Petroplus (PPHN)

Leonator

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26. Dez. 2011
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Thun
AKTIENFOKUS/Petroplus nach "Liquiditätswarnung" massiv unter DruckZürich (awp) - Die Aktien des Raffineriebetreibers Petroplus stehen am Dienstagmorgen unter massivem Abgabedruck. Der Titel, der bereits vor dem heutigen Handelstag ein Jahresminus von über 70% aufgewiesen hatte, gibt bis anhin um gegen 40% nach. Das Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, dass die Banken eine noch nicht bezogene Kreditfazilität über 1 Mrd USD eingefroren hätten.Die Kreditlinie sei für das operative Geschäft von Petroplus wichtig und notwendig, erklärte dazu der Finanzchef Joseph Watson gegenüber AWP. Derzeit könne das Unternehmen kein Öl mehr kaufen, so dass die Produktion in den fünf Raffinerien in Europa nur noch für wenige Tage sichergestellt sei.Bis um 10.00 Uhr brechen Petroplus um -1,33 CHF oder 38,8% auf 2,10 CHF ein (Tagestief 2,60 CHF, Ende 2010 kostete das Papier noch 12,32 CHF). Gehandelt sind bereits gegen 1,2 Mio Aktien, dies bei einem durchschnittlichen Tagesvolumen von rund 1 Mio Stück. Der Gesamtmarkt (SPI) steht 0,07% höher.Die heutige Ankündigung sei sehr ernst, heisst es dazu in einem Kommentar der Bank Vontobel. Im schlimmsten Fall könnten dem Unternehmen die Mittel ausgehen, um das operative Geschäft aufrecht zu erhalten. Die Bank rät dazu, die Finger von der Aktien zu lassen, bis eine nachhaltige Finanzierung gesichert sei.cf/ps

 
Der Sturz der Petroplus Aktie ist echt eine traurige Geschichte.

pphn.png


Jetzt liegt es wohl an den Banken die Kredite wieder unzufreezen. Doch ob sie dies machen werden ist fraglich.

Bis Petroplus wieder einen gesunden Zugang zu liquiden Mitteln hat, heisst es für diese Aktie klar:

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oder :sell:

 
Hallo zusammenDen Chart kannst Du eigentlich vergessen. Es ist glaube ich egal, ob die Aktie von CHF 500 oder bloss CHF 4.00 her kommt...Momentan kann man sich fragen => Spekulation auf Konkurs oder Rettung.Ich denke die Firma wird kurzfristig wieder an Kapital kommen und dann kann man sicher höher wieder raus.Deshalb mein Tipp: Kauf 1000 Stück (oder mehr) und mit SL bei CHF 1.00. Verkaufsziel mind. CHF 2.50 - 3.00.Klar, es ist Risiko und nicht für alle Anleger geeignet. Maximale Investition in diesen Titel: 2 - 10 % der gesamten DepotwerteEuer AA

 
Petroplus/Frzanzösische Gewerkschaften fordern Staats-Intervention bei BankenPetit-Couronne (awp/afp) - Die Gewerkschaften der französischen Raffinerie von Petroplus in Petit-Couronne fordern von der Regierung in Paris, dass diese bei den Banken interveniert. Sie solle dafür sorgen, dass die französischen Institute, welche im Pool der kreditgebenden Banken von Petroplus vertreten sind, zumindest ihren Teil der eingefrorenen Kreditfazilität wieder freigeben. Die Regierung müsse die Tresore der Banken wieder öffnen, da sie "nicht müde werde zu wiederholen, dass die Industrie unterstützt werden müsse", forderte der Sekretär der Gewerkschaft CGT, Jean-Luc Brouté bei einer Versammlung. Gemäss Brouté befinden unter den elf Banken, welche Petroplus am Vortag den Geldhahn zugedreht hatten, drei französische Institute.Die französische Regierung versprach daraufhin, "alles zu unternehmen", um Petroplus zu helfen. Die fraglichen Banken hätten sich in Diskussionen bereit erklärt, die Finanzierung des Unternehmens sicherzustellen. Dies unter aber nur der Bedingung, dass es gelingt, auch die anderen Finanzinstitute im Rahmen eines Abkommens an Bord zu holen.Petroplus hat Finanzierungsprobleme, seit die elf kreditgebenden Banken dem Konzern am Dienstag noch nicht bezogene Kredite über 1 Mrd USD eingefroren haben. "Wir haben ein ernsthaftes Problem", sagte Petroplus-Finanzchef Joseph Watson gegenüber AWP.Ohne die Kredite könnten die einzelnen Betriebseinheiten ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen. "Wir können derzeit kein Öl mehr kaufen", erklärte er. Der operative Betrieb der Raffinerien könne mit den vorhandenen Vorräten lediglich noch für wenige Tage aufrecht erhalten werden, so der Finanzchef.ra(Quelle: AWP)Give me hope, Sarkozy! Give me hope! =P

