SMI im März 2014

cello

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26. Dez. 2011
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Svizzera
Der SMI hat den Februar mit einem [COLOR= #008040]neuen Hoch[/COLOR] beendet (Monatsschlusskurs). Und der März hat uns heute furios begrüsst mit einem [COLOR= #FF0000]Minus von 2.2%[/COLOR]. Es läuft was an der Börse.

Ukraine

Damit wären wir auch schon beim Grund für die Korrektur von heute. Das Thema wurde ja im Thread Ukraine, Russland, EU und USA schon diskutiert. Ich denke nicht, dass uns dieses Thema mehr als ein paar Tage beschäftigen wird an der Börse. Nicht das es kein wichtiges Thema wäre. Aber in Bezug auf die Entwicklung der Aktienmärkte wird es mittel- bis langfristig kein ernsthaftes Problem darstellen. Geopolitische Unruhen können für kurzfristige negative Reaktionen von ein bis drei Tagen sorgen an den Börsen. Mehr aber nicht. Das war schon bei Syrien, Lybien und Ägypten so.

Tapering

Die allgemeine Erwartung ist, dass Tapering bis Ende 2014 abgeschlossen wird und QE4 damit beendet sein wird. Bis jetzt hat die Reduzierung nicht zu sinkenden Aktienkursen geführt. Das ganze hat meiner Meinung nach viel mit Psychologie zu tun. Gelingt es dem Fed die Reduzierungen richtig zu verkaufen, können die Aktien auch ohne QE Gelder weitersteigen.

Die QE Gelder der Fed fliessen ja nicht direkt in Aktien, sondern in Anleihen und Hypethekenpapiere. Die dadurch tief gehaltenen Renditen von Anleihen machen diese unattraktiv und führen zu einer steigenden Nachfrage von risikoreicheren Assets wie eben Aktien. Die Fragen, welche wir uns im Zusammenhang mit dem Tapering stellen müssen, sind also eher: Wie stark werden die Renditen auf Anleihen dadurch steigen? Und ab welchem Niveau werden diese wieder attraktiv für das grosse Geld?

Wirtschaft

Die Wirtschaftsdaten aus den USA waren kürzlich nicht gerade berauschend. Begründet waren die rückläufigen Zahlen durch das schlechte Wetter. Wird sicher interessant ob sich die Daten im März weiter verschlechtern oder ob sie sich wieder verbessern können. Eine sich stark abschwächende Wirtschaft in den USA wäre sicher Gift für die Börsen. Ein wichtiger Termin sind die Arbeitsmarktdaten (NFPs) am kommenden Freitag.

Saisonalität

Saisonal auf die letzten 30 Jahre gesehen, liegt der März inmitten der besten Börsenmonate (November – April).

DAX.GIF


Charttechnik

Ein wichtiger Anhaltspunkt für die aktuelle Korrektur ist 8‘209. Das wäre eine Korrektur von 61.8% des Anstieges vom Februar. Hält dieses Level, ist alles in Butter. Etwas weiter unten kommt noch die 200 DMA bei 8'125

Aussichten März

Ich habe schon mehrmals erwähnt, dass ich im 2014 mit einer grösseren Korrektur rechne. Wir hatten jetzt schon über 1.5 Jahre keine nennenswerte Korrektur mehr. Daher wäre es nur gesund wenn es mal wieder einen Rücksetzer in der Grössenordnung von 15-20% geben würde. Wann das passiert weiss ich nicht. Und ich werde es wahrscheinlich auch nicht sehen kommen, wenn es dann soweit ist. Kann auch sein, dass wir schon mittendrin stecken. Ich glaube es aber nicht. Ich rechne bis mindestens Ende April mit weiter steigenden Kursen.

