Japan

Mal schauen, was die BoJ und die Regierung nun sagen ?! Vor 10 Tagen hiess es noch man beachte die Situation mit den Staatsanleihen genau....

http://www.reuters.com/article/2013/05/ ... 1S20130515

Link hatteich oben schon gepostet. Nun heftige Schwankungen in JGB und Kurssturz an der Börse:

The benchmark 10-year Japanese government bond (JGBs) yield has doubled since the BOJ said in early April it would pump $1.4 trillion into the economy to meet a 2 percent inflation target in about two years.

While the BOJ hopes that buying up a sizeable chunk of domestic bonds will encourage Japanese investors to buy riskier assets such as equities, the concern is that the massive buying will dry up liquidity in the world's second biggest debt market and make it vulnerable to wild swings.

The other worry is that a sudden, sharp rise in yields could affect the interest payments on Japan's debt, which is estimated to reach 245 percent of gross domestic product this year - the highest in the world.
http://www.cnbc.com/id/100752756
Da braut sich etwas zusammen längerfristig, das war nur ein kleiner Vorgeschmack.

Auch die japanischen Banken, vor allem die kleineren Banken, können bei weiterem JGB-Anstieg viel Geld verlieren:

How sensitive are Japanese banks currently to an interest rate volatility shock? The latest Financial System Report by the BoJ, April 2013, does not look encouraging. While Japanese major banks are close to average in terms of their vulnerability to interest rate rises, Regional and Shinkin (i.e. cooperative banks) are the most vulnerable they have ever been.

A theoretical 100bp interest rate shock, i.e. a parallel shift in the Japanese bond yield curve of 100bp, would cause a loss of ¥3tr for Major banks, ¥5tr for Regional banks and ¥2tr for Shinkin banks. As a % of Tier 1 capital, these theoretical losses are close to 35% for Regional and Shinkin banks vs. only 10% for Major banks. The maturity mismatch, the difference between the average remaining maturity of assets minus that of liabilities, has risen for all banks over the past few years. But it was the highest ever at the end of last year for Shinkin banks at 2.2 years, and the highest ever for Regional banks at1.8 years. Major banks had a much lower maturity mismatch of 0.8 years at the end of 2012.

This divergence between Major banks and Regional/Shinkin banks largely reflects differences in the maturity of their bond holdings. The average remaining maturity of bond investments has lengthened to around 4 years at Regional banks and nearly 5 years at Shinkin banks vs. 2.5 years for Major banks.

So in terms of their sensitivity to JGB interest shocks, Japanese banks appear to be more vulnerable than they were in 2003. For example in 2003, the expected theoretical loss from a 100bp interest rate shock was around ¥2tr for Major banks, ¥3tr for Regional banks and ¥1tr for Shinkin banks, significantly lower than they are currently. The maturity mismatch was around 0.8 years for Major banks, i.e. similar to the mismatch reported by the BoJ for the end of 2012. But the maturity mismatch was a lot lower at the time for Regional and Shinkin banks, at 1.2 and 1.5 years, respectively.
http://www.zerohedge.com/news/2013-05-1 ... -loop-back

PS: Keine Probleme sieht Nobelpreisträger Krugman, Er meint natürlich, alles sei in Ordnung in Japan und alles mehr ein Zufal...

http://krugman.blogs.nytimes.com/2013/0 ... d=tw-share

Kein Wunder, bei ihm sind auch die Schuldenstände der Staatshaushalte weltweit nicht so wichtig, mit Verlaub: :dumm:

 
Nikkei in den letzten 30+ Jahren:

1.18087708.1369588882.jpg


Einbruch von Japans Leitindex Nikkei

Ist die japanische Aktienblüte schon vorbei?
http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht/b ... .18087696#

PS: Ich persönlich denke, dass die Rallye in Lokalwährung noch weitergehen kann wenn die Bank of Japan weiter lockert, dann wird aber parallel der JPY weiter an Wert verlieren und die Zinsen für Staatsanleihen ansteigen....sehr gefährliches Spiel bei der Staatsverschuldung Japans (siehe oben Links zu Kyle Bass).

