Schmolz & Bickenbach (STLN)

_MB_

New member
03. Jan. 2012
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Wurde in den letzten Wochen -bzw. Monaten viel zu stark abgestrafft... verglichen mit anderen Aktien sind sie im Moment immernoch auf einem sehr tiefen Niveau! Ich dachte unter 6 ist die Aktie auf jeden Fall ein Kauf, weil es immer wieder Rebounds auf über 7 gab. Zum Beispiel im Oktober... danach gelang es Schmolz und Bickenbach nicht mehr die Barriere bei 6 zu überwinden. Leider... Bin selber mit dabei bei einem EP von 5.34 (aktuell 5.84) ! :) Überlege mir nun ernsthaft bald zu verkaufen obwohl ich die Aktie eigendlich als eindeutig zu tief bewertet betrachte... :? Was meint ihr dazu?Gruss MB

 
Zahlen sind in €, deshalb kein CHF-Währungseffekt. Prognosen beim Umsatz erfüllt, beim Gewinn gerissen. Zahlen sind solid schwarz, angeblich weiterhin anziehende Nachfrage bei Spezialstählen. Neu soll eine Dividende von CHF 0.10 herausgeschüttelt werden, dies entspricht bei Kurs CHF 7.2 einer Bruttorendite von ca. 1.38%, nicht grad berauschend. Reicht das für stabile Kurse oder schlägt wieder der Hammer zu. PE ist zu günstigern 7.6 gelistet, steht aber wohl mit dem abgeschwächten Gewinnausweis eher etwa bei 10, immer noch fair. Kann man, muss man aber nicht unbedingt haben?Meldung: Emmenbrücke (awp) - Der Stahlkonzern Schmolz+Bickenbach hat im vergangenen Geschäftsjahr 2011 einen um 11% höheren Reingewinn von 42,7 Mio EUR verzeichnet. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA stieg um 27% auf 296,2 Mio EUR und auf Stufe EBIT um 47% auf 179,6 Mio. Der Umsatz erreichte 3,94 Mrd EUR nach 3,12 Mrd im Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) ausser beim Umsatz klar unterschritten. Diese hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 3,88 Mrd EUR, einem Betriebsgewinn von 223 Mio und einem Reingewinn von 83 Mio EUR gerechnet.Die Abschreibungen und Wertverminderungen betrugen 116,6 Mio EUR und lagen damit 5% über dem Vorjahreswert. Sie hätten insbesondere aus der unterjährigen Inbetriebnahme des neuen Stahl- und Schmiedewerks von A. Finkl & Son in Chicago resultiert, so die Mitteilung.Der Verwaltungsrat schlägt in diesem Jahr eine Dividende von 0,10 CHF pro Aktie vor. In den beiden vorangegangenen Jahren hatte das Unternehmen aufgrund des schlechten Geschäftsverlaufs auf eine Ausschüttung verzichtet.Die Nachfrage nach den Spezialstählen von Schmolz+Bickenbach habe sich in allen Marktsegmenten gegenüber dem Vorjahr nochmals erhöht. Dies habe zu höheren Bestellungseingängen, Produktionsmengen und Umsatzerlösen geführt, schreibt das Unternehmen weiter. In der zweiten Jahreshälfte sei es zu einer leichten Abschwächung der Nachfrage mit sinkenden Legierungspreisen gekommen, die zu Margeneinbussen geführt hätten.Für 2012 ist der Stahlkonzern "vorsichtig optimistisch". Die Bestellungseingänge hätten sich im zweiten Halbjahr 2011 gegenüber dem ersten abgeschwächt, schreibt der Stahlhersteller. Dies wird auf die Verunsicherung durch die Finanzkrise und den Abbau von Lagerbeständen zurückgeführt.Seit Anfang 2012 würden die Bestellungseingänge aber wieder anziehen, so das Unternehmen. Die zukünftige Entwicklung im Finanzsektor und die in einigen der Produktions- und Abnehmerländer schwierige Währungssituation könne das Geschäft weiterhin negativ beeinflussen. Insgesamt geht das Unternehmen für das laufende Jahr unter der Annahme von stabilen Rohmaterial- und Legierungspreisen von Umsatz- und Ertragswerten aus, die in der Grössenordnung der Vorjahreszahlen liegen.yr/uh

 
Zeit zum Einsammeln der bös Geprügelten? Klingt doch nicht so übel...07-03-2012 15:15 Schmolz+Bickenbach 2011: Ergebnis- und Umsatzanstieg - 0,10 CHF Dividende (Zus) Name Letzter Veränderung SCHMOLZ+BICKENBACH AG N 6.58 -0.62 (-8.61 %) Emmenbrücke (awp) - Schmolz+Bickenbach hat im vergangenen Geschäftsjahr 2011 das Ergebnis verbessert und einen höheren Umsatz verzeichnet. Aufgrund der besseren Zahlen will das Unternehmen die Ausschüttung einer Dividende nach zwei Jahren wieder aufnehmen. Für 2012 zeigt sich der Stahlkonzern "vorsichtig optimistisch".Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA wuchs um 27% auf 296,2 Mio EUR und auf Stufe EBIT um 47% auf 179,6 Mio, beim Reingewinn ergab sich ein Plus von 11% auf 42,7 Mio EUR. Und auch der Umsatz legte mit 3,94 Mrd EUR (+26%) deutlich zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.Die Nachfrage nach Spezialstahl von Schmolz+Bickenbach habe sich in allen Marktsegmenten gegenüber dem Vorjahr nochmals erhöht. Dies habe zu höheren Bestellungseingängen, Produktionsmengen und Umsatzerlösen geführt, schreibt das Unternehmen weiter.In der zweiten Jahreshälfte sei es zu einer leichten Abschwächung der Nachfrage mit sinkenden Legierungspreisen gekommen, die zu Margeneinbussen geführt hätten, insbesondere bei Nickellegierungen. Zudem sei das Ergebnis durch Abschreibungen bei den Refinanzierungen sowie einer höheren Steuerquote belastet worden.NEUES WERK IN CHICAGODie Abschreibungen und Wertverminderungen betrugen 116,6 Mio EUR und lagen damit 5% über dem Vorjahreswert. Sie hätten insbesondere aus der unterjährigen Inbetriebnahme des neuen Stahl- und Schmiedewerks von A. Finkl & Son in Chicago resultiert, so die Mitteilung. Auch ein Grossteil der Investitionen in Höhe von insgesamt 125,6 Mio EUR fiel in dem Werk an.Das neue Werk habe grosses Potenzial, sagte CEO Benedikt Niemeyer an der Bilanzmedienkonferenz. Hier steige die Kapazität auf 250'000 von zuvor 100'000 Tonnen pro Jahr. Auch bei Ertrag, Produktivität und Kosten würden sich Vorteile bieten. Die Anlaufkosten würden dabei durch die fliessende Verlagerung der Produktion von den alten auf die neuen Anlagen minimiert, so Niemeyer weiter.AUSBLICK 2012 "VORSICHTIG OPTIMISTISCH""Wir rechnen für 2012 mit einer stabilen bis leicht besseren Ergebnis- und Renditeentwicklung", sagte Niemeyer weiter. Er rechne in Zukunft mit einer leichten Reduktion der Nettoverschuldung und damit einer weiteren Verbesserung von Gearing und Eigenkapitalquote. Als mittelfristiges Ziel definiert das Unternehmen eine EBITDA-Marge von 8-12%, im Vorjahr wurde ein Wert von 7,5% erreicht.Die Bestellungseingänge hätten sich im zweiten Halbjahr 2011 gegenüber dem ersten abgeschwächt, schreibt der Stahlhersteller. Dies wird auf die Verunsicherung durch die Finanzkrise und den Abbau von Lagerbeständen zurückgeführt. Die Entwicklung im Finanzsektor und Währungseinflüsse könnten das Geschäft aber weiterhin negativ beeinflussen.Seit Jahresbeginn 2012 habe sich die Lage verbessert. "Insbesondere in der Automobilindustrie und im Maschinenbau sehen wir derzeit keine Anzeichen für eine Abschwächung", sagte CFO Axel Euchner. Die beiden Marktsegmente sind mit 33% beim Maschinenbau und 28% bei der Autoindustrie die wichtigsten Kundensegmente des Unternehmens. Euchner wies zudem auf die zum Ende 2011 deutlich gestiegene Nachfrage aus dem Bereich Energie und Energiegewinnung in Nordamerika hin.DIVIDENDE - UNTERSUCHUNG ZU EHEMALIGEM VR-PRÄSIDENTDer Verwaltungsrat schlägt den Aktionären in diesem Jahr eine Dividende von 0,10 CHF pro Aktie vor. In den beiden vorangegangenen Jahren hatte das Unternehmen aufgrund des schlechten Geschäftsverlaufs auf eine Ausschüttung verzichtet.Über den Stand der Untersuchung der regelwidrigen Abgrenzungen von privat und betrieblich veranlassten Aufwendungen des ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten Michael Storm will das Unternehmen auf der Generalversammlung vom 19. April berichten.Die Aktie von Schmolz+Bickenbach notiert um 13.45 in einem leicht freundlichen Gesamtmarkt mit Abschlägen von 7,8% bei 6,64 CHF. Die Analysten hatten bei den Ergebniskennzahlen und der Dividende höhere Werte erwartet.yr/mf

 
Warum geben die Analysten ihren Senf (Erwarteter Umsatz/Gewinn usw.) vor der Veröffentlichung der

Zahlen dazu?

Weil sie so vorher und nachher mehr Beachtung finden und den Mark besser beeinflussen und manipulieren

können.

z.B. Hohe Erwartungen schüren.....der Titel schmiert ab, weil die Zahlen schlechter sind.

Tiefer Konsens der Analysten vor den Zahlen....der Titel startet durch, weil die Zahlen viel besser sind.

Wenns nach den Zahlen anderst kommt, als die Analysten gehofft haben, suchen sie das Haar in der Suppe....

Ihre Banken wollen ja die Courtagen, Depotgebühren und die Verluste der Investoren als ihren Gewinn! :banana:

 
Suchender sieht das richtig, bei den Zahlenpräsentationen laufen fast immer irgendwelche Kurs-Manipulationsspielchen der Bankanstalten mit ihren Anal-isten. Die Zahlenpräsentation ist aber für den interessierten Investor allemal ein guter Zeitpunkt vom Unternehmen direkt gelieferte Fundamentaldaten zu erhalten und daraus eigene Rückschlüsse zu ziehen. Leider ist die Mehrheit der Privatinvestoren dazu aber nicht fähig, deshalb der Wildwuchs im Bereich Analysten und Research, dies ist schliesslich auch kein geschützter Berufsstand, jede und jeder kann sich als Anneliese oder Annelist aufplustern. Wer wem Glauben schenkt iss Privatsache. :musik: wenn die Musi spült

 
Vorschau: Re: Schmolz & Bickenbach

Hallo Columbo

Zuerst meine kurze, nichtssagende Antwort......Jein

Jetzt die etwas längere Antwort.

1. Die Analysten und Banken sind in erster Linie Interessenvertreter und nicht Berater. Es gibt sicher auch immer wieder Ausnahmen. Christopher Chandiramani, der ehemalige CS-Analyst, hat das Spiel bei der Beurteilung der SAirGroup nicht mehr mitgemacht und im Internet die desolate Lage der Fluggesellschaft, mit entsprechenden Folgen für ihn und den Aktienkurs der SAirGroup, publik gemacht.

2. Die Analysten kannst du ruhig mit den Muotathaler Wetterschmöckern vergleichen! Einer sagt es gibt einen schneereichen Winter, ein Anderer sagt das Gegenteil und der Dritte nimmt den goldigen Mittelweg. Die Analysten sollten sich wie Meteorologen verhalten!!! Möglichst viele Fakten zusammentragen und anhand ihres spezifischen Wissens (Sektor-Spezialist) eine fundierte, uneigennützige Prognose oder Empfehlung abgeben.

3. Ratings von Banken kannst Du (fast) vergessen. z.B. Am 13.02. empfiehlt die HSBC bei UBS zuzugreifen: "Overweight Kursziel 19.-" und einen Tag später sagt Exane BNP: " Underperform Kursziel 11.80". Es gibt noch viel krassere Beispiele.

4. Was machen die Banken und Analysten? Wenige Tage oder Stunden vor der Zahlenveröffentlichung der Unternehmen melden sie sich zu Wort. Erwartet wird: " Soviel Gewinn, soviel Umsatzsteigerung, soviel Neugeldzufluss undundund..." Was wird jetzt jedem von uns einsuggeriert? Schlechtes Ergebnis bei Nichterfüllung der Prognose und Gutes Ergebnis beim Übertreffen der Prophezeiung.

5. Wichtig ist zu erkennen, welche Erwartung oder was alles schon im Aktienkurs eingepreist ist (sehr schwierig).

6. Sind die Zahlen eindeutig (positiv oder negativ), reagiert der Kurs meistens übertrieben in die entsprechende Richtung (Punkt 5. beachten).

7. Sind die Zahlen etwas durchzogen, ist es Zufall wie die Aktie reagiert.

8. Je enger der Markt, desdo einfacher kann der Kurs manipuliert werden.

 
Hallo zusammen,Mich würde sehr interessieren was ihr von Schmobi haltet. Meiner Meinung nach ist die Aktie massiv unterbewertet und bietet darum aktuell eine sehr gute Einstiegsmöglichkeit. Sobald China wieder anzieht sollte es mit dieser Aktie wieder nordwärts gehen.Ich befasse mich noch nicht sehr lange mit dieser Aktie und übersehe daher vielleicht Etwas ..Gruss und danke für eure Meinungen/Inputs,Flaix

 
Hallo zusammen,Mich würde sehr interessieren was ihr von Schmobi haltet. Meiner Meinung nach ist die Aktie massiv unterbewertet und bietet darum aktuell eine sehr gute Einstiegsmöglichkeit. Sobald China wieder anzieht sollte es mit dieser Aktie wieder nordwärts gehen.Ich befasse mich noch nicht sehr lange mit dieser Aktie und übersehe daher vielleicht Etwas ..Gruss und danke für eure Meinungen/Inputs,Flaix
S&M ist eine sehr volatile Aktie mit einem hohen Beta. Das beudeutet, dass die Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt stärker reagiert. (macht der SPI zB 1% wird die Aktie oft mehrl als +1% machen und umgekehrt) Der Titel ist relaiv konjunkturintensiv. Da wir momentan hohe Divergenzen der Witschaftsentwicklung haben, ist es wichtig zu wissen, dass S&M einen Grossteil des Umsatzes in Europa macht (fast 90%). Genau da ist die wirtschaftliche Entwicklung unsicher. Charttechnisch sieht die Sitution gut aus. Der leichte Aufwärtstrend, begonnen ende November 2012 sieht weiterhin intakt aus, zudem hat die Aktie bei Kursen zwischen CHF 5.70 und CHF 6.00 eine Unterstützungszone. GrussMetro
 
Hallo zusammen,Mich würde sehr interessieren was ihr von Schmobi haltet. Meiner Meinung nach ist die Aktie massiv unterbewertet und bietet darum aktuell eine sehr gute Einstiegsmöglichkeit. Sobald China wieder anzieht sollte es mit dieser Aktie wieder nordwärts gehen.Ich befasse mich noch nicht sehr lange mit dieser Aktie und übersehe daher vielleicht Etwas ..Gruss und danke für eure Meinungen/Inputs,Flaix
S&M ist eine sehr volatile Aktie mit einem hohen Beta. Das beudeutet, dass die Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt stärker reagiert. (macht der SPI zB 1% wird die Aktie oft mehrl als +1% machen und umgekehrt) Der Titel ist relaiv konjunkturintensiv. Da wir momentan hohe Divergenzen der Witschaftsentwicklung haben, ist es wichtig zu wissen, dass S&M einen Grossteil des Umsatzes in Europa macht (fast 90%). Genau da ist die wirtschaftliche Entwicklung unsicher. Charttechnisch sieht die Sitution gut aus. Der leichte Aufwärtstrend, begonnen ende November 2012 sieht weiterhin intakt aus, zudem hat die Aktie bei Kursen zwischen CHF 5.70 und CHF 6.00 eine Unterstützungszone. GrussMetro
Danke für Dein Feedback, Metro. Ich denke man muss da wohl einfach Geduld haben und die Aktien liegen lassen. Bin mit Kurs 6.82 dabei. Da ich das Geld ruhig über 3 Jahre ohne Probleme liegen lassen kann sehe ich also positiv mit meiner neusten Investition. GrussFlaix
 
Schmolz+Bickenbach in die roten Zahlen gerutscht - Neue Führungscrew ernannt

Emmenbrücke (awp) - Der Stahlhersteller Schmolz+Bickenbach hat im dritten Quartal 2012 einen Umsatz von 832 Mio EUR erzielt, knapp 11% weniger als in der Vorjahresperiode. Der Betriebsgewinn EBITDA wird vor Sonderkosten mit 20,6 Mio ausgewiesen, dies nach 49,6 Mio im Vorjahr. Nach Abzug der Kosten ergibt sich ein negativer EBIT von 18,9 (VJ Gewinn: 21,0) Mio, wie Schmolz+Bickenbach am Freitag schreibt. Das Konzerergebnis (EAT) liegt mit 41,9 im tiefroten Bereich nach einem kleinen Minus von 3,9 Mio.

