Neues E-Banking der Migrosbank - ein grosses Ärgernis

fritz

New member
31. Dez. 2011
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Die Migrosbank stellt auf ein neues E-Banking-System um: https://www.migrosbank.ch/de/privatpersonen/e-banking/zugriff.html .

Das alte System war das einfachste aller Schweizer Banken, mit einen USB-Stick konnte man von jedem Computer mit USB-Buchse zugreifen, der entweder mit Windows, Apple oder Linux lief, das neue ist so ziemlich das komplizierteste.

Beim neuen System braucht es für den Zugriff zwei Geräte, die man gleichzeitig vor sich hat und beide mit dem Internet verbunden sind, das können Desktop-Computer, Notebooks, Tablets oder Smartphones sein. Diese beiden Geräte müssen registriert werden, es dürfen keine anderen verwendet werden. Die Geräte müssen mit neuen Versionen von Windows (nur Desktop oder Notebook), Apple oder Android laufen.

Geräte mit Windows Mobile, Linux, Blackberry oder ältere Versionen von Android und Apple bleiben aussen vor.

Die Umstellung wird damit begründet, dass heute die meisten Leute mobil Transaktionen durchführen wollen. Aber gerade im Tram stelle ich mir das mit den beiden Geräten ziemlich kompliziert vor. Zu Hause mag das noch einigermassen gut gehen.

In meinem Fall muss ich dafür  zwei neue Geräte kaufen. Zu Hause habe ich einen Windows-Desktop-Computer, das würde als erstes Gerät klappen, dazu habe ich noch ein Android-Smartphone, das ich nur zur Fernsteuerung des Audio-Streamers benütze, es ist aber zu alt für die Migrosbank. ich müsste also noch mindestens ein Tablett oder ein Smartphone kaufen.

Schlimmer ist es beim Reisen, da habe ich bereits jetzt jeweils drei Geräte dabei, aber keines, das den Migrosbank-Ansprüchen genügt, es ist nämlich ein Netbook mit Linux drauf (das gerade beim Reisen in Sachen Sicherheit Vorteile bringt), dazu ein E-Book-Reader und ein gewöhnliches Handy. Ich müsste also zwei neue Geräte kaufen und somit immer deren fünf 'rumschleppen, und wenn eines ausfällt gibt es keinen Zugriff zur Bank mehr.

Das ist für mich ein Riesenärgernis!!!  :kopfwand: Und ich bin mir am Überlegen, ob ich die Bank wechseln soll. Kennt jemand das E-Banking von Raiffeisen oder Coop-Bank? Ist das einfacher? Dasjenige der Postfinance kenne ich bereits.

verärgerterelektroschrottschleppenderfritze

 
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Ich habe meine Kontokorrent bei der CS. Nicht aufgrund langwieriger Abklärungen, sondern weil es seit Jahrzehnten so ist und meine Eltern dort schon ein Konto hatten. Bin also ein typisch fauler Konsument.

EFT ist denkbar einfach: Usernummer + Passwort. Dann gibt es zwei Möglichkeiten

1. Bank sendet SMS mit Code (allerdings nur auf Handies mit Swiss Nummer)

2. Verwendung des RSA Codes (was ich brauche): Ich lese auf dem kleinen RSA SecureID Stick die 6-stellige Zahl ab (wechselt alle 60 s) und tippe sie ein.

Mit der Methode 2 kann ich von jedem Internetzugang aus irgendwo auf der Welt E-Banklng machen.

Werde vielleicht auf Methode 1 wechseln, da der SMS-Trick immer verbreiterer wird (EInloggen VIsa, Steuererklärung) und ich einfach mein 12 Fr. Handy mit Swiss pre-paid Chip allein für diesen Zweck mitschleppe.

 
Hallo Fritz

Ich kenne das E-Banking von Raiffeisen oder Coop-Bank nicht.

Bei der BLKB verwendest Du Deinen Zugriffscode und deinen Geheimcode.

Anschliessend beziehst Du Deinen TAN Code auf dem Natel.

Regelmässige Zahlungen werden nach der Eingabe freigegeben.

Neue Zahlungsempfänger musst Du zuerst mit einem zusätzlichen TAN freischalten.

Ich habe seit Jahren gute Erfahrungen und wenn nötig auch eine gute Hilfestellung.

Gruss Donald

 
Okay, unterdessen habe ich mir die Systeme von Raiffeisen und Coopbank mal angeschaut, die laufen beide im Browser, mit Passwort und TAN, wahlweise MTAN oder bei Raiffeisen auch mit PhotoTAN. Also alles einfacher als der neue Migrosbanksch... Wenn es denn so bleibt.

Trotzdem zögere ich noch mit dem Wechsel der Bank, es graust mir etwas davor, all die Überweisungen, Lastschriftverfahren und E-Rechnungen umzumelden.

Die andere Variante wäre, dass ich mich für zuhause geschlagen gebe, einen Tablettcomputer kaufe (kann man den auch sonst irgendwie brauchen? :oops: ) und beim Reisen ganz darauf verzichte, mit dem Risiko, dass einzelne Rechnungen nicht termingemäss bezahlt werden.

Ich verstehe trotzdem noch nicht, mit welcher Motivation, man vom einfachsten zum kompliziersten System wechseln will... :eek:

Gruss

fritz

 
Hoi Fritz

Ich habe mir das bei der Migros-Bank angeschaut. So wie ich es verstehe, braucht es nur für die Zugriffstufe 4 ein zweites Gerät, das sind aber nicht viele Funktionen. Hier ist aufgelistet, was für welche Stufe erforderlich ist.

Zugriffsstufe
1 Freier Zugriff, kein E-Banking-Vertrag erforderlich
2 Erfordert E-Banking-Vertrag mit Lese- oder Vollzugriff
3 Erfordert E-Banking-Vertrag mit Vollzugriff
4 Erfordert E-Banking-Vertrag mit Vollzugriff und ein zweites Gerät zur Bestätigung

Unter Bestätigungen und Ersatzgerät gibt es das mIDentity Air+, was das kostet kann Dir aber nur die Bank sagen. Scheinbar wird es zum Selbstkostenpreis abgegeben. Vielleicht ist alles nicht ganz so schlimm, wie Du befürchtest.  ;-)  

 
RB Bank und es funktioniert  :D

Seit Jahren so. Kenne Migros NAB und SQ. RB geht für mich am einfachsten, da ich mein Handy oder iPad normalerweise immer dabei habe.

 
Unter Bestätigungen und Ersatzgerät gibt es das mIDentity Air+, was das kostet kann Dir aber nur die Bank sagen. Scheinbar wird es zum Selbstkostenpreis abgegeben. Vielleicht ist alles nicht ganz so schlimm, wie Du befürchtest.  ;-)  
Dieses Gerät kostet CHF 50.- und ist so quasi ein Mikro-Tablett, das dann nur diese eine Funktion hat. Da ist die Frage, ob ich dann nicht gleich zum doppelten Preis ein Tablett kaufen würde, das noch andere Funktionen hat.

Das mit den Zugriffstufen habe ich gesehen, die vierte braucht man z.B. für Überweisungen auf Konten, wo man noch nie überwiesen hat. Man braucht das zwar nicht so oft, trotzdem geht es nicht ohne.

Es bleibt aber, dass ich auf Reisen zu meinen bestehenden drei Geräten noch zwei weitere mitnehmen müsste, und das macht mich nun wirklich nicht giggerig. Und eines davon müsste relativ gross sein, damit man anständig drauf tippen und auf dem Bildschirm lesen kann.

Gruss

verärgerterfritze

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schau doch mal rein http://www.raiffeisen.ch/web/phototan

Geht ganz einfach und ist sicher.

Login besteht aus Vertragsnummer + PW + Phototan. Bei einer Überweisung auf ein "neues" Konto, reicht es mittels Phototan die Überweisung zu bestätigen.

Funktioniert an jedem PC oder Mac und den Phototan entschlüsselt dein Smartphon oder Tablett. Entschlüsseln kann das nur DEIN Gerät. Dieses muss einmalig registriert werden. Auch das geht ganz einfach. Geht natürlich anstelle von Phototan auch als SMS Code. Aber wieso eine SMS wenn es quasi per Photo geht :eek:k:

Nix Geräte schleppen ;-)

Übrigens Scannt die RB App auch gleich Deine Einzahlungsscheine ein, diese kannst Du dann im E-Banking zur Zahlung freizugeben. Nix abtippen und so :cool:  Geht natürlich auch nur mit DEINEM registrierten Gerät.

