Kapier was nicht: bei Forex kann man trotz Hebel nicht mehr als den Einsatz verlieren, bei Futures/CFDs aber schon? Unterschied?

forhekset

New member
03. Okt. 2016
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Hey Leute

In verschiedenen englischsprachigen Büchern habe ich nun bereits gelesen, dass ein Vorteil des Devisenhandels gegenüber z.B. Futures oder CFDs ist, dass man trotz Einsatz von Hebeln nicht mehr als seinen Einsatz verlieren kann, da der Forex-Broker die Position für einen Kunden automatisch liquidieren lässt, sobald bei einem Kursverlust die Margin (oder so..) überschritten ist. Bei Futures und CFDs sei dies offenbar anders. Bei diesen Instrumenten könne man mehr verlieren als seinen Einsatz, wenn es zu einem krassen Kursverlust kommt.

Stimmt das?

Kann das jemand erklären oder habe ich Sachverhalt irgendwie falsch verstanden?

 
Ich versteh nicht was du fragen willst? Für mich ist die Frage Wirr. Ich mache keinen Devisenhandel. Allerdings ist die Frage nach dem Instrument zweitranig. Die Frage ist nur: Ist ein Margin Call möglich? Ja/Nein beantwortet Dir Deine Frage. Egal was in irgendeinem Buch steht.

 
Ich finde die Frage klar verständlich. Die Antwort kenne ich aber auch nicht. Ich handle weder mit Futures noch mit CFDs.

Gruss

fritz

 
ein Vorteil des Devisenhandels gegenüber z.B. Futures oder CFDs ist, dass man trotz Einsatz von Hebeln nicht mehr als seinen Einsatz verlieren kann


FALSCH -> Auch beim FX Handel kann, man mehr als seinen Einsatz verlieren!

da der Forex-Broker die Position für einen Kunden automatisch liquidieren lässt, sobald bei einem Kursverlust die Margin (oder so..) überschritten ist.


Das ist grundsätzlich korrekt so. Jedoch kann es unter gewissen Umständen auch vorkommen, dass der Broker die Position nicht rechtzeitig liquidieren kann.

Bei Futures und CFDs sei dies offenbar anders.


Es sind schon zwei verschiedene Instrumente. Doch vom Grundsatz her funktionieren sie gleich -> Marginhandel

Bei diesen Instrumenten könne man mehr verlieren als seinen Einsatz, wenn es zu einem krassen Kursverlust kommt.


Korrekt. Grundsätzlich gleich wie beim FX Handel.

(Es gibt Broker, oder besser gesagt Market Makers, welche den Kunden einen Schutz anbieten, wo man nicht mehr als den Einsatz verlieren kann. Ich finde das jedoch höchst brisant. Denn man weiss nie was passiert. Und wieso sollte der Broker dieses Risiko tragen? Kann er das überhaupt?)

Fazit: Wenn man mit Margin handelt, dann geht man IMMER ein grösseres Risiko ein. Man kann das Risiko mit gewissen Vorgehensweisen minimieren, jedoch NIE ganz ELIMINIEREN!

Wer mit diesen Instrumenten rumhantiert, sollte sich dessen unbedingt bewusst sein. Ansonsten lieber Finger weg!

 
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Reaktionen: fritz und Meerkat
Super, danke vielmals cello für die ausführliche Erklärung. Die Bücher hatten also nicht wirklich recht, da die rechtzeitige Liquidierung nicht 100% gewährleistet ist.