Volkswagen AG VZ / VOW 766400 DE0007664005

dodo

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06. Juli 2012
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Sehe gerade erst, dass es hier noch keinen Thread zu gibt.
Minis 20% heute

Montag, 21. September 2015
Abgas-Skandal erreicht die BörseVW-Aktie zieht Dax tiefer ins Minus ...
http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/VW-Aktie-zieht-Dax-tiefer-ins-Minus-article15972931.html

Für mich bietet dieses drastische Bad-news-Szenario die Möglichkeit, mit einer ersten Tranche einzusteigen.

Das mache ich just jetzt bei 130 Euronen, nachdem sich der Kurs vom letzten High halbiert hat.
Austiegsszenario: keins.

Eingetütet im Langfristdepot.

vwdaily.png

 
Der Kurseinbruch hat einen happigen Anstieg der Vola und damit der Prämie bei den entsprechenden Optionen zur Folge.
Unter der Annahme, dass sich der Kurs wieder erholt und damit auch die Vola zurück geht,
bietet sich als Alternative an (Stillhalter):

short put auf VOLKSWAGEN NV PRF (VOW3)

 
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Hi Cerberus,
die Idee hatte ich auch ;-)
Unter der Voraussetzung, dass man die VW sowieso kaufen will !

Mein Vorschlag wäre das Nutzen der angestiegenen Vola, indem man einen Put im Geld schreibt.
Leider werden nur wenige Strikes gehandelt (140 - 170)

Meine Wahl fiele auf den 140 Put.
Alternativ den 150-er Put, dann bekommt man sie bestimmt.
Im Falle eines Verkaufs des 140 Put bekäme man eine Prämie von real vermutlich 13.30 (x100)
Also 1330 Euro, die man dann behielte, wenn der Kurs bis 16. Oct. auf die 140 wieder ansteigt.
Anderenfalls bekommt man die VW für einen "Festpreis" von 140 - 13,50 = 126,50 Euro
Das sind ca. vier Euro besser, als der aktuelle Kurs.

Nachdenkenswert :)
 

VW_option_put_oct.JPG

Gruss
Don

 
Zuletzt bearbeitet:
Unter der Voraussetzung, dass man die VW sowieso kaufen will !

Mein Vorschlag wäre das Nutzen der angestiegenen Vola, indem man einen Put im Geld schreibt.
Leider werden nur wenige Strikes gehandelt (140 - 170)

Meine Wahl fiele auf den 140 Put.
Alternativ den 150-er Put, dann bekommt man sie bestimmt.
Im Falle eines Verkaufs des 140 Put bekäme man eine Prämie von real vermutlich 13.30 (x100)
Also 1330 Euro, die man dann behielte, wenn der Kurs bis 16. Oct. auf die 140 wieder ansteigt.
Anderenfalls bekommt man die VW für einen "Festpreis" von 140 - 13,50 = 126,50 Euro
Das sind ca. vier Euro besser, als der aktuelle Kurs.
Hi Don
Der Verfalltermin Dec hat auch tiefere Strikes.
Ich hatte mich entschieden für:

short put VO3 DEC5 120P
-> erhaltene Prämie ca. 8 EUR
-> Fall Anlieferung der Aktie: 120 - 8 = 112 EUR Einstand

 
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Hoi Ihr beiden :)

Merci für den Input! Das macht es ja gleich plastisch, wie man die Optionen-Geschichte nutzen kann.

In der realen Umsetzung ist das für mich so kaum möglich in diesem Beispiel, weil meine Positionen dafür wohl viel zu klein sind.
Im "Langfristdepot €-Titel" a la 'kaufen-liegen-lassen' habe ich Depotpositionen von etwa 3.000 €, die ich meist in 1k-Tranchen zusammenkaufe.

Diese erste Tranche heute waren damit gerade mal 8 Stück VOW.

(Machen die OPtionen auch in 10-er-Staffelungen Sinn ... oder gibt es die allgemein erst ab 100 St.?)

Aber um das Prinzip zu verfolgen sicher nicht verkehrt.

- Ja, ich würde hier die Aktie sowieso kaufen und liegen lassen.

Mein Vorschlag wäre das Nutzen der angestiegenen Vola, indem man einen Put im Geld schreibt.
Leider werden nur wenige Strikes gehandelt (140 - 170)

Meine Wahl fiele auf den 140 Put.
Alternativ den 150-er Put, dann bekommt man sie bestimmt.
Im Falle eines Verkaufs des 140 Put bekäme man eine Prämie von real vermutlich 13.30 (x100)
Also 1330 Euro, die man dann behielte, wenn der Kurs bis 16. Oct. auf die 140 wieder ansteigt.
Anderenfalls bekommt man die VW für einen "Festpreis" von 140 - 13,50 = 126,50 Euro
Das sind ca. vier Euro besser, als der aktuelle Kurs.
bedeutet ...

Szenario I :   * Ich bezahle etwas (wieviel eigentlich?) für einen 'short-put' mit Strike 140 € Basiswert zum 16. Oktober
                     * VOW steigt bis 16. Okt auf mind. 140 (an dem Stichtag muss 140 plus x gelten?)
                     * Ich erhalte 13,30 mal 100 = 1330 € als Prämie
                     * Die Aktie habe ich dann aber vor wie nach nicht im Depot oder?

