Wie 120'000 CHF anlegen??

jheimi

New member
03. Jan. 2012
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Hallo Zusammen

Ich habe zur Zeit 120'000CHF die auf der Bank "sinnlos" herumliegen, wenn ich das so sagen darf.

In den vergangenen Jahren habe ich ab und zu mit Optionen auf Unternehmenszahlen spekuliert und immer wieder etwas "Spielgeld" verbraten.

Nun bin ich mir einmal mehr am überlegen, was ich mit dem Geld anstellen soll.

Die Bank in Form von Sparkonten, Kassenobligationen und co. sind im Moment unattraktiv, aber sicher. Das ist mein Bedürfniss, Sicherheit, mit kleiner aber stetiger Rendite.

Schweizer Aktien wie SwissRe, Nestle, Zürich oder Roche habe ich schon länger auf den Radar, aber mir scheinen die Aktienmärkte bereits sehr hoch.

Ich habe mir auch überlegt einen Teil in Gold und/oder Silber zu investieren. Was ich mir auch vorstellen könnte, wäre in eine Fremdwährung wie Dollar zu gehen.

Nun zu meiner Frage, was würdet ihr mir anraten oder was würdet ihr damit machen?

Vielen Dank für eure Gedanken und Vorschläge.

 
Wenn dir jetzt jemand in einem Forum konkrete Tips gibt und in drei Jahren hast du 50% verloren, dann kannst du denjenigen verfluchen.

Aber die Entscheidungen und die Risiken sind die Deinen. 

So solltest auch du den Weg machen um die Entscheidungen zu finden was für dich passt.

Deine Vorschläge lassen auf Diversifikation schliessen.

 
Deine Vorschläge lassen auf Diversifikation schliessen.
Das wäre auch mein einziger Vorschlag - nicht alles auf eine Karte setzen. Mindestens 3-5 Anlagen, die nicht zu stark miteinander korrelieren (wobei es bei einem heftigen Crash trotzdem fast alles trifft, das hat man zuletzt 2008 gesehen).

Als Anleger ist man unter 500k bis 1 Million CHF auch kein wirklich willkommener Kunde bei Banken (mehr). Man wird mit einem pseudo-persönlichen Vorschlag abgespiesen (automatisch in Minuten nach Altersklassen und eventuell noch Zivilstand, Anzahl Kinder zusammengestellt), nur sagen das die Banken natürlich nicht und fabulieren etwas von "massgeