Physisches Gold in den USA

Wahrscheinlichkeit, dass das ausgewiesene Gold physisch aus den Tresoren der USA verschwunden ist.

  • >98%

    Stimmen: 3 15,0%
  • 90-98%

    Stimmen: 0 0,0%
  • 70-90%

    Stimmen: 1 5,0%
  • 50-70%

    Stimmen: 3 15,0%
  • 10-50%

    Stimmen: 3 15,0%
  • 2 - 10%

    Stimmen: 3 15,0%
  • <2%

    Stimmen: 7 35,0%

  • Umfrageteilnehmer
    20

Marcus Fabian

New member
27. Dez. 2011
5.331
62
0
62
Zürich
Bevor ihr antwortet, lest bitte im Gold-Thread ab hier viewtopic.php?p=56308#p56308

und die folgenden Postings.

Kurze Zusammenfassung: Die USA weisen für sich offiziell Goldreserven in Höhe von 8134t aus.

Des weiteren verwalten die USA auch das Gold anderer Länder wie z.B. Deutschland.

Es besteht die Vermutung/der Verdacht/die Verschwörungstheorie/das Märchen (je nach Gusto), dass ein Teil dieses Goldes verleast/verkauft worden ist und sich somit weniger als die in den Bilanzen ausgewiesene Menge physisch im Besitz der USA (Fort Knox, NY Fed) befindet.

Wir hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass diese Vermutung falsch ist und dass tatsächlich so viel Gold physisch in den Tresoren lagert, wie auch ausgewiesen wird?

Extrema:

0-2% = Ich glaube, das Gold ist phyisch vorhanden, wie ausgewiesen

98%+ = Ich bin mir fast sicher, dass das Inventar nicht stimmt und Gold verleast und verkauft worden ist.

 
Als Skeptiker wählte ich mal 70-90%.Ist aber instinktiv. Ich habe aber keine Gründe dies anzunehmen.Ok, dass das Gold aus Germany so lange brauchen soll um nach Hause zu reisen....... :? Aber was für einen Schluss ich dann für das Gold und seine Besitzer, ziehen soll daraus, ist mir nicht so klar.Denn dies könnte dann ein "Verbots-szenario" eben begründen.Denn was würden denn die ZBs machen, wenn sie "plötzlich" gar kein Gold mehr hätten und eine Panik ausbricht?Na ja.... :mrgreen:

 
0-2% = Ich glaube, das Gold ist phyisch vorhanden, wie ausgewiesen
Ich habe diese Antwort gewählt, mit Betonung auf glaube, denn wissen kann man es ja nicht. Warum ich es glaube ist relativ schnell erklärt, die FED mag das ihr anvertraute Gold vielleicht verleasen, solche Leasingaktionen werden aber nicht in physischer Form, sondern im sogenannten Papiergold vollzogen. Es ist meiner Meinung nach unwahrscheinlich, das da Goldbarren auf den Markt geworfen werden, welche sich "nur" zur Verwahrung im Besitz der FED befindet.Das wäre schlichtweg Diebstahl an fremden Volksvermögen, nein das glaube ich nicht, dies gehört meiner Meinung nach in die Verschwörungstheorienkiste.
 
Zwischenergebnis nach 15 Stimmabgaben:Es ist ziemlich poloarisiert bei den Extrema 0 und 100%. Das heisst, dass die Hälfte doch eine klare Meinung hat.Man sagt - teilweise zu Recht - dass das Problem mit Verschwörungstheorien meist darin besteht, dass sie weder belegt noch dementiert werden können. Dass es also zur reinen "Glaubens"-Frage wird.Das ist in diesem Fall aber nicht so: Das US-Treasury könnte locker eine Inventur der physischen Goldbestände veranlassen und dazu ausgewählte externe Beobachter aus den USA wie auch der Gold-besitzenden Ländern einladen. Man könnte sogar das Ganze via Webcast auf dem Internet publizieren. Dazu wird - ebenso live - eine Liste der Seriennummern der soeben gezählten Goldbarren veröffentlicht. Damit könnte man sofort allen Zweiflern einen eins-zu-eins Einblick in die Bestände, die Zählung live gewährleisten und sämtliche Zweifel auf einen Schlag ausräumen. Warum wird das nicht gemacht? Die Bank of England geht ja diesen Weg bereits und bietet sogar eine App an, mit der die bescheidenen Goldvorräte GB's überprüft werden können.

 
[SIZE= px]Achtung![/SIZE]

Frage korrigiert, denn diamant01 hat recht, dass die Frage falsch gestellt war.

Es geht natürlich nicht um die Frage, ob das Gold vorhanden, sondern um die Frage, ob das Gold weg ist!

