Schweizer (Partei-) Politik und Wirtschaft

Meerkat

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26. Dez. 2011
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Kalahari
Die parteipolitischen Hickhacks im alten Cash-Forum waren teilweise doch recht amüsant (die Linken sind schuld, dass es mit der Schweiz runter geht, die Rechten sind die Abzocker und für was ist eigentlich die Melonenpartei gut!).Ich denke, dass man sowas hier weiterführen kann. Hopp Schwiiz :lol:Wer wirft den ersten Stein ?

 
@Meekat,

Der Ueli ist ja noch schlimmer als der Christoph
sick0006.gif


Du bist der erste, der mir beim ersten Trader-Forum-Treffen eine Valium oder wahlweise ein
party0012.gif
schuldet! ;)

 
Valium vielleicht nicht. Bier schon ;)

Und nachfolgendes ist kein Witz!

Ich bin in der Gemeinde Bierdorf (nähe Riederau am Ammersee, Bayern) auf die Welt gekommen.

Link auf Google Maps

(So zum Stichwort "Nomen est Omen").

Mit anderen Worten: Du machst Dir nicht die geringsten Vorstellungen, wieviel Bier ich vertragen kann! (Ramschi kann das bestätigen :D )

 
@Meekat,

Der Ueli ist ja noch schlimmer als der Christoph
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Du bist der erste, der mir beim ersten Trader-Forum-Treffen eine Valium oder wahlweise ein
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schuldet! ;)
Wer dieses Video vom Ueli nicht kennt, der hat definitiv etwas verpasst. Der Brüller!!! :lol: :lol: Unbedingt mit Ton schauen. Genau schauen bei 1:34 :eek:

 
Der Zürcher Kantonsrat lehnt die FDP-Initiative für unbeschränkte Ladenöffnunszeiten ab. Mit 100 : 67 Stimmen der FDP und SVP. Interessant ist, dass auch BDP und GLP (liberale !?) dagegen stimmten.http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Der-Kunde-ist-fuer-den-Kantonsrat-nicht-Koenig/story/30551628.In ihrem heutigen Newsletter scheibt die FDP u.a. dazu

Der Zürcher Kantonsrat hat heute die FDP-Volksinitiative „Der Kunde ist König“ für freie Ladenöffnungszeiten zur Ablehnung empfohlen. Dass die SP und mit ihr die Grünen aus klassenkämpferischen und gewerkschaftlichen Überlegungen die Volksinitiative ablehnen, überrascht wenig. Dass jedoch die selbsternannten „bürgerlich-liberalen“ Mitteparteien GLP und BDP die Volksinitiative mit fadenscheinigen Argumenten ablehnen, ist für die FDP äusserst stossend. Auch dürfte ihr Entscheid kaum dem Willen ihres urbanen, fortschrittlichen Wählersegments entsprechen. Die FDP bedauert, dass eine gewerkschaftlich-grün-christlich-pseudoliberale Allianz die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten abgelehnt hat. Sie wollen offensichtlich, dass die Ungleichbehandlung von Läden in Bahnhöfen und am Flughafen gegenüber anderen Läden bestehen bleibt. Weiterhin entscheidet der Staat und nicht der Markt, wann ein Geschäft offen hat und wann nicht.
Manchmal erhalten ich den Eindruck, dass die Läden für das Personal da sein sollen und nicht für die Kunden. Getreu dem Motto: "Der Kunde ist König, aber wer ist schon für die Monarchie in der Schweiz!"
 
Der Zürcher Kantonsrat lehnt die FDP-Initiative für unbeschränkte Ladenöffnunszeiten ab. Mit 100 : 67 Stimmen der FDP und SVP. Interessant ist, dass auch BDP und GLP (liberale !?) dagegen stimmten.http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Der-Kunde-ist-fuer-den-Kantonsrat-nicht-Koenig/story/30551628.In ihrem heutigen Newsletter scheibt die FDP u.a. dazu

Der Zürcher Kantonsrat hat heute die FDP-Volksinitiative „Der Kunde ist König“ für freie Ladenöffnungszeiten zur Ablehnung empfohlen. Dass die SP und mit ihr die Grünen aus klassenkämpferischen und gewerkschaftlichen Überlegungen die Volksinitiative ablehnen, überrascht wenig. Dass jedoch die selbsternannten „bürgerlich-liberalen“ Mitteparteien GLP und BDP die Volksinitiative mit fadenscheinigen Argumenten ablehnen, ist für die FDP äusserst stossend. Auch dürfte ihr Entscheid kaum dem Willen ihres urbanen, fortschrittlichen Wählersegments entsprechen. Die FDP bedauert, dass eine gewerkschaftlich-grün-christlich-pseudoliberale Allianz die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten abgelehnt hat. Sie wollen offensichtlich, dass die Ungleichbehandlung von Läden in Bahnhöfen und am Flughafen gegenüber anderen Läden bestehen bleibt. Weiterhin entscheidet der Staat und nicht der Markt, wann ein Geschäft offen hat und wann nicht.
Manchmal erhalten ich den Eindruck, dass die Läden für das Personal da sein sollen und nicht für die Kunden. Getreu dem Motto: "Der Kunde ist König, aber wer ist schon für die Monarchie in der Schweiz!"
Ja, da sind wir Schweizer eigenartig.Der Markt sollte entscheiden und nicht die Gewerkschaften.GrussMMoser
 
Der Markt sollte entscheiden und nicht die Gewerkschaften.
Genau!In Bern ist die Bahnhofs-Migros am Sonntag immer gestossen voll. Der Markt will also offenbar diese Möglichkeit, auch am Abend und Wochenende einzukaufen.An der Kasse sitzen meist Studenten, die froh sind um diesen Nebenjob.Das Hauptargument gegen lange Ladenöffnungszeiten ist somit ad absurdum geführt. Es ist eben nicht die vollamtliche Kassiererin, die nun immer Überstunden schieben muss und ihren Kindern entzogen wird.
 
Der Markt sollte entscheiden und nicht die Gewerkschaften.
Genau!In Bern ist die Bahnhofs-Migros am Sonntag immer gestossen voll. Der Markt will also offenbar diese Möglichkeit, auch am Abend und Wochenende einzukaufen.An der Kasse sitzen meist Studenten, die froh sind um diesen Nebenjob.Das Hauptargument gegen lange Ladenöffnungszeiten ist somit ad absurdum geführt. Es ist eben nicht die vollamtliche Kassiererin, die nun immer Überstunden schieben muss und ihren Kindern entzogen wird.
Will das "der Markt" wirklich. Es wäre interessant, die m2-Umsätze einmal im Verhältnis zur Zeit zu sehen. Dass Sonntags die Leute anstatt in die Kirche in die Migros gehen, jä nu. Aber bringt es tatsächlich etwas, oder führt es nicht einfach zu gähnenden Mitarbeitern zu anderen Zeiten? Allerdings meine ich auch, dass "der Markt" es richten würde. Wir hätten einfach laufend Änderungen der Ladenszene, bis einmal feststeht, welches Modell an welcher Lage in welchem Segment erfolgreich ist. Dann pendelt sich das ein und ändert sich dann wieder, wenn einmal die 24-Stunden-Spass-Gesellschaft wieder einer neuen Form platz macht.Die Frage, ob es nicht eben doch zu Zwang am Arbeitsplatz führt ist wohl keine. Denn entweder die MA akzeptieren die Vorgaben, oder sie können früher oder später eine andere Stelle suchen. Das ist Fakt. Ein minimaler Mitarbeiterschutz muss bestehen bleiben, sonst passiert es eben doch, dass die Mutter mit dem Neugeborenen am Morgen um 03.00 Uhr an der Kasse im leeren Supermarkt Däumchen dreht.
 
So wie ich die Supermärkte beurteile, ist es vom Kundenandrang her doch so:Ab morgen 09:00 Uhr bis 12 Uhr ist gähnende Leere. Vielleicht mit einer kleinen Spitze einkaufender Hausfrauen um 10 Uhr.Nachmittags ist bis 16 Uhr auch nicht viel los.Ab 17 Uhr füllt sich der Laden, weil dann alle einkaufen, die gearbeitet haben.So ab 18 Uhr ist der Laden dann proppe vollAb 21 Uhr wird's dann langsam wieder ruhig.Um dem Kundenandrang stand zu halten braucht man auch nicht unbedingt mehr Kassiererinnen. Seit die Migros das selbst-Scanning eingeführt hat und man nicht mehr an der Kasse anstehen muss, spielt es gar keine Rolle, wenn man in der Stosszeit einkaufen geht.Es behauptet auch niemand, man müsse auch um 3 Uhr morgens noch einkaufen gehen können. Es würde auch wirtschaftlich keinen Sinn machen, eine Kassiererin zu bezahlen, die zwischen 1 und 6 Uhr morgens zwei Kunden bedienen muss.Aus anderen Ländern wissen wir, dass grössere Shopping-Malls auch gerne bis Mitternacht besucht werden: Zum Einkaufen, Essen gehen, Flanieren ...Es ist ja auch nicht so, dass jeder Tante-Emma-Laden bis Mitternacht oder 2 Uhr morgens offen haben muss. Bei den grösseren wird es sich zeigen, was der Markt verlangt. Wenn das Shoppy morgens um 3 Uhr frequentiert wird, werden entsprechend auch die Läden offen sein. Und wenn dann alle schlafen, braucht's halt keine Kassiererinnen.Ich halte es einfach für grundsätzlich falsch, wenn der Staat in den Markt eingreift. Das reguliert sich alles von selbst. Trial-and-Error halt.