 
29-12-2011 17:52 Petroplus-Pleite steht nach Einfrierung von Krediten im Raum (Zus) Zürich/Zug/Neuenburg (awp/sda) - Nach der Sperrung einer Kreditlinie von 1 Mrd USD kämpft der Raffineriebetreiber Petroplus ums Überleben. Im Moment bleibt dem Unternehmen die Hoffnung auf einen Verhandlungserfolg mit den Banken und die Hilfe durch die französische Regierung."Die Situation ist sehr gravierend: Petroplus brauchte Ende des dritten Quartals 1,5 Mrd USD zur Aufrechterhaltung des täglichen operativen Geschäfts - im Moment hat das Unternehmen nur 1,1 Mrd zur Verfügung", erklärte Analyst Martin Schreiber von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) am Donnerstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda.Es sei allerdings unklar, wo das Unternehmen genaue stehe und wie gross der Liquiditätsbedarf im Moment sei, gab Schreiber zu bedenken. "Mit Produktionskürzungen, Investitionsstopps und dem Aufschub von Lieferantenzahlungen kann das Unternehmen versuchen, in den nächsten Wochen über die Runden zu kommen", sagte er.TEUFELSKREISDie Massnahmen könnten aber einen Teufelskreis auslösen, warnt Branchenexperte Schreiber. Würde Petroplus auf diese Weise Vereinbarungen für den Erhalt von Krediten (Covenants) verletzen, zöge dies die komplette Blockierung der Kredite und damit eine Insolvenz nach sich.Das Einfrieren von Krediten beeinträchtigt den Einkauf von Rohöl bereits jetzt akut. Laut Finanzchef Joseph Watson hat Petroplus nur noch Vorräte für wenige Tage.Petroplus, eine Firma mit niederländischen Wurzeln mit Sitz in Zug, betreibt neben einer Anlage in Cressier (NE) vier Raffinerien in Frankreich, Deutschland, Belgien und Grossbritannien. Das Unternehmen steht schwierigen Marktbedingungen gegenüber und schreibt seit 2008 rote Zahlen.MÖGLICHER VERKAUF VON RAFFINERIENLaut Analyst Schreiber ist die Anlage in Cressier die drittwichtigste für Petroplus. Er geht daher davon aus, dass eine Drosselung der Produktion die Anlage im Kanton Neuenburg nicht als erstes voll trifft. Die Neuenburger Regierung spricht derweil von einer "ernsten, aber nicht katastrophalen" Situation.Für Volkswirtschaftsdirektor Thierry Grosjean ist das wahrscheinlichste Szenario, dass Petroplus Anlagen verkauft. Das müsse aber nicht zwingend Cressier sein, wo 250 Mitarbeiter tätig seien.Auch wenn die Raffineriebranche mit dünnen Margen in einer schwierigen Lage sei, könnte die Anlage Cressier von ihrer Fähigkeit, 68'000 Barrel Rohöl pro Tag zu verarbeiten, profitieren, sagte Grosjean der sda. Ausserdem stehe in Cressier neben der Anlage in Collombey VS die einzige Raffinerie der Schweiz.Da Cressier im dritten Quartal zusammen mit Raffinerie in Petit-Couronne (Nordfrankreich) aber die tiefste Rentabilität der Petroplus-Standorte aufwies, sind sich Branchenkenner bezüglich der Zukunft der Neuenburger Produktionsstätte weniger sicher als Grosjean. Die Anlage stammt von 1966 und gehörte früher Shell.AKTIE STEIGTHilfe bei den Verhandlungen hat inzwischen das französische Finanzministerium angeboten und am Mittwoch verlautbaren lassen, dass einige Banken unter Umständen zumindest einen Teil der Kreditlinien wieder freizugeben bereit seien. Gewerkschaften hatten gefordert, dass der Staat bei den Banken vorstellig werde.In vergleichbaren Situation haben Kreditnehmer laut ZKB-Experte Schreiber allerdings Mühe, die Banken zu erweichen: "Erschwerend für Petroplus ist im Moment, dass Banken üblicherweise Kredite nicht wieder freigeben, die sie kurz davor eingefroren haben", sagte er.Die Ratingagenturen Moody's und Standard & Poor's senkten am Donnerstag ihre Bewertungen der Kreditwürdigkeit von Petroplus. Moody's stufte das Unternehmen von "B2" auf "Caa1" herunter. S&P senkte das Rating von "B" auf "CCC+". Somit sind die Petroplus-Papiere in den Augen beider Agenturen "mit grundlegenden Risiken behaftet".Am Dienstag war der Kurs um 46% gefallen und verlor am Mittwoch weitere 10%. Am Donnerstag schloss die Aktie 0,6% tiefer.Darum:
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:sell: Was meint ihr???

