SMI im April 2013

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Marcus Fabian

New member
27. Dez. 2011
5.331
62
0
62
Zürich
PS: De-Leveraging Thema folgt das WE, ist einfach tauglich für die Monats- Einleitung
Das hoffe ich doch, denn Du hast meine Frage vom 17. März aus dem März-Thread noch nicht beantwortet:
Was passiert ist dass die Bilanzen der Banken massiv schrumpfen.
Kannst Du diese Aussage irgendwie untermauern? (z.B. Chart). Schliesslich bauen Deine Schlussfolgerungen auf dieser Prämisse auf.
Fazit: Weniger Geld fliesst in den Konsum, gleichzeitig sind Konsumangebot und Nachfrage nur bedingt elastisch. Somit ist das zweite Kriterium für Deflation erfüllt, das Geld im Konsumkreislauf reduziert sich.
Warum? Mal ganz ketzerisch hinterfragt: Wir hatten in den letzten 4 Jahren eine enorme Geld-Inflation, ohne dass sich diese gross auf das reale Leben in Form von Teuerung durchgesetzt hat.Begründung: Das Geld liegt bei den Banken und kommt nicht in den Wirtschaftskreislauf.Warum also soll nun, wenn dieses Geld bei den Banken wieder abgezogen wird, dies Auswirkungen auf das Geld im Wirtschaftskreislauf haben?Ich argumentiere mal ganz simpel und ketzerisch: Die Pumpenkohle hat keine Teuerung angeheizt, wird also keine Deflation auslösen, wenn sie wieder vernichtet wird. (Immer vorausgesetzt, sie wird tatsächlich vernichtet, was ich bestreite).
Als Konsequenz davon wird Geld abgehoben. Dies führt dazu dass die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes reduziert wird.
Oder alternativ ein Crack-Up-Boom, weil die Leute ihr Geld lieber ausgeben, bevor es ihnen vom Staat geraubt wird?
 
Aufgefallen Seit der Zypernkrise haben die Finanzwerte wieder den Rückwärtsgang eingeschalten und sind kontinuierlich gefallen. Das Geld fliesst zur Zeit wieder verstärkt in die defensiven Werte. Ob die jetzt anstehenden Quartalszahlen diesen Trend um kehren können und den Focus wieder auf die Unternehmeszahlen richten können weg von der Eurokrise, ist für mich die grosse Frage. Diesen Freitag werden die ersten US Banken ihre Zahlen bringen und werden eine erste Indikation geben. Ich erwarte von den Finanzwerten eigentlich ausgezeichnete Quartalszahlen ob sie das negative Sentiment aber kehren können im jetzigen Umfeld ist eine andere Frage.Charttechnisch und da gibt es nichts daran zu rütteln, ist de Trend klar fallend.Sogar Zürich verliert heute mehr als die 17 Fr Dividende.