Die Geschäftsentwicklung stehe im Zeichen einer sich abschwächenden Weltkonjunktur, heisst es weiter. Insbesondere die Staatsschuldenkrise und die daraus im Laufe des Jahres entstandenen zunehmend unsicheren Marktbedingungen in Europa sowie der kontinuierliche Preisdruck für Stahlprodukte haben zu einer unbefriedigenden Umsatz- und Ergebnisentwicklung geführt.

Mit den Kennzahlen zum dritten Quartal hat der Konzern die Vorgaben der Analysten klar verfehlt. Im Vorfeld wurde im Durchschnitt der Erwartungen (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 855,7 Mio EUR, einem EBITDA vor Sonderkosten von 32,7 Mio und einem negativen EBIT nach Sonderkosten von 9,0 Mio gerechnet.

Weiter gab das Unternehmen bekannt, dass die vakanten Stellen in der Geschäftsleitung neu besetzt wurden. Das Amt des CEO übernimmt Johannes Nonn, neuer CFO wird Hans-Jürgen Wiecha. Beide übernehmen ihre Funktionen zum 1. Februar 2013. Marcel Imhof, der als langjähriger COO den Konzern nach dem Ausscheiden des früheren CEO im Juni dieses Jahres interimistisch führt, wird ihre Einführung in die neuen Aufgaben noch begleiten und dann seine operativen Funktionen nach über 35-jähriger Zugehörigkeit altershalber abgeben.

Die Ernennung des Vorstandsmitglieds des deutschen Unternehmens Salzgitter Johannes Nonn zum neuen CEO ist keine Überraschung. In der Presse und am Markt wurde bereits darüber spekuliert. Hans-Jürgen Wiecha ist seit 2005 Finanzchef bei der deutschen Gerresheimer AG.

Im Ausblick 2012 rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem negativen Vorsteuergewinn. Bereits Anfang November hatte Schmolz+Bickenbach dies in einer Gewinnwarnung angekündigt. Auch der EBITDA werde deutlich zurückgehen und soll bei einem weiterhin stabilen Schrott- und Legierungspreisniveau oberhalb von 150 Mio EUR liegen.

Aufgrund der sich Verschlechterung der Finanzkennzahlen hat der Konzern mit den kreditgebenden Banken proaktiv Verhandlungen aufgenommen und die Überprüfung der Einhaltung der bestehenden Financial Covenants eingeleitet.

 
03-01-2013 05:58 WDH/PRESSE/Finanzinvestoren offenbar an Schmolz+Bickenbach interessiert(Wiederholung vom Stephanstag, 2.1.)Düsseldorf/Emmenbrücke LU (awp/sda/rtd) - Der verschuldete Spezialstahlkonzern Schmolz+Bickenbach steht möglicherweise vor einem Besitzerwechsel: Finanzinvestoren erwägen laut einem Zeitungsbericht eine Übernahme des deutsch-schweizerischen Unternehmens.Das deutsche "Handelsblatt" berichtete am Mittwoch unter Berufung auf Branchenkreise, eine Reihe von Private-Equity-Gesellschaften - darunter die auf Sanierungsfälle spezialisierten Apollo und Triton - prüften eine Übernahme des Konzerns, der seit der Übernahme von Swiss Steel im Jahr 2003 an der Schweizer Börse gelistet ist.Schmolz+Bickenbach hat 821 Mio EUR Euro Schulden und kann möglicherweise bald die Bedingungen für seine Kredite nicht mehr erfüllen, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Finanzkreisen berichtet hatte. Damit hätten die Banken - darunter Credit Suisse - das Recht, die Kredite zu kündigen.Laut "Handelsblatt" soll es Ende März Gespräche mit den Banken geben. Schmolz+Bickenbach wollte sich nicht äussern. Apollo und Triton waren zunächst nicht erreichbar.In den ersten neun Monaten 2012 stand bei Schmolz+Bickenbach ein Verlust von 24 Mio EUR zu Buche. Der Konzern, der durch Übernahmen in den vergangenen Jahren stark gewachsen war, setzt im Jahr rund 4 Mrd EUR um. Rund 43% der Aktien liegen bei den Familien der Firmengründer.Ein Einfallstor für die Finanzinvestoren könnte eine Anleihe sein, die Schmolz+Bickenbach im Mai 2012 mit einem Volumen von 258 Mio EUR und einem Zinssatz von 9,875% begeben hatte. Ein Käufer könnte die Papiere, die am Mittwoch rund 16% unter dem Nennwert notierten, aufkaufen und in Eigenkapital wandeln. Das würde reichen, um die Mehrheit zu übernehmen. Darauf könnte ein Übernahmeangebot folgen.Schmolz+Bickenbach hatte vor kurzem dem Rivalen Salzgitter dessen Stahl-Geschäftsleiter Johannes Nonn abgeworben. Er soll am 1. Februar die Arbeit aufnehmen.-> Hab noch keinen Kurs :( -> Jetzt hab ich ihn, +22% :D