 
Ich hab zu den Ladenöffnungszeiten in etwa die gleiche Meinung wie die meisten hier: der Markt soll entscheiden. Einen Vorteil für die Kunden sehe ich jedoch in den regulierten Ladenöffnungszeiten: die Läden sind ± zur gleichen Zeit geöffnet. Ohne Regulierung würde wohl zumindest während einer gewissen Zeit ein Chaos herrschen, da jeder Ladenbetreiber die idealen Öffnungszeiten etwas anders sieht. Und je nach Branche sind sie ja wohl auch etwas verschieden.Wer schon mal in Italien nachmittags shoppen ging, der weiss wovon ich spreche.

 
Ich hatte gehofft, dass sich einige Forumsteilnehmer als "hard core" Gewerkschafter outen würden. Vermutlich sind die alle bei Cash geblieben (ich widerstehe der Versuchung, Namen zu nennen). Liberale Ladenöffnungszeiten und Arbeiterschutzgesetze (allenfalls auch GAV's) bedeuten für mich, neben andern Regelungen, "soziale Marktwirtschaft". Wenn wir schon beim Thema sind: Es sind natürlich nicht nur die Ladenöffnungszeiten die ärgern. Zum Glück muss ich dank Internet heute kaum mehr "physisch" auf die Bank. Ist mir dort ohnehin immer irgendwie unwohl. Also die Bankenöfnungszeiten sind mir ziemlich wurscht.Mehr geärgert habe ich mich früher über die Oeffnungszeiten der Post. Warum musste diese über Mittag (12:15 bis 13.45) schliessen wann ich eigentlich am besten Zeit gehabt hätte. Da kommt mir ein gute Beispiel aus früherer Zeit in den Sinn (Mitte 1980 er Jahre, eine kleine Aargauer Vorortsgemeinde zu Zürich). Da gab's einen Posthalter, der konnte seine Post als Unternehmer betreiben und sein Einkommen hing wesentlich vom Umsatz ab. Den Postschalter hielt er von 06:30 bis 08:30 und von 17:00 bis 19:00 offen, dazwischen verteilte er die Post und hielt eine längere Siesta. Die Kunden, hauptsächlich Leute welche in Zürich arbeiteten schätzten es sehr, entweder auf dem Weg zur oder von der Arbeit auf die Post gehen zu können. Heute ist das nicht mehr so, wobei ich allerdings nicht weiss, ob er das nicht mehr darf oder die damaligen Kunden heute ihre Postgeschäfte (insbesondere Einzahlungen) via Internet machen. Ich schätze mal letzters dürfte der Hauptgrund sein.

 
Ich hatte gehofft, dass sich einige Forumsteilnehmer als "hard core" Gewerkschafter outen würden.
Ich bin durchaus Gewerkschafter. Aber warum erwartest Du "hard core" ? Gewerkschaften haben genauso viel mit Markt zu tun wie economiesuisse. Alles hat seine Berechtigung und seinen Platz in der Geschäftswelt. Das eine hat vielleicht eine längere Geschichte als das andere und jedes hat seine Ziele.Betreffend Ladenöffnungszeiten habe ich ja weiter oben schon geschrieben. Vor 40 Jahren wäre ich dagegen Sturm gelaufen. Aber in der Zwischenzeit bin ich eben 40 Jahre älter und es ist nicht an mir, den Jungen vorzuschreiben, wie sie ihr Leben gestalten sollen. Für mich ist es unsinnig am Sonntag oder in der Nacht einkaufen zu gehen. Und das war es auch schon, als ich einige Zeit Schichtarbeit und Sonntagsarbeit geleistet habe! Ich hatte nie auch nur das geringste Problem damit, dass die Geschäfte um 18.30 allesamt Ladenschluss machten...... Und soviel ich weiss ist damals nie jemand übers Wochenende verhungert, weil der Milchladen geschlossen war.tja, heute ist es komischerweise nicht mehr möglich, ein "normales" Leben zu führen, wenn man nicht 24 Std. lang einkaufen kann. Aber damals hatte ja auch nicht jeder ein Telefon in der Tasche und man konnte sich nicht mit X-Leuten jederzeit (unerkannt) im Internet austauschen.....Betreffend unerkannt austauschen: Damals musste man noch zu seinen Ansichten stehen und zwar mit seinem eigenen Ich :!: Wenn ich so an die Leserkommentare denke in den Online-Zeitungen :(Fragt sich, was hat es gebracht, dass es so ist wie es ist.