Szenario II :  * Ich bezahle etwas (wieviel eigentlich?) für einen 'short-put' mit Strike 140 € Basiswert zum 16. Oktober
                     * VOW steigt bis 16. Okt NICHT auf 140 (ob zwischendurch einmal ist egal? Also zählt der reine Stichtag für den Wasserstand oder reicht ein Touchieren auf Wegesstrecke?)
                    * Mir werden die AKtien für 126,50 im Depot eingetütet.
                    * Das ist günstiger als zu den zugrunde gelegt aktuellen 130,50. Irgendetwas werde ich aber sicherlich auch für den Erwerb der OPtionen hingelegt haben. Was kost mich das also, wenn ich schon 4 € besser reinkomme?
 

 
hi dodo
ich sehe, die fragen sind alle an don gerichtet.
Das ist wirklich nett von dir. :mrgreen:

Ich meine mich zu erinnern, gelesen zu haben, dass du keine erfa mit optionen hast.
Wenn das zutrifft, ist es mE. besser erst mit optionen einzusteigen, und auch aus risikogründen den einstieg als stillhalter auf später zu verschieben.

Hier hat es eine Online-Einführung in Futures und Optionen:
http://www.eurexchange.com/exchange-de/training/online-learning

 
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hi Cerberus und Dodo,
Ich seh's schon ..
Cerberus und Don diskutieren auf einem anderen Level .. .. irgendwo Wolke Fünf oder so
Nach einem guten Essen und zwei Gläschen Geistesgetränk in Form eines Remiger Weissen versuche ich Erleuchtung in die Volkwagen-Optionswelt zu bringen.

Danke ersteinmal an den "Höllenhund". Die december chains hatte ich auch betrachtet, sie aber verworfen, weil ich annahm, dass Dodo seine Käfer-Aktien ziemlich bald im Depot haben möchte und nicht erst unter seinen Tannenbaum legen will.
Ausserdem ist die Vola in den Oct. Optionen grösser, als in den dec. Optionen.
Mein "Hintergedanke" bei den Optionen ist auch das Rollen.
Sollte nämlich der Kurs noch weiter fallen, steigt auch die Vola der Put Optionen nochmals an.
Aus diesem Grund würde ich primär den Einstieg in relativ kurze Läufer wählen.
Aber: Ich lerne gerne dazu und bin mir sicher, dass ich bei Cerberus sehr von seiner Erfahrung profitieren kann.
Klartext:
Die Meinung vom Don ist immer nur ein kleiner Teil der möglichen Möglichkeiten. Oftmals gibt es bessere.

@dodo

1. Ich freue mich, dass Dich das Optionsthema interessiert :)

2. Optionen beziehen sich (fast) immer auf Einhundert Aktien

3. Für Short Puts musst Du nichts bezahlen - Du bekommst Geld dafür !
4. für short Calls must Du nicht zahlen - Du bekommst dafür Geld !

5. Um mit Optionen zu beginnen .. würde ich nicht grade mit VW anfangen .. überhaupt .. würde ich mit Optionen nicht in europäischen Werten beginnen ..

Gruss an Dodo und Cerberus
Don

 
Zweite Tranche VOW gekauft 126,697 Euronen.
(Die dritte Tranche wird in einem worst-case-Szenario dann noch einmal viele Punkte tiefer reingebracht - oder aber trendfolgend, wenn sich nach deutlichen Wendemustern ein Up bildet.)

__________

Thanks @cerberus & Don

Na, das freut natürlich zu hören, wie das so funktionieren kann mit den Optionen.
Und dann werde ich mal meinen ursprünglichen Gedanken weiterverfolgen und mich bei IB in amerikanischen Bluchips, die ich langfristig zu halten beabsichtige (T, PG, GIS ... und den Rest der Familie) versuchen, solche Srategien umzusetzen.
Allein schon, da ich also mindestens 100 Stück pro Position haben muss, macht da für mich nur dort Sinn.
 

 
Damit der Thread zu Beginn auch den zugrunde gelegten Titel etwas würdigt, natürlich auch mal eine kleine Tour am Produkthorizont dieser einmaligen Vehikel entlang...:

Der Klassiker:

vw_kaefer_cabriolet_2.jpg


Die absoluten Hochzeiten einer Staatsmacht:

Police_Car_VW_1303_02.jpg


Folgend die Produktreihe "Auenland" und gleichzeitig der verbleibende Eindruck vom 'Deutschen' in weiten Bereichen europäischer Küstenregionen:

524268503_b352d04a33.jpg


Die Zielgruppe wechselte und so kam der Strassen-Kampf-Golf für den kleinen Mann auf die Strasse (Ellenbogen raus, laute Bumm-Bumm-Musik, Sonenbrille, Kaugummi, 50 cm-Reifenbreite und 60 Kmh in der 30-er-Zone absolute Pflicht!)

i_2152_1138_0_52_1389368708_6261.jpg


Hier die Freizeit-Version für zu Hause als Highlight bei einem lustigen Familien-Spiele-Abend:

vw-volkswagen-schwimmwagen-typ-166-amphibienfahrzeug-preis-ebay-auktion001-1312754277.jpg

Die erweiterte Form für die besonders spielfreudige Familie:

vw-kaefer-panzer-edition.jpg


Hier eine Version, bei der man nach intensivsten Folgeforschungen doch auch zu dem Ergebnis gekommen war, das etwas nicht stimmte und die Modellreihe ins Werk zurück beorderte:

crazy-vw-topsy-turvy-bug.jpg


Und zum Schluss die neue, besonders schadstoffarme Modellreihe in aktueller Serienproduktion:

bulliklein.jpg


Auch erhältlich in der Version "Kurve-schon-mit-eingebaut":

komischer-langer-vw-bus.jpg


..... Nein, ganz zum Schluss dann noch die Variante, die selbst mich vielleicht einmal zum Kauf wird bewegen können:

(Was haben die Dinger wohl für einen Schadstoffausstoss?!)