 
Schmolz+Bickenbach hat 821 Mio EUR Euro Schulden und kann möglicherweise bald die Bedingungen für seine Kredite nicht mehr erfüllen, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Finanzkreisen berichtet hatte. Damit hätten die Banken - darunter Credit Suisse - das Recht, die Kredite zu kündigen.-> Hab noch keinen Kurs :( -> Jetzt hab ich ihn, +22% :D
hmm...dann ist der Kurs aber kurz bis auf 3 CHF zurück. Da STLN fast ein Sanierungsfall ist: Könnte es nicht eine KE oder sonst massive Verwässerung geben für Altaktionäre? Ich sehe die grosse Prämie gegen oben momentan nicht bei Uebernahme, STLN ist mit dieser Schuldenlast nicht in der bestimmenden Position und die Investoren werden die Bedingungen wohl diktieren:Als einfacher Startpunkt: STLN mit ca. 1 Milliarde CHF Schulden und Marktkap. bei momentan nur ca. 350-400 Millionen CHF ?!(Habe mich aber nicht im Detail mit der Aktie befasst und kenne Branche auch nicht, nur als Diskussionspunkt)
 
Ja war zu erwarten, dass der Kurs wieder nachlässt.Ich halte ja noch STLN zu EP 6.50 und habe die eig. schon fast abgeschrieben. Kleine Hoffnung habe ich noch aber ich wollte damit nicht zur Investition raten... Das ganze ist spekulativ - könnte aber die Wende sein, Niveau um CHF 3.05 sollte nicht gross unterschritten werden (m.Meinung).

 
Hier noch ein paar Rechenbeispiele vom Cash Insider:

Aus heutiger Sicht dürften die kreditgebenden Banken den Hersteller von Edelstahl einmal mehr zu einer Stärkung der Eigenkapitalbasis drängen. Aufgrund der starken Position des Hauptaktionärs droht den Publikumsaktionären nicht zum ersten Mal Ungemach. Schon in der Vergangenheit gingen Bilanzsanierungsmassnahmen mehrheitlich zu Lasten der leidgeplagten Publikumsaktionäre.In ihrer Hoffnung sollten sich die Aktionäre von Schmolz + Bickenbach nicht zu sehr an einen sich abzeichnenden Einstieg von Unternehmen aus der Private Equity Industrie klammern. Denn einem Kommentar aus dem Handel der MainFirst Bank entnehme ich, dass eine Umwandlung der ausstehenden Anleihe in Aktien zu einer Verwässerung von 50 bis 60 Prozent führen könnte. Bankeigenen Schätzungen zufolge werde das Unternehmen im laufenden Jahr einen EBITDA von 167 Millionen Euro erzielen. Auf Basis des sechsfachen EBITDA errechne sich ein Wert von rund einer Milliarde Euro. Dem stünden Nettoschulden von 824 Millionen Euro sowie Vorsorgeverpflichtungen von 223 Millionen Euro gegenüber. Deshalb gehe der Minderheitsaktionär voraussichtlich sogar leer aus.
http://www.cash.ch/news/insider/
 
Nichts war mit der Uebernahme, scheinbar nur ein bewusst gestreutes Gerücht...

Die Übernahmespekulationen um Stahlhersteller S + B und Illumina sind falsch – die Dummen sind die Kleinanleger

EMMENBRÜCKE/BASEL/ZÜRICH Der Verwaltungsratspräsident des Stahlherstellers Schmolz + Bickenbach staunte nicht schlecht, als er am Morgen nach Neujahr einen Blick in die Zeitungen warf. Sein Konzern stehe kurz vor einem Besitzerwechsel, musste Hans-Peter Zehnder lesen. Ausländische Finanzinvestoren, darunter die Beteiligungsgesellschaften Triton und Apollo, erwägten eine Übernahme, wollte das ­deutsche «Handelsblatt» unter Be­rufung auf anonyme Quellen ­erfahren haben.

Auf Anfrage sagt Zehnder der SonntagsZeitung: «Dem Verwaltungsrat der Schmolz + Bickenbach AG liegen keine Informationen über bevorstehende Übernahmeversuche durch Finanzinvestoren vor.» Auch beim Hauptaktionär des Konzerns, der rund 43 Prozent der Aktien hält, erwarte er keine Veränderungen. Da die deutschen Journalisten den VR-Präsidenten für ihren Beitrag nicht kontaktiert hatten, schaffte es Zehnders Dementi nicht ins Blatt.

Als der Handel an der Schweizer Börse am Donnerstag einsetzte, schoss die Aktie des Stahlherstellers um 27 Prozent nach oben. Am Freitagabend lag sie noch mit 10,5 Prozent im Plus. Während die Marktteilnehmer auf weitere Informationen zur vermeintlichen Übernahme warten, dürften die Urheber der Gerüchte – wohl unzufriedene Investoren – die Kursgewinne längst abgeschöpft und sich aus dem Staub gemacht haben. Nach Zehnders Dementi droht der Aktienkurs am Montag einzubrechen. Zu den Dummen gehören dann Kleinanleger, die in der Hoffnung auf nachhaltige Kurssteigerungen mit Zukäufen reagiert haben.

Warum Schmolz + Bickenbach (S + B) ein Opfer der Gerüchteküche wurde, liegt auf der Hand: Der Stahlhersteller befindet sich in einer wirtschaftlich schwierigen Phase, einschneidende Massnahmen sind unumgänglich. Damit bildet er einen geeigneten Nährboden für Spekulationen.

«Wir sind in ständigem Kontakt mit den kreditgebenden Banken und prüfen sämtliche Optionen», sagt Zehnder. Die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung mag er nicht ausschliessen. Verkaufsabsichten hingegen bestünden nicht, stellt Zehnder klar.
http://www.sonntagszeitung.ch/wirtschaf ... sid=239663
Dann könnten wir bald wieder zurück bei 2.5x sein...momentan schon bei -9%

 
Jap - wobei, dass das mit dem Übernamegerücht etwas ohne Hand und Fuss war - wurde schnell klar. (Kursverlauf) :)Bin dennoch ganz leicht optimistisch (was den Aktienkurs angeht - in die Geschäftsbücher seh ich ned :) ), die nächsten 2-3 Woche abwarten.

 
Stahlhersteller in Nöten

Letzte Chance für Schmolz + Bickenbach

Für ein Unternehmen, das im vergangenen Jahr mehr als 3,6 Mrd. € Umsatz gemacht haben dürfte, ist eine Börsenkapitalisierung von weniger als 300 Mio. Fr. ein Hohn – oder wie im gegebenen Fall bei Schmolz + Bickenbach (S+B) ein Alarmzeichen. Kaum hatte der Stahlhersteller sich aus einer hart umkämpften Umschuldung lösen können, rutschte er bereits wieder in die Überschuldung. Ende 2012 konnten die Kreditauflagen nicht mehr eingehalten werden, die Nettoverschuldung überstieg das Vierfache des operativen Betriebsgewinns (Ebitda), der sich gegenüber dem Vorjahr etwa halbiert hat. Der Erwerb einer (kostspieligen) Verzichterklärung von den kreditgebenden Banken war die Folge davon. Vergangene Woche musste sich S+B nochmals freikaufen, damit der Kredithahn nicht abgedreht wird. Für einen unbekannten Betrag einigte sich der neue Finanzchef mit den 15 Banken auf neue Finanzierungslinien im Umfang von 930 Mio. € bis im Frühling 2015. Immerhin sind die Kreditkosten damit nicht weiter gestiegen, und die Kreditauflagen geben ausreichend Spielraum, um auch operationelle Schwankungen, wie sie im Stahlgeschäft üblich sind, zu verkraften. Und wenn es dem Unternehmen gelingt, den Schuldenberg abzutragen, wird der Zinsendienst leichter werden.

...

....
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/re ... 1.18044915
 
Unglaublich, eine "Jagdtradition" bei einem Stahlunternehmen und dafür Millionen abgezweigt...

Nach dem Kauf von Swiss Steel legte der deutsche Firmenerbe erst so richtig los. Den Kauf des Jagdgebietes St. Johann in Österreich im Jahr 2007 für 2,7 Millionen Euro sowie 350'000 Euro jährliche Unterhaltskosten liess er noch vom Verwaltungsrat absegnen. Das reichte ihm scheinbar nicht. Storm habe zwei privat gepachtete Jagdgebiete in Deutschland samt Unterhaltskosten über die Firma abgerechnet, obwohl er als Präsident weder operativ tätig noch zur Repräsentation der Firma nach aussen autorisiert gewesen sei, heisst es in der Klageschrift: 3,3 Millionen Euro «Privatausgaben» habe er von 2006 bis 2011 der Firma unter diesem Titel aufgehalst.

Allein das Jagdpersonal habe in dieser Zeit rund 1,1 Millionen Euro gekostet. In einem privaten Gebiet habe er «bis zu acht Jagdmitarbeiter» auf Kosten der Firma eingesetzt. Sogar die Ausweitung einer Privatjagd per Kauf von drei Grundstücken auf eigenen Namen habe er den Konzern begleichen lassen.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/19589365
Toller Ablasshandel:

Anfänglich anerkannte Storm zunächst, er habe «in diesen Dingen den Überblick verloren»; er wisse, dass er bei «einigen Kostenpositionen», etwa bei den privaten Wagen, «nicht ordnungsgemäss zwischen privaten und betrieblichen Aufwendungen unterschieden habe und diese ausgleichen» werde, schrieb er dem Verwaltungsrat 2011. Einen kleinen Teil hat Storm zurückgezahlt, im Übrigen stellt er laut Klage «jegliche Haftung in Abrede». Die Aufwendungen seien eben doch betrieblich bedingt gewesen, im Konzern gebe es eine «Jagdtradition». Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf untersuchte wegen Verdachts auf Untreue, stellte das Verfahren aber gegen Zahlung von 100'000 Euro wieder ein. Eine Einigung gelang nicht, darum hat die Firma nun Klage eingereicht.
Wird wohl eine wilde GV geben, Renova schiesst sich ein...
http://www.schmolz-bickenbach.com/uploa ... _de_01.pdf

Der Verwaltungsrat von Schmolz+Bickenbach (S+B) lehnt die Pläne der Hauptaktionärin und der Beteiligungsgesellschaft Renova für eine Kapitalerhöhung um bis zu 350 Millionen Euro ab. Das Aufsichtsgremium habe entschieden, die von der Gruppe Renova/Schmolz+Bickenbach GmbH & Co. KG geforderte ausserordentliche Generalversammlung nicht einzuberufen, und deren Vorschläge der ordentlichen GV vom 28. Juni zur Beschlussfassung vorzulegen, wie das Unternehmen am Freitagabend mitteilt.
http://www.handelszeitung.ch/unternehme ... vekselberg
 
Ist es so, dass Geschäftsmitglieds- und VR-Gauner von sog. Billig-Aktiengesellschften eher den Überblick verlieren und sich mit Luxus für die Famlie und sich selber eindecken, im Gegensatz zu Teuer-Aktiengesellschaften, wo die Kader-Gangster eher wegen Schmiergeld- oder Steueraffären auffliegen, wenn sie auffliegen?Je günstiger die Aktie, desto grösser das Risiko, es mit dummen Verbrechern zu tun zu haben?Oder liegt es nicht am Preis? :mrgreen:

 
:D @ Rudolf, ich meine, es liegt hier eher an der ursprünglichen Herkunft, dem Charakter und am ursprünglich erlernten Beruf. :p Man hätte grosszügiger sein können, auch mit sich selber...Solche sind halt manchmal etwas pingelig und leiden zugleich an Selbstüberschätzung.Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Ich habe solch billige Aktien. Die waren aber nicht immer soo billig.Ein Blick zurück:http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 832-2.html