Ein gestaffelter Einstieg in diesen Titel könnte sich mittel - längerfristig auszahlen.Ich bin drin und stocke auf.
Ich habe Valora schon lange auf meiner Watchliste, das Geschäft ist ja sehr einfach zu verstehen! Wenn man aber mit verschiedenen Kioskfrauen spricht sind sie mit den Arbeitsbedingungen gar nicht zufrieden, weil fast keine Festanstellung mehr möglich ist. Immer wie mehr Schnickschnack wird Angeboten aber nicht verkauft. Früher war der Kiosk ein Ort der Begegnung, man kannte die Kioskfrau/mann, dies ist bei diesen neuen Kiosken nicht mehr so. Ich bin immer noch skeptisch und beobachte weiter, ich denke mir wenn endlich ein Neuer CEO ans Ruder kommt und der dieses geschickt rumreist, ist ein Einstieg für mich interessant. Mit der Suche nach einem neuen CEO lässt sich das Unternehmen noch Zeit. "Ich werde diese Doppelfunktion sicher noch 3-9 Monate innehaben", so Benedick. Man sei sowohl intern wie auch extern auf der Suche und habe bereits einige Kandidaten im Blick. Der frühere Valora-Chef Thomas Vollmoeller hatte im Mai angekündigt, aus familiären Gründen nach Deutschland zurückzukehren. AWP Valora H1: Reingewinn fällt um 43% - Verkäufe, Ausblick noch bestätigt (Zus)23.08.12 16:02:06- AWGBMuttenz (awp) - Der Handelskonzern Valora hat im ersten Halbjahr 2012 unter einem stark rückläufigen Pressemarkt sowie unter dem Einkaufstourismus gelitten. Zudem stiegen die Kosten deutlich an. Im Zuge der Fokussierung auf die Kernkompetenzen tätigt Valora zwei Devestitionen. Das Ergebnis sollte im zweiten Semester deutlich steigen und noch gibt sich der amtierende CEO und Verwaltungsratspräsident Rolando Benedick zuversichtlich, die Ziele zu erreichen. Bei einem um 0,7% tieferen Nettoumsatz von 1,39 Mrd CHF fiel das Betriebsergebnis (EBIT) um 33% auf 22,4 Mio. Die EBIT-Marge sank um 0,8 Prozentpunkte auf 1,6%. Negative Währungseffekte schmälerten die Erlöse um 28,9 Mio und den EBIT um 1,2 Mio. Der Reingewinn lag mit 15,1 Mio CHF um 43% unter dem Vorjahreswert. Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Valora die Prognosen vor allem bei der Profitabilität verfehlt. PANINI-BILDER, EINKAUFSTOURISMUS UND KOSTENANSTIEG Bereinigt um Fremdwährungseffekte und Umsätze aus Sammelbildern zur EM 2012 erreichte der EBIT 20,5 Mio CHF und die Marge 1,5%. Der Beitrag aus den Panini-Bildern zum Umsatz wird auf 18,6 Mio CHF beziffert, die Sammelbilder leisteten einen positiven EBIT-Beitrag von 3,2 Mio. Den Aussenumsatz beziffert die Gruppe auf 1,57 Mrd CHF (+6,5%). Dazu beigetragen hat die Übernahme der Convenience Concept, die 124 Mio beisteuerte. Auf der anderen Seite stiegen die Betriebskosten um 5,6%. Der Anstieg stamme in erster Linie aus den konsolidierten Akquisitionen sowie aus der Prüfung weiterer Wachstumsoptionen. ZWEI DEVESTITIONEN Valora tätigt zwei Devestitionen. So soll der Verkauf der Valora Services Austria die Presselastigkeit im Konzern reduzieren und der beabsichtigte Verkauf des Handelshauses in Muttenz den finanziellen Spielraum für die Umsetzung der Unternehmensstrategie erhöhen. Valora werde ihren Hauptsitz in Muttenz beibehalten und künftig die notwendigen Räumlichkeiten mieten. Zum Verkaufspreis sei jeweils Stillschweigen vereinbart worden, heisst es. Valora Services Austria geht an den Partner Trunk Service aus München. Valora Services Austria erwirtschaftete 2011 einen Nettoerlös von rund 120 Mio und ein Betriebsergebnis von 3,4 Mio CHF. Mit dem Verkauf der Aktivitäten in Österreich werde ein Buchgewinn erwartet, der einen möglichen Buchverlust aus dem Verkauf des Handelshauses in der zweiten Jahreshälfte neutralisieren würde. AUSBLICK UND MITTELFRISTZIELE ZUNÄCHST BESTÄTIGT - CEO-SUCHE Im Rahmen einer verstärkten Fokussierung auf das Retailgeschäft plant Valora für die Zukunft weitere Akquisitionen. Weiter sind eine Verschlankung der Strukturen und eine Reduktion der Kosten bereits im zweiten Halbjahr geplant. Positive Auswirkungen dieser Massnahmen würden bereits in der zweiten Jahreshälfte 2012 erwartet. Noch bleibt Valora bei seinen Zielen. "Für das zweite Halbjahr sind wir zuversichtlich und bleiben daher bei unserem ambitionierten Ziel, das Betriebsergebnis auf Vorjahr zu halten", sagte Benedick am Donnerstag. Auch die Mittelfristziele würden derzeit nicht geändert. "Es könnte natürlich sein, dass dies aufgrund der Verkäufe angepasst werden muss, aber noch gelten sie", so der Firmenchef. Zuletzt hatte Valora bis 2015 einen Aussenumsatz von 3,9 Mrd CHF und einen EBIT im Bereich von 130 - 150 Mio angestrebt. Auch eine Dividende soll es weiter geben. Die Aktie quittierte die Ergebnisse mit einem deutlichen Verlust und sank als eine der schwächsten Titel im SPI zuletzt um 4,4%.