30018_1307536173150.jpg


 
... Die dritte Tranche wird in einem worst-case-Szenario dann noch einmal viele Punkte tiefer reingebracht ...
Und so kommt auch aktuell noch eine heftige zweite Welle.
Wir sind bei der VOW damit jetzt heute schon wieder weitere 20% im Minus.

Ticker überschlagen sich etwas und ich bekomme sogar gerade sehr unterschiedliche Daen über verschiedene Kursversorugungen rein.
Wird ganz schön gebeutelt der Titel und wahrscheinlich geht es jetzt erst einmal in den Kampf um die Dreistelligkeit, bevor sich Wende-chancen abzeichnen.

 
ZU VW

Die Put Option mit Strike 100 sind mit 1300 Stück gehandelt worden - also 1,3 Millionen aktien !
Denke mal, das wars mit dem Downmove
Stops sind abgeräumt.

 
Wolfsburg, Washington D.C. (dpo) - Nachdem am Wochenende bekanntwurde, dass VW die Abgaswerte von Dieselfahrzeugen in den USA für Tests gezielt manipuliert hat, ist die Nachfrage nach den Autos unter US-amerikanischen Kunden groß wie nie. Insbesondere in den sogenannten "Red States", in denen traditionell republikanisch gewählt wird, gehen die Verkaufszahlen durch die Decke. ...
rednecks.jpg


http://www.der-postillon.com/2015/09/mehr-abgase-als-gedacht-vw-dieselautos.html

;)

...

...

vwlegalusa.jpg

 
So. Mal ein Comment in ein paar Posts. Auch angeregt durch verwandten Porsche-Thread http://www.trader-forum.ch/forums/topic/2678-porsche-automobil-holding-se-vz-pah003-de000pah0038/ )

- Was bedeutet die Grundlage über den Austausch von differierenden Positionen in Markteinschätzungen
- Warum kaufe ich, wenn es scheppert im Gebälk / 'Falling knife'
- Wie sehe ich aktuell die VOW-Dramaturgie.

Positionen im Diskurs

Ich habe VOW gehandelt die Tage und dabei auch eine Position als Langfristinvest stehen.
Damit habe ich eine Entscheidung getroffen, wobei ich natürlich in keiner Weise 'weiss', ob sich das auszahlt.
Erst recht nicht, ob das 'schnell' sein wird. (Wobei das aber auch nie mein Ziel ist.)
V.a. nicht WÄHREND der hitzigsten ersten Tage.
Genauso wenig allerdings wie Leute an der Seitenlinie das wissen.
Letztlich wollen diese meist ihre "Entscheidung" rechtfertigen.
Ja, auch ein 'Flat', ein nicht/niemals/garnix-Eingehen einer Position ist letztlich eine Entscheidung.
In der Form keine, die jemals Profit in irgendeiner Weise erwarten lassen kann.
Aber eben auch keinen Verlust.
Es sind die Nicht-Teilnehmer und Nicht-Handelnden, die so entscheiden.
Viele von ihnen 'entscheiden' einmalig und einfachst im rigorosen "Alles-ohne-mich"/immer-flat.
Ulkigerweise meinen natürlich viele darunter, dennoch ihren Senf zum Geschehen abgeben zu müssen.
Paradebeispiel sind die allseits vertretenen Börsenkommentatoren, Kolumnen-Schreiberlinge etc.
Sie bewegen sich meist auf Boulevard-Niveau. Macht auch Sinn: Sie profitieren niemals von Entscheidungen am Markt, weil sie niemals eine eingehen.
Sie profitieren einzig und allein davon, dass eine möglichst grosse Zahl potentiell interessierter Bevölkerung ihr Geschreibsel liest.That's all.
Wer niemals entscheidet, kann auch nichts falsch machen (wird allerdings auch niemals von Entscheidungen profitieren - nur vom eigenen  Geschreibsel, dessen Gehalt so schnell verflogen ist wie des Aroma vom Kaffee, der gleichzeitig konsumiert wird.)

Nehmen wir einmal den in einem anderen, themenverwandten Thread aufgetauchten Artikel eines Herrn Haidt auf der TelebörseSeite von "NTV" - der Bildzeitung in bewegten Bildern zum Markt.

http://www.teleboerse.de/aktien/VW-Aktie-lockt-Optimisten-an-article16000811.html

erschienen am 24.09. (wohlgemerkt lange nach den ersten und wesentlichen Entwicklungen am Markt um VW)

- "Doch Vorsicht! Auch wenn es am Tag nach dem Rücktritt von VW-Chef Martin Winterkorn leicht nach oben geht, kann es gut sein, dass die Aktie den Boden noch nicht gesehen hat."  (BLUBB!)

- "Gut möglich also, dass sich die Aktie in den nächsten Jahren eher zu einem Sorgenkind, als zu einem Renditebringer für antizyklische Anleger entwickelt."  (BLUBB!)

- "Wer risikobereit und langfristig orientiert ist, könnte trotz aller Unkenrufe erste Positionen in den Papieren aufbauen. Wer zu kurzfristiger Schlaflosigkeit neigt, sollte lieber abwarten."  (NUR-BLUBB!)

"Wenn der Hahn kräft auf dem Mist, ändert sich's Wetter oder's bleibt wie's ist!"
--> Fasst den gesamten Gehalt dieses Artikels (wie den praktisch aller anderen) gut zusammen.
 

Wer handelt: trifft Entscheidungen!
Das ist es, was uns ausmacht, ob wir 'traden' / 'investieren' oder alles was dazwischen anzusiedeln ist.
Und jede Entscheidung markiert einen Unterschied.
Unterschiede sind in trinärer Codierung anzusetzen zwischen long, short, flat.
Und wer nicht 'dauer-flat' ist wie ein Kolumnen-Schreiberling, handelt eben nach den für ihn massgebenden Wahrscheinlichkeiten.
Damit eine Entscheidung überhaupt in der Zukunft geltend messbar ist gegenüber anderen, sollte sie gewisse Definitionskriterien schon erfüllen können.
Gehen wir einmal nach SMART vor.

hBgId9D.png


...

zSKGcrj.png


...

Um überhaupt das Beziehen einer Position im Markt sinnhaltig gegenüber anderen Entscheidungen wiegend werten zu können, bedarf es klarer Stellungnahmen.
Bei allen.
Ein Börsenkommentator ist dort ganz einfach anzulegen:
Er hat KEIN Ziel im Markt.
Alle anderen, die ein wie auch immer geartetes Ziel im Markt verfolgen, müssen sich dem schon stellen, wenn sie "mitreden wollen"!

Ich fasse mal meine Position zusammen:
Code 'long'
"Ich bin diese Woche eine Position zu Gesamt-Mischkurs von 112,xx € in der VOW VZ (CC ist heute im Wartungsmodus, Beleg wird nachgereicht) eingegangen. (S) Ich erwarte hierbei auf eine Sicht von 2-8 Jahren (T) ein Renditeziel von roundabout 45% plus etwa 2-3% p.a. v. Kaufkurs (A/R). Das würde realisiert durch ein Ansteigen der Aktie in gewähltem Zeitraum um 50 € auf 162 € und eine entsprechende jährliche Dividendenauszahlung. (M)"

--> Wie eingangs schon erwähnt, weiss ich in keiner Weise, ob das so aufgehen wird.
Ich handel lediglich meine Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten.
Aber: Ich entscheide - und das klar.

Dem gegenüber können sich natürlich ganz andere Positionen bilden.
Die Varianzen sind da so vielfältig wie Trader / Anleger.

Damit eine Position aber nur irgendwie mitreden kann, muss sie einfach ähnlich definiert sein!

Es können anders definierte 'longs' sein.
Es können anders codierte sein - Code 'short', Code 'flat'.

Komplett, also genau konträr gegenüber meiner gäbe es nur eine, die etwa heissen würde:
"Ich bin short zu 112,xx und erwarte in den nächsten 2-8 Jahren einen Rückgang der Aktie um 45%. Dazu, dass die Dividenden entweder ganz ausbleiben werden oder aber, dass der Rückgang im Preis insgesamt im Zielbereich durch 2 mal die Dividende p.a. erweitert wird. (Einmal, weil sie als Verlust bei mir entsteht, zum zweiten, weil Dodo sie als Gewinn verbuchen würde - das kann ich nur durch weiteres Kusabsacken erreichen. Beispiel: nach einem Jahr erhält Dodo 2 € pro Aktie Dividende. Mein Kursziel im short muss sich also um 2 mal 2 Euro erweitern.) Das würde also realisiert, wenn der Kurs der Aktie auf mindestens 61,60 abrutschen würde - minus weitere X,xx Divi mal 2 p.a. (in unserem Beispiel also auf 57,60 nach einem Jahr, auf 53,60 nach einem weiteren bei gleichbleibender Dividende von fiktiv gewählten 2,00 €  ...)"

Daneben gibt es aber noch unendlichviele andere Möglichkeiten.
Auch in einem Shortszenario, dass durch (M/A/R/T) ganz andere Zeiträume und Zielmarken etc. erfassen würde.
Unsere Positionen wären dann vielfach auch nicht als Kontrahenten zu sehen.

Was kratzen eine Position eines kurzfritigen Short mit nahen Zielen und meine sich? Praktisch gar nicht.

Ein Code Flat müsste als mitredende Position einen klaren Zusatz definieren.
Zu unterteilen hätten wir:

1) "Flat in diesem Titel für ewig." 
Dies würde allerdings bedeuten: Entscheidung auf Nicht-Position.
Und damit implizit definieren, dass
- keinerlei ansprechende Rendite-Chance egal in welche Richtung als erwartbar gelten
- (da dies wiederum einer Gegenüberstellung bedarf und einer Justierung von Renditeanspruch) gegenüber anderen (dann eben auch wieder klar zu benennden) Positionseingängen nach SMART.

2) "Flat - so lange bis ..."
Dies würde einen Zusatz (natürlich ebenfalls wieder in SMART) erfordern, der beschreibt, ab wann man in eine andere Codierung long/short switchen würde und wie genau dann diese Postion nach genannten Kriterien aussähe.

____________________________

Die Gegenüberstellung von Markteinschätzungen muss sich so klar erfassen lassen.

ALLES ANDERE IST NUR HEISSE LUFT UND WITZLOS und als Kommentar so viel wert wie eine grüne Bubblegum-Blase :cool:

Johns alter Thread
http://www.trader-forum.ch/forums/topic/2127-umfrage-gold-nestle-oder-cash-in-5-jahren/
ist ein gutes Beispiel dafür, wie Stellungnahmen eben wirklich sinnvoll in konkrete Formen gegossen werden können. :eek:k:

Ein Beispiel von vielen.
Wo man ernsthaften Austausch betreiben will auch in der Forenwelt, kenne ich es nur so, dass sich Einschätzungen unter SMART-füllenden Kriterien begegnen - oder eben gar nicht.

(Im reinen 'Trading'-Bereich oft schon klarer:
Jeder irgendwo gepostete Trade, der keinen klaren Entry, Exit, Verlaufsmanagement etc. und bestenfalls gar noch das Moneymanagement - wenn Serien-Darstellung - impliziert, ist nichts anderes als www.-vermüllende Seifenblase.)

So. Ist schon mal ausführlicher aber sicher auch etwas plastischer geworden, was allgemein gelten sollte, damit ma sich sach- und sinnhaltig über "Positionen" austauschen kann.

Im Folgenden will ich dann in einem Post darstellen, warum ich bei solchen Szenarien wie VW im ALLGEMEINEN  zuschlage. ... Falling-knife-Situationen.

Und danach folgend auch einmal, wie meine Sichtweise auf die ganze VW-Geschichte aktuell ist.

 

 
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Reaktionen: vp03 und Meerkat
Ich bin freiwillig hier und schreib genau das was ich will. Ist deine Entscheidung deine Entscheidungen teilen zu wollen, die Risiken/Chancen teilst du damit nicht, so seh ich nicht ganz was diese Formel soll. 

Ich seh einfach keinen einzigen Grund VW jetzt zu kaufen, im Gegenteil, aber das kann dir egal sein, da du scheinbar genau weisst warum das sein soll.

Werde dazu nichts mehr schreiben, hab den Titel nicht und hab nie darüber nachgedacht. Toi toi.

 
Never catch a falling knife < --- > Falling knifes and chances

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Es ist eine der ältesten und populärsten Regeln der Börsengeschichte.

Privatanleger werden ganz klassisch davor gewarnt, in fallende Messer zu greifen bei der Auswahl ihrer Aktientitel.

Auf der anderen Seite zeichnet sich auch immer wieder in Börsenrealität ab, dass dort EInstiegschancen vorhanden sind für kühl kalkulierende ohne Zeitdruck im Anlage-Nacken.
Unternehmen zu kaufen, wenn sie nur 50 Cent pro $ kosten funktioniert praktisch gar nicht anders als in Falling knife Situationen.

Ich habe ein exra-Depot für genau solche Marktsituationen, in welchem ich zwischen 10 und 20 Titel verwalte, die ich in unterschiedlichen Crashszenarien gekauft habe. Darunter sind mitnichten alles Gewinner-Positionen. Insgesamt performe ich damit aber ausreichend gut, um den Anlagestil für mich weiterhin zu verfolgen.

Als Südzucker-Käufer musste ich mir in einem anderen Board lustige Comments anhören. (Sicher ähnlich mancher Einzeiler zur VOW aktuell) Eingesammelt gemittelt 11,40 während der Downer auf die 10.

aHrrnMx.png

Die AKtie kam von ~34 und war im reinen Messer-Modus zum Kauf.

Wieder abgeben werde ich sie unter ~20 nicht.
... Klar, ein nettes Positiv-Beispiel.

______

Bilfinger. Habe ich die Wochen gekauft zu gemittelt 34. Atemberaubender Downer mit entsprechender Geschichte. Ob es aufgeht? - Ich weis es nicht! Handel aber meine Wahrscheinlichkeiten.

DB4T1pE.png


_____

BP. Klassiker-Messer-Geschichte, die viele noch mitbekommen haben sollten. ...
Ist für mich gar nicht aufgegangen.
Ich bin zu hier dargestellten Euro-Indikations-Preisen damals zu etwa 4,85 eingestiegen.
Wir befinden uns nach 5 Jahren nun wieder deutlich unter meinem Einstieg. (Ich hatte bei zwischenzeitlich höheren Kursen nicht abgedrückt, weil ich grössere Ziele hatte.

XTOfJiz.png


___

Das waren einfach einmal 3 Beispiele für solche Kandidaten.
Die meisten hier werden ganz ähnliche haben. Ob unter beteiligter oder beobachtender Warte.
Meine Erfahrung mit den Titeln in meinem Depot ist einfach, dass ich dort über die Jahre gemittelt etwas mehr Rendite habe.
Daher nutze ich solche Situationen gerne.

Natürlich sind genau das auch die Situationen, in denen die Gemüter allerorts hochkochen, alle möglichen Betrachter zwischen Angst & Gier hin- und hergeschleudert werden, eine Faktenlage wie ein Dschungel erscheint und das meiste für den Anleger 'klar faktisch' eh nicht zu ermitteln ist.
Die Aktien sind zu der Zeit in aller Börsenmunde und jeder meint einen ganz speziellen Rat für den Rest der Welt mitteilen zu müssen.
Diese Ratschläge entsprechen immer der Verteidigung der eigenen Position long/short/flat.
Und zielen meist auf die Konträr-Position.
Longer sind z.B. "Idioten, die die Risiken nicht begreifen" oder "zu dumm um zu kapieren, welches Weltuntergangsszenario sich gerade abspielt".
Shorter sind z.B. die "bösen Hedgefunds, die eh an allem Schuld sind" oder "makakbre Gangster, die sich am Schicksal anderer zu bereichern versuchen und bestimmt dafür bezahlen müssen".
Flater sind z.B. "die dümmlichen Angsthasen, die einfach nicht verstehen,  welche Chance ihnen gerade entgeht" oder einfach "ohne Arsch in der Hose".
(Die sachdienliche Darstellung einer einzelnen Position, die sich so nüchtern von allen anderen Entscheidungen abgrenzen kann, wie im vorangegangenen Post erläutert, hilft dabei immer, wieder zum Wesentlichen von gegenüberstellbaren Renditechancen zurückzukehren.)

Besonders lustig sind natürlich auch die ersten Tage, an denen die News durchgehen.
Meist wird hier auch medial die Hoch-Emotionalisierung vorangetrieben.
Medien leben von News und gewaltig-schlechte/böse News sind immer die Bestvermarkteten.
Aus den Zeitungen und den Fernsehern quillt überall die Volksdroge 'Moralin' heraus - in einer Form, die Sachebenen lange verschütten kann.
... Und in all dem zeichnen sich dann auch oft die Bölrsenkurse ab. VOW gibt das beste Beispiel dazu gerade.

Der Einstieg ist natürlich immer schwierig. Nicht im Nachhinein. Wie jetzt - da befinden wir uns schon in rechtem Nachhinein.
Sehr oft bringt schon der erste Tag entscheidend gute Einstiege - es kommt eben ganz auf die News an und die multifaktorielle Bewertung des Szenarios im MArkt an.
Bei VOW war es nicht so. GEWUSST haben das abe natürlich nur Gerne-Oberschlauen im Nachhinein.
Die meisten Messkäufer finden auch hier schon gute Chancen und letztlich kann man gestaffelt in den Markt gehen.

Bei VOW lässt mich alles mit meinem EInstieg auf die Sicht von 2-8 Jahren wie erwähnt ruhig schlafen.
Meine Einschätzung von Wahrscheinlichkeit ohne Anspruch auf irrwitzige Gewissheit.
Warum gerne im nächsten Post. :)



 

 
(Zwischendurch gerade gelesen, Deinen Beitrag, Melchior. :?
Da hast Du wohl etwas missverstanden - bzw. ich muss mich wahrscheinlich äusserst missverständlich ausgedrückt haben.
Das tut mir leid!
Ich meinte in keiner Weise irgendetwas 'persönlich' auf was auch immer abzielend. (Erst recht nicht auf Dich)
Den Beitrag im Porsche-Thread mit Verweis hierauf habe ich nur gemacht, weil sonst die Einschätzungen, die eigentlich mehrheitlich VOW betreffen doppelspurig und verworren weden.
Also echt: Sorry, da muss was ganz anders als intendiert rüber gekommen sein.)

 
Die aktuelle VOW-Dramaturgie

Nur meine Sichtweise und Ableitung von Wahrscheinlichkeiten.

Zu Sichtweise einiger Anteile der amerikanische Bevölkerung bezüglich europäischer Abgas-Modalitäten mal das oben schon gelinkte Video im Beitrag http://www.trader-forum.ch/forums/topic/2677-volkswagen-ag-vz-vow-766400-de0007664005/?do=findComment&comment=103448
ab 05:10 anschauen.
Der ganze Rest gibt natürlich auch die Doppelmoral made by USA da deutlich wieder.

Nun zum Vorfall an sich:

Da haben in einem amerikanischen Versuch doch tatsächlich besonders kernige und natürlich unabhängige Wissenschaftler herausgefunden, dass die Autos von VW so drastisch bescheissen beim Abgastest.

Damit ich im Folgenden nicht missverstanden werde:
Natürlich ist das alles immer ungünstig, wenn solche Normierungsversuche unterlaufen werden und an der Sache an sich ist überhaupt nichts zu bagatellisieren.
(Allerdings genausowenig wie an den Schweinereien der Chemie-Riesen wie BASF & Co (Lonza mindestens genauso wie die anderen) an den Schweinereien der Ölgesellschaften, an den Schweinereien der tierische Nahrungsmittel generierenden Firmen, den Schweinereien der Tabakindustrien, den Schweinereien der Rüstungsindustrien ... und sofort liesse sich die Kette unterlaufener Normierungsgesetze im Bescheissen der vermeintlichen Öffentlichkeit endlos weiterziehen... NATÜRLICH SIND DAS ALLES SAUEREIEN EINER  VERBRAUCHERWELT GEGENÜBER - nur leider eben auch in einem System wie unserem heute bestehenden Gang und Gebe. So traurig das ist.)

