass es in Afrika auch 10€ kosten muss. Es würde ja auch gehen wenn es bei und nur mehr 2€ kostet.

 
Natürlich muss "man" nicht mitmachen. Aber wir haben eine neue Zeit. Was früher die Plakat- und Zeitschriften-Werbung, dann Kino bis Briefkastenwurfsendungen als Werbemittel schafften, danach dann eine Dimension mehr durch die Fernsehwerbung, das ist heute explodiert durch die "sozialen" Medien. Die Erreichbarkeit werbeempfindlicher Menschen ist dadurch heute in einer Dimension, die unglaubliche Verkaufserfolge ermöglicht.

Und diese Mittel werden heute so clever eingesetzt, dass es plötzlich viel mehr "man" gibt, die unbedingt mitmachen müssen......

Dass Medikamentenpreise nicht direkt vergleichbar mit Apple-Produkten sind, bin ich gar nicht so sicher. Auch Apple wird damit argumentieren, dass die Forschung extreme Beträge verschlingt. Argumente findet man immer, wenn es darum geht, seine exorbitanten Boni zu rechtfertigen. Es geht darum, den Hintergrund der Handlung zu verstehen.

 
Ich lebe jetzt seit einem Jahr in der Schweiz und habe in dieser Zeit für alles hohe Preise erlebt. Lebensmittel, Kleidung, Transport, Versorgung – all das kostet hier viel mehr als in Russland.

Diese Woche hatte ich einen Rohrbruch in meinem Badezimmer. Ich rief sofort wasserhahn tropft Plumbers an. Sie kamen innerhalb einer Stunde an und haben das Problem schnell behoben. Die Reparaturkosten betrugen nur 200 Schweizer Franken.

Ich war angenehm überrascht, dass die Reparatur so wenig gekostet hat. Ich hatte erwartet, dass es viel mehr kosten würde.

Natürlich sind hohe Preise in der Schweiz ein ernstes Problem. Aber wie sich herausstellt, gibt es Ausnahmen. Dieser Sanitärservice bietet beispielsweise hochwertige Dienstleistungen zu erschwinglichen Preisen.

Wenn bei Ihnen zu Hause ein Problem auftritt, empfehle ich Ihnen, sich an diesen Service zu wenden. Sie helfen Ihnen, das Problem schnell und kostengünstig zu lösen.