 
Reuters) Der aggressive Kurs der japanischen Notenbank ist nicht nur im Ausland umstritten, sondern auch intern.Mehrere Mitglieder des neunköpfigen Führungsgremiums machten gegen das Erreichen einer Inflationsrate von 2% binnen zwei Jahren mobil und setzten einen flexibleren Zeitkorridor durch, der maximal drei Jahre erlaubt. Die Notenbanker Takahide Kiuchi und Tekehiro Sato sehen die Glaubwürdigkeit der Bank of Japan auf dem Spiel, sollte das Ziel verfehlt werden. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten Protokoll der Zinssitzung vom 26. April hervor. Dabei wurde beschlossen, den umstrittenen Kauf von Staatsanleihen auf jährlich umgerechnet gut 536 Mrd. € hochzufahren.
http://www.fuw.ch/article/zwist-bei-der-bank-of-japan/
 
Warum gibt es eine Griechenland-, aber keine Japan-Krise?

12.07.2013, 06:00 Uhr

Japan ist wesentlich höher verschuldet als Griechenland. Trotzdem hat der Staat keine Probleme, am Kapitalmarkt an Geld zu kommen. Der Grund dafür liegt in der Schuldenstruktur des Landes.
http://www.handelsblatt.com/technologie ... 84214.html
Sehr kurzfristige Antwort vom Handelsblatt. Titel sollte wohl eher heissen: aber NOCH keine Japan-Krise?

Besonders mit der demografischen Entwicklung kann man diese Situation nur noch ein paar Jahre halten...

 
Japans Regierung wird an den Wahlen am kommenden Wochenende wohl für ihren Kurs belohnt und kann die radikale Wirtschaftspolitik fortsetzen. Ein klägliches Scheitern ist aber nicht ausgeschlossen.
Nach dem Wahlsieg kommt der Lackmustest für Abenomics. Die Regierung muss im Herbst entscheiden, ob die Mehrwertsteuer im April 2014 tatsächlich um drei Punkte auf 8% steigt. Ohne höhere Löhne würde ein solcher Preissprung das Konsumklima schwer treffen und das Wachstum stoppen. Doch ohne höhere Steuereinnahmen geriete der Staatshaushalt noch tiefer in gefährliche Gewässer. Abe braucht den Mut des Tüchtigen, seine Strategie konsequent zu Ende zu bringen. Der 58-Jährige hat die Folgen eines Scheiterns erkannt: Abenomics sei Japans «letzte Chance», in der ersten Reihe der grossen Wirtschaftsnationen zu bleiben.
und

Ausländer treiben den Nikkei

Abenomics hat jede Menge Optimismus in die Wirtschaft gebracht – das zeigt der Einkaufsmanagerindex (PMI), der sich seit Anfang Jahr stetig verbessert. Seit März liegen die Werte wieder über 50 – was definitionsgemäss eine Expansion der Wirtschaft anzeigt. Schon im September, mit dem Wahlsieg von Premierminister Shinzo Abe, verstand der Aktienmarkt die Botschaft: Die Nikkei-Rally schien bis Mai unaufhaltbar. Am 23. Mai wurde mit einem Intraday-Indexstand von 15 942 Yen der höchste Wert seit 2007 erreicht, dann aber ging es erst einmal steil bergab. US-Notenbankchef Ben Bernanke sprach am 22. Mai über ein mögliches Auslaufen der Aufkäufe von Staatsanleihen. Die Wirkung der Rede zeigte, was die Rally tatsächlich antrieb: Ausländische Anleger haben einen Grossteil des schnellen Kursgewinns zu verantworten. Nach der Bernanke-Rede brachten sie in Aussicht auf steigende US-Zinsen ihr Kapital zurück in die Vereinigten Staaten und lösten damit den Kursrutsch aus. Nun zerstreuen sich die Sorgen um ein vorschnelles Ende der Fed-Käufe, und der Nikkei erholt sich seit dem Zwischentief Ende Juni in der bekannten Geschwindigkeit. Die besseren Konjunkturaussichten und ein erwartetes Gewinnwachstum der Nikkei-Unternehmen von 45% in den nächsten zwölf Monaten helfen dabei – ob Strohfeuer oder nicht. (AT)
http://www.fuw.ch/article/risiken-der-abenomics/
 