 
NZZ heuteWetter im April: Auch die Börse macht, was sie will. Normalerweise ist der April ein guter Börsenmonat. Nach dem fulminanten Jahresbeginn mehren sich aber bei Aktienindizes die Indizien für eine Korrektur.Merken E-Mail DruckenMichael RaschDas Rally des Swiss-Market-Indexes hat aussergewöhnliche Formen angenommen. Das Schweizer Leitbarometer ist 2013 der Star unter den internationalen Indizes. Auf Jahressicht hat es rund 12% zugelegt. Das ist weit besser als alle anderen Aktienbarometer in Europa und auch besser als die Performance der führenden Indizes in den USA. So ist der Dow Jones Industrial bisher «nur» um 11% gestiegen. Überboten wird der SMI lediglich noch vom Nikkei-Index, der aufgrund des Einbruchs des Yen bereits um mehr als 23% nach oben geschossen ist. Mitte März hatte sich der SMI um satte 17% vom gleitenden Durchschnitt über 200 Tage (200-Tage-Linie) entfernt. Dies stellt seit Beginn des Jahrhunderts einen Extremwert dar und deutet darauf hin, dass die nächsten Wochen holpriger werden könnten.Top-Bildung benötigt ZeitGemessen ab 2000 ist der Schweizer Leitindex der 200-Tage-Linie nur ganz selten ähnlich stark enteilt wie derzeit. Im Oktober 2009 und Dezember 2005 betrug der Abstand von diesem gleitenden Durchschnitt 17,3%, und im September 2003 waren es 15,6%. Der historische Vergleich deutet darauf hin, dass sich der SMI und die 200-Tage-Linie in den nächsten Wochen tendenziell wieder annähern dürften. Dies ist in der ersten April-Woche auch schon geschehen. Am Freitag lag der SMI nur noch rund 14% über der 200-Tage-Linie. Meist geschieht die Annäherung durch Stagnation oder Sinken des entsprechenden Indexes, da das Verhalten der 200-Tage-Linie träger ist.Entfernungen von der 200-Tage-Linie nach unten sind meist deutlich stärker als jene nach oben, da Kurseinbrüche in der Regel viel schneller und heftiger sind als Kursanstiege. So betrugen die Spitzenwerte der vergangenen 13 Jahre rund –30%. Im März 2009 sank der SMI um 31% unter die 200-Tage-Linie und im September 2001 um 29,8%. Rund 25% südlich der 200-Tage-Linie lag der SMI zudem im August 2011, im März 2003 und im Juli 2002.Aufgrund der höheren Volatilität können die Abweichungen bei Einzelwerten viel höher sein als beim Index. So liegen im SMI die Titel von Swatch etwa 23% über ihrer 200-Tage-Linie, wie die im Kursteil der NZZ veröffentlichten Daten zeigen («Aktien des Swiss-Market-Indexes»). Ebenfalls knapp 20% über der 200-Tage-Linie notieren die Aktien von Givaudan, Roche und Swiss Re. Den geringsten positiven Abstand weisen mit 2,4% derzeit die Titel von Transocean auf.Gegenwind erhält der SMI jedoch nicht nur durch die starke Entfernung von der 200-Tage-Linie, sondern der Index erreichte jüngst auch den oberen Rand des bestehenden Aufwärtstrend-Kanals. Dieser verläuft zudem extrem steil. Einen solch steilen Anstieg kann ein Index in der Regel nicht übermässig lange durchhalten. Zudem nehmen die Divergenzen im SMI zu. So bestätigten sowohl der Relative-Stärke-Index (RSI) als auch der MACD-Index, zwei Trendbarometer, die jüngsten Kursanstiege des Schweizer Leitindexes nicht mehr. Derlei Divergenzen eignen sich zwar nicht besonders gut zum Timing einer Korrektur, doch sie deuten darauf hin, dass eine solche in der Luft liegt.Ende letzter Woche könnte diese begonnen haben, da der SMI ab Mittwoch einen markanten Rückschlag hinnehmen musste. Normalerweise bilden sich Tops am Aktienmarkt jedoch nicht sehr schnell, sondern es kommt zu einer Umverteilungsphase, bei welcher der Index eine Zeitlang «richtungslos» schwankt. Beobachter sprechen dann oft davon, dass Aktien von starken in schwache Hände wandern, also von professionellen Anlegern zu Laien.Ebenfalls Korrektur-Potenzial orten Beobachter bei den grossen US-Indizes. Auch bei diesen nehmen die Divergenzen zu. So bestätigten einige breite Indizes wie etwa der Russell 2000 das jüngste Hoch des Dow Jones Industrial und des S&P 500 nicht mehr. Ferner weisen auch Indikatoren für die Marktbreite inzwischen Divergenzen auf. Das jüngst ganz knapp mit schwachem Handelsvolumen erreichte Rekordhoch des S&P 500 könnte sich somit als Fehlausbruch erweisen. Dies gilt umso mehr, als Technologietitel, besonders Halbleiter-Werte, derzeit Schwächesignale senden. Ähnliches zeigt sich auch beim Dow Jones Transportation, der in der vergangenen Woche einen signifikanten Rückschlag erlitten hat.Kaum noch PessimistenGefährlich ist zudem aus antizyklischer Warte, dass die Zahl der Pessimisten sowohl bei den Privatanlegern als auch den Börsenbrief-Schreibern in den USA einen derart tiefen Wert angenommen hat, wie er in den letzten Jahren selten vorgekommen ist. Zugleich ist aber auch die Zahl der Optimisten klar gesunken. Die Anleger sind also bei weitem nicht mehr so zuversichtlich wie Ende Februar bzw. Anfang März. Viele Marktteilnehmer wechselten ins neutrale Lager, welches derzeit rekordartig stark gefüllt ist.Angesichts dieses Umfeldes erscheint es gegenwärtig unwahrscheinlich, dass der Monat April ein herausragender Börsenmonat wird. Statistisch gesehen ist das Performance-Versprechen des Aprils jedoch sehr gut, vor allem in Nachwahljahren im Rahmen des US-Präsidentschaftszyklus. Hier ist der April mit einer Performance von knapp 2,5% der beste Monat des Jahres überhaupt. Berücksichtigt man alle Jahre, ist nur der Dezember noch besser als der April. Ein Plus von mehr als 5% gab es zuletzt in den Jahren 2009, 2007, 2003 und 2001. Grundsätzlich verläuft aus dieser statistischen Sicht die erste Monatshälfte des Aprils besonders positiv, wogegen es in der zweiten Hälfte meistens zu einer Stagnation kommt. Die US-Indizes sind bisher passabel in den April gestartet, die europäischen Barometer verhielten sich schwach.Zudem ist es zu einer Sektorrotation gekommen, vor allem seit Mitte März haben sich defensive Titel in den USA deutlich besser entwickelt als zyklische Werte. Auch dies spricht dafür, dass Anleger vorsichtiger werden.

 
Wetter im April: Auch die Börse macht, was sie will.
Für mich ist das wilde rauf und runter eine normale Top Bildung. Ein Tag 1% rauf am anderen Tag wieder 1% runter. Da werden alle verwirrt und jeder meint er könne einen Trend ausmachen und dann schwupps gehts schon wieder auf die andere Seite. Könnte mir gut vorstellen, dass wir hier ein mittelfristiges Top bilden. Wäre ja eigentlich auch schön platziert am All Time High vom DAX und S&P500.Und wenns anders kommt behaupte ich das Gegenteil ;)
 
NZZ heute

Kaum noch Pessimisten

Gefährlich ist zudem aus antizyklischer Warte, dass die Zahl der Pessimisten sowohl bei den Privatanlegern als auch den Börsenbrief-Schreibern in den USA einen derart tiefen Wert angenommen hat, wie er in den letzten Jahren selten vorgekommen ist. Zugleich ist aber auch die Zahl der Optimisten klar gesunken. Die Anleger sind also bei weitem nicht mehr so zuversichtlich wie Ende Februar bzw. Anfang März. Viele Marktteilnehmer wechselten ins neutrale Lager, welches derzeit rekordartig stark gefüllt ist.
Je nachdem wo man die Informationen her nimmt sieht es entsprechend anders aus.
Siehe zum Beipsiel Ticker Sense

http://tickersense.typepad.com/.a/6a00d8341c924353ef017d42a060ca970c-320wi

http://tickersense.typepad.com/

Was Privatanleger, Börsenbrief-Schreiber und Blogger machen, bzw denken, hat meines Erachtens wenig Einfluss auf die Kurse.

Es sind die grossen Adressen, die mehrheitlich bestimmen, wo die Reise hingeht.

Wichtig indes für die Kleinanleger ist es zu verstehen, "spüren oder fühlen", wohin die Reise hingehen könnte.

Beim Swiss-Market-Index (SMI) gehören mehr als 33 Mrd. Fr. einem einzelnen Anleger – und der ist kein Schweizer. Der US-Vermögensverwalter Blackrock ist der grösste Einzelinvestor an der Schweizer Börse und hält an jedem SMI-Unternehmen einen Anteil.
http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht/portfolio/der-schwarze-fels-in-der-smi-brandung-1.18059882
 
Guten Tag,

Werde mich nun MFs challenge stellen und vertieft auf das Deflations- Thema eingehen. In einem ersten Schritt werde ich auf die Geldschöpfung sowie die Banken- Regulation eingehen. In einem zweiten Schritt schaue ich dann ob ich auch Statistiken bezüglich des Themas finde.

1) Woher das Geld kommt

Von vielen Gelddruck- Kritikern wird immer wieder angeführt dass die Zentralbanken in letzter Zeit massiv Geld drucken. Leider greift diese Ansicht zu kurz. Deshalb möchte ich als erstes kurz erläutern woher unser Geld eigentlich kommt.

Ein Grossteil des Geldes wird durch die sogenannte Giralgeld- Schöpfung erschaffen. Das Prinzip dabei ist ganz einfach: Möchte eine Bank einen Kredit herausgeben, so erschafft sie die benötigten CHF in dem Moment wo das Geld an den Schuldner übergeht. Bilanztechnisch funktioniert dies so dass die Bank eine neue Liability eingeht (im Prinzip geht die Bank ja ungedeckt "Short on CHF") - gleichzeitig nimmt die Bank aber auch ein Asset (Den Kredit des Kunden) mit gleichem Wert in die Bücher. Somit ist es Bilanztechnisch ein Nullsummenspiel.

Im Prinzip könnten die Banken nach diesem Schema beliebig Geld erschaffen. Kritisch wird es erst dann wenn die Schuldner ihre Kredite nicht mehr begleichen. Dann hat die Bank auf einmal ein geringeres Asset, aber immer noch die gleiche Liability in den Büchern. Bedeutet - es geht ans Eigenkapital. Ebenso wird es wie wir alle auch wissen von einer Volkswirtschaftlichen- Perspektive kritisch da ungehemmtes Kreditwachstum zwangsläufig zu Asset- Blasen führt.

Somit haben wir eine Bankenregulation. Diese zeilt einerseits auf die Finanzmarkt- Stabilität, andererseits aber auch auf die Banken- Stabilität. Die Regulation schreibt einerseits vor mit wie viel Eigenkapital Kredite hinterlegt werden müssen - dies führt dazu dass die Banken einen Risikobuffer haben und alfällige Kreditausfälle absorbieren können. Gleichzeitig schreibt die Zentralbank auch vor, wie viel des Geldes dass von Banken erschaffen wird durch "Notenbankgeld" abgedeckt werden muss. Der sogenannte "Mindestreservesatz" zwingt die Banken, einen gewissen Prozentsatz des Kreditvolumens bei der Zentralbank zu hinterlegen. Das Geld kann entweder von Einlagen von Kunden kommen, oder aber auch von der Zentralbank zum Leitzins aufgenommen werden. In der Schweiz liegt dieser Satz meines Wissens bei 2.5%.

In diesem System kann es zu einer sogenannten multiplen Geldschöpfung kommen. Dies wenn Bankeinlagen als Mindestreserve für Kredite verwendet werden und diese Kredite wiederum als Bankeinlagen anfallen und dort nochmals als Mindestreserve für Kredite dienen.