Nun aber ist doch eine für mich zumindest eher realistische Einschätzung des Ganzen:
Glaubt hier im Ernst irgendeiner, dass dies nur VW betrifft?!
Glaubt im Ernst einer , das die ganze Riege der Automobil-Industrie nichts von den (Dys-)Funktionalitäten in den Produkten vom Rest weiss?
... dass die Konkurrenten nicht permanent jedes einzelne neue Auto vom anderen nicht bis auf die letzte Mutter auseinandernehmen und schauen, was dort auf der anderen Seite wie zusammengebastelt wird?
... die ganze Wertschöpfungskette der ZUlieferer (bei VW geht sie Conti, ZF, Bosch, Brose/Hella ...), die heute den Grossteil der Produktion ausmacht, nichts mitschneidet und auch nicht parallel das selbe Zeug an andere liefert?
... dass die alle neben dem Rad auch den Katalysator und die bindenden Softwares alle das x. mal selbst erfinden?
... dass (die betroffenen Typen und die Jahrgänge der Softwareverwendung sind aktuell noch nicht in allen Stellungnahmen kongruent) so etwas seit 09 oder gar 05 verwendet wird, ohne dass andere das mitbekommen hätten? - ohne, dass andere das nicht auch für sich genutzt hätten?
...

Zu den ganzen aktuell im Raum stehenden Strafsummen und Verfahrensandrohungen gilt eigentlich immer:

Es wird nichts  so heiss gekotzt, wie es gegessen wird.
V.a. nicht, wenn interessante Folgeuntersuchungen in den nächsten Monaten vielleicht wesentlich mehr Licht zu obigen Fragen bringen werden.

Für mich ist die VW-Aufdeckung jetzt nur die Spitze eines Eisberges.

Interessanter ist für mich z.B. die Hintergrund-Motivation, der aktuellen Aufdeckung.
Die deutsche Auto-Industrie ist für die USA einfach viel zu stark geworden.
Die Absatzschwierigkeiten im eigenen Land nahmen rapide zu, weil Marken wie VW, BMW, AUDI, DAIMLER immer mehr Anklang fanden.

Interessanter ist für mich z.B. bei diesen zyklischen Werten und dem aktuellen Szenario, ob wir mit der letzten Woche der Automobilwerte nicht doch noch ein gewaltiges Puzzle-Teilchen erhalten haben, das Vermutungen unterstützt, dass der Gesamt-Markt sich auf der Kippe zu einer deutlicheren Baisse hin bewegt.
 

Eine Einschätzung zum meiner obigen Position

"Ich bin diese Woche eine Position zu Gesamt-Mischkurs von 112,xx € in der VOW VZ (CC ist heute im Wartungsmodus, Beleg wird nachgereicht) eingegangen. (S) Ich erwarte hierbei auf eine Sicht von 2-8 Jahren (T) ein Renditeziel von roundabout 45% plus etwa 2-3% p.a. v. Kaufkurs (A/R). Das würde realisiert durch ein Ansteigen der Aktie in gewähltem Zeitraum um 50 € auf 162 € und eine entsprechende jährliche Dividendenauszahlung. (M)"
wird auch davon getragen:

VW hat gerade ein KBV von 0,6.
Und ein KGV von 5 (wenn man mal die Gewinnprognosen vor dem Skandal betrachtet!)

Realisten schätzen die Kosten des Skandals auf 10 Milliarden.
Angsthasen auf 18 Milliarden.

VW hatte Anfang April eine Marktkapitalisierung von 118 Milliarden.
Nach der Konsolidierung und dem China Crash noch 76 Milliarden.
Und Donnerstag morgen noch 66 Milliarden.

Für 60 Cent konnte ich also Donnerstag morgen 1 Euro Buchwert von VW kaufen.
Beim Durchschnittsdax bezahle ich zum gleichen Zeitpunkt 2,21 für einen Euro Buchwert.

Wer aktuell kauft, kauft für mich zu den vorstellbaren worst-news, die sich gegen Ende Woche überschlagen haben.
("Volkswagen soll deutsche Kunden entschädigen")
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/volkswagen-soll-deutsche-kunden-entschaedigen-a-1054664.html

("Ich würde ein solches Auto nicht kaufen")
http://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/motor-ea-189-haftungsfragen-zum-vw-skandal-ich-wuerde-ein-solches-auto-nicht-kaufen/12363316.html

("VW-Skandal: Globaler Image-Crash")
http://www.spiegel.de/politik/ausland/volkswagen-vw-skandal-als-globaler-image-crash-a-1054634.html

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... --> In 2-8 Jahren sehe ich, wie weit ich daneben lag ... ;)

 
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(Zwischendurch gerade gelesen, Deinen Beitrag, Melchior. :?
Da hast Du wohl etwas missverstanden - bzw. ich muss mich wahrscheinlich äusserst missverständlich ausgedrückt haben.
Das tut mir leid!
Ja möglich. Ebenfalls ein Sorry. 

Hast schon recht, solche Ereignisse bieten oft Möglichkeiten.

Sie erinnern auch daran, welche Risiken in jeder Aktie steckt, gerade z.B. Roche, Novartis, Nestle usw. da wird auch überall am Limit der Legalität geschäftet und oft darüber hinaus, (Bussen werden schon einkalkuliert etc.) Man muss etwas zynisch sein, denn so ist wohl die Realität. Würd mich nicht überraschen, wenn demnächst bei anderen Autoherstellern ähnlich Praktiken ans Tageslicht kämen.