Die abschliessende Erklärung, wann man 0% resp. 100% wählen soll, ist aber ok.

Hat jetzt jemand falsch entschieden? Wenn ja, eröffne ich die Umfrage neu.

 
Also ich weiss nur:Bei mir isses leider nicht! :bye: Ich frage mich bei der ganzen Gold-Fremdbunkerei nur, welchen wirklichen Sinn das haben soll für ein Land.Kann ein Land wie Deutschland nicht selbst auf seine Goldreserven aufpassen?! :dumm: Gesetzt dem hyper-hypothetischen Fall, dass man tatsächlich kriegerisch überrollt wird und eine andere Nation sich den Reserven bemächtigt:... dann ist eh schon alles drumherum in die Brüche und dieses Letzte im Extrem nun wirklich nicht mehr ausschlaggebend.Dass Risiko, dass durch die Fremdverwahrung nur automatisch Zwistigkeiten, Misstrauen und Auseinandersetzungen vorprogrammiert sind, wiegt doch um einiges höher, denke ich.

 
Kann ein Land wie Deutschland nicht selbst auf seine Goldreserven aufpassen?! :dumm: Gesetzt dem hyper-hypothetischen Fall, dass man tatsächlich kriegerisch überrollt wird und eine andere Nation sich den Reserven bemächtigt:... dann ist eh schon alles drumherum in die Brüche und dieses Letzte im Extrem nun wirklich nicht mehr ausschlaggebend..
Ich glaub das Gold von West-Deutschland wurde im kalten Krieg nach USA ausgelagert.Aber genau dieses letzte Extrem wäre in dem Fall extrem wichtig. Ein Land ohne Goldreserven in einer Krise ist etwas anderes.... als ein Land mit Goldreserven, würd ich mal behaupten. Oder Währungsraum?Ich weiss nicht weshalb denn die USA ihr Gold hätten ausleihen sollen oder heimlich verkaufen? Das macht keinen Sinn. Ausser, um den Markt zu manipulieren. :mrgreen:In USA ist der Griff zum Gold seiner Bürger wohl relativ ein schneller, wenns denn sein muss. Wäre ja nicht das erste Mal.In Europa würd das sicher schwieriger. Aber wenn sein muss: Dann wird man das auch machen. Der Weg des geringsten Widerstandes :mrgreen:
 
Das US-Treasury könnte locker eine Inventur der physischen Goldbestände veranlassen
Das ist aber eben nicht nötig, da ja alles Gold noch da ist. ( :mrgreen: )
das Problem mit Verschwörungstheorien meist darin besteht, dass sie weder belegt noch dementiert werden können
Vielleicht ist ja genau das die Idee, sie wollen den Mittelweg am Leben halten.
 
Kann ein Land wie Deutschland nicht selbst auf seine Goldreserven aufpassen?! :dumm:
Jetzt schon. Aber vergiss nicht, dass in den 80er Jahren ja noch die Angst vor dem Einmarsch der bösen Russen die Politik dominiert hat. Da hat es schon Sinn gemacht, sein Gold in den USA in Sicherheit zu bringen. Ähnlich, wie es GB während WK2 auch in Kanada gemacht hat.
Gesetzt dem hyper-hypothetischen Fall, dass man tatsächlich kriegerisch überrollt wird und eine andere Nation sich den Reserven bemächtigt:... dann ist eh schon alles drumherum in die Brüche und dieses Letzte im Extrem nun wirklich nicht mehr ausschlaggebend.
Ausschlaggebend ist es erst im Fall nach dem Krieg, wenn es um den Wiederaufbau und um eine neue Währung geht.
 
Eins ist klar: WENN das Gold nicht mehr in den USA sein sollte (was ich bezweifle), DANN würden die verantwortlichen Stellen wohl alles dafür tun um zu verhindern, dass dies nicht publik wird.

 
WENN das Gold nicht mehr in den USA sein sollte
Der Satz gefällt mir nicht, denn er ist so abschliessend. So im Sinn: "Entweder ist alles da oder alles weg."Realistischer ist wohl, dass ein Teil weg ist.Manche Stimmen sprechen von 40% des US-Goldes.Aber eben, ohne Inventur ist alles nur Spekulation.
 
Habe auf 50-70 % getippt.Begründung: Menschliche Gier. Es gab noch nichts das nicht verdorben worden wäre auf dieser Welt, alles was gemacht werden kann wird gemacht. Da ist der Schritt um mit dem ach so angeblich nutzlosem Gold ein bisschen Sackgeld zu generieren sehr naheliegend.30 %: Sind zurückbehalten um einen gewissen flexiblen Spielraum zu haben, falls man doch mal Gold liefern müsste. Oder falls die Sache auffliegt nicht mit ganz heruntergelassener Hose dazustehen... :cheers:

 
Also gut, denken wir mal logisch:1) Wieso macht die FED keine Inventur. Ganz einfach - wer jetzt der FED Betrug vorwirft, wird der FED auch vorwerfen die Inventur gefälscht zu haben (Entweder indem das präsentierte Gold eigentlich gar nicht der FED gehört, verliehen wurde oder aber der Auditor bestochen oder durch Nationale Sicherheitsgesetzte umgedreht wurde). Wozu Geld ausgeben wenn die Zweifler sich so oder so nicht überzeugen lassen?2) Wozu braucht es Auslands- Reserven: Dies sind primär zwei Gründe, welche auch heute noch Gültigkeit haben. Geographische Diversifikation (was machst du mit radioaktiv verstraltem Gold?) und die Handelbarkeit. Will man Geld das in der Schweiz liegt verkaufen, muss man es zuerst herumkarren. Genau darum lagert die SNB ein Teil des Goldes in UK resp. in Kanada - dort floriert der Goldhandel und Rechtssicherheit ist gegeben3) Wieso dass das Gold in Fort Knox noch da sein muss. Spätestens seit einem Jahr weiss die FED, dass sie in 2, 3 Jahren n paar Baren nach Deutschland liefern muss. Hätte die FED das Gold nicht mehr, müsste sie nun relativ viel aufkaufen. Der Kursverlauf der letzten Monate deutet jedoch nicht darauf hin das in Amerika viel Gold gekauft wird. Ergo - muss die FED nicht massiv Gold Nach-KaufenDas Einzige was ich mir vorstellen kann ist dass das Gold teilweise verliehen ist. Nur, insofern als dass die FED nicht blöd ist - wird sie die Goldbaren sicher so verliehen haben sodass sie nicht physisch verkauft werden dürfen. Somit muss man einfach warten bis die verliehenen Goldbaren "zurückkommen" und kann sie dann den Deutschen geben. Risiko im Verleih gleich Null, die Goldbaren werden auch nicht bewegt.Gruss

 
Grundsätzlich: Die Fed hat selbst kein Gold sondern das US-Treasury. Das amerikanische Gold liegt in Fort Knox. Die Fed verwaltet allerdings das ausländische Gold in der NY Fed.Die Fed kommt dann ins Spiel, wenn Gold verliehen wird. Dann fliesst das Gold von der Treasury zur Fed, die es an Banken oder Hedge-Fonds weiterverleiht. Entweder als SWAP oder als Leasing.1. Störend ist, dass weder in den Bilanzen des Treasury noch der Fed unterschieden wird zwischen physisch vorhandenem und verliehenem Gold. Beide werden in einer Rubrik "Gold- und Goldforderungen" zusammengefasst. Das ist der wichtigste Kritikpunkt. Warum nicht mit offenen Karten spielen und beide Positionen sauber und getrennt ausweisen? Ähnlich wie die SNB, die nach mehreren Nachfragen offengelegt hat, dass 12% des Schweizer Goldes verliehen sind. Jede normale Firma unterscheidet in ihrer Buchhaltung ja auch zwischen Kassa, Bankkonto und Debitoren.2. Was spricht dagegen, dass die Fed dem Wunsch Deutschlands nachkommt und den Deutschen ihr Gold in den Tresoren der NY Fed zeigt? Die Barren haben ja deutsche Prägung, Seriennummern etc. Somit wäre es sehr einfach zu beweisen, dass das Gold noch vollständig vorhanden ist. Die Weigerung, das Gold zu zeigen, macht verständlicher Weise misstrauisch. 3. Gold, das eine Bank oder ein Hedge-Fonds von der Fed leiht, darf auf alle Fälle verkauft werden. Und das wird es auch. Was für einen Sinn sollte es sonst machen, Gold zu leihen und dafür Leasing zu bezahlen? Das Gold wird verkauft in der guten Absicht, es später günstiger zurückzukaufen. Sollte es allerdings zu einer physischen Knappheit kommen und es gibt dereinst zu wenig Gold auf dem Markt, um das Gold zurückgeben zu können, bekommen die Banken bzw. in der Kette nach oben Fed und Treasury ein Problem.Ich weiss nicht, wie das gelöst wird. Vermutlich ähnlich wie bei ETF's, die ja auch Klauseln in den Verträgen haben, die ihnen gestatten statt Gold Währung zu liefern, sollte das physische Gold nicht ausreichen, um alle Forderungen zu erfüllen.