Rieter (RIEN)

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26. Dez. 2011
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Rieter über sich selbst
Rieter ist ein führender Anbieter am Weltmarkt für Textilmaschinen und -komponenten für die Kurzstapelfaser-Spinnerei. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Winterthur (Schweiz) entwickelt und fertigt Anlagen, Maschinen und Technologiekomponenten für die Verarbeitung von Naturfasern und synthetischen Fasern sowie deren Mischungen zu Garnen. Rieter ist der einzige Anbieter weltweit, der sowohl die Prozesse für Spinnereivorbereitung als auch sämtliche vier am Markt etablierten Endspinnverfahren abdeckt. Das Unternehmen ist mit 18 Produktionsstandorten in 10 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 4 700 Mitarbeitende, davon etwa 26 % in der Schweiz.
Für Textilbanausen: Der Begriff "Kurzstapelfaser" umfasst im wesentlichen kurze Textilfasern ( 11 % gemacht, mehr als die viel diskutierte LOGN.Die heutige Medienmitteilung ist ziemlich euphorisch, wenn man weiss, wie die verhalten sich sich die Firma üblicherweise äussert.
Markterholung vom 2. Halbjahr 2012 setzt sich fort, ....markante Steigerung des Bestellungseingangs ...In den USA werden Spinnereikapazitäten erneuert, da die Branche von einer günstigen Kostenstruktur profitiert. ... erfreuliche Nachfrage nach Rieter-Produkten ...
Ich gehe davon aus, dass nach diesem Kurssprung als nächstes Gewinnmitnahmen erfolgen werden, dann aber die RIEN noch Aufwärtspotenzial hat.
 
Rieter verzeichnete im Geschäftsjahr 2013 einen erfreulichen Geschäftsgang. Dank der verbesserten Marktposition steigerte das Unternehmen sowohl den Bestellungseingang als auch den Umsatz deutlich. Der Bestellungseingang erhöhte sich um 50% auf 1‘259.4 Mio. CHF. Der Umsatz erreichte 1‘035.3 Mio. CHF, was einem Plus von 17% entspricht. Rieter verfügte am Jahresende 2013 über einen Bestellungsbestand von rund 765 Mio. CHF. Dies gewährleistet eine hohe Auslastung bis weit in das Jahr 2014. Den vollständigen Jahresabschluss und den Geschäftsbericht 2013 wird Rieter am 18. März 2014 veröffentlichen.Quelle

 
Bin etwas in RIEN (kein Valor Symbol für Abergäubische) investiert. Heute schnellte der Kurs wieder mal hoch. Dazu wurde eine Management Transaktion gemeldet:Anhang anzeigen 8034Dazu versteh ich zwei Sachen nicht:1. Der Kurs ist ca. Fr. 200, Transaktion rund 700 Stk, Betrag 89'000, also rund Fr. 127 pro Stück. Sponsor?2. Exekutives VR-Mitglied? Ein solches gibt es seit diesem Jahr nicht mehr! :shock: Meines Wissen war Erwin Stoller dies bis Ende 2013.Hat vielleicht ein erfahrener Börsianer Erklärungen

 
Bin etwas in RIEN (kein Valor Symbol für Abergäubische) investiert. Heute schnellte der Kurs wieder mal hoch. Dazu wurde eine Management Transaktion gemeldet:[attachment=0]Rieter.jpg[/attachment]Dazu versteh ich zwei Sachen nicht:1. Der Kurs ist ca. Fr. 200, Transaktion rund 700 Stk, Betrag 89'000, also rund Fr. 127 pro Stück. Sponsor?2. Exekutives VR-Mitglied? Ein solches gibt es seit diesem Jahr nicht mehr! :shock: Meines Wissen war Erwin Stoller dies bis Ende 2013.Hat vielleicht ein erfahrener Börsianer Erklärungen
Zu Frage 1. Nix Sponsor. Einige Mitglieder der Geschäftsleitung haben an bestimmten Tagen einen Aktienkaufplan, an diesen Tagen können sie Aktien zu einen bestimmten Preis kaufen.Zu Frage 2. Dein Wissen ist richtig, nur handelt es sich hier um ein Mitglied der Geschäftsleitung und nicht um ein Exekutives VR-Mitglied. Es gibt nur ein Kästchen um diese Transaktion anzuzeigen: Exekutives VR-Mitglied/ Mitglieder der Geschäftsleitung = das Gleiche Kästchen welches mit einem X angekreuzt wird.
 
... an diesen Tagen können sie Aktien zu einen bestimmten Preis kaufen.
Jetzt klar. Aktienplan für Kader, Sperrfirst (typisch 3 Jahre). Mit einem andern Wort: BonusPunkt 2 auch klar: / heisst auf deutsch "oder". :danke:
 
an diesen Tagen können sie Aktien zu einen bestimmten Preis kaufen.
Das würde mich etwas vertiefter interessieren, da ich mich auch schon über die Einstandspreise gewundert habe. Die Preise sind wahrscheinlich vorbestimmt bzw die Einstandspreise der Firma bzw der "Struktur", von welcher VR die Aktien abkaufen können, analog einem Optionenplan für Mitarbeiter?[SIZE= px]Warg: 1, sitze schon.[/SIZE]
 
Es geht weniger um die Transaktions-Meldungen, sondern WOHER besagte Leute ihre Anteile kaufen bzw verkaufen zu diesen Preisen.

 
Es geht weniger um die Transaktions-Meldungen, sondern WOHER besagte Leute ihre Anteile kaufen bzw verkaufen zu diesen Preisen.
Das geht so:In vielen Firmen bekommst du als Mitglied des obern Kaders neben einem Cash-Bonus das Anrecht, zu einem vergünstigten Preis eine bestimmte maximale Menge Aktien der Firma erwerben. Ein Teil davon kannst in der Regel per sofort verkaufen, ein anderer Teil nach z.B. 3 Jahren Sperrfrist. Ich weiss jetzt nicht mehr genau, wie das steuerlich im Detail ging, jedenfalls mussten alle Aktien im Sperrdepot in der Steuererklärung angegeben und zu einem bestimmten Satz versteuert werden.Die Aktien für diese Boni hält die Firma (am Markt "günstig" gekauft, oder bei der Neuemission zurückbehalten). Meine ursprüngliche Frage ging in die Richtung, warum bei der SIX diese Aktien zum "Mitarbeiterpreis" und nicht zum Marktpreis gemeldet werden. Oder ist es die Differenz (Kurs-Beitrag Arbeitnehmer = Bonus) der gemeldet wird.
 
OK dann scheint es so zu sein wie ich es auch ursprünglich angedacht hatte. Danke.

 
Die Aktien für diese Boni hält die Firma (am Markt "günstig" gekauft, oder bei der Neuemission zurückbehalten). Meine ursprüngliche Frage ging in die Richtung, warum bei der SIX diese Aktien zum "Mitarbeiterpreis" und nicht zum Marktpreis gemeldet werden. Oder ist es die Differenz (Kurs-Beitrag Arbeitnehmer = Bonus) der gemeldet wird.
Es geht weniger um die Transaktions-Meldungen, sondern WOHER besagte Leute ihre Anteile kaufen bzw verkaufen zu diesen Preisen.
Genau die Aktien stammen aus dem Aktienkapital des Unternehmen. Sie werden zu dem Preis ausgewiesen, welcher der Mitarbeiter bezahlen muss, ansonsten würde die Bilanz des Unternehmens einen Fehlbetrag aufweisen. Was wir ja alle wissen oder für diejenigen die es noch nicht wussten, es handelt sich um eine Erfolgsprämie, die zusätzlich zum Fixhonorar ausbezahlt wird. Diese Art der Vergütung soll die Geschäftsleitung animieren einen langfristigen Mehrwert für das Unternehmen zu erwirtschaften, deswegen auch die Speerfristen.
 
Genau die Aktien stammen aus dem Aktienkapital des Unternehmen. Sie werden zu dem Preis ausgewiesen, welcher der Mitarbeiter bezahlen muss, ansonsten würde die Bilanz des Unternehmens einen Fehlbetrag aufweisen. Was wir ja alle wissen oder für diejenigen die es noch nicht wussten, es handelt sich um eine Erfolgsprämie, die zusätzlich zum Fixhonorar ausbezahlt wird. Diese Art der Vergütung soll die Geschäftsleitung animieren einen langfristigen Mehrwert für das Unternehmen zu erwirtschaften, deswegen auch die Speerfristen.
Soweit klar. Bedanke mich bei den Referenten.@ J.D. Morgen melde ich alles an. Dann siehst Du wem Du gehörst :mrgreen:
 
Geschäftsjahr 2014: Zweistelliges Umsatzwachstum mit starkem zweitem Halbjahr – Bestellungseingang auf Niveau des Umsatzes

Rieter hat im Geschäftsjahr 2014 dank erfolgreicher Produkte und der breiteren Aufstellung in Asien die Marktdynamik gut genutzt und den Marktanteil gesteigert. Das Unternehmen erzielte ein zweistelliges Umsatzwachstum mit einem besonders starken zweiten Halbjahr. Der Umsatz stieg insgesamt um 11% auf 1 153.4 Mio. CHF. Der Bestellungseingang erreichte im Berichtsjahr mit 1 146.1 Mio. CHF das Niveau des Umsatzes. Rieter verfügte am Jahresende 2014 über einen Bestellungsbestand von rund 730 Mio. CHF. Das bedeutet eine hohe Auslastung bis weit in das Geschäftsjahr 2015. Den vollständigen Jahresabschluss und den Geschäftsbericht 2014 wird Rieter am 18. März 2015 veröffentlichen.
Während Rieter im Geschäftsjahr 2011 noch 53% des Umsatzes in Schweizer Franken fakturierte, sah die Verteilung im Geschäftsjahr 2014 wie folgt aus: 40% des Umsatzes in Schweizer Franken, 37% in Euro und 23% in US-Dollar sowie in lokalen Währungen. Der Kostenanteil in Schweizer Franken reduzierte sich auf rund 34% des Umsatzes (2011: rund 43% des Umsatzes). 2015 erwartet Rieter auf dem in Schweizer Franken fakturierten Umsatz steigenden Preisdruck.
 
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Positiver Patententscheid für Rieter in China

Erstmals 2012 hatte Rieter in China Patentverletzungen seiner Com4 Kompaktspinn-Technologie für das Kompaktspinnen festgestellt. Der chinesische Ringspinnmaschinen-Hersteller Tonghe hatte von Cixi Jingwei kopierte Komponenten eingesetzt, für die Rieter ein Patent hält.

Nun hat ein chinesisches Gericht im Berufungsprozess entschieden, dass Cixi Jingwei Produktion und Vertrieb der Kopien umgehend einstellen muss. Damit einhergehend wurde das Unternehmen zu Schadenersatzzahlungen verurteilt. Zudem darf Tonghe die Com4-Komponenten ebenfalls ab sofort nicht mehr einsetzen..
Heute + 4 %.

COM4 Garne sind Garne der höchsten Qualität. Das Verfahren ist auch für den chinesischen Markt höchst interessant.

Im weitern ist bemerkenswert, dass ein oberes chinesisches Gericht Patente eines "Europäers" schützt. Gute Signalwirkung!

 
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Weltweit modernstes Technologiezentrum in China

China ist einer der wichtigsten Märkte für die Textilindustrie. Im Rahmen der Expansion in Asien weiht Rieter am 28. April 2015 offiziell das chinaweit erste Technologie-Zentrum für die Kurzstapel-Spinnerei ein. Es ist das modernste seiner Art auf der Welt und ein Schlüsselelement in Rieters Service-Angebot. Die Einrichtung soll zur weiteren positiven Entwicklung der chinesischen Spinnereiindustrie beitragen. Erwartet werden Vertreter der Regierung in Changzhou und der chinesischen Textilindustrie.
 
Pressemitteilung20.10.2015 - Strukturelle Massnahmen in der Produktion am Standort Winterthur

Das vorgeschlagene Konzept zur Straffung der Produktion sieht vor, dass sich Rieter in Winterthur auf die Montage von Maschinen konzentriert und damit die spanende Bearbeitung und die Blechbearbeitung in Winterthur aufgibt. Die entsprechenden Umfänge sollen von anderen Rieter-Standorten und Lieferanten übernommen, die verbleibende Produktion in einem Gebäude zusammengefasst werden.

Die heute in Winterthur produzierten Maschinen sollen auch weiterhin in Winterthur montiert und getestet werden. Das Konzept sieht vor, sie weiter mit Schweizer Ursprung anzubieten.
Ob das die Kunden fressen dürfte eine andere Frage sein. Wie Insider zu wissen glauben, werden Konzernleitung und alle Stäbe weiterhin in der teuren Schweiz bleiben. Ist das Blech nicht aus der Schweiz so sind wenigstens die Entscheide "made in Switzerland"

Die Presse, z.B. BAZ sieht die Headline anders
Rieter baut über 200 Jobs ab

Personalabbau, Gewinn geschrumpft ... die Investoren jubeln (SMI im Minus, RIEN deutlich über 1 % im Plus.

 
21.07.2016 - Positive Entwicklung des Bestellungseingangs

Rieter steigerte den Bestellungseingang im ersten Halbjahr 2016 um 32% auf 510.7 Mio. CHF (1. Halbjahr 2015: 388.3 Mio. CHF) – insbesondere dank der verstärkten Nachfrage im Maschinengeschäft. Wie erwartet liegt damit der Bestellungseingang deutlich über dem Umsatz von 436.9 Mio. CHF (1. Halbjahr 2015: 553.9 Mio. CHF). Rieter erzielte einen EBITDA von 34.4 Mio. CHF bzw. von 7.9% des Umsatzes (1. Halbjahr 2015: 66.0 Mio. CHF bzw. 11.9%), getragen durch die guten Ergebnisse der beiden Geschäftsbereiche Components und After Sales. Der EBIT lag bei 15.7 Mio. CHF, die EBIT-Marge bei 3.6% (1.Halbjahr 2015: 46.1 Mio. CHF bzw. 8.3%). Der Konzerngewinn erreichte 11.0 Mio. CHF bzw. 2.5 % des Umsatzes (1. Halbjahr 2015: 29.1 Mio. CHF bzw. 5.3%).
Viel komplizierter kann man es nicht schreiben. Obiger Text ausgedeutscht:

Die folgenden Zahlen sind ein Vergleich des 1. Sem.2016 mit dem 1. Sem, 2015

Bestelleingang: +32%

Umsatz: -21%

EBITDA: -48%

EBIT: -66%

Konzerngewinn: -62%

Ich sehe das Ganze nicht so rosig. Es wird z.B. keine Aussage über die Margen des Bestelleingangs gemacht. Da dürften als Folge des hohen Frankenkurses einige Konzessionen an die Kunden gemacht worden sein. 

Keine Aussagen auch darüber, wann das teure Management in ein billigeres Land (z.B. IN, CN) wo auch die meisten Kunden sitzen, ausgelagert wird. Ich wiederhole mich: für ein "made in Switzerland" ist der Standort des Konzernmanagements irrelevant.

Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr 2016 mit einem tieferen Umsatz und Gewinn als 2015.


Warum jubelt da die Börse (im Moment rund +2.5% gegenüber gestern)? Vermutlich immer, wenn die Erwartungen der Analysten übertroffen werden! Aus dem heutigen Morning Briefing

Rieter H1:

Bestellungseingang 510,7 Mio CHF (AWP-Konsens: 458 Mio)

Umsatz 436,9 Mio CHF (AWP-Konsens: 429 Mio)

EBIT 15,7 Mio CHF (AWP-Konsens: 15,8 Mio)

Reingewinn 11,0 Mio CHF (AWP-Konsens: 10,7 Mio)