Gibt Beispiele wo fallenden Messer eine sehr gute Gelegenheit waren und andere. Kommt drauf an wie heiss die Suppe ist. Ja heisser, desto länger braucht sie zum Abkühlen.

 
Zuerst möchte ich ein paar für mich wichtige Prinzipien festhalten:
1. Gesetze/Verordnungen sind wie Verträge einzuhalten.
2. Jedes Land kann diese im Rahmen des bindenden Völkerrechts autonom definieren
3. Wer sich in einem Land aufhält oder dort seine Produkte/Dienstleistungen anbietet, muss sich an dessen Gesetze halten und die dort geltenden Sanktionen, so harsch sie auch erscheinen mögen,  bei einer Verletzung akzeptieren.
4. Es gibt weder eine legale noch ethische Rechtfertigung oder Entschuldigung für fehlbares Verhalten weil ein anderer sich auch falsch verhalten hat. Beispielsweise könnte sich Nestlé bei einer Falschdeklaration auf einer Schokolade nicht damit entschuldigen, dass die UBS beim Libor getürkt habe.

Im Fall VW wurden zugegebenermassen von der Firma bewusst Gesetze und oder Verordnungen verschiedener Länder gebrochen um einen Wettbewerbsvorteil und damit materielle Vorteile zu erreichen. Da ist es doch völlig uninteressant, ob eventuell andere Firmen das Gleiche tun. Ich bin überzeugt, dass die deutsche Industrie, Hochschulen und Institute in der Lage sind, die Vergehen konkurrenzierender Autofirmen aus andern Ländern (USA, Japan, Korea) herauszufinden und publik zu machen. Ob sie es tun werden? Eine Krähe hackt der andern kein Auge aus.
Im übrigen zweifle ich keinen Moment daran, dass die VW-Konkurrenz die Betrügerei nicht gesehen haben. Vielleicht haben sie bei ihrem "Reverse-Engineering" den Softwaretrick auch kopiert. Falls dem so sein sollte, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es auffliegt.
Ich finde es völlig falsch, nun eine Art Verschwörung USA gegen Deutschland hinein zu interpretieren. Winterkorn sagte es klar: "WE screwed up", dumm gelaufen.
Nebenbei gesagt finde ich den Betrug von VW ja schon total leichtsinnig. Wieviele Leute, ganze Entwicklungs- und Testteams haben von diesem illegalem Spezialtrick gewusst? Was für ein Risiko (Erpressungsgefahr) geht da eine Firma ein? Solche Managemententscheide sind für mich völlig unverständlich und zwar nicht aus moralischer, sondern wirtschaftlicher Sicht!

Generelle Problematik: Mitarbeiter verschiedener Stufen einer Firma bauen Mist, verstossen mit mehr oder weniger Absicht gegen Gesetze. Dies wird durch staatliche Organe aufgedeckt. Was soll nun passieren?

Die Eigentümer der Firma zahlen eine Riesenbusse und ein paar Mitarbeiter werden entlassen oder versetzt. Eine Firma kann nicht ins Gefängnis gesteckt werden. Es wird nun interessant zu sehen sein, wie weit VW in diesem Fall Mitarbeiter mit Strafklagen eindecken wird. Die Banken hatten da ja ziemlich Hemmungen so was zu tun. Als Nichtjurist weiss ich nicht, wie die Strafbehörden in den verschiedenen Löndern auf die einzelnen Mitarbeiter zugreifen können.

Zum Punkt 1: Sind die Abgasverordnungen zu streng, müssen sie eben geändert und nicht deren Umgehung/Nichtbeachtung toleriert werden.

Die technische Lösung des Problems stell ich mitr einfach vor: Software-Update welcher nur die Prüfstandskonditionen erlaubt. Vielleicht beschleunigt die Karre dann nicht mehr so zügig, säuft etwas mehr Most und AdBlue. Der Besitzer ärgert sich halt ... dumm gelaufen.

 
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Ich wäre sehr vorsichtig mit dem Einstieg. Es kommen immer mehr schlechte News, zum Beispiel aus der Schweiz:

VW-Verkaufsverbot gilt auch für private AutobesitzerNach der Abgas-Affäre werden 180'000 VW-Fahrzeuge praktisch unverkäuflich – betroffen sind in erster Linie Occasionen. 
 
http://www.derbund.ch/wirtschaft/vwverkaufsverbot-gilt-auch-fuer-privateautobesitzer/story/17071100

Können nun auch Private erfolgreich gegen VW klagen? Versteckte Mängel, Wertverlust etc....wird ein Fressen für Juristen weltweit.

Wenn andere (grössere) Länder ähnliche Massnahmen ergreifen kann VW gleich nochmals Milliarden zurückstellen. Alleine in der kleinen Schweiz sind fast 200k Fahrzeuge betroffen, siehe Link oben.

Zudem ist VW mehr als andere Automarken vom Absatz in China abhängig, eine doppelte Gefahr für den Konzern in den nächsten Monaten.

Die Aktie kann gut um weitere 20-30% sinken meiner Meinung...kommt ganz auf die Strafen ausserhalb der USA an.

 
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