Soviel von meiner Seite. Ist wie immer nur meine bescheidene Meinung. Bin gespannt auf eure Aussichten :)

 
Danke für den neuen Thread! :top: An alle (ausser Marcello):Marcello hat mich per PN gefragt, ob ich einen März-Thread eröffnen wolle und meine Antwort darauf lautete: "Was soll ich denn schon gross schreiben? Was hat sich denn schon sein Januar verändert?"Nun ja, ausser der Ukraine ist ja wirklich nichts neues passiert. Und die Ukraine ist nicht zwingend Bestandteil eines SMI-Threads ;)

 
Tapering

Die QE Gelder der Fed fliessen ja nicht direkt in Aktien, sondern in Anleihen und Hypethekenpapiere.
Meiner Meinung nach zu kurz gegriffen: QE3 erlaubt es den Geschäftsbanken, billiges Geld gegen Hinterlegung von Anleihen und MBS bei der Fed aufzunehmen. Wohin dieses Geld dann fliesst ist danach ganz alleine den Banken überlassen. Das kann - muss aber nicht - in Anleihen und MBS fliessen. Das können aber auch Aktien sein. Oder Rohstoffe, Immobilien, Land, Edelmetalle ...

Wirtschaft

Die Wirtschaftsdaten aus den USA waren kürzlich nicht gerade berauschend. Begründet waren die rückläufigen Zahlen durch das schlechte Wetter.
Wenn eine Regierung das Wetter für schlechte ... was auch immer ... verantwortlich macht, dann ist das zu taxieren als Schenkelklopfer oder Alarmsignal. Sozusagen die letzte mögliche Ausrede :mrgreen:

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Mit allem übrigen bin ich soweit einverstanden. Schön, dass Du einer der wenigen bist, der der Ukraine-Krise nicht so viel Bedeutung beimisst. Ich sehe das ähnlich. Schliesslich hat es auf den Wert einer Nestlé-, Roche- oder Swisscom-Aktie keinen fundamentalen Einfluss, wenn in der Ukraine Nasen blutig geschlagen werden.

 
Meiner Meinung nach zu kurz gegriffen: QE3 erlaubt es den Geschäftsbanken, billiges Geld gegen Hinterlegung von Anleihen und MBS bei der Fed aufzunehmen. Wohin dieses Geld dann fliesst ist danach ganz alleine den Banken überlassen. Das kann - muss aber nicht - in Anleihen und MBS fliessen. Das können aber auch Aktien sein. Oder Rohstoffe, Immobilien, Land, Edelmetalle ...
Die meisten Banken schwimmen ja sowieso schon in der Liquidität. Ich glaube kaum, dass diese bei der Fed noch zusätzliches Geld aufnehmen um damit Aktien, Rohstoffe oder Edelmetalle zu kaufen.
Schön, dass Du einer der wenigen bist, der der Ukraine-Krise nicht so viel Bedeutung beimisst. Ich sehe das ähnlich. Schliesslich hat es auf den Wert einer Nestlé-, Roche- oder Swisscom-Aktie keinen fundamentalen Einfluss
Nun, Bedeutung messe ich der Ukrainen-Krise schon bei. Vor allem wenn dabei wieder Menschen leiden müssen. Aber in Bezug auf die Börse sehe ich da keine wirklichen Probleme, ausser eben der kurzlebigen Unsicherheit wie wir es Gestern gesehen haben. Ich habe mich früher eben auch schon erwischt wie ich mich durch solche Dinge anstecken liess. Zum Beispiel Syrien oder Ägypten. Am Ende haben sich die Märkte nach einer kleinen Panikreaktion meist sehr schnell wieder beruhigt.
 
Ich glaube kaum, dass diese bei der Fed noch zusätzliches Geld aufnehmen um damit Aktien, Rohstoffe oder Edelmetalle zu kaufen.
Warum? Wenn eine Bank die Möglichkeit hat, zu 0.25% Kredit aufzunehmen und dafür 1% Rendite zu erwirtschaften, dann läppert sich das bei ein paar Milliarden. Warum sollten sie diese Gelegenheit ablehnen?
 
Ich glaube kaum, dass diese bei der Fed noch zusätzliches Geld aufnehmen um damit Aktien, Rohstoffe oder Edelmetalle zu kaufen.
Warum? Wenn eine Bank die Möglichkeit hat, zu 0.25% Kredit aufzunehmen und dafür 1% Rendite zu erwirtschaften, dann läppert sich das bei ein paar Milliarden. Warum sollten sie diese Gelegenheit ablehnen?
Klar lohnt sich das. Die Frage ist halt immer welches Risiko eingegangen werden muss um die Rendite auf der anderen Seite zu erwirtschaften. Darum glaube ich kaum, dass all diese Liquidität in Aktien, Rohstoffe oder Edelmetalle fliesst. Da ist das Risiko doch eher hoch und auch schwieriger abzuschätzen. Wenn auf dem fixed income Markt aber eine sichere Rendite von 1% erzielt werden kann, dann lohnt sich das Spielchen auf jeden Fall. Aber eben, dazu zählen weder Aktien noch Edelmetalle oder Rohstoffe ;)
 
1.) Ukraine:

Dieses Thema wir für keinen Crash an den Aktienmärkten sorgen.

Schneller als man denkt werden sich die Aktienmarktakteure um ganz andere Dinge kümmern->Aktien kaufen.

Ukraine=Non Event.

2.) Tapering:

Das Tapering wird gestoppt/angehalten. Oder fortgeführt und ein neues Programm wird parallel zum Tapering des bestehenden "Programms" aufgegleist.

D.h. FED= weiterhin gratis Put-Option. (Möglich das man bald vom "Yellen-Put" reden wird)

http://en.wikipedia.org/wiki/Greenspan_put

du schreibst:

"Die QE Gelder der Fed fliessen ja nicht direkt in Aktien, sondern in Anleihen und Hypethekenpapiere."

Ich sage: Sehr viel Geld fliesst in Aktien. Und es wird weiterhin dahin fliessen. (ob diese Entwicklung gut od. nicht gut ist, ist hier nicht die Frage)

Und ich gehe SCHWEEER davon aus, dass MR.Draghi, dieses Jahr noch was flottes aus dem Hut zaubern wird, dass die Anlegergemeinschaft -und natürlich nicht nur diese- in Entzücken versetzten wird.

3.) Wirtschaft:

Die Konjunkturdaten werden positiv "ÜBERRASCHEN".

Teils auf neue Berechnungen des BIP's zurückzuführen, teil's aus Gefälligkeit eines Statistiker, teil's "dank" der FED,BoE,BoJ,EZB und SNB und teil's aus weiteren Gründen. Und gesamthaft werden diese viele verschiedene Teile zu "positivem" führen.

Also, ich sage: Konjunkturdaten werden positiv Überraschen, doch sollten die Daten zum Wachstum stets kritisch hinterfragt werden.

4.) Saisonalität: Nichts zum Thema beizutragen.

5.) Charttechnik:

Charttechnisch allgemein, die Notenbanken -allen voran die FED- werden keine "grösseren" Korrekturen erlauben.

Sie schreitet stets gezielt ein. 1 Std. vor Handelsschluss wird Sie meist aktiv und man kann Sie bei der Arbeit beobachten. Sie ist sich der Tatsache bewusst, dass es nur noch mehr Ihrer Medizin bedarf. Ohne diese Kollabiert das System. ES GIBT KEIN ZURÜCK!! Ich gehe soweit und sage: Es wird keine Korrektur von 10% ja nicht einmal 5% im S&P 500 und im Dow- diese Jahr- zusehen sein. (Was natürlich für den SMI von grösster Bedeutung ist um an die ATH zu gelangen und diese möglicherweise noch zu Toppen).

Aussichten- März und ganzer 2014:

Im März wird die Bodenbildung-und Bodenfindungsphase beendet sein. Im März werden wir steigende Börsen sehen.

Weiter geht es mit Volatilität, Unsicherheit und tendenziell steigenden Kursen bis zum Jahresende weiter.

 
Schon witzig, das schlechte Wetter muss wirklich überall als Grund für die schlechten Wirtschaftsdaten der letzten Wochen herhalten :D

Severe weather across much of the United States took a toll on shopping and consumer spending in recent weeks, leading to slower economic growth or outright contraction in some areas of the country, the Federal Reserve said on Wednesday. http://www.cnbc.com/id/101449474
Ob das wirklich der alleinige Grund war, kann ich nicht beurteilen. Ein bisschen was ist sicher dran. Wenn das Wetter miserabel ist, dann bleiben die Leute zu Hause und geben kein Geld aus...Wie auch immer. In Bezug auf die Entwicklung der Aktienpreise sehe ich dabei mehr positive Szenarien:a) Das FED hätte jetzt wieder eine gute Begründung um vorläufig nicht weiter zu tapern.b) Die Wirtschaftsdaten entwickeln sich in den kommenden Wochen wieder einiges besser und beflügeln die Börsen.Oder aber die schlechte Entwicklung hat überhaupt nichts mit dem Wetter zu tun und die Daten verschlechtern sich weiter. Das wäre natürlich schlecht. Den Wirtschaftsdaten wird in nächster Zeit sicher wieder mehr Bedeutung geschenkt. Da jetzt auch die Earnings Season langsam vorbei geht. Schauen wir mal wie sich das entwickelt.
 