Vor Du fragst: Du kannst drei Handys oder Tabletts für diese Funktionen anmelden.

 
Ja, das habe ich gesehen, ein Gerät, das ich sonst nicht brauche, müsste ich dann trotzdem noch kaufen - ein Smartphone (alles ausser Blackberry). Muss dieses Smartphone dann über die SIM-Karte mit dem Handynetz verbunden sein oder geht es auch über WLAN- das macht vorallem im Ausland einen Unterschied.

Gruss

smartphonelessfritze

 
Du brauchst nur ein Netz (egal ob WLAN oder SIM) wenn Du Einzahlungsscheine einlesen möchtest.

Für das Phototan brauchst Du gar kein Netz. Wenn die App erst einmal geladen ist, reicht wirklich ein Photo mit der App und die entschlüsselt das Ganze ohne Netz. Das heisst, ohne Netz kannst Du alles im RB Banking machen, ausser EZ einlesen. Zahlungen manuell erfassen und freigeben geht natürlich auch.

Habe ich gerade im "Flugmodus" für Dich mit dem iPhon 5s getestet.

 
Danke.

Unterdessen habe ich die Schonfrist verlängern können, ich werde bei den Letzten sein, welche das neue System benützen müssen. Gemäss dem Kundenberater sei das 2018 :) , gemäss dem Brief der Bank werden alle bis Ende 2015 :(   umgestellt. Ich hoffe also, dass die Info des Beraters stimmt und dass mein UBS-Stick noch solange hält, ersetzt wird er natürlich nicht mehr.

Somit kann ich noch eine Weile das Einfachste aller E-Banking-Systeme benutzen.

Gruss

fritz

 
Unterdessen habe ich die Schonfrist verlängern können, ich werde bei den Letzten sein, welche das neue System benützen müssen. Gemäss dem Kundenberater sei das 2018 :) , gemäss dem Brief der Bank werden alle bis Ende 2015 :(   umgestellt. Ich hoffe also, dass die Info des Beraters stimmt und dass mein UBS-Stick noch solange hält, ersetzt wird er natürlich nicht mehr.

Somit kann ich noch eine Weile das Einfachste aller E-Banking-Systeme benutzen.
So, die Schonfrist scheint trotz Aufschub schon vorbei zu sein, heute habe ich einen Brief bekommen, dass ich jetzt an der Reihe sei... :sad: :shock: :-x

Gruss

*%&?!*-fritze

 
Und nach einem weiteren Telefonat habe ich nochmals Schonfrist bekommen, diesmal ohne Zeitangabe.

Gruss

fritz

 
Dann muss ich gleich nochmals meine Kontostände prüfen... Allerdings glaube ich nicht, dass solche Kunden 20 Minuten in der Warteschleifen verweilen müssten. :-x

Gruss

fritz

 
So, nach zwei Jahren ist auch die zweite Schonfrist abgelaufen und ich wurde gezwungen auf das neue System zu wechseln. Insgeheim habe ich gehofft, dass aufgrund der vielen negativen Reaktionen das alte System noch beibehalten wird - nix da. Ausserdem habe ich gehofft, dass das neue System zwischenzeitlich verbessert wurde - nix da. :-(

Unterdessen habe ich ein Android-Tablett gekauft und kann das so also zuhause zusammen mit dem Windows-Desktop bedienen, wenn das Programm auf dem Desktop nur nicht ständig abstürzen würde.

Weil schon alles neu ist, habe ich gleich ein langes sicheres Passwort gewählt. Bei einer längeren Session wird dann alle paar Minuten wieder nach dem Passwort gefragt - auf beiden Geräten... 

Für unterwegs habe ich immer noch keine Lösung, man braucht ja mindestens zwei Geräte, ich könnte also noch ein zweites Android-Gerät kaufen, mit Android lassen sich aber keine Auslandsüberweisungen tätigen. Das heisst, ich bräuchte dann noch einen Windows-Laptop-Computer und das alles neben meinem Linux-Laptop-Computer und meinem nicht unterstützten Handy im Reisegepäck... :cry:

Wirklich toll gemacht, Migrosbank, von der bestmöglichen zur schlechtestmöglichen Variante zu wechseln.

Gruss

fritz