Leclanche (LECN)

bscyb

Well-known member
08. Feb. 2012
2.312
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Grosse Probleme für diese Batteriefirma, Liquidität wird knapp vor Ende 2012:

Ende Oktober habe sich der Bestand an liquiden Mitteln auf 2,9 Mio. Fr. belaufen, was ohne die Aufnahme neuer Mittel den normalen Geschäftsverlauf bis Mitte Dezember sicherstellen würde, teilte Leclanché mit. Es würden sämtliche Optionen zur Einbringung neuen Kapitals geprüft, unter anderem liefen auch Gespräche mit potenziellen Partnern.
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wi ... 1.17759278Deshalb aktuell ca. - 40% bei LECNAelterer Artikel von Mai 2012, der Probleme schon andeutet:http://www.cash.ch/news/alle-news/gelin ... 170973-448Stelle das eher als Warnung rein, in den USA und Europa sind viele Batteriehersteller am Hungertuch oder schon in Konkurs. Ein Hauptabnehmer von LECN ist die Solarbranche (Speicherlösungen), die unter enormen Preisdruck steht. Li-Ion-Zellen sind zudem relativ teuer im Vergleich zu anderen Batterietypen...http://www.leclanche.eu/page/investor-relations
 
Tagesabschluss mit ca.-55 bis -60%, hier müsste ein Retter kommen. Bei kleiner Kapitalisierung von LECN könnte das möglich sein, ich schätze mehr als 25-50 Millionen braucht die Firma nicht als Mini-Cap.Allerdings frage ich mich, warum die Firma so lange gewartet hat mit Gewinn/Liquiditätswarnung, Geld reicht noch für 40 Tage, das wird knapp.Nun sehr schlechte Verhandlungsposition, die Uhr tickt bis Mitte Dez 2012....dürfte sehr volatiler Titel bleiben, bei "Rettung" wohl grosse Verwässerung der Aktionäre.

 
4 CHF gefallen.Momentan ist die Firma nur noch ca. 20 Millionen wert. Das könnte einen Firesale geben durch einen Retter in letzter Minute oder eine weitere Dekotierung an der Börse nach Konkurs...ich frage mich, warum die Firma solange gewartet hat mit der Warnung, nur noch 40 Tage Liquidität ist eine sehr schlechte Verhandlungslage.Vielleicht etwas für erfahrene Daytrader...http://www.lematin.ch/economie/entrepri ... y/22431528

 
2.50Die Firma wäre nun praktisch gratis zu haben für einen grösseren Konkurrenten, Market Cap nur noch um die 10 Millionen. Der müsste einfach für die Schulden geradestehen, Mitarbeiter sind es nur ca. 100-120...In Stocks.ch war Ende August 2012 (also gerade mal zwei Monate her !) noch ein lobender Artikel zu Leclanche. Zitat:

Lithium-Ionen-Akkus helfen Leclanché wieder auf die Beine. Die Titel sind kaufenswert.
Damit hat Chef Ulrich Ehmes die Wende geschafft. Seit 2010 leitet er Leclanché. Zu- nächst hat er die deutschen Aktivitäten am Standort Willstätt konzentriert und dort mit dem Technologiechef Pierre Blanc die Pilotlinie für die Produktion der ersten Lithium-Ionen-Zellen aufgezogen.
http://www.leclanche.eu/img/Stocks_3_Au ... clanch.pdfHmm. Kaufenswert? Wende geschafft? Mitten in der Umbauphase zu neuen Batterietypen scheint die Liquidität (trotz mehrmaliger KEs) ausgegangen zu sein, gab auch zeitliche Verzögerungen.Ich weiss, Stocks muss die Seiten ihres Magazins irgendwie füllen, aber des öfteren liegen sie wirklich quer mit ihren angeblich tollen Aktientipps. Besonders bei Schweizer Aktien wie LECN könnten sie aufgrund geographishcer Nähe doch etwas vorsichtiger sein und/oder genauer recherchieren.
 
Schade, ich hatte die Firma auch im Visier. Sehr gute Wissens-Basis, interessante Innovationen, gute Produkte. Aber der Markt scheint zur Zeit nicht aufnahmefähig dafür. Das Speicherproblem jeglicher Art wird nicht kleiner sondern grösser. Also sollte Léclanche eigentlich richtig aufgestellt sein.Allerdings war das Finanzkorsett schon immer sehr eng. Bei der finanziellen Sachlage scheint eine Übernahme für ein Butterbrot möglich. Wahrscheinlich wieder eine CH-Firma die ins Ausland abwandert und mit ihr viel Wissens-Vorsprung in schwieriger Technik.Schade wenn es so kommt.