Auch wenn es momentan gerade nicht danach aussieht, gehe ich davon aus, dass uns der März noch positiv überraschen wird. Die aktuelle Korrektur sieht aber noch nicht beendet aus und dürfte noch ein paar Tage weiter gehen. Danach ergeben sich wieder gute Einstiegschancen für die nächste Rally. Diesen Einstiegspunkt zu finden ist wie immer sehr schwierig.Dienstag/Mittwoch ist noch Fed Meeting. Am Mittwoch um 19:00 das Statement und um 19:30 die Rede von Yellen.

 
Die Fed Chefin Yellen tönt das Ende der ultralockeren Geldpolitik an und dies deutlicher als erwartet.Die Börsen und der Goldpreis stecken die Aussicht auf ansteigende Zinsen in USA vorerst Mal locker weg.Aber die Folgen sind noch nicht absehbar. Denn zum Beispiel die Preise für Immobilien in USA könnte dies deutlich bremsen und auch am Anleihenmarkt könnte es unruhig werden.Diese Tiefzins- und Geldspritzenphase war nun sehr sehr lang und alle haben sich an die milde Luft gewöhnt und denken dies sei das natürliche Klima.Ich habe meine Zweifel, dass dies reibungslos an den Märkten vorübergehen kann, wenn sich diese Politik nun ändert.Doch zur Erinnerung: von der ersten schrittweisen Anhebung der Zinsen 2004 dauerte es noch bis 2007 bis die dann krassen Folgen folgten.Nun kann man natürlich nicht davon ausgehen, dass es dies Mal wieder in einem Blutbad an den Börsen enden würde.Doch ausschliessen kann man es wohl auch nicht.

 
Diese Tiefzins- und Geldspritzenphase war nun sehr sehr lang und alle haben sich an die milde Luft gewöhnt und denken dies sei das natürliche Klima. Ich habe meine Zweifel, dass dies reibungslos an den Märkten vorübergehen kann, wenn sich diese Politik nun ändert.
Noch vor einem halben Jahr hätte ich mir nicht vorstellen können, dass die Fed überhaupt irgendwann ihre lockere Goldpolitik drosseln würde. Jetzt ist es eine Tatsache. Und die Aktienmärkte liessen sich bis jetzt nicht davon beeindrucken. Im Gegenteil, sie sind weiter angestiegen.Ich denke, das Ganze hat viel mit Psychologie zu tun. Gelingt es dem Fed die Drosselung richtig zu verkaufen, dann kann das Tapering auch ohne grosse Schockreaktionen über die Bühne gehen. Schlussendlich sind es die Aktienpreise selbst, welche die Stimmung der Marktteilnehmer beeinflussen.EIn Richtungswechsel in der Zinspolitik, sprich steigenden Leitzinsen in den USA, wäre aber sicher ein harter Brocken. Noch ist es aber nicht so weit. Und wenn es mir recht ist, hat Yellen an der Pressekonforenz am Mittwoch auch klargemacht, dass sie eine allfällige Zinserhöhung nicht mehr ausschliesslich vom Arbeitslosenquote-Target abhängig machen.Grundsätzlich ist es ja positiv, wenn die Fed ihre ultralockere Geldpolitik langsam zurückfahren kann. Vorausgesetzt sie würgen damit das Wirtschaftswachstum nicht ab. Dies liegt wohl auch nicht in ihrem Interesse. Und somit werden sie alle Daten genau beachten. Es ist ja schon eine Gratwanderung. Kippt die Stimmung, werden sie wohl auch wieder mit entsprechenden Massnahmen reagieren.
 
Ich denke, das Ganze hat viel mit Psychologie zu tun. Gelingt es dem Fed die Drosselung richtig zu verkaufen, dann kann das Tapering auch ohne grosse Schockreaktionen über die Bühne gehen. Schlussendlich sind es die Aktienpreise selbst, welche die Stimmung der Marktteilnehmer beeinflussen.EIn Richtungswechsel in der Zinspolitik, sprich steigenden Leitzinsen in den USA, wäre aber sicher ein harter Brocken. Noch ist es aber nicht so weit. Und wenn es mir recht ist, hat Yellen an der Pressekonforenz am Mittwoch auch klargemacht, dass sie eine allfällige Zinserhöhung nicht mehr ausschliesslich vom Arbeitslosenquote-Target abhängig machen.
Sicher kein Grund zur Panik. Wie im Langfristthread ja diskutiert, können leicht steigende Zinsen und die Aussichten auf Zinsanhebungen sogar einen positiven Einfluss erst Mal haben. Z.B. bei Immobilien kann es zu Torschlusspanik kommen, wie MF dies genannt hat und viele wollen noch von den tieferen Zinsen profitieren bevor sie ansteigen oder dann jeweils weiter steigen. So war ja auch die Phase 2004 bis 2007 eine gute für Aktien, trotz steigender Zinsen. So könnte auch jetzt dies den Börsen erst Mal Aufwind geben oder sogar eine Rally begünstigen. .......2008/9 waren dann aber die meisten Aktien einiges billiger als 2004 :mrgreen:Der Trend bei Aktien scheint aus meiner Sicht intakt auch wenn natürlich immer mit zwischenzeitlichen Rückschlägen zu rechnen ist und z.B. man nicht weiss wie weit China den Börsen ein Einbruch bescheren könnte. Da wird sich erst zeigen müssen ob der Kommunismus tatsächlich der bessere Kapitalismus ist. :mrgreen: Die langfristigen Folgen dieser sehr langen Phase wo der Markt und die Wirtschaft von den Geldspritzen der Fed geprägt war, die sind kaum abzuschätzen für mich und was die sehr tiefen Zinsen so alles für faule Kredite nach sich zogen das wird ja erst zeitlich verzögert dann einmal an die Oberfläche steigen bei dann allenfalls höheren Zinsen.Trotzdem bin ich für Aktien im Hinblick auf 2014 doch zuversichtlich auch da es keine Alternativen gibt und eher die Anleihen ja unter die Räder kommen könnten bei steigenden Zinsen, was eben gerade die Aktien nun zusätzlich begünstigen könnte.
 
Der Trend bei Aktien scheint aus meiner Sicht intakt auch wenn natürlich immer mit zwischenzeitlichen Rückschlägen zu rechnen ist und z.B. man nicht weiss wie weit China den Börsen ein Einbruch bescheren könnte. Da wird sich erst zeigen müssen ob der Kommunismus tatsächlich der bessere Kapitalismus ist. :mrgreen:
China ist ein ganz wichtiger Punkt. Viele Wachstums- und Expansionsfantasien basieren auf dem starken Wachstum Chinas. Gerät dieses Wachstum ins stocken, wird das ein sehr hartes Erwachen für alle Firmen die darauf gebaut haben.
 
China ist ein ganz wichtiger Punkt. Viele Wachstums- und Expansionsfantasien basieren auf dem starken Wachstum Chinas. Gerät dieses Wachstum ins stocken, wird das ein sehr hartes Erwachen für alle Firmen die darauf gebaut haben.
Ja und Nein:Was einerseits für China spricht (vs. USA) ist, dass China immer noch mehr produziert als es verbraucht!Das ist ebenso primitiv wie auch einleuchtend: Wenn Du Fr. 100'000 auf der hohen Kante hast aber pro Jahr 10'000 mehr verbrauchst als Du verdienst, werde ich in Dich nicht investieren, denn Du bist mir zu ineffizient.Andererseits: Wenn Du 100'000 Schulden hast aber pro Jahr 10'000 mehr verdienst als Du ausgibst, dann bist Du effizient und wirst Dich in 10 Jahren aus den roten in die schwarzen Zahlen vorgearbeitet haben. Du bist für mich als Investment also interessant.Im Verhältnis USA-China ist die Entscheidung also relativ leicht: Die USA haben 5 Billionen Dollar Auslandsschulden und produzieren weniger als sie verbrauchen. Sie sind also hochgradig ineffizient.Entsprechend das Gegenteil von China mit 3 Billionen Dollar Ersparnissen und mehr Produktion als Verbrauch. Das Problem mit China liegt darin, dass neue - und nach neustem Erkenntnisstand zu hohe - Wachstumserwartungen dazu geführt haben, dass auf allen Ebenen Überkapazitäten aufgebaut wurden, die auf Kredit finanziert wurden. Kredite, die jenseits von Gut und Böse liegen. Es wird also zu einem Platzen der China-Blase kommen, wobei noch nicht klar ist, wer genau die Geschädigten sein werden und ob China dabei seinen Vorteil als Export-Fizeweltmeister verliert.Denkbar ist auch eine Situation, wo sich China in erster Linie auf den Binnenmarkt konzentriert. Sprich: China produziert Produkte für Chinesen und konzentriert sich weniger auf den Export.Ebenso denkbar ist, dass China die Auslandsschulden (vor allem aus den USA) einfordert, um seinen eigenen Lebensstandard zu fördern.
 
Was für ne Zockelbörse. Der eine Tag runter. Wieder mal schlechte news aus Überseh....(falsche Bezeichnung, wir sitzen ja auf der gleichen Insel), den Schinesen gehe die Puste aus, nächster Tach wieder rauf, die Regierung wirds schon richten.DIe Regierungen und ZBs werden es ja immer richten wenn die Richtung mal lahmt, an das hat man sich ja schon gewöhnt. Und die Richtung darf nur upsi sein. Alles andere wäre worst case und für die Zentralbanker und Staatsbilanzen unbekömmlich.Kohle bleibt bis auf Weiteres billig. Muss ja so sein. In London kosten Häuser schon fast so viel wie ein Haus auf dem Mars kosten würde. Aber klar doch, da haben sich ja auch die Vermögen bei den Vermögenden aufgetürmt bei den tiefen Zinsen wo fast alles steigt ausser den Kosten für Kredit und Futter.SMI seit Anfang Jahr im Seitwärtsgang. Paradies für glückliche Traderhändchen, Pech für weniger glückliche.Lang-frist-aktionäre kassieren z.Z. wieder die jährlichen Dividenden und spenden es der Heilsarmee oder kaufen sich was Hübsches. Was darfs denn sein? Noch mehr Aktien is wohl der Trend oder eine neue Yacht für die ganz Grossen.Bis zum nächsten Buuum wird alles gut gehen, das ist garantiert.Richemont sind jetzt wieder dort, wo ich sie vor Monaten verkauft habe und ich hatte gedacht ich hätte Scheisse gebaut als sie weiter durch die Decke gingen.Nur die Bucher, die ich kaufen will, die sinken einfach um kein Millimeter. Shit. ....oder auch nich.Bin trotz etwas Zynismus Langfrist-Aktienbesitzer mit Überzeugung. Doch eben so, dass auch ein Buuum mich nich aus den Socken rütteln sollte.Zur Zeit halte ich neben Aktien und Gold (..Schwamm drüber ) halt auch die beliebten bedruckten Zettel, (....die trotz anders lautenden Erwartungen immer noch einen Wert haben) und warte auf Gelegenheiten. Gäbe es "sichere Anleihen", die guten Zins bieten, so würde ich sie eventuell in so was anlegen. Aber so was gibt es schon des Längeren nicht mehr und eines Tages wird Geld vielleicht dann gedruckt um damit die Löhne der Staatsdiener zu berappen, weils anders nich mehr geht. So befinde ich mich also in genau dem Dilemma wie die meisten vorsichtigeren Anleger, die nich eine zu hohe Aktienquote wollen/brauchen um froh zu sein aber sich dies halt doch überlegen da oder dort, denn Aktien sind auch Sachwerte. Aber pressieren muss ich wohl nich, denn die grosse Inflation die steht nich vor der Tür. Vorher kommt ( sicher ) noch Ostern, Weihnachten und ein crash oder ein crashlein. :mrgreen: