Es ist gut 5 Jahre her seit ich meinen letzten Bericht verfasst habe. Und mein Problem ist immer noch das Gleiche :wand: Aber gehen wir ins Jahr 2008 zurück
2008 Bankenkrise, mehr brauche ich wohl nicht zu sagen. Es war für mich ein ganz schlimmes Jahr und in meinen „sicheren“ strukturierten Produkten waren natürlich meistens auch Banken enthalten. Man bekam bei diesen Produkten, sie waren damals sehr populär, Zinsen bis 15%. Langsam kommen sie wieder in Mode. Meistens lagen 3 Titel zu Grunde und wenn keiner mehr als 20% verlor, bekam man 12% ausbezahlt. 20% verlieren war eigentlich viel, aber dass sie dann locker 50% und mehr verlieren konnten war kaum vorstellbar. Aber wieder einmal hat dann Murphys Gesetz bei mir zugeschlagen und diesmal war nicht nur das Kribbeln da, sondern zum ersten Mal kamen auch Existenzängste hinzu. Ich wusste, dass ich meinen beiden Töchtern noch je SFr. 100'000 fürs Studium geben sollte , bzw wollte, und eine normale Arbeit konnte ich mir kaum noch vorstellen. Als ich dann noch SFr. 600'000 hatte, versuchte ich es mit der Brechstange und dies konnte nicht gut kommen. Ende 2009 war ich wieder bei meinen üblichen Sockel von SFr. 200'000 angelangt, hatte aber noch die Wohnung in der Schweiz. Wobei mich jetzt die monatliche Belastung von SFr. 1‘500 Hypothek und SFr. 2‘300 an die Kinder für Alimente nicht mehr ruhig schlafen liessen. Was ich meiner jungen damaligen brasilianischen Freundin bis heute noch hoch anrechne ist, dass sie damals zu mir hielt und ich die monatliche Zahlung von SFr 2'000, die ich ihr als Altersvorsorge gab, nicht mehr entrichten musste.
Auch über meine langjährigen Lebenspartnerinnen könnte ich ein Buch füllen, aber das ist eine andere Geschichte. Ich war damals 6 Monate, von November bis April, in Brasilien. Meine Freundin und ich waren damals noch in einem schicken Hotel in Buzios in den Ferien, wo ich zum ersten Mal Existenzängste bekam. Es war Oktober 2008 und meine Gedanken kreisten herum: Wie geht es jetzt weiter? Morgens um 5.00 Uhr erwachte ich und meine Freundin und ich gingen am Meer entlang spazieren, den durchschlafen konnte ich kaum mehr. Immer wieder dachte ich daran, als ich an der Copacabana spazieren ging als Millionär, unbesorgt und frei, tun und lassen können was immer ich wollte. Und jetzt, wie weiter? Zuerst die Wohnung verkaufen, wenn ich zu Hause bin dachte ich und dann??? Irgend wann werde ich es doch wieder schaffen und der Börse, diesem Biest, mein Geld wieder abnehmen. Diesen Glauben habe ich zum Glück nie verloren und werde ihn nie verlieren.
Aber es war eine schwierige Zeit und viele Gedanken gingen mir durch den Kopf. Einen Vorteil hatte ich immer: Ich wusste, meine Eltern waren nicht arm. Aber mein Vater war „alte Schule“ und hatte wenig Verständnis für meinen Lebensstil und das war mir nicht recht die Eltern, mit damals 53 Jahren, noch um Geld zu fragen. Es kam das Jahr 2009 und im März 2009 war die Swiss Re bei SFr. 13 angelangt. Hätte ich damals ein Vermögen gehabt, hätte ich alles in Swiss Re angelegt. Es folgten 2 Monate in denen aus SFr. 200'000 wieder eine Million wurde und so ging ich Ende April wieder als Millionär an der Copacabana spazieren. Was für ein Gefühl! :banana: :banana: :banana:
Es ging dann zurück in die Schweiz und als erstes gab ich jedem meiner beiden Kinder SFr. 100'000 fürs Studium, denn in diese Situation wollte ich nicht mehr kommen. Damit war meine finanzielle Seite der Scheidung erledigt und die SFr. 2‘300 monatlich entfielen. Na ja, die Wohnung musste ich nicht mehr verkaufen, dachte ich, aber von Mai bis Juli entstanden wieder riesige Löcher in meinen Konto und ich fiel bis Juli wieder auf ca SFr. 400'000 zurück. Ich versuchte dann wieder die Wohnung zu verkaufen, aber nur kurzfristig, denn was dann von Juli bis September auf meinen Konto abging war sensationell und Mitte September zeigte mein Kontostand über 2 Millionen an!! :spitze:
Damals habe ich unter anderem Bugatti, Marcus Fabian, Johnny P und Kleinerengel (vor der ich damals dachte, sie werde es auch erreichen, mit Optionen reich zu werden) kennen gelernt und die können dies bestätigen. Wieder 2-facher Millionär, was für ein Gefühl, und als doppelter Millionär an der Cobacabana lies es sich gut spazieren und meiner Freundin habe ich nachträglich meine aufgelaufenen Altersvorsorgezahlungen ausbezahlt. So war ja alles wieder wie es sein sollte.
Aber sehr schnell sollte es (leider) wieder anders aussehen. Obwohl ich, damals wie heute, geschrieben hatte:Jetzt muss man nichts mehr machen und warten bis eine grössere Korrektur einsetzt!Und es kam wie es kommen musste. Sukzessive fiel mein Vermögen und als ich im April 2010 Rio verliess, war ich wieder bei SFr. 700'000 angekommen. :wand: Mit der Freundin lief es auch immer schlechter und es kam zur Trennung in der Schweiz. Da ich ein Leben lang zu zweit war und ich einem Leben zu zweit einen Single-Leben 1000 mal vorziehe, blieben wir in Kontakt. Ausserdem hatte ich ja noch immer meine Sachen in ihrer Wohnung in Rio.
Bleiben wir aber lieber bei der Börse, den es sollte noch schlimmer kommen, so dass ich mich entschied die Wohnung in der Schweiz zu verkaufen. Als ich dann im Herbst 2010 vor der Entscheidung stand wieder nach Rio zu gehen, traf ich einen Freund, der mich fragte ob ich nicht mit ihm nach Thailand wollte. Es sei viel billiger als Brasilien. Und da ich auch nicht mehr so gross bei Kassa war entschied ich mich nach Thailand zu gehen. 5 Tage vor der Abreise hatte ich noch einen Käufer für die Wohnung. Zum Glück konnte ich die Möbel mit verkaufen. Und so ging ich beruhigt nach Pattaya, dem Sündenbabel schlechthin. Nach 3 Wochen wollte ich wieder die Koffer packen und nach Rio. Aber das Schicksal hat es anders und gut gemeint mit mir und so habe ich, von all meinen Frauen, die bis anhin Beste getroffen. So ein liebes und aufgestelltes Wesen der „Spezies“ Frau ist mir noch nie begegnet und würde diese Beziehungen eines Tages auseinander gehen, dann wäre dies vermutlich allein mein Fehler. Hier in Thailand ist die Rollenverteilung klar geregelt und wehe mir, ich versuche was zu kochen oder mein nasses T-Shirt vom Fitness allein aus zu ziehen, wenn sie da ist, ist für sie wie ein Arbeitsverbot. Ehrlich, es hat sich nichts geändert, in den letzten 2 Jahren, einfach einmalig :spitze:
Schweife aber wieder ab. Kleines Beispiel: Letzten Sommer gab ich meinen Töchtern nochmals je Fr 20'000 und als ich bei Ihnen zu Besuch war und einen Espresso wollte, hiess es: „Du weisch doch wo Maschina steit!! Klar bin ich noch ein alter Pascha aber ich verwöhne meine Frauen in jeder Beziehung und schaue das sie am Ende nicht mit abgesagten Hosen dastehen. So helfe ich meiner Ex finanziell je nach Situation immer noch und meine thailändische Freundin hat jetzt schon ein grösseres Vermögen als sie je zuvor gehabt hat.
Kommen wir zurück zu 2011 und Thailand: Ich hatte ein tolles Studio mit Blick aufs Meer für mich gemietet und wohnte dort mit meiner Freundin. Kosten ca. SFr 600.--! Im Februar kam dann ein Teil meines Geldes aus dem Verkauf der Wohnung. Habe sie 2002 für SFr. 500'000 gekauft mit SFr. 100'000 Eigenkapital und für SFr. 750'000, 8 Jahre später verkauft. War auch ein Top Deal am Ende. Aber der Spieler in mir sah wieder Möglichkeiten und vor allem Swiss Re hat es mir wieder angetan und es kam wie es kommen musste und wieder war der Immobiliengewinn verspielt. Ich musste mich mit Kontostand SFr. 300'000 begnügen. :dumm:
Es ging dann wieder in die Schweiz, alleine, was mir nicht gefiel und so bin ich im Sommer schon wieder nach Thailand gegangen.Ich ging dann nochmals in die Schweiz um meine jährliche Ferien mit meiner Mutter in Tenerife zu verbringen. Mein Kontostand bewegte sich wieder gegen SFr. 200'000 und wieder kamen Existenzängste auf. Als ich dann wieder nach Pattaya ging wurde aus einem grossen Studio, eine kleine Einzimmerwohnung für SFr. 260 monatlich und gegessen wurde Thailändisch für umgerechnet SFr. 3 das Menü. Der einzige Luxus war ein Motorrad, eine Honda CBR 250. Mit ihr hatten wir viel Spass und ich lernte den Süden von Thailand kennen. Gegen Ende 2011 hatte ich dann wieder etwas mehr Erfolg und kaufte mir im März 2011 eine Hayabusa und blieb das erste Mal in Thailand den ganzen Frühling und Sommer. Das Konto pendelte so zwischen SFr. 150'000 und 250'000. Im Juni erhielt ich von meinem Onkel, der keine Kinder hat und meine Mutter die einzige Schwester ist, aus Erbschaft sagenhafte Fr 250'000. Der Universität vermachte er nur 120 Millionen und diversen Vereinen weitere x Millionen!! Wie verwandter wie verdammter, aber besser das als nichts.
Habe dann im Juni meine Einzimmerwohnung gegen ein Townhouse umgetauscht. Bin zwischenzeitlich etwas vorsichtiger geworden und habe 3500 Swiss Re Aktien gekauft und SFr. 150'000 nach Thailand verschoben. Habe auch ein paar Optionsgeschäfte mit Erfolg gemacht, als ich von den neuen Swiss Dots Optionen erfuhr und mich entschied SFr 20'000 auf ein Swissquote Konto zu verschieben. Was aus diesen SFr. 20‘000 geworden sind, wisst ihr mittlerweile. Eine solche prozentuale Performance hatte ich nie, auf dem Höchststand waren es SFr. 770'000, heute sind es noch SFr. 590'000, dank meinen letzten Geschäften, die ich nicht mehr hätte machen sollen. :wand:
Wie ihr auch wisst, habe ich im Moment unter anderem, 10'000 Swiss Re Aktien als 'sichere' Position. Gesamthaft bin ich zur Zeit wieder Millionär , konnte aber bis dato mein Wunschhaus noch nicht kaufen. Somit wären dann SFr. 300'000 wirklich gesichert gewesen und hier in Thailand ist jeder Franken noch circa das 2,5 fache wert. Letzen Herbst kaufte ich mir noch einen Nissan Teana. Doch nicht alles ist billiger in Thailand. Im Gegensatz zu anderen Gebrauchsgüter kostet ein Importwagen das 3-fache. Ein Lamborghini Aventador zum Beispiel, kostet hier umgerechnet 1,17 Millionen Schweizer Franken!! Ein Mercedes CLS 250 mit 204 PS SFr. 180'000. Das macht schon ein wenig Bauchweh, denn in der Schweiz würde jetzt ein 600 PS Bolide vor der Türe stehen. Aber ich kann mich nicht beklagen, denn ich habe ja meine Hayabusa und die macht hier wirklich Spass. wenn eine massive bei Geschwindigkeitsübertretung gerade mal eine Busse von SFr 6 kostet. Ich fühle mich in Thailand zu Hause und wenn ich in die Schweiz gehe, dann ist das höchstens für 2 Wochen. Dieses Jahr kommen beide Töchter zu mir, was mich sehr freut. Sie haben ja auch Fr 20'000 gekriegt und wissen das der Osterhase auch wieder Eier bringt.
Finanziell fühle ich mich wieder frei und kann machen was ich will. Ob ich den Spieler in mir in den Griff bekomme, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Ich weiss genau, jetzt sollte ich einfach warten und nichts tun, aber dies ist wie ein Arbeitsverbot für mich. Durchschnittlich verwende ich 2-4 Stunden pro Tag Zeit an der Börse. Ich muss irgend wie eine Beschäftigung finden, sonst wird es auch im Paradies langweilig. Mit einem Haus wäre ich wieder ein paar Monate beschäftigt gewesen. Auf Golf habe ich keine grosse Lust.
Unter dem Strich hatte ich natürlich für mich gesehen ein paradiesisches Leben, aber ehrlich ich kann es niemanden empfehlen. Es braucht schon eine spezielle Spezies Mensch um solche Risiken ein zu gehen mit einer Familie im Hintergrund. Mit Vernunft hat das nichts zu tun. Jeder der es auf diese Weise versuchen will , muss sich bewusst sein es gibt immer wieder riesige Rückschläge und es braucht manchmal Nerven aus Stahl. Aber es bleibt für einen normalsterblichen mit Familie und normalen Einkommen aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit Millionär zu werden und um sich auch grössere Träume zu erfüllen.
Ich weiss heute und bin auch überzeugt, ich werde auch in der nächsten Haussephase wieder 1000% und mehr machen, aber ob ich es schaffe bis dahin mein Vermögen zusammen zu halten, ist wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist eine andere Frage. Dennoch etwas vorsichtiger bin ich geworden, sonst hätte ich nicht meine 10'000 Swiss Re aufgebaut, wenn auch diese 'Diversifikation' unvernüftig ist.
Ich hoffe ihr habt Spass gehabt beim lesen und lässt jetzt die Finger von den Optionen :greespan:
Wünsche allen schöne Ostern. :cheers:
2008 Bankenkrise, mehr brauche ich wohl nicht zu sagen. Es war für mich ein ganz schlimmes Jahr und in meinen „sicheren“ strukturierten Produkten waren natürlich meistens auch Banken enthalten. Man bekam bei diesen Produkten, sie waren damals sehr populär, Zinsen bis 15%. Langsam kommen sie wieder in Mode. Meistens lagen 3 Titel zu Grunde und wenn keiner mehr als 20% verlor, bekam man 12% ausbezahlt. 20% verlieren war eigentlich viel, aber dass sie dann locker 50% und mehr verlieren konnten war kaum vorstellbar. Aber wieder einmal hat dann Murphys Gesetz bei mir zugeschlagen und diesmal war nicht nur das Kribbeln da, sondern zum ersten Mal kamen auch Existenzängste hinzu. Ich wusste, dass ich meinen beiden Töchtern noch je SFr. 100'000 fürs Studium geben sollte , bzw wollte, und eine normale Arbeit konnte ich mir kaum noch vorstellen. Als ich dann noch SFr. 600'000 hatte, versuchte ich es mit der Brechstange und dies konnte nicht gut kommen. Ende 2009 war ich wieder bei meinen üblichen Sockel von SFr. 200'000 angelangt, hatte aber noch die Wohnung in der Schweiz. Wobei mich jetzt die monatliche Belastung von SFr. 1‘500 Hypothek und SFr. 2‘300 an die Kinder für Alimente nicht mehr ruhig schlafen liessen. Was ich meiner jungen damaligen brasilianischen Freundin bis heute noch hoch anrechne ist, dass sie damals zu mir hielt und ich die monatliche Zahlung von SFr 2'000, die ich ihr als Altersvorsorge gab, nicht mehr entrichten musste.
Auch über meine langjährigen Lebenspartnerinnen könnte ich ein Buch füllen, aber das ist eine andere Geschichte. Ich war damals 6 Monate, von November bis April, in Brasilien. Meine Freundin und ich waren damals noch in einem schicken Hotel in Buzios in den Ferien, wo ich zum ersten Mal Existenzängste bekam. Es war Oktober 2008 und meine Gedanken kreisten herum: Wie geht es jetzt weiter? Morgens um 5.00 Uhr erwachte ich und meine Freundin und ich gingen am Meer entlang spazieren, den durchschlafen konnte ich kaum mehr. Immer wieder dachte ich daran, als ich an der Copacabana spazieren ging als Millionär, unbesorgt und frei, tun und lassen können was immer ich wollte. Und jetzt, wie weiter? Zuerst die Wohnung verkaufen, wenn ich zu Hause bin dachte ich und dann??? Irgend wann werde ich es doch wieder schaffen und der Börse, diesem Biest, mein Geld wieder abnehmen. Diesen Glauben habe ich zum Glück nie verloren und werde ihn nie verlieren.
Aber es war eine schwierige Zeit und viele Gedanken gingen mir durch den Kopf. Einen Vorteil hatte ich immer: Ich wusste, meine Eltern waren nicht arm. Aber mein Vater war „alte Schule“ und hatte wenig Verständnis für meinen Lebensstil und das war mir nicht recht die Eltern, mit damals 53 Jahren, noch um Geld zu fragen. Es kam das Jahr 2009 und im März 2009 war die Swiss Re bei SFr. 13 angelangt. Hätte ich damals ein Vermögen gehabt, hätte ich alles in Swiss Re angelegt. Es folgten 2 Monate in denen aus SFr. 200'000 wieder eine Million wurde und so ging ich Ende April wieder als Millionär an der Copacabana spazieren. Was für ein Gefühl! :banana: :banana: :banana:
Es ging dann zurück in die Schweiz und als erstes gab ich jedem meiner beiden Kinder SFr. 100'000 fürs Studium, denn in diese Situation wollte ich nicht mehr kommen. Damit war meine finanzielle Seite der Scheidung erledigt und die SFr. 2‘300 monatlich entfielen. Na ja, die Wohnung musste ich nicht mehr verkaufen, dachte ich, aber von Mai bis Juli entstanden wieder riesige Löcher in meinen Konto und ich fiel bis Juli wieder auf ca SFr. 400'000 zurück. Ich versuchte dann wieder die Wohnung zu verkaufen, aber nur kurzfristig, denn was dann von Juli bis September auf meinen Konto abging war sensationell und Mitte September zeigte mein Kontostand über 2 Millionen an!! :spitze:
Damals habe ich unter anderem Bugatti, Marcus Fabian, Johnny P und Kleinerengel (vor der ich damals dachte, sie werde es auch erreichen, mit Optionen reich zu werden) kennen gelernt und die können dies bestätigen. Wieder 2-facher Millionär, was für ein Gefühl, und als doppelter Millionär an der Cobacabana lies es sich gut spazieren und meiner Freundin habe ich nachträglich meine aufgelaufenen Altersvorsorgezahlungen ausbezahlt. So war ja alles wieder wie es sein sollte.
Aber sehr schnell sollte es (leider) wieder anders aussehen. Obwohl ich, damals wie heute, geschrieben hatte:Jetzt muss man nichts mehr machen und warten bis eine grössere Korrektur einsetzt!Und es kam wie es kommen musste. Sukzessive fiel mein Vermögen und als ich im April 2010 Rio verliess, war ich wieder bei SFr. 700'000 angekommen. :wand: Mit der Freundin lief es auch immer schlechter und es kam zur Trennung in der Schweiz. Da ich ein Leben lang zu zweit war und ich einem Leben zu zweit einen Single-Leben 1000 mal vorziehe, blieben wir in Kontakt. Ausserdem hatte ich ja noch immer meine Sachen in ihrer Wohnung in Rio.