Abes Wahlsieg in Japan: Die Wirtschaft zieht, Atomkraft nicht

Eineinhalb Stunden nach der Schliessung der Urnen in Japan ist Ministerpräsident Shinzo Abe vor die grosse weisse Wand mit den Namen aller Kandidaten seiner Liberaldemokratischen Partei (LDP) getreten. In der Hand: Rosenblüten aus Plastic. Im Blitzgewitter der Fotografen und unter Applaus seiner Anhänger klebt Abe, der auch Präsident der LDP ist, genussvoll eine Rose nach der anderen an die Wand. Jede Rose neben einem Namen bedeutet, dass der entsprechende Kandidat gewählt wurde. Wie schon bei den Unterhauswahlen im Dezember braucht Abe auch an diesem Abend viele Rosen.Atomfrage nicht entscheidendAbe hat damit sein Ziel erreicht, nach dem Unterhaus im Dezember auch das Oberhaus für seine LDP zurückzuerobern. In seiner ersten Amtszeit 2006/07 verlor er wenige Monate nach Amtsantritt die Mehrheit im Oberhaus und trat nach einem Jahr frustriert zurück. Seither waren fünf Ministerpräsidenten mit einem sperrigen Oberhaus konfrontiert. Ob LDP oder Demokratische Partei (DPJ), im Oberhaus sahen beide Parteien ihre Rolle darin, Fundamentalopposition zu betreiben. Die LDP spielte das Spielchen selbst dann noch, als sich das Land nach der Dreifachkatastrophe mit Erdbeben, Tsunami und Super-GAU von Fukushima in Not befand. Den Beweis, wie das «verdrehte Parlament» ad absurdum geführt werden kann, erbrachte aber die DPJ am Ende der letzten Legislatur: Mit einem − rein symbolischen − Misstrauensvotum gegen Abe brachte sie mehrere wichtige Gesetze zu Fall. Damit sagte sie den Wählern: Wählt besser die LDP, sonst bleibt die Politik weiterhin blockiert.Selbst wenn im Wahlkampf auch andere Themen angesprochen wurden, entscheidend war die Wirtschaft. Ein Beobachter meinte vor den Wahlen, dass die Wähler nicht mehr an die Politik glaubten. Daher wählten sie jene, die wenigstens Wachstum bieten könnten. Das wird gegenwärtig Abe mit seinen Abenomics am ehesten zugetraut.Verfassung im VisierWie bereits im Dezember gelang es der LDP, dass die Atomenergie die Wahlen nicht beeinflusste. Die LDP ist die einzige Partei, die langfristig weiter auf Atomkraft setzt, obwohl sich in Umfragen rund die Hälfte der Befragten dagegen aussprechen. Die LDP gewann selbst in der Präfektur Fukushima, wo über 100 000 Menschen wegen der radioaktiven Verstrahlung noch immer nicht in ihre Häuser zurückkehren können. Auch in Fukui, wo 14 Atomreaktoren stehen, schwang der Kandidat der LDP obenaus. Klar atomkritische Parteien konnten kaum punkten. Die kleine «Grüner Wind»-Partei, die sich vor Jahresfrist von der DPJ gelöst hatte, hat zum Beispiel alle vier Sitze verloren. In einer ersten Stellungnahme deutete Abe an, am Plan einer Verfassungsänderung festzuhalten. Er werde dafür Kooperationen mit anderen Parteien suchen. Für eine Verfassungsänderung braucht es vor einem Referendum die Zweidrittelmehrheit in beiden Kammern; im Oberhaus erreicht diese Abe nicht. Zwei Oppositionsparteien, Your Party und Ishin no Kai, deuteten vor den Wahlen an, dass sie Abe unterstützen würden, konnten jedoch nicht genug Sitze erobern. Abe ist für das absolute Mehr, das er im politischen Alltag braucht, auf die Koalitionspartnerin Komeito angewiesen. Diese ist gegen eine Verfassungsänderung und verteidigt den pazifistischen Artikel 9, der Abe ein Dorn im Auge ist.
http://www.nzz.ch/aktuell/international ... 1.18120578
 
Steuererhöhungen und Staatsschulden:

Lackmustest in Japan

Japans Finanzminister Taro Aso besteht auch unter massivem internationalem Druck darauf, mehr für die Haushaltssanierung in Japan zu tun und die Konsumsteuer im April 2014 von derzeit 5% auf 8% zu erhöhen. Der Finanzminister versuchte mit seinem Appell am Dienstag, den in Japans Regierungsparteien immer lauter werdenden Rufen entgegenzutreten, die Steuererhöhung auszusetzen. Nur wenn Japan die Konsumsteuern wie beschlossen erhöhe, könne das Land den internationalen Finanzmärkten zeigen, dass es Japan mit einer mittelfristigen Begrenzung der Neuverschuldung ernst sei, sagte Aso.