 
Lage cheint mir ähnlich wie bei AONE in den USA (in obigen PDF von Stocks.ch erwähnt), auch eine sehr innovative Firma, ebenfalls katastrophale Zahlen. Kurz zusammengefasst bei AONE: Umsatz = Verlust. Mittlerweile ist AONE in Konkurs, machten mehr mit Mobilität/Elektroautos...aber sonst ähnliche Produktpalette.Bei LECN im ersten Halbjahr 2012:

Total consolidated revenues for the first half of 2012 reached CHF 8.4 million, a 25% increase compared to CHF 6.7 million recorded during the same period in 2011. While revenues generated by the distribution business declined, those of the business with large-format lithium-ion technology more than doubled to CHF 1.7 million in the first half of 2012. Revenues from the portable batteries systems business increased as well.Our financial results for the first half of 2012, a loss of CHF 5.4 million (2011: -4.9 million), are in line with our expectations, as they take into account planned ramp-up costs for our new production line. They include in particular the hiring of 20 employees and training to operate the new line.
Hier ist die Formel grob: Umsatz * 2/3 = VerlustWar schon 2011 so. Natürlich, die Firma ist im Umbauprozess, aber die Zahlen sind einfach schrecklich. Andererseits die Market Cap von LECN so klein, dass es für einen grossen Konkurrenten einfach wäre die Firma alleine wegen Knowhow der Mitarbeiter und den Patenten zu kaufen...besteht noch Hoffnung.
 
Aktien die so heftig fallen springen halt auch mal wieder hoch, sagt aber in den meisten Fällen keine Erholung voraus. Man kann da nicht wissen wieviele noch beabsichtigen ihre Posis abzubauen bei den Bounces. Konsolidieren kann eine Aktie über Zeit oder Preis...mMn ist das bis jetzt weder noch.

 
Aus dem Cash.ch Insider vom 2.Oktober 2012:

Die Kursentwicklung der Aktien des Waadtländer Batterieherstellers Leclanché gleicht Lade- und Entladezyklen von Batterien. Die Sommerrally elektrisierte bis Anfang August die Titel von gut 10 auf 16 Franken. Doch in den Folgemonaten entwich die Energie wieder schlagartig aus den Valoren. Am 27. September erreichten die Aktien ein neues Jahrestief von 9,60 Franken. Dies ist gar der tiefste Stand seit mehr als 12 Jahren. Doch nun scheint sich eine leichte Bodenbildung abzuzeichnen.

Wie ich vernommen habe, soll der Grund für den herben Kursrückgang ein etwas unglücklicher Aktienverkauf eines Grossaktionärs seit Anfang August gewesen. Leclanché wollte dies allerdings nicht bestätigen. Eine Aktionärsgruppe bestehend aus fünf Aktionären hält insgesamt knapp 23 Prozent der Aktien.

Seit dem Montag hingegen scheinen die "unglücklichen" Verkäufe versiegt zu sein. Denn seit Montag lösen sich die Leclanché-Titel von den Tiefstkursen und tendieren wieder in Richtung 11 Franken. Es scheint also, als wären die Aktien sich wieder in einem Ladezyklus. Für Anleger mit Zocker-Gelüsten ist der Einstiegszeitpunkt nun günstig.

Ein unglücklicher Aktienverkauf von Grossaktionär... :lol: :lol: :lol:

Für Anleger mit Zocker-Gelüsten... :roll:

Cash.ch ändert seine Meinung fortlaufend.

Heute Morgen wurde geschrieben, dass Nobel Biocare die Markterwartung verfehlt hat. Jetzt schreiben sie, dass die Aktie den Turnaround geschafft hat. Der alte Bericht ist auf wundersame weise verschwunden...

