Weshalb Umweltschutz auch bei Kryptowährungen so wichtig ist

tosci

Administrator
23. Juni 2014
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Solothurn
Bitcoin ist schlecht für die Umwelt, da das Flaggschiff der Kryptowährungen ein monströser Stromfresser ist. Daher werden immer mehr Stimmen lauter, dass Bitcoin ein Klimasünder ist und dass hier etwas verändert werden muss. Doch wie umweltschädlich die digitale Währung wirklich ist, haben wir uns etwas genauer angeschaut. 


Wie umweltschädlich ist Bitcoin?


Immer mehr Menschen investieren in digitale Währungen. Seitdem immer mehr Menschen finanzieren und investieren, werden die Stimmen lauter, dass Bitcoin & Co. Umweltsünder der Extraklasse sind. Denn immerhin verbraucht das Schürfen von Bitcoin mehr Strom als Finnland. Doch hierfür muss man sich die Daten genauer anschauen. Laut einer Untersuchung benötigte Bitcoin im Jahr 2021 rund 115 Terawattstunden. Deutschland kam, laut Bundesumweltamt im Jahr 2020 auf über 550 Terawattstunden. Frankreich etwa 500 Terawattstunden und Finnland und Belgien kommen auf etwas über 80 Terawattstunden. 

Vergleicht man dies, benötigt Bitcoin zwar viel Strom, aber so viel, wie Kritiker behaupten ist es dennoch nicht. Denn vergleicht man etwas genauer, liegt die digitale Währung deutlich unter dem Verbrauch von Heizungen, Klimaanlagen, Geschirrspülern und auch Wäschetrocknern. Allein die Wäschetrockner brauchen deutlich mehr Energie als Bitcoin. 


Ohne schlechtes Gewissen in Bitcoin & Co. investieren


Wer dennoch in digitale Währungen investieren möchte, kann dies ohne schlechtes Gewissen tun. Auf Luminablog.de findet man zahlreiche Broker und Erfahrungsberichte, ob diese auch wirklich seriös sind. Trotzdem ist es natürlich auch möglich, in „grünes Mining“ zu investieren. Ein Begriff, der von Elon Musk populär wurde. Der Tesla-CEO Musk erklärte auf Twitter, dass sein Unternehmen erst dann wieder Zahlungen in Bitcoin akzeptieren würde, „wenn es eine Bestätigung für eine angemessene (~50 %) saubere Energienutzung durch Miner mit positivem Zukunftstrend gibt“. Trotz, dass der Bitcoin damals rapide in den Keller rauschte, machte es das „grüne Mining“ populär und führte tatsächlich dazu, dass das sogenannte Bitcoin-Mining-Rates (Bitcoin Mining Council) gegründet wurde. 

Dies ist ein Zusammenschluss zahlreicher Bitcoin Unternehmen und nordamerikanischen Minern, deren Ziel ist, den Bitcoin bzw. das Bitcoin Mining umweltfreundlicher zu machen. Durch die Nutzung von sauberen Quellen, wie Wasserkraft gelingt dies mittlerweile relativ gut. 


El Salvador ist der Green Mining Pionier


El Salvador macht es vor. Das zentralamerikanische Land hat schon im September 2021 Bitcoin per Gesetz zum Zahlungsmittel erklärt. Hier werden Bitcoin nun per Vulkan-Energie geschürft und somit wird die Energie aus alternativen Möglichkeiten gewonnen. Erst vor wenigen Monaten wurde eine solche Mining Farm in Betrieb genommen, bei der das Schürfen über geothermale Energie erfolgt. Wie Präsident Nayib Bukele sagt, ist dies absolut sauber, ganz ohne Emissionen und komplett erneuerbar. Somit lockt er auch auf Twitter zahlreiche Bitcoin Miner in sein Land und wirbt mit den traumhaften Stränden, Immobilien in bester Lage und verspricht auch deutliche steuerliche Vergünstigungen. 

Doch auch andere Kryptowährungen sind mittlerweile darauf ausgerichtet, umweltfreundlicher zu werden. So beispielsweise Ethereum 2.0. Diese digitale Währung soll bis 2022 eine umweltfreundliche Kryptowährung sein und somit eine skalierbare, sichere und nachhaltiger Blockchain werden. Das Upgrade erfolgte bereits im Jahr 2021 und es wird sich weisen, ob die Behauptungen stimmen. 

Des Weiteren sind Nano, Cardano, Stellar, IOTA, EOS, Ripple wie auch Algorand und SolarCoin deutlich umweltfreundlicher und überholen in diesem Bereich den Bitcoin deutlich. 

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