Fazit: Geld wird von Banken erschaffen, die Zentralbank kontrolliert die Geldmenge über den Mindestreservesatz sowie den Leitzins. Die Finanzmarkt- Aufsicht zwingt die Banken zusätzlich dazu, Reserven zu schaffen um alfällige Kreditausfälle zu kompensieren.

2) Wie hat sich das Spiel verändert

An der Regulations- Front werden die Eigenkapitalvorschriften aktuell massiv verschärft (stichwort Basel III). Als Konsequenz davon stehen viele Banken mit nicht ausreichendem Eigenkapital da. Die Antwort der Banken läuft über drei Schienen.

- Die Banken versuchen Eigenkapital aufzubauen. Teilweise gestaltet sich dies relativ schwierig

- Die Banken stossen verbriefte Risiken ab. Eine schweizer Bank kann meine Hypothek schwer an sonst jemanden abstossen - aber sie kann die Aktien, Obligationen und MBS die sie sonst noch hält auf den Markt stellen. Stichwort Eigenhandel. Die Banken fahren den Eigenhandel stark zurück. Dies führt dazu dass es auf dem Markt ein Überangebot an verbrieften Assets gibt.

- Die Banken versuchen nicht- verbriefte Risiken zu minimieren. Hier geht es konkret um meine Hypothek. Die wird zwar nicht gekündigt, jedoch schauen die Banken dass die Volumina langfristig sinken. Dies geschieht über verschlechterte Kreditkonditionen beim Rollen der Kredite. Der Prozess dauert Jahre und die Auswirkungen sind träge und nur langsam / langfristig sichtbar

Somit kann man sagen dass Basel III primär dazu führt dass die gehandelten Assets unter druck kommen. Einerseits geht der Eigenhandel zurück und es werden somit Assets in den Markt gestellt. Gleichzeitig versuchen die Banken auf dem selben Markt Geld aufzunehmen und das Angebot wird somit noch stärker vergrössert. Zu viel Angebot auf den Liquiden märkten bedeutet ein deflationäres Risiko respektive auch ein Risiko für höhere Risiko- Prämien.

Gleichzeitig wird die Kreditvergabepraxis der Banken konservativer. Dies bedeutet dass auf den Nicht- Liquiden Märkten genau das selbe, die effekte sind einfach viel langfristiger: Es führt zu einem Aufwärts- Druck auf den Zinsen.

Nur: Wir haben eine weitere Situation. Basel III erhöht die Eigenkapital- Quoten. Gleichzeitig bleiben die Mindestreserven aber unangetastet (da in der Hand der jeweiligen Notenbank). Somit haben wir auf einmal die Situation dass die Banken weniger Kredite vergeben und somit auf einmal zu viel Notenbank- Geld haben. Sprich: Die Banken hätten auf einmal zu viel Geld dass sie bei der Notenbank rumliegen lassen können. Das Geld ist de- facto aber tot - es liegt einfach nur rum und wirft mikrigste Zinsen ab.

3) Was bedeutet dies für die Zentralbanken

Die Zentralbanken erleben die Situation dass die klassischen Instrumente (Mindestreservesatz sowie Leitzins) nicht mehr wirken. Wie oben erwähnt liegt viel Notenbankgeld einfach herum. Gleichzeitig war das Notenbankgeld bis vor Kurzem noch investiert. Somit wird den Märkten Geld entzogen.

Auf den Asset Märkten ist dieser Geld- Entzug klar sichtbar. Mit Geld dass früher über die Giralgeld- Schöpfung erschaffen wurde, wurden im Eigenhandel Assets aufgekauft. Diese werden (danke an Basel III) nun wieder verkauft. Mit dem Verkauf der Assets wird die Geldschöpfung rückgängig gemacht und den Märkten somit Geld entzogen. Die Bank häte nun das Potential, mit ihren Mindestreserven die "frei wurden" neues Geld zu erschaffen. Nur tut die Bank dies aber nicht (Basel III seie dank). Somit liegt das Notenbankgeld herum. Will die Zentralbank die Geldmenge im Markt stabil halten, muss die Zentralbank nun also das Geld dass von der Bank vernichtet wurde selbst erschaffen. Gleichzeitig hat die Zentralbank das Finanzsystem im Auge und entscheidet sich dafür, mit dem neu erschaffenen Geld die Assets zu kaufen die von der Bank verkauft wurden. Wieso das? Naja - wenn die Zentralbank das Geld nicht den Märkten zuführt, so war die Geldschöpfung sinnlos.

Wie kann die Zentralbank das Spiel regulieren? Die Situation ist ganz einfach: Im Rahmen der Umsetzung von Basel III dürften viele Banken die Mindestreserven überschiessen. Einerseits werden die Banken zu viele Reserven haben - wodurch die Zentralbank relativ genau sieht wie viel Geld sie erschaffen muss um diese Überreserven zu kompensieren. In einer zweiten Phase der Krise werden die Banken irgendwann die Darlehen die sie von der Notenbank haben reduzieren. Somit sieht die Zentralbank wiederum wie viel Geld dem Markt entzogen wurden (Reduktion dividiert durch die 2.5%).