 
Die Marktkapitalisierung ist so klein, dass ein grösserer Konkurrent LECN praktisch aus der Portokasse kaufen könnte, ein möglicher Ausweg? Ich kenne mich aber zuwenig aus wieviel ihre Patente etc. wert sind und ob die Sachanlagen interessant sind (Fertigung in D).Andere Lösungen sehe ich momentan nicht. Nach all den Kapitalerhöhungen dürfte eine weitere schwierig sein und die Zeit drängt zu sehr -> LECN-Management hat wohl viel Glaubwürdigkeit bei Investoren verloren. Liquidität nur noch bis Ende Jahr..tick, tock..wird ein Spielball für Daytrader die nächsten Tage, spätestens seit dem Rebound gestern.Zudem noch einige Beteiligungsgesellschaften bei LECN involviert: http://www.six-swiss-exchange.com/share ... suer=10135

 
Nichts Neues, nur die Mitteilung vom 5. November, die die NZZ als einzige richtig übertitelt hat: LECN geht das Geld aus.

(Die anderen Medien schrieben von "Gewinnwarnung", was technisch zwar richtig ist, aber LECN schreibt sehr Jahren Verluste, sehr beschönigend).

Liquidität wird knapp

Leclanché geht das Geld aus

...

Erst im Februar beschaffte sich das Unternehmen zusätzliche 28 Mio. Fr. Eigenkapital zu 13 Fr. pro Aktie. In den drei Monaten August bis Oktober sind die liquiden Mittel von 10,8 Mio. auf 2,9 Mio. Fr. weiter geschmolzen.
Ich verlinke den Artikel noch wegen dem Kommentar am Schluss, der die Probleme mit Li-Ion-Batterien/hohen Kosten (besonders im stationären Einsatz vs Konkurrenz) gut zusammenfasst:Leser-Kommentar:

Es ist ja vor allem der spezielle Markt, der nicht recht anspringt, besonders wenn Leclanché vorwiegend auf Li-ion Energiespeicher für Kleinstsolar - Kraftwerke auf Privthäusern

und andere industrielle stationäre Anwendungen setzt. Da scheint die Marktstrategie derzeit nicht sehr realitätsnah ausgerichtet. Der Lithium Hype flaut allmählich ab, was sich auch in der kompletten Stagnation bei dem Thema "Elektroautos" äussert::

zu teuer, zu kurzlebig und noch zu unsicher. Die bei mobilen Anwendungen wichtige Energiedichte spielt bei stationären Anwendungen keine grosse Rolle, Da kommt es auf Kosten (CHF/kWh installiert) und Lebensdauer an. - Die Konkurrenz ist die 3x preiswertere, langlebige und hochsichere Metallhydrid Batterie* [NiMH], die bereits weltweit in 4.5 Millio. [!!] Hybridautos und in zahlreichen stationären Telecom, Grid Elektrizitäs Anlagen und auch in Konsumer Batterien AA (30 Mio. verkauft) ihre hohe Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt hat. In der 2. Generation weist NiMH die gleichen Energie- und Leistungsdichten wie LiFePO4 auf. - Li-ion ist also für die genannten stationären Anwendungen mit zumeist grossem Kapazitätsbedarf NICHT die optimale Wahl und so bleiben die grossen Aufträge aus. Wer in diese Aktie investiert, sollte die kritische Situation im Bereich der elektrochem. Speichertechnik genau kennen. Leclanché ist kein Einzelfall: auch die US Firma A123 Systems hat kürzlich Insolvenz angemeldet. Auch andere Firmen in USA, Korea und China (BYD) haben mit Li-ion Batterien viel Geld verloren.
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wi ... 1.17759278
 
Hmm, letzte Zuckungen...

Finanzchef von Leclanché nimmt den Hut
Leclanché stehe in fortgeschrittenen Verhandlungen mit mehreren möglichen Investoren, hiess es in der Medienmitteilung. Deren Erfolg könne aber noch nicht beurteilt werden.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/30230569Entweder war der Abgang eine Forderung neuer Investoren, sonst ist das eine sehr negative Meldung angesichts der knappen Liquidität.An der Market Cap kann eine Uebernahme sicher nicht scheitern, nur noch 10-20 Millionen CHF nach dem Absturz. Investoren scheuen sich wohl eher weil die Firma seit Jahren Geld verbrannte, Umsatz verliert und die neuen Produkte hinter den (Zeit-)Erwartungen blieben...
 
Sieht schlecht aus. Deute das ebenfalls als schlechtes Zeichen, dass der Finanzchef geht. Aber auch hier stirbt die Hoffnung wohl zuletzt.

 
Geld für gut ein Quartal...

Der ums Überleben kämpfende Waadtländer Akku-Hersteller Leclanché hat sich eine Zwischenfinanzierung des Bruellan Corporate Governance Action Fund über 5 Millionen Euro (6 Mio. Franken) sichern können.Mit dem Darlehen an die deutsche Tochter Leclanché GmbH könne der kurzfristige Finanzbedarf gedeckt und der Betrieb bis Ende März 2013 fortgeführt werden, teilte das Unternehmen mit. Ansonsten wären Leclanché laut früheren Angaben die für die Geschäftstätigkeit nötigen finanziellen Mittel Mitte Dezember ausgegangen.Suche nach Investoren geht weiterDas Darlehen des Fonds ist durch Anlagen der Leclanché GmbH gesichert. Es hat eine Laufzeit bis Ende März 2013. Bruellan könne im Rahmen einer Kapitalerhöhung das Darlehen in neu auszugebende Aktien von Leclanché wandeln. Ferner werde der Darlehensgeber Warrants (Optionsscheine) mit einer Laufzeit von 3 Jahren erhalten, um Aktien von Leclanché zu erwerben.
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten ... t-gerettetHmm, da wird wohl noch eine grössere Verwässerung kommen. Schon die Kapitalaufnahme jetzt entspricht 30% der gesamten Marktk. und es geht nur um 4 Monate Liquidität...
 
Ja und zu Bruellan gäbe es auch noch einiges zu sagen. Interessante webside. Irgendwo auf den Caymans angesiedelter Fonds mit Wurzeln in Crans Montana. Reines Risikokapital oder wissen die mehr :?:

 
Betrieb bis Ende März 2013 gesichert
Gab es seither noch News? Fand nichts mehr.Es könnte wieder knapp werden, wenn man bis in letzter Minute keinen (neuen) Grossinvestor präsentieren kann...http://www.leclanche.eu/page/investor-relationsHier ist noch grosses Schweigen, sehe keine Termine oder GV etc.Besonders wäre wichtig ob nach den Verzögerungen die Produktion nun voll läuft im 2013...
- Finalize the ramp-up of the mass production line in Q3 2012
Mir gefällt die Informationspolitk der Firma nicht (Aktie wäre wohl so oder so zu riskant)
 
08-02-2013 07:54 Leclanché unterzeichnet Vertrag mit Schüco - Turnaround-Spezialisten engagiert

Name Last Change

LECLANCHE N 4.60

0.70 (17.95 %)

Zürich (awp) - Der Batteriehersteller Leclanché konnte einen neuen Vertragspartner finden. Das auf grossformatigen Lithium Ionen Zellen und Energiespeicher-Lösungen spezialisierte Unternehmen hat mit der deutschen Solargesellschaft Schüco einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Dieser Vertrag ersetze das zwischen beiden Unternehmen früher geschlossene Memorandum of Understanding aus dem Jahre 2011, wie das Unternehmen am Freitag mitteilt.

Teil des Vertrages sei es, dass Leclanché die Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Speichersystemen einbringt, um damit den heute von Schüco entwickelten Solarmarkt zu adressieren, hiess es. Schüco wiederum werde Marketing und Vertrieb der Speichersysteme von Leclanché vermarkten. Die Entwicklungskosten werden von beiden Unternehmen getragen. Die ersten Systeme sollen 2014 an Endkunden geliefert werden.

Ferner gab das Unternehmen bekannt, mit Talisman Infrastructure Ventures einen Turnaround-Spezialisten engagiert zu haben, um die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zu verbessern. Der bereits genehmigte Turnaround-Plan sieht vor, durch Verschlankung der Organisation und die Stärkung von Management-Funktionen, insbesondere im Vertrieb und der Produktion, die Kosten zu senken. Zudem soll der Markteintritt für die Lithium Ionen Speichersysteme effizient ausgestaltet werden.

Das Management teilte zudem mit, dass zum heutigen Zeitpunkt noch keine endgültige Lösung der zukünftigen Finanzierung des Unternehmens gefunden wurde.

mf/cf
Gut gemeinte Beruhigungs-PR, Aktie sprang in die Höhe, aber der letzte Satz würde mich eher beunruhigen als Aktionär. Geht LECN nicht sehr bald das Geld aus? Kurzfristig bring ja der Vertrag mit Schüco nichts (liquiditätmässig).
Wie meistens in PR ist der entscheidende Punkt über den man nicht reden will am Schluss versteckt :)