Super Sturm "Sandy"

Marcus Fabian

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27. Dez. 2011
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Zürich
Interessante Geschichten kommen nun, einige Tage nach "Sandy" ans Tageslicht:

1.

Am Montag ist Sandy in N.J. eingetroffen. Mitternacht auf Dienstag (MEZ) oder ca. 17 Uhr Lokalzeit EST.

Wer CNN oder andere Kanäle im Vorfeld verfolgt hat, kam nicht umhin die diversen Warnungen zur Kenntnis zu nehmen. Egal ob vom Chef der FEMA oder gar von Obama selbst:

* Nehmt die Warnungen ernst.

* Sorgt für Lebensmittel und Wasser für 3 Tage

* Tankt das Auto auf

* Ladet die Akkus von Handy und Laptop

Am Dienstag dann ein Interview auf CNN mit der Bürgermeisterin von Holboken N.J., einem der Orte der im Zentrum des Sturms war:

Sie sagt, dass 911 Anrufe von Leuten bekommt, die Wasser und Lebensmittel brauchen.

Ja, Himmelhergottsakra: Wie blöd muss sich jemand anstellen, dass er 16 Stunden nach Eintritt des Sturmes bereits kein Wasser und Futter mehr hat und die Notfallzentrale um Hilfe bitten muss???

2.

Ein tragischer Fall von gestern: Eine Frau mit zwei Kleinkindern (2 + 4 Jahre) bittet mitten im Sturm bei einem Haus um Einlass und wird abgewiesen. Die Wassermassen schwemmen die Kinder fort. Die Leichen werden geborgen. Der Hausbesitzer, der der Frau und ihren Kindern Obdach verwehrt hat, ist sich keiner Schuld bewusst.

Quelle: CNN: Young brothers, 'denied refuge,' swept to death by Sandy

Anwälte von CNN meinen: "...that no crime would have been committed by a failure to render assistance."

Interessant: In der Schweiz kann es bei verweigerter Hilfeleistung bis zu 3 Jahren Gefängnis geben!

 
Wenn er die noch erschossen hätte - weiss jetzt nicht ob die Familie auf seinem Grundstück waren - hätte der Anwalt wahrscheinlich noch mit Notwer argumentiert :dumm: Ein Kommentar aus gutefragen.de:
Nun, (lies den Artikel) sie hat erst an der Haupttür geklopft und nach Abweisung versucht, sich illegaler Weise über die Hintertür Zutritt zu verschaffen, indem sie einen Blumentopf in die Fensterscheibe geschmissen hat.Ob das amerikanische Recht vorsieht, dass es "nur" gerechtfertigt ist, die Mutter zu liquidieren oder ob man auch die 2- und 4- jährigen Söhne als angemessene Bedrohung betrachten und entsprechend "entsorgen" darf, entzieht sich meiner Kenntnis.

Etwas weniger juristisch und geschwollen ausgedrückt: Einer Mutter mit 2 Kleinkindern ist zu helfen! Punkt!

 
Interessante Geschichten kommen nun, einige Tage nach "Sandy" ans Tageslicht:

Ein tragischer Fall von gestern: Eine Frau mit zwei Kleinkindern (2 + 4 Jahre) bittet mitten im Sturm bei einem Haus um Einlass und wird abgewiesen. Die Wassermassen schwemmen die Kinder fort. Die Leichen werden geborgen. Der Hausbesitzer, der der Frau und ihren Kindern Obdach verwehrt hat, ist sich keiner Schuld bewusst.

Quelle: CNN: Young brothers, 'denied refuge,' swept to death by Sandy

Anwälte von CNN meinen: "...that no crime would have been committed by a failure to render assistance."

Interessant: In der Schweiz kann es bei verweigerter Hilfeleistung bis zu 3 Jahren Gefängnis geben!
ok, ich habe die Story gelesen. Da ich der Meinung bin, dass nicht immer alles so ist wie es aussieht, bin ich skeptisch bei den Schlussfolgerungen.
Man muss sich vorstellen, dass die Situation sehr unübersichtlich war (90 Knoten Wind = ca. 160 Kmh / extremer Regen = dunkel wie in einer Kuh / Lärm /unsichere Gegend?).

Und wenn ich bedenke, wie viele Menschen (?) in sehr viel einfacheren Situationen an anderen vorbei gehen, laufen, fahren, ohne zu helfen, so möchte ich keinen Stein auf diesen Mann werfen, bevor ich nichts genaueres weiss.

So von wegen "unterlassene Hilfeleistung" gab es ja schon viele Experimente auch bei uns......