FRANKFURT (awp international)----------AKTIEN----------DEUTSCHLAND: - FREUNDLICH ERWARTET - Nach der Rally vom Vortag wird der Dax auch am Donnerstag freundlich erwartet. Cantor taxierte den deutschen Leitindex 0,19 Prozent höher auf 6.629 Punkte. Die Anleger seien weiter bereit Risiken einzugehen, nachdem jüngste Konjunkturdaten die Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum überzogen aussehen liessen, kommentierte Analyst Stan Shamu von IG Markets. Einige Analysten mahnten jedoch bereits vor zu überzogenen Erwartungen, da die Rettung der Eurozone noch einige Schmerzen verursachen dürfte. Die Vorgaben sind aktuell gemischt: Sowohl die Wall Street als auch die asiatischen Börsen nahmen zwar den positiven Trend vom Vortag aus Europa auf, der Future auf den Dow Jones Industrial lässt mit minus 0,36 Prozent seit dem Xetra-Schluss jedoch Spielraum für Gewinnmitnahmen. Immerhin liegt der deutsche Leitindex nach dem besten Januar seit 1996 auf Wochensicht wieder mit gut 1,5 Prozent vorne. Im Fokus stehen zunächst Zahlen der Deutschen Bank sowie der Munich Re , bevor am Nachmittag die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Beachtung finden dürften.USA: - GEWINNE - Der US-Aktienmarkt hat am Mittwoch dank guter Konjunkturdaten den ersten Handelstag im Februar mit Gewinnen abgeschlossen. Waren Konjunkturdaten an den vergangenen Tagen eher verhalten ausgefallen, so sprang die weitgehend gute Stimmung der Einkaufsmanager nun auch auf die Anleger an den US-Märkten über.JAPAN: - FEST - In Japan ging der Nikkei-225-Index am Donnerstag mit Gewinnen aus dem Handel. Ein technischer Defekt hatte den Börsenhandel über mehrere Stunden lahmgelegt. Es war der schlimmste Vorfall seit 2006.DAX 6.616,64 +2,44%XDAX 6.608,51 +1,99%EuroSTOXX 50 2.470,79 +2,24%Stoxx50 2.463,23 +1,69%DJIA 12.716,46 +0,66%S&P 500 1.324,09 +0,89%NASDAQ 100 2.488,18 +0,82%Nikkei 8.876,82 +0,76%----------ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL----------RENTEN: - ANLEIHEAUKTIONEN IM FOKUS - Am deutschen Rentenmarkt stehen am Donnerstag Anleiheauktionen Spaniens und Frankreichs im Fokus. Während es an der Daten-Front vergleichsweise ruhig bleibt, könnten die Primärmarktauftritte der beiden grossen Euro-Länder für Spannung sorgen. Zumal es sich überwiegend um Laufzeiten handelt, die über den durch den jüngsten Dreijahrestender der Europäischen Zentralbank abgesicherten Zeitraum hinausgehen. Im Fall einer Enttäuschung könnten die als besonders sicher geltenden deutschen Staatstitel Auftrieb bekommen. Ausserdem verfolgen Investoren weiterhin mit Spannung die Verhandlungen über den Schuldenschnitt in Griechenland.Bund-Future 139,17 -0,44%T-Note-Future 131,95 -0,07%T-Bond-Future 144,44 -0,20%DEVISEN: - SEITWÄRTS - Der Euro hat am Donnerstag seine Vortagesgewinne verteidigen können. Marktteilnehmer verwiesen auf die Kursgewinne in Asien, die die Erholung der weltweiten Börsen damit weiter fortsetzten. Die höhere Risikobereitschaft der Anleger lasse die Dollar-Nachfrage sinken hiess es weiter. Zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3175 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3175 (Dienstag: 1,3176) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7590 (0,7590) Euro.(Alle Kurse 7:15 Uhr)Euro/USD 1,3179 +0,07%USD/Yen 76,11 -0,08%Euro/Yen 100,29 -0,02%ROHÖL - UNEINHEITLICH - Die Ölpreise haben am Donnerstag uneinheitlich tendiert. Händler begründeten die abweichenden Entwicklungen mit einem unerwartet starken Anstieg der Rohöl-Lagerbestände in den USA, der den WTI-Preis drückt. Brent konnte dagegen seine Gewinne vom Vortag ausbauen. Als unterstützende Faktoren wurde der schwelende Konflikt um das iranische Atomprogramm genannt. Als Reaktion auf ein angekündigtes Embargo der EU droht Iran, seine Öllieferungen nach Europa einzustellen. Ausserdem sorgten Hoffnungen auf eine rasche Einigung beim griechischen Schuldenschnitt für steigende Risikobereitschaft, durch die der Ölpreis profitiert.Brent 111,73 +0,17 USD (7:15 Uhr)----------PRESSESCHAU----------- Deutschland fordert von Griechenland höhere Einsparungen, WSJE, S. 5 - ThyssenKrupp-Chef sieht nur Raum für kleinere Akquisitionen, Handelsblatt, S.22 - OHB gewinn Galileo-Aufträge gegen EADS, FTD, S. 3 - Pumpenhersteller Schwing sucht Investor, FTD, S. 3 - Bremen entscheidet erst im April über NordLB-Kapitaleinlage, FTD, S. 17 - Halbes Dutzend Interessenten für Vermögensverwaltung der Deutschen Bank, Handelsblatt, S. 4 - EADS-Tochter Cassidian will im Ausland produzieren, Süddeutsche Zeitung, S. 17- Outokumpu-CEO ist optimistisch für Kartellprüfung, Interview, BöZ, S. 11