 
Zur Not das Aktienpapier als Klopapier verwenden. Ganz im ernst, ich glaube nicht daran, auch wenn die Aktie von heute anfänglichen 7% minus auf plus 7% gestiegen ist. Noch ist die Zukunft alles andere als gewiss und ein Absturz unter 1 Franken wahrscheinlicher denn je. Wer sich an dieser Aktie die Finger verbrennen will, der darf das. Ich werde jedenfalls keinen müden Rappen in diese Aktie mehr investieren. Wenn sie dann halt doch steigt, dann mag ich das jedem Aktionär gönnen, mir ist das Ganze zu unsicher und für weitere Zocks habe ich leider kein Geld übrig.

 
Zur Not das Aktienpapier als Klopapier verwenden. Ganz im ernst, ich glaube nicht daran, auch wenn die Aktie von heute anfänglichen 7% minus auf plus 7% gestiegen ist. Noch ist die Zukunft alles andere als gewiss und ein Absturz unter 1 Franken wahrscheinlicher denn je. Wer sich an dieser Aktie die Finger verbrennen will, der darf das. Ich werde jedenfalls keinen müden Rappen in diese Aktie mehr investieren. Wenn sie dann halt doch steigt, dann mag ich das jedem Aktionär gönnen, mir ist das Ganze zu unsicher und für weitere Zocks habe ich leider kein Geld übrig.
2012 werden wir mehr wissen... Ich bin positioniert! Rebound geil, Insolvenz haut mich auch nicht aus den Socken!
 
Petroplus/Gewerkschaften kämpfen gegen Schliessung von Raffinerien03.01.2012 / 17:53:18Zug (awp/sda) - Die Gewerkschaft Unia hat zusammen mit fünf ausländischen Gewerkschaften einen Appell an die Behörden mehrerer Staaten gerichtet. Diese müssten Druck auf die Geldgeber des ums Überleben kämpfenden Raffineriekonzerns Petroplus mit Sitz in Zug machen.Die Partnerbanken von Petroplus müssten "die für die Fortführung der Produktion notwendigen Mittel freigeben", fordern die französischen Gewerkschaften CGT, CFDT und CFE-CGC, die belgische ABVV-FGTB sowie die englische Unite und die Schweizer Unia in ihrem gemeinsamen Aufruf vom Dienstag.Vom Überleben des Unternehmens hänge nicht weniger als die Zukunft der europäischen Petrochemiebranche ab, heisst es in der Mitteilung. Wenn die Zahl der Raffinerien in Europa abnähmen, müssten immer mehr Fertigprodukte importiert werden. Deren Produktion entspräche aber nicht den europäischen Umwelt- und Sicherheitsstandards.KEIN GELD FÜR FRISCHES ÖLVor wenigen Tagen hatten die Kreditgeber des angeschlagenen Konzerns noch nicht bezogene Kredite über 1 Mrd USD eingefroren. Damit kann der Konzern kein neues Rohöl mehr kaufen. Das Unternehmen schreibt seit 2008 rote Zahlen und fuhr in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 einen Verlust von 413,3 Mio USD ein.Wegen Rohölmangels will Petroplus noch in diesem Monat die Produktion in drei seiner fünf europäischen Raffinerien einstellen - betroffen ist auch die Schweizer Anlage in Cressier NE mit rund 260 Angestellten.Auch die Raffinerien im belgischen Antwerpen und im französischen Petit-Couronne werden heruntergefahren. Anlagen unterhält Petroplus ausserdem im englischen Coryton und im deutschen Ingolstadt.GERÜCHTE UM KAUFINTERESSENTEN :) Die Gewerkschaften aus den betroffenen Ländern versuchen nun, die gefährdeten Arbeitsplätze zu retten. Seit Jahren würden in der Branche Milliardengewinne erwirtschaftet, heisst es in der gemeinsamen Mitteilung: "Es kommt nicht in Frage, dass jetzt die Arbeitnehmenden den Preis für die veränderten Rahmenbedingungen zahlen und einfach abgeschoben werden".Am Schweizer Markt waren am Dienstag erste Spekulationen zu hören, wonach möglicherweise Kaufinteressenten aus Russland und China nach dem serbelnden Raffineriekonzern greifen könnten.Die Aktie von Petroplus legte am Dienstag zeitweise um bis 3% zu, nachdem sie nach allein nach Weihnachten rund 50% an Wert verloren hatte. Analysten malten daraufhin die Gefahr einer Insolvenz an die Wand und die Ratingagentur Standard & Poor's stufte die Bonität des Konzerns auf das Prädikat "mit hohen Risiken behaftet" herab.cf

 
Petroplus: Französische Gewerkschaften drohen mit Raffinerie-Blockade04.01.2012 / 22:52:27 Zug/Paris (awp/sda) - Die Gewerkschaft der französischen Öl-Arbeiter hat mit einer landesweiten Blockade von Raffinerien gedroht, sollte es nicht zu einer Lösung im Fall der von der Schliessung betroffenen Petropus-Raffinerie in Petit-Couronne kommen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters sagten Arbeitnehmervertreter des Werks, Streiks könnten innert weniger Tage beginnen, wenn eine Sicherung der 550 Arbeitsplätze nicht erreicht werde. Der von schweren finanziellen Turbulenzen erfasste Zuger Raffineriebetreiber Petroplus fährt die Anlage in der Nähe der nordfranzösischen Stadt Rouen herunter.Mit dieser Ankündigung reagierte die Gewerkschaft dem Bericht zufolge auf die Verschiebung eines für Mittwoch geplanten Treffens zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Francois Fillon und Petroplus-CEO Jean-Paul Vettier.Nachdem die Banken am Dienstag abrufbare Kredite von rund 1 Mrd USD eingefroren hatten, kann Petroplus seine Rohöllieferanten nicht mehr bezahlen. Petroplus plant drei Anlagen zeitweise herunterzufahren. Neben der Raffinerie in Frankreich sind davon auch die Werke in Cressier im Kanton Neuenburg und im belgischen Antwerpen betroffen.In Cressier sind laut der Schweizer Gewerkschaft Unia etwa 260 Arbeitsplätze von den Turbulenzen betroffen

 
PRESSE/Petroplus: Frankreich unterstützt Lösung mit Kreditgebern - Lage heikel05.01.2012 / 13:28:40Zürich (awp) - Im Kampf des Raffineriebetreibers Petroplus gegen einen möglichen Konkurs hat die französische Regierung ihre volle Unterstützung zugesagt. Demnach will Frankreich alles Mögliche dazu beitragen, um mit den Banken eine Lösung zur Wiederaufnahme der Kredittätigkeit zu finden. Dies erklärte gemäss Berichten mehrerer Nachrichtenagenturen Petroplus-CEO Jean-Paul Vettier nach einem Treffen mit dem französischen Premierminister François Fillon am Donnerstag.Man habe wieder Verhandlungen mit den Banken aufgenommen, welche zwar sehr schwierig, aber auch sehr konstruktiv seien, erklärte Vettier weiter. Die Lage für Petroplus sei im Moment sehr heikel. Gemäss dem CEO hat der Raffineriebetreiber in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 rund 415 Mio USD verloren.Man spiele deshalb auch andere Lösungsansätze durch, so z.B. eine Zusammenarbeit mit einem Ölproduzenten :roll: , welcher sowohl Rohöl als auch eine Kreditlinie liefern würde. Damit könnten die zurückgezogenen Kreditfazilitäten der Banken substituiert werden, so Vettier weiter.dl/dm

 
Tippe auf Pleite noch diesen MonatAuch heute wieder -15%Kommt bald die Sammelklage gegen das Management? Ich wär dabei :lol:

 
Ich habe mich bisher noch nie mit Petroplus beschäftigt, da ich die Aktie nicht habe, die Firma nicht kenne. Auf den Thread bin ich erst dieser Tage aufmerksam geworden, weil ich mal wissen wollte, warum Petroplus auf einmal so ein heisses und viel diskutiertes Thema ist.Soweit klar: Petroplus steht vor dem Konkurs weil seit 2008 rote Zahlen geschrieben werden und die Banken Kredite zurückhalten. So weit so klar.Was ich nicht verstehe ist, wie es überhaupt möglich war, dass PPHN in die roten Zahlen gerät.Ich meine, das Geschäft ist doch recht gut überschaubar: Öl kommt rein und wird zu Benzin raffiniert. Input und Output sind relativ konstant, weit im voraus bekannt also gut zu planen. Es gibt ja nicht enorme Schwankungen im Öl- und Benzinverbrauch. Mal abgesehen von Heizöl saisonal aber auch das ist bekannt.Deshalb Frage: Was ist damals falsch gelaufen?

 
Zitat MF "Was ich nicht verstehe ist, wie es überhaupt möglich war, dass PPHN in die roten Zahlen gerät.Ich meine, das Geschäft ist doch recht gut überschaubar: Öl kommt rein und wird zu Benzin raffiniert. Input und Output sind relativ konstant, weit im voraus bekannt also gut zu planen. Es gibt ja nicht enorme Schwankungen im Öl- und Benzinverbrauch. Mal abgesehen von Heizöl saisonal aber auch das ist bekannt."Kompliment! genau das ist die richtige Frage. Petroplus war beim Börsengang ein solides gut geführtes Unternehmen mit schwarzen Zahlen. Die Aktie war sogar im SMI geführt. Beim IPO 2006 war der Kurs CHF 50+, katapultierte dann flott auf 125 CHF im 2007, dann kontinuierliche Talfahrt auf nunmehr CHF 1+, in 4 Jahren der gesamte Kurswert vernichtet, es gab noch mal eine Kapitalerhöhung bei Kurs ca. 20, die auch ausgeblutet wurde. Es war auch mir nie klar, wie man in diesem profitablen und überschaubaren Geschäft derartig misswirtschaften kann. Man stellte sich darauf ein, dass dies infolge Akquisitionen eine vorübergehendes Phenomen sei, es kam aber knüppeldick von rosa über rötlich bis knallrot. Um hier eine Erklärung zu finden blieb mir die konsequente Schlussfolgerung, dass es eine Wirtschaftskriegsstrategie aus dem Anlgosackischen Raum sein muss, bei der es um die Ausschaltung lästiger Konkurrenz geht. Es muss die Schlussfolgerung gezogen werden, dass das Ziel war: mittels Börsengang umfangreiches Kapital zu binden und dann in den Konkurs zu fahren. Das Schweizer Publikum ist ideal, solvent, risikofreudig, naiv, gewinnsüchtig, schöpft keinen Verdacht. Die Aufsicht und Kontrollstellen sind stolz ein Internationales Unternehmen an der SIX kotieren zu dürfen. Es hat einige Zeit gedauert, bis mir klar wurde, dass diese Kapitalplünderungsstrategie vergleichbar ist mit den ehemals unter dem Begriff Neue Märkte entstandenen Schöpfungen, die es heute nicht mehr oder nur noch in umbenannter Form gibt.In meinem Depot befindet sich immer noch ein mittlerweile wertloses Paketchen Petroschrott inkl. Kapitalerhöhung, ein Verkauf lohnt zu CHF 1 nicht mehr. Der Wert ist bei mir abgeschrieben. Habe folgende Lehre gezogen: Traue keinem Anglosackischen Konstrukt, das an der SIX locker kotiert wird. Es gab die Nachfolger Transocean und Weatherford, vor denen ich unsere Community gewarnt hatte. Selber habe ich diese heissen Kartoffeln nie angefasst und bleibe dabei. Meinem teuer bezahlten Prinzip bleibe ich treu.

 
Deshalb Frage: Was ist damals falsch gelaufen?
Meiner Meinung nach gibt die NZZ eine plausible Antwort auf Deine berechtigte Frage: Überkapazitäten und (zu) tiefe Margen, waren unter anderem sicherlich Gründe für das Versagen.Gepaart mit wahrscheinlich zu hohen Einkaufspreis der Raffinerien und zu hohen Kosten.

Seit Jahren leidet das europäische Raffineriegeschäft an Überkapazitäten. Integrierte Erdölkonzerne wie Shell, Exxon Mobil und BP reagierten früh mit einem Teilausstieg aus dem tiefmargigen Geschäft. Als willige Käufer sprangen neue Marktteilnehmer wie Petroplus in die Lücke. Der Konzern hat sich in den vergangenen fünf Jahren mit Akquisitionen für über 2,2 Mrd. $ zur grössten unabhängigen Raffineriegruppe emporgearbeitet.
 
Ausgenommen von einer Bullenfalle im Herbst 2010 sehe ich auschliesslich Verkaufssignale. Es braucht schon eine Menge Masochismus diesen Trend bis auf Null mitzumachen und sogar noch immer wieder zu kaufen. The Trend is your friend...ein Spruch der jeder kennt und offenbar niemand beachtet.



 
Columbo hat es super ausgedrückt. Da war doch noch was mit Wandlern, die inkl. Call und Put Optionen an Insider verscherbelt wurden. :roll: Dann die Verwaltungsräte und Innen... und deren Lohn... :shock: Bin hier schon länger mit minimalem Verlust raus. Zuletzt kurz nach der Kapitalerhöhung.Trotzdem in den letzten Tagen hatte es den Zockergeist in mir erweckt.