Somit dürfte es klar sein, dass die Zentralbanken dazu gezwungen werden selbst Assets aufzukaufen. Klar, gewisse Zentralbanken übertreiben hier masslos. Dennoch ist es wichtig zu erkennen dass die Zentralbanken zur Wahrung der Stabilität neues Geld selbst drucken und Assets aufkaufen müssen.

Zweiter Teil: Wieso Asset- Deflation respektive Statistiken dazu folgt später. Die Frage wäre ob die obenstehenden Themen soweit klar lesbar sind?

Gruss

 
Heute erschienen:

[SIZE= px]ENDE DER RALLY[/SIZE]

Goldman sieht Goldpreis unter 1400 Dollar

Seit Anfang des Jahres fällt der Goldpreis. Und plötzlich wollen alle Analysten gewusst haben, dass der Gold-Boom ohnehin nichts weiter als eine Blase war. Das neueste Gold-Bashing kommt von Goldman Sachs.

Nach einer zwölfjährigen Rally beschleunigt sich der Trendwechsel im Goldpreis-Zyklus. Das schreiben die Analysten Damien Courvalin und Jeffrey Currie von Goldman Sachs in einer Studie am Mittwoch. Dies sei vor dem Hintergrund der wieder aufgeflammten Schuldenkrise in der Euro-Zone und den enttäuschenden US-Konjunkturdaten der jüngsten Zeit umso erstaunlicher.

Trotz eines Wiederauflebens der Risikoaversion in der Eurozone und enttäuschender US-Daten sind die Goldpreise im letzten Monat unverändert geblieben. Das illustriert, wie schnell die Überzeugung für das Halten von Gold schwindet“, schrieben die Goldman Sachs-Analysten. „Steigende Inflation könnte der Katalysator für den nächsten Goldzyklus sein, doch dieser ist wohl noch mehrere Jahre entfernt.“

Die Bank senkt ihr Drei-Monats-Ziel für das Edelmetall von 1615 auf 1530 Dollar, für sechs Monate von 1600 auf 1490 Dollar und für zwölf Monate von 1550 auf 1390 Dollar.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/ro ... 47056.html

Dazu gleichauf heute:

[SIZE= px]Führende US-Notenbanker wollen QE3 bald beenden[/SIZE]

Das Gelddrucken der USA könnte bald ein Ende haben: Einige führende US-Notenbanker wollen die milliardenschweren Staatsanleihenkäufe der Federal Reserve zur Stützung der Wirtschaft möglichst schnell beenden.

http://www.cash.ch/news/front/fuehrende ... 050223-449

NZZ heute

Kaum noch Pessimisten

Gefährlich ist zudem aus antizyklischer Warte, dass die Zahl der Pessimisten sowohl bei den Privatanlegern als auch den Börsenbrief-Schreibern in den USA einen derart tiefen Wert angenommen hat, wie er in den letzten Jahren selten vorgekommen ist. Zugleich ist aber auch die Zahl der Optimisten klar gesunken. Die Anleger sind also bei weitem nicht mehr so zuversichtlich wie Ende Februar bzw. Anfang März. Viele Marktteilnehmer wechselten ins neutrale Lager, welches derzeit rekordartig stark gefüllt ist.
Aktuell kackt Gold wieder weiter ab und Dow + S&P erklimmen neue Höchststände:
Wenn man sich die Titeln beim DOW anschaut schon gewaltig die Spirale nach oben,eine "Sanktion" seitens der FED würde dem DOW mehr als nur gut tun. :D Was wiederum auch heissen würde das der Goldpreis eine tiefe Spirale nach unten vollzieht falls die FED ihre Drohungen umsetzt.

Ganz ehrlich anno 2008 als die Titeln zu absoluten Ramschpreisen zur Verfügung standen war dies einer der seltenen Situationen im Leben wo man All-In zugreifen sollte, hätte ich mein Kapital dazumals anstatt in Gold gestreut in DOW Titeln eingesetzt als diese am Boden lägen wäre ich heute Millionär.

4 bez. 5 Jahren sind rum seid dieser einmaliger Chance im Leben und ich warte immer noch vergeblich nochmals auf so eine Chance, was würde ich für einen zweite Lehman Brothers Krise geben.......

aktien.jpg


 
@TeeTasseZuerst mal besten Dank für die Ausführungen. Ich glaube ich werde das schon noch verstehen. Muss mir es vielleicht etwas grafisch aufzeichnen.Schlage vor, dass wir Ende Monat die fachlichen Beiträge, allenfalls auch etwas redigiert, mit copy/paste im Thread Fachbegriffe zum Nachschlagen der "Nachwelt" erhalten.

 
4 bez. 5 Jahren sind rum seid dieser einmaliger Chance im Leben und ich warte immer noch vergeblich nochmals auf so eine Chance, was würde ich für einen zweite Lehman Brothers Krise geben.......
Die Frage bleibt natürlich, ob man beim nächsten Mal anders handeln wird als beim letzten Mal. Wahrscheinlich nicht... Uns werden wieder dieselben Unsicherheiten und Ängste befallen.
 
Ganz ehrlich anno 2008 als die Titeln zu absoluten Ramschpreisen zur Verfügung standen war dies einer der seltenen Situationen im Leben wo man All-In zugreifen sollte, hätte ich mein Kapital dazumals anstatt in Gold gestreut in DOW Titeln eingesetzt als diese am Boden lägen wäre ich heute Millionär.

4 bez. 5 Jahren sind rum seid dieser einmaliger Chance im Leben und ich warte immer noch vergeblich nochmals auf so eine Chance, was würde ich für einen zweite Lehman Brothers Krise geben.......
Nichts würdest du dafür geben, denn du hättest genau soviel Angst wie du dazumal hattest! Wärst du in deinem Gold geblieben sehe die Sache wie folgt aus. "Siehe unten"!

Ich habe ja schon viele Unsicherheiten in deinen Texten erkennen können, aber was du jetzt von dir gibst, zeigt von einer Unwissenheit welche erkennen lässt, dass du Fakten und Emotionen nicht trennen kannst. Dies ist keine gute Voraussetzung, um langfristig mit Erfolg zu investieren. :kopfwand:

[SIZE= px]FAKTEN PERFORMANCE VON [/SIZE]

01.01.2008 bis 09.04.2013

Gold CHF/KG CHF +54.07% :eek:k:

SMI CHF -7.99% :eek:

DJ Industr Average USD +12.49% ;)

Berkshire Hath-A USD +11.28% :)

Nestle N CHF +30.45% :)

Roche Hldg CHF +15.73% :)

Novartis N CHF +8.91% :)

Bell N CHF +15.68% :)

Zahlen sagen mehr als tausend Worte!

 
Sehr gut erklärt Teetasse!!! :danke: Es gibt m.E. für beide Thesen (Inflation und Deflation) in etwa gleich gute Argumente. Wohin die Reise geht kann ich nicht wirklich abschätzen...Man sollte auf alles vorbereitet sein.

 
Die Frage wäre ob die obenstehenden Themen soweit klar lesbar sind?Gruss
Lesbar schon, klar sind sie für mich nicht, ist mir alles zu theoretisch und kompliziert, was mir vor allem fehlt, was für eine Quintessenz ziehst du daraus.
 
@TeeTasse:Vielen Dank für die Eröffnung und Deine interessanten Ausführungen. Ich verstehe zwar nicht alles, aber was ich verstehe erscheint mir logisch. Trotzdem frage ich mich, wo denn die Deflation steckt. Seit Ausbruch der Krise wurden Rohstoffe und Aktien teurer und sogar bei den Immobilien kann man (zu Recht?) argumentieren, dass sie im Preis weiter gestiegen sind, wenn man die Blasenbildungen in einigen Ländern ausser Acht lässt.

 
Guten Tag,

Werde mich nun MFs challenge stellen und vertieft auf das Deflations- Thema eingehen.

[...]

Somit dürfte es klar sein, dass die Zentralbanken dazu gezwungen werden selbst Assets aufzukaufen. Klar, gewisse Zentralbanken übertreiben hier masslos. Dennoch ist es wichtig zu erkennen dass die Zentralbanken zur Wahrung der Stabilität neues Geld selbst drucken und Assets aufkaufen müssen.
Ich bin mit allem einverstanden, möchte den Gedanken aber weiterziehen:
Es ist richtig, dass die Banken Geld über Kreditvergabe schöpfen. Du hast auch erwähnt, dass hierfür ein Asset, ein noch unbesichertes Pfand hinterlegt werden muss.

Spinnen wir diesen Gedanken nun weiter, dann können wir sagen, dass die Summe aller durch Banken vergebene Kredite niemals höher sein kann als die Summe aller verpfändbaren Sachwerte. Abzüglich der 2.5% Mindestreserve. Das heisst: In dem Moment, wo alle Häuser, Wiesen, Felder, Maschinen, Autos, Goldbarren bis zum Anschlag belastet sind, kann es durch die Banken keine weitere Geldschöpfung mehr geben. Bzw. nur noch in dem Ausmass, wie neue Pfänder produziert werden.

Worauf Du nicht eingegangen bist ist die Ausnahme des Staates. Der Staat hat als einzige Partei die Möglichkeit, sich direkt bei der Zentralbank zu verschulden, ohne dafür ein Pfand hinterlegen zu müssen! Mit Ausnahme der Schweiz wird in allen wichtigen Ländern davon auch reger Gebrauch gemacht (USA, EU, GB, J). Dies ist wichtig zu wissen, denn wenn die Banken kein Geld mehr schöpfen, weil es keine willigen Schuldner mehr gibt, muss der Staat als Schuldner in die Bresche springen, um eine Deflation zu verhindern. Theoretisch kann sich der Staat beliebig hoch verschulden. Die natürliche Grenze wird durch die Zinsen gesetzt, die über Steuereinnahmen gedeckt werden müssen. Spätestens, wenn alle Steuereinnahmen für Zinsen drauf gehen, ist "Game Over". in der Realität natürlich schon vorher, wenn kein Beamter mehr bezahlt werden kann.

Die BIZ rechnet, dass ein Staat handlungsunfähig wird, wenn die Zinsen 40%+ der Steuereinnahmen ausmachen.

Weiterhin, wenn auch nicht sonderlich relevant, kann jeder Privatmann Geld schöpfen. Wenn Du im Restaurant Deine Rechnung von Fr. 100.- mittels Kreditkarte bezahlst, hast auch Du die Geldmenge um Fr. 100.- erhöht. Zumindest so lange, bis Du die Rechnung der Kreditkartenfirma bezahlt hast.

Bezahlst Du im Restaurant in bar oder mit EC-Karte (also Kontoübertrag von Deinem Konto auf das Konto des Restaurants), hast Du Geldmenge nicht erhöht.

---

Zum Infla-Defla-Szenario sehe ich zwei Möglichkeiten:

Einerseits, das Szenario der Deflation. Hintergrund: Die Menschen sehen, dass die Schulden so hoch sind, dass die Schulden niemals bezahlt werden können. Entsprechend nehmen sie keine Kredite in Anspruch und versuchen, bestehende Schulden abzubauen. Hinzu kommt, wie Du beschrieben hast, dass auch die Banken aus denselben Gründen keine Kredite mehr vergeben wollen. Beides geht also Hand in Hand und verstärkt sich.

Da nun jeder versucht, Geld zu horten, wird das Geld knapp. Im Spiel "Reise nach Jerusalem" ist das exakt jener Moment, in dem die Musik aufhört zu spielen und die Kinder begreifen, dass es zu wenig Stühle hat.

In einem starren Geldsystem wie Goldstandard, würde nun dasselbe passieren wie 1930ff, nämlich ein deflationärer Schock, der die Wirtschaft lähmt und die Arbeitslosigkeit steigen lässt, bis alle Schulden auf die eine oder andere Art vernichtet sind.

In unserem Fiat-System passiert jedoch etwas anderes: Die Zentralbank beginnt nun massiv mit dem Gelddrucken, wie es Ben Bernanke ja schon in seiner berühmten Helikopter-Rede vom November 2002 angekündigt hat.

Das kann z.B. so aussehen, dass die Fed direkt Hypotheken oder Studentendarlehen übernimmt, um Geld an den Banken vorbei in den Markt zu pressen.

Wenn das passiert, bekommen wir innert kurzer Zeit eine Hyperinflation.

Das zweite Szenario wäre eine "normale" Teuerung. "Normal" im Sinn von 4-10%, ausgelöst durch die steigenden Zinsen.

In diesem Fall bekämen wir eine massive Asset-Deflation. Also einen erneuten Crash bei den Immobilien sowie bei Aktien und Anleihen. Rohstoffe würden im Preis mindestens in Höhe der Teuerung steigen.

Das grosse Ausrufezeichen muss beim ersten Szenario gesetzt werden. Deflation und Hyperinflation sind nämlich sehr nahe Verwandte. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir eine Deflation, unmittelbar gefolgt von einer Hyperinflation sehen werden.

Die Tiefe der Deflation ist abhängig von der Geschwindigkeit und Höhe der Massnahmen (aka. Gelddruckerei) der Zentralbanken.

So wie ich Bernanke einschätze, wird er beim geringsten Anzeichen von Deflation die Druckerpresse anwerfen, denn vor nichts hat er mehr Angst!

("Deflation, make sure it doesn't happen here!")

Die meisten Menschen betrachten Hyperinflation und Deflation als etwas Gegensätzliches. Die Begründung liegt auf der Hand: Das eine ist eine sehr hohe Teuerung, das andere eine negative. Dennoch sind beide sehr eng Verwandt, denn beide bedeuten einen massiven Vertrauensverlust. In Regierung, Staat, Politik und in Geld.

Bei der Deflation ist es der Vertrauensverlust in die Fähigkeit, die Schulden zu bezahlen.

Hyperinflation ist Vertrauensverlust in den Werterhalt des Geldes.

Die nächste Krise wird deshalb ausgelöst von Vertrauensverlust. Wo zuerst, was der Auslöser sein wird und wann das passieren wird, kann allerdings niemand beantworten.

 
Ganz ehrlich anno 2008 als die Titeln zu absoluten Ramschpreisen zur Verfügung standen war dies einer der seltenen Situationen im Leben wo man All-In zugreifen sollte, hätte ich mein Kapital dazumals anstatt in Gold gestreut in DOW Titeln eingesetzt als diese am Boden lägen wäre ich heute Millionär.
Sorry, aber das glaube ich Dir nicht: Du wärst genau so in der Krise mit vollem Aktien-PF erwischt worden wie der Rest der Welt. Und Dein PF stünde heute in etwa wieder da, wo es 2008 vor dem Absturz stand. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass Du 2007 vor der Krise gewarnt hättest.
 
Heute aus meiner Sicht ein wichtiger Tag ob wir in einer Korrektur stecken oder der Index nochmals die 8000 angreift. Müsste heute nochmals zu legen, dann wäre ich wieder etwas optimistischer. Werden sehen.

 
Das ist zwar kein Indikator, der mich persönlich überzeugt aber die Pappnasen der Börse scheinen ihn zu lieben bzw. auf ihn zu achten:

Konsumentenmisstrauen ... pardon: Konsumentenvertrauen ... der Uni Michigan.

20130412_UMich_0.jpg


Man beachte: Stärkster Fall aller Zeiten.

Der Grund, weshalb ich dem UMich nicht so ganz vertraue ist die Tatsache, dass da USA-weit einfach 500 Haushalte angerufen werden und ihnen die simple Frage gestellt wird: "Wie schätzt Du Deine persönliche Situation und die Wirtschaftslage jetzt, in einem Jahr, in 5 Jahren ein

a) besser;

b) gleich oder

c) schlechter"

Siehe hier"

Ich habe nichts gegen die Fragen. Aber in wie weit 500 Haushalte repräsentativ für 100 Mio Haushalte sein können? Na ja ...

 
20130412_div7_0.jpg


Wobei ich bekanntlich den DJ-Transport zwar als Vorläufer zum DJ-Industrial betrachte, allerdings nur unter Berücksichtigung des Baltic Dry Index...

...Sorry, aber der BDI sieht echt Scheisse aus. Vor allem, wenn man ihn langfristig betrachtet

Der BDI ist Vorläufer für den DJTA mit einer Vorlaufzeit von etwa 2 Monaten. Der DJTA ist wiederum Vorläufer für den DJ mit etwa 1-2 Monaten Vorlaufzeit. Und dass der SMI zu 80% die Bewegungen des Dow mitmacht, ist sicher jedem bekannt. Der DJTA sinkt seit Ende Februar. Rein von daher dürfte der DJ also nicht mehr lange Luft nach oben haben.
Die Divergenz zwischen dem DJ Transport und dem Industrial lässt schon etwas aufhorchen. Auch gegenüber anderen Indizes wurden grosse Divergenzen gebildet über die letzten Wochen. Zum Beispiel gegenüber dem Russel 2000 oder auch gegenüber dem DAX. Bei solchen Charts wie von ZH oben kommts halt immer extrem drauf an von welchem Zeitpunkt man den Vergleich startet, kann das Bild extrem verändern. Hier mal alle die oben erwähnten Indizes über den Zeitraum von 1 Jahr gesehen:
http://bigcharts.marketwatch.com/kaavio.Webhost/charts/big.chart?nosettings=1&symb=SPX&uf=0&type=64&size=4&sid=3377&style=350&freq=1&entitlementtoken=0c33378313484ba9b46b8e24ded87dd6&time=8&rand=1620712008&compidx=aaaaa%3a0&comp=DJT%2c+RUT%2c+NDX%2c+DAX&ma=0&maval=9&lf=4194304&lf2=0&lf3=0&height=635&width=1045&mocktick=1

und hier über den letzten Monat:

http://bigcharts.marketwatch.com/kaavio.Webhost/charts/big.chart?nosettings=1&symb=SPX&uf=0&type=64&size=4&sid=3377&style=350&freq=1&entitlementtoken=0c33378313484ba9b46b8e24ded87dd6&time=4&rand=461677851&compidx=aaaaa%3a0&comp=DJTA%2c+DJIA%2c+RUT%2c+NDX%2c+DAX&ma=0&maval=9&lf=4194304&lf2=0&lf3=0&height=635&width=1045&mocktick=1

Ist also schon klar ersichtlich (für die nicht-farbenblinden :p ) das Vorläufer wie der DJ Transport oder breite Indizes wie der Russel 2000 über den letzten Monat ganz klar schwächer gelaufen sind als DJ und SPX. Ein Dow Jones ist auch einiges einfacher oben zu halten als breitere Indizes. Mal sehen wie es weiter geht. Vielleicht holen die anderen auch einfach wieder auf. Dann ist die Divergenz auch weg. Ein Warnzeichen ist aber auf jeden Fall.

Ich würde sagen man sollte einfach nicht zu euphorisch werden auf diesen Höhen. Denn sonst kann es einem so ergehen wie in der Behavioral Finance Grafik von GBD ;)

PS: BDI kannst du als Vorläufer rauchen. Meine Meinung. Der war mal ein guter Vorläufer, jetzt nicht mehr. Sonst hätten wir die letzten vier Jahre immer wieder massiv short gehen müssen.

 
Die meisten Anleger machen sich das Börsenleben viel zu schwer. Sie schauen auf nichtssagende indikatoren, höhren auf nichts wissende Börsengurus und interessieren sich für Analystenmeinungen welche nur eigeninteressen verfolgen. Man muss die Börse nüchtern betrachten. Die Kurse spiegeln nicht den Wert eines Unternemens wieder sondern die Psyche der Anleger. Der Kurs sagt mir also nur, ob ich zukaufen soll oder teilverkäufe realisiere. Man sollte nie alles verkaufen und ebenfalls nie voll investiert sein. Momentan sind bei den meisten Aktien eher verkaufskurse. Es gibt aber auch Aktien die von der hausse praktisch nicht profitiert haben wie zb RWE oder BKW. Hier haben wir eher kaufkurse. Es könnte also sinn machen von den teuren Aktien etwas in die günstigen umzuschichten. Den Gewinn sollte man beim kauf machen und nicht erst beim verkauf.

 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.