Stunde der Wahrheit kommt

Ministerpräsident Shinzo Abe hatte dagegen jüngst erklärt, er werde erst im Oktober entscheiden, ob die Steuererhöhung wie geplant umgesetzt werden solle. Gegenüber Vertrauten soll Abe bereits angedeutet haben, die Steuererhöhung möglicherweise zu verschieben. Dahinter steht die Befürchtung, höhere Steuern könnten die gerade begonnene wirtschaftliche Erholung des Landes abwürgen.

Die Vorgängerregierung hatte mit Unterstützung der Liberaldemokratischen Partei (LDP) 2012 beschlossen, die Mehrwertsteuer in zwei Schritten zu erhöhen. Zunächst soll sie im April kommenden Jahres erhöht werden, dann im Oktober 2015 in einem zweiten Schritt von 8% auf 10%. Damit würden dem hochdefizitären Staatshaushalt mehr Mittel zufliessen, auch um die rapide steigenden Sozialausgaben einer schnell alternden Gesellschaft zu finanzieren. Inzwischen ist Japans Staat brutto mit etwa 240% seiner jährlichen Wirtschaftsleistung verschuldet. Seit Jahren haben japanische Regierungen auf internationalen Konferenzen gebetsmühlenhaft zugesichert, ihre Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen.

Aso warnte davor, von der angekündigten Mehrwertsteuererhöhung abzurücken. Das wäre gegen die Zusagen, die Japan erst jüngst wieder gegenüber seinen Partnern in der G-20-Gruppe gemacht habe. Die Mehrwertsteuererhöhung gilt als Test für die Bereitschaft des Landes, endlich etwas gegen die Schuldenentwicklung zu tun. Aus dem G-20-Kreis wird Japan bereits seit geraumer Zeit verdächtigt, mit seiner sehr expansiven Geldpolitik vor allem einen niedrigen Yen-Kurs anzustreben, um damit Vorteile für die Exportunternehmen zu erzielen. Die G-20 haben wiederholt deutlich gemacht, dass sie eine gezielte Abwertungspolitik ablehnen.

Wirklich stabile Preise?

Um den Kritikern aus der LDP etwas entgegenzusetzen, die die Mehrwertsteuererhöhung aussetzen wollen, sicherte der Finanzminister ihnen zu, in einem Nachtragshaushalt zusätzliche Konjunkturspritzen und Subventionen zu beschliessen. Damit würde die Hoffnung auf eine mittelfristige Senkung der Staatsverschuldung nach guter alter LDP-Methode aber durch neue Schulden konterkariert.

Die international nicht unumstrittene Fiskal- und Geldpolitik der japanischen Regierung trägt unterdessen offenbar Früchte. Die Regierung meldete in ihrem neuen Weissbuch zur Wirtschafts- und Finanzpolitik am Dienstag erste Fortschritte im Kampf gegen die seit Jahren vorherrschende Deflation. Die Regierung spricht von einer Trendwende und sieht sich darin bestätigt, dass das Land durch expansive Geldpolitik das angestrebte Inflationsziel von 2% bis in zwei Jahren erreichen kann. Die Konjunktur sei in einem besseren Zustand als noch vor einem Monat und gewinne an Schwung, hiess es im jüngsten Monatsbericht der Regierung für Juli. Die Deflation, also der Trend sinkender Preise, lasse deswegen allmählich nach.
 
Scheint wieder mal "all talk no action" zu sein...die Verschuldung steigt weiter:

Vorfeld des G-20-TreffensJapan mit diffusen Sparversprechen
Ger. Tokio Die japanische Regierung will die Sozialausgaben und die Ausgaben für öffentliche Beschäftigungsprogramme in den kommenden zwei Jahren um 4 Bio. Yen (38 Mrd. Fr.) kürzen. Das sehen die am Mittwoch in Tokio bekanntgewordenen Entwürfe für die mittelfristige Finanzplanung vor. Diese Planung, die Ministerpräsident Shinzo Abe Anfang September der G-20 als Beleg für den Willen Japans zur Haushaltskonsolidierung vorlegen will, sollen umgehend vom Kabinett beschlossen werden. Damit würden die Ausgaben in diesen Feldern um einen Zehntel gesenkt. Ein Grossteil wird aber allein dadurch wieder aufgehoben, dass die Ausgaben für Soziales und für Gesundheit wegen der rapide alternden japanischen Gesellschaft jährlich um rund 1 Bio. Yen steigen werden.Doch die Ausgabe von Staatsanleihen soll gemäss der Finanzplanung auf jährlich 43 Bio. Yen begrenzt werden. Das entspricht dem gegenwärtigen Stand, bei dem Japan etwa die Hälfte seiner Staatsausgaben über die Emission von Staatsanleihen finanziert. Die Regierung räumte ein, dass sie das Ziel nicht erreichen wird, bis 2020 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.Mit den jetzt vage auf dem Papier beschlossenen Kürzungen – über Details schweigt sich das Finanzministerium noch aus – könnte es Japan schaffen, seine Neuverschuldung in Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) von zurzeit rund 9% zu halbieren. Die Finanzplanung der Regierung sieht aber keine Ausgabengrenze nach oben vor, wie sie die Vorgängerregierung noch beschlossen hatte. Sie bleibt damit hinter den Zusagen der alten Regierung mit eher vagen Absichtserklärungen zurück. Die Entschlossenheit von Regierungschef Shinzo Abe, den Trend zu immer mehr Schulden umzukehren, dürfte daher noch mit Fragezeichen versehen bleiben. Dies gilt umso mehr, als das japanische Haushaltsrecht zahlreiche Wege offenhält, Ausgaben auch über Schattenhaushalte zu finanzieren.Die Finanzplanung, die jetzt vom Kabinett als Beleg für Japans Sparwillen an die internationalen Finanzmärkte abgegeben werden soll, krankt auch daran, dass sie offenlässt, ob die Mehrwertsteuer in Japan wie geplant im April 2014 auf 8% und im Oktober 2015 auf 10% erhöht wird. Selbst wenn die Steuererhöhung durchgesetzt würde, dürfte Japan das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts bis 2020 nicht erreichen, räumte die Regierung ein. Sie rechnet für 2020 immer noch mit einer Neuverschuldung von 2% des BIP.Anfang der Woche hatte der Internationale Währungsfonds (IMF) Japan aufgefordert, endlich wichtige Strukturreformen anzugehen und den Staatshaushalt zu sanieren. Sollten die internationalen Finanzmärkte das Vertrauen verlieren, dass Japan seine Staatsfinanzen ernsthaft sanieren will, könnten die Zinsen für japanische Anleihen schnell steigen – mit erheblichen Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wi ... 1.18129216Bis es kracht in ein paar Jahren :eek:
 
Wichtige psychologische Barriere durchbrochen:

20130809_totjpydebt.jpg


The latest projections from the Japanese Finance Ministry regarding the fiscal year which started on April 1 make for sobering reading. They say that Japan’s “public” (funded) debt will probably rise by 5.8 percent this year - to 997.7 TRILLION Yen ($US 12.2 TRILLION at current exchange rates). Should these projections be even slightly on the optimistic side - and government financial projections always are - then Japan could easily be looking at a public debt of 1,000 TRILLION Yen by March 31, 2012.

There is another way of expressing 1,000 TRILLION. It is the same as ONE QUADRILLION.

The sheer magnitude of these numbers has long been a talking point for the watchers of international finance. Now, they are becoming very nervous indeed. The OECD has recently “urged” the Japanese government to “do something” about their deficits, especially in the wake of the earthquake disaster. Noting that Japanese sovereign debt is about to hit 204 percent of GDP, they suggested that Japan’s current sales tax be “at least” doubled from its present 5 percent to 10 percent. The Japanese Foreign Ministry politely declined to comment on this suggestion, contenting themselves with assuring the OECD that - “We will continue to work to maintain and secure trust in Japanese government bonds.”
http://www.zerohedge.com/news/2013-08-0 ... 0000000000
 
Die japanische Regierung ist zuversichtlich, dass das Land in nächster Zeit aus der Deflation herauskommt. Allerdings warnt sie auch vor zu grosser Euphorie...

(Reuters) Die japanische Regierung sieht das Ende des jahrelangen Preisverfalls in greifbare Nähe rücken. «Die jüngsten Preisentwicklungen deuten auf ein Auslaufen der Deflation hin», schrieb sie in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht. Seit November 2009, so beklagt die Regierung darin, stecke die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt in einer Deflation. Die Verbraucherpreise waren im Juni aber erstmals seit mehr als einem Jahr wieder gestiegen. Dahinter stecken allerdings vor allem höhere Strompreise und nicht eine kräftigere Binnennachfrage, die auf eine dauerhafte Konjunkturbelebung hindeuten würde. Es sei erst die Hälfte der Strecke geschafft, warnte Wirtschaftsminister Akira Amari vor zu grosser Euphorie.
http://www.fuw.ch/article/japan-rechnet ... inflation/Inflationär wirken sicher die hohen Importpreise für Vorleistungen bei schwächerem Yen. Aber sonst? Zudem finde ich bei Inflation und damit steigenden Zinsen die Staatsverschuldung sehr problematisch (siehe frühere Beiträge).
 
Die japanische Regierung ist zuversichtlich, dass das Land in nächster Zeit aus der Deflation herauskommt. Allerdings warnt sie auch vor zu grosser Euphorie...
Die Japaner neigen dazu ihre wirkliche Lage zu verheimlichen und zu beschönigen. Sie haben die höchste Verschuldung aller modernen Industriestaaten und ein Riesenproblem, dass nicht nur Japan vollständig in den Ruin treiben kann:[SIZE= px][COLOR= #0000BF] Fukushima. [/COLOR][/SIZE]

Dort ticken Tausende Zeitbomben in Form von unregelbar gekühlten Brennstäben.

Die Russen haben ihre Erfahrungen aus Tschernobyl zusammengefasst. Das Resümee ist erschreckend und ernüchternd.

Mehr dazu hier:

http://rt.com/news/fukushima-apocalypse ... moval-598/

Ist beruhigend zu wissen, dass die Japaner in dieser Lage über Deflation nachdenken, wo ein einziges schweres Beben in der Umgebung von Fukushima einen offenen Atombrand nie gekannten Ausmaßes erzeugen kann! Und je nach vorherrschender Windrichtung große Teile Japans auf Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte unbewohnbar machen können.

Übrigens: München liegt ca. 1700 km von Tschernobyl entfernt. 27 Jahre nach dem Atombrand muß immer noch etwa ein Drittel aller geschossenen Wildschweine vom Verzehr ausgeschlossen werden, weil das Fleisch zu hoch radioaktiv belastet ist.

Hier nachzulesen:

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panor ... astet.html

 
Die japanische Atomlobby und ihre verschwörerischen Umtriebe als Doku im ZDF (in HD). Es zählt nur der Profit für Tepco und Co...grausame Wahrheiten die auch Eure und die Gesundheit Eurer Kinder bedrohen, weltweit!

 
Japan's 2014 Debt Interest Costs Rise 14% To Record $257 Billion, Same As Singapore GDP...

While the world is gripped in yet another great distraction over the great "will he, won't he" start World War III debate, things that are unsustainable remain unsustainable. Such as Japan's debt, and specifically the amount of cash interest that the nation with the 230% debt/GDP (and rising interest rates) will have to pay to service its gargantuan balance sheet. According to a document seen by Reuters, Japan expects to spend a record $257 billion to service its debt during the next fiscal year. The amount to be allocated for debt-servicing for the year that will begin on April 1 is nearly as large as the gross domestic product of Singapore, which the World Bank put at $275 billion at the end of 2012. More disturbing, this is a 14% increase in the debt interest cost in just one year. And yes, it is unsustainable absent an epic inflationary episode to "inflate away the debt", something that Abenomics has so far failed in achieving despite some hopeful early glimmers in crushing the Yen.
http://bit.ly/15g6udl
 
Die Besorgnis über den chronisch defizitären Staatshaushalt Japans wächst. Es zeichnet sich ein Konflikt zwischen der Notenbank und der Regierung ab.
Wachsender WiderstandWürde Abe, wie er es unter dem Einfluss finanzpolitischer Einflüsterer anscheinend erwägt, schon von der Vorgängerregierung angekündigte Steuererhöhungen aussetzen, könnten die Zinsen ausser Kontrolle und Japans Staatsfinanzen in die Krise geraten. Japan ist brutto mit mehr als dem Doppelten seiner jährlichen Wirtschaftsleistung verschuldet. Mehr als die Hälfte der laufenden Staatsausgaben werden seit Jahren über die Ausgabe von Staatsanleihen finanziert. Im Zuge ihrer im vergangenen April noch expansiver ausgestalteten Geldpolitik kauft die Notenbank derzeit etwa 70% aller neu ausgegebenen Staatsanleihen auf.Notenbankchef Haruhiko Kuroda will seine extrem lockere Geldpolitik an die Bedingung geknüpft sehen, dass die Regierung den internationalen Finanzmärkten gleichzeitig klare Signale setzt, den Staatshaushalt mittelfristig zu sanieren. Viele Mitglieder des geldpolitischen Rats würden anerkennen, dass es wichtig sei, die Glaubwürdigkeit der Haushaltspolitik zu wahren, heisst es im BoJ-Sitzungsprotokoll. Auch Kuroda schloss sich der Einschätzung an, dass die Haushaltskonsolidierung vorangebracht werden müsse. Das Protokoll ist insofern bemerkenswert, als im Juli erst «einige Mitglieder» diese Sorgen geäussert hatten.Der Leviathan StaatEigentlich ist alles vorbereitet, um die Mehrwertsteuer im April 2014 von 5% auf 8% und im Oktober 2015 dann auf 10% zu erhöhen. Wie die Bank of Japan drängt nun auch das Finanzministerium darauf, die Steuererhöhung unbedingt durchzusetzen. Es wird befürchtet, dass ohne zusätzliche Einnahmen für den Staat das Vertrauen in lang laufende japanische Staatsanleihen erodieren könnte. Kuroda hatte die Regierung schon am Wochenende gemahnt, die Sanierung der Staatsfinanzen nicht weiter auf die lange Bank zu schieben. Irgendwann werde ein Wendepunkt erreicht sein, und dann sei weder die Notenbank noch die Regierung in der Lage, die neu entstandene Situation unter Kontrolle zu halten.Abe deutete unter dem Druck der Notenbank am Dienstag an, die Steuern doch wie geplant im Frühjahr auf 8% und dann im Oktober 2015 auf 10% heraufzusetzen. Entscheiden will er aber erst Anfang Oktober. Der Regierungschef wies seine Minister allerdings an, einen Nachtragshaushalt vorzubereiten. Mit staatlichen Subventionen von mehr als 2 Bio. Yen (19 Mrd. Fr.) sollen mögliche negative Folgen der höheren Steuern auf das Wachstum abgefedert werden. Damit würde etwa ein Drittel der erwarteten zusätzlichen Steuereinnahmen sogleich wieder für neue staatliche Subventionen ausgegeben.
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wi ... .18147905#
 
Japanische Meteorologen haben die Ankunft des tropischen Wirbelsturms Danas für das Gelände des Atomkraftwerks von Fukushima für den 10. Oktober vorhergesagt. Die Sicherungsmaßnahmen auf dem Gelände sind dilettantisch. Als Arbeiter sind in Fukushima Billig-Löhner eingesetzt.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... fukushima/ :bravo: irgendwie ist die ganze Welt eine riiiisen baustelle und könnnte innerhalb von Tagen zusammenkrachen :dumm:
 
Japanische Meteorologen haben die Ankunft des tropischen Wirbelsturms Danas für das Gelände des Atomkraftwerks von Fukushima für den 10. Oktober vorhergesagt. Die Sicherungsmaßnahmen auf dem Gelände sind dilettantisch. Als Arbeiter sind in Fukushima Billig-Löhner eingesetzt.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... fukushima/ :bravo: irgendwie ist die ganze Welt eine riiiisen baustelle und könnnte innerhalb von Tagen zusammenkrachen :dumm:
Definiere "zusammenkrachen", sollange du im entferntesten keine Ahnung hast was du darunter verstehst bzw. öffentlch schreiben kannst. Sollange ist deine Schreibe :dumm:
 
Definiere "zusammenkrachen", sollange du im entferntesten keine Ahnung hast was du darunter verstehst bzw. öffentlch schreiben kannst. Sollange ist deine Schreibe :dumm:
Ja Sorry mein Fehler... unter zusammenkrachen damit ist das "Kartenhaus" des Schuldenplaneten gemeint. Bin enttäuscht das man sich in USA/Eu sorgen macht wegen den "Schulden" wenn man sieht wie heikel die Lage in Japan ist.Es kommt mir so vor als wären überall "billige" Arbeitskräfte am werk... Ich wäre dafür das die ganze Welt in Japan endlich aufräumt..."Zusammen" man sieht jetzt wie Japan/Tepco seit 2.5jahren unfähig ist... und das ganze verstrahlte wasser wird ins meer abgelassen... und die Schulden? da kommt doch net drauf an ob man die jetzt noch erhöht und 2jahre witer vor sich herschiebt... aber die Reaktoren sollten jetzt gesichert werden!!