Bleiben wir aber lieber bei der Börse, den es sollte noch schlimmer kommen, so dass ich mich entschied die Wohnung in der Schweiz zu verkaufen. Als ich dann im Herbst 2010 vor der Entscheidung stand wieder nach Rio zu gehen, traf ich einen Freund, der mich fragte ob ich nicht mit ihm nach Thailand wollte. Es sei viel billiger als Brasilien. Und da ich auch nicht mehr so gross bei Kassa war entschied ich mich nach Thailand zu gehen. 5 Tage vor der Abreise hatte ich noch einen Käufer für die Wohnung. Zum Glück konnte ich die Möbel mit verkaufen. Und so ging ich beruhigt nach Pattaya, dem Sündenbabel schlechthin. Nach 3 Wochen wollte ich wieder die Koffer packen und nach Rio. Aber das Schicksal hat es anders und gut gemeint mit mir und so habe ich, von all meinen Frauen, die bis anhin Beste getroffen. So ein liebes und aufgestelltes Wesen der „Spezies“ Frau ist mir noch nie begegnet und würde diese Beziehungen eines Tages auseinander gehen, dann wäre dies vermutlich allein mein Fehler. Hier in Thailand ist die Rollenverteilung klar geregelt und wehe mir, ich versuche was zu kochen oder mein nasses T-Shirt vom Fitness allein aus zu ziehen, wenn sie da ist, ist für sie wie ein Arbeitsverbot. Ehrlich, es hat sich nichts geändert, in den letzten 2 Jahren, einfach einmalig :spitze:
Schweife aber wieder ab. Kleines Beispiel: Letzten Sommer gab ich meinen Töchtern nochmals je Fr 20'000 und als ich bei Ihnen zu Besuch war und einen Espresso wollte, hiess es: „Du weisch doch wo Maschina steit!! Klar bin ich noch ein alter Pascha aber ich verwöhne meine Frauen in jeder Beziehung und schaue das sie am Ende nicht mit abgesagten Hosen dastehen. So helfe ich meiner Ex finanziell je nach Situation immer noch und meine thailändische Freundin hat jetzt schon ein grösseres Vermögen als sie je zuvor gehabt hat.
Kommen wir zurück zu 2011 und Thailand: Ich hatte ein tolles Studio mit Blick aufs Meer für mich gemietet und wohnte dort mit meiner Freundin. Kosten ca. SFr 600.--! Im Februar kam dann ein Teil meines Geldes aus dem Verkauf der Wohnung. Habe sie 2002 für SFr. 500'000 gekauft mit SFr. 100'000 Eigenkapital und für SFr. 750'000, 8 Jahre später verkauft. War auch ein Top Deal am Ende. Aber der Spieler in mir sah wieder Möglichkeiten und vor allem Swiss Re hat es mir wieder angetan und es kam wie es kommen musste und wieder war der Immobiliengewinn verspielt. Ich musste mich mit Kontostand SFr. 300'000 begnügen. :dumm:
Es ging dann wieder in die Schweiz, alleine, was mir nicht gefiel und so bin ich im Sommer schon wieder nach Thailand gegangen.Ich ging dann nochmals in die Schweiz um meine jährliche Ferien mit meiner Mutter in Tenerife zu verbringen. Mein Kontostand bewegte sich wieder gegen SFr. 200'000 und wieder kamen Existenzängste auf. Als ich dann wieder nach Pattaya ging wurde aus einem grossen Studio, eine kleine Einzimmerwohnung für SFr. 260 monatlich und gegessen wurde Thailändisch für umgerechnet SFr. 3 das Menü. Der einzige Luxus war ein Motorrad, eine Honda CBR 250. Mit ihr hatten wir viel Spass und ich lernte den Süden von Thailand kennen. Gegen Ende 2011 hatte ich dann wieder etwas mehr Erfolg und kaufte mir im März 2011 eine Hayabusa und blieb das erste Mal in Thailand den ganzen Frühling und Sommer. Das Konto pendelte so zwischen SFr. 150'000 und 250'000. Im Juni erhielt ich von meinem Onkel, der keine Kinder hat und meine Mutter die einzige Schwester ist, aus Erbschaft sagenhafte Fr 250'000. Der Universität vermachte er nur 120 Millionen und diversen Vereinen weitere x Millionen!! Wie verwandter wie verdammter, aber besser das als nichts.
Habe dann im Juni meine Einzimmerwohnung gegen ein Townhouse umgetauscht. Bin zwischenzeitlich etwas vorsichtiger geworden und habe 3500 Swiss Re Aktien gekauft und SFr. 150'000 nach Thailand verschoben. Habe auch ein paar Optionsgeschäfte mit Erfolg gemacht, als ich von den neuen Swiss Dots Optionen erfuhr und mich entschied SFr 20'000 auf ein Swissquote Konto zu verschieben. Was aus diesen SFr. 20‘000 geworden sind, wisst ihr mittlerweile. Eine solche prozentuale Performance hatte ich nie, auf dem Höchststand waren es SFr. 770'000, heute sind es noch SFr. 590'000, dank meinen letzten Geschäften, die ich nicht mehr hätte machen sollen. :wand:
Wie ihr auch wisst, habe ich im Moment unter anderem, 10'000 Swiss Re Aktien als 'sichere' Position. Gesamthaft bin ich zur Zeit wieder Millionär , konnte aber bis dato mein Wunschhaus noch nicht kaufen. Somit wären dann SFr. 300'000 wirklich gesichert gewesen und hier in Thailand ist jeder Franken noch circa das 2,5 fache wert. Letzen Herbst kaufte ich mir noch einen Nissan Teana. Doch nicht alles ist billiger in Thailand. Im Gegensatz zu anderen Gebrauchsgüter kostet ein Importwagen das 3-fache. Ein Lamborghini Aventador zum Beispiel, kostet hier umgerechnet 1,17 Millionen Schweizer Franken!! Ein Mercedes CLS 250 mit 204 PS SFr. 180'000. Das macht schon ein wenig Bauchweh, denn in der Schweiz würde jetzt ein 600 PS Bolide vor der Türe stehen. Aber ich kann mich nicht beklagen, denn ich habe ja meine Hayabusa und die macht hier wirklich Spass. wenn eine massive bei Geschwindigkeitsübertretung gerade mal eine Busse von SFr 6 kostet. Ich fühle mich in Thailand zu Hause und wenn ich in die Schweiz gehe, dann ist das höchstens für 2 Wochen. Dieses Jahr kommen beide Töchter zu mir, was mich sehr freut. Sie haben ja auch Fr 20'000 gekriegt und wissen das der Osterhase auch wieder Eier bringt.
Finanziell fühle ich mich wieder frei und kann machen was ich will. Ob ich den Spieler in mir in den Griff bekomme, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Ich weiss genau, jetzt sollte ich einfach warten und nichts tun, aber dies ist wie ein Arbeitsverbot für mich. Durchschnittlich verwende ich 2-4 Stunden pro Tag Zeit an der Börse. Ich muss irgend wie eine Beschäftigung finden, sonst wird es auch im Paradies langweilig. Mit einem Haus wäre ich wieder ein paar Monate beschäftigt gewesen. Auf Golf habe ich keine grosse Lust.
Unter dem Strich hatte ich natürlich für mich gesehen ein paradiesisches Leben, aber ehrlich ich kann es niemanden empfehlen. Es braucht schon eine spezielle Spezies Mensch um solche Risiken ein zu gehen mit einer Familie im Hintergrund. Mit Vernunft hat das nichts zu tun. Jeder der es auf diese Weise versuchen will , muss sich bewusst sein es gibt immer wieder riesige Rückschläge und es braucht manchmal Nerven aus Stahl. Aber es bleibt für einen normalsterblichen mit Familie und normalen Einkommen aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit Millionär zu werden und um sich auch grössere Träume zu erfüllen.
Ich weiss heute und bin auch überzeugt, ich werde auch in der nächsten Haussephase wieder 1000% und mehr machen, aber ob ich es schaffe bis dahin mein Vermögen zusammen zu halten, ist wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist eine andere Frage. Dennoch etwas vorsichtiger bin ich geworden, sonst hätte ich nicht meine 10'000 Swiss Re aufgebaut, wenn auch diese 'Diversifikation' unvernüftig ist.
Ich hoffe ihr habt Spass gehabt beim lesen und lässt jetzt die Finger von den Optionen :greespan:
Wünsche allen schöne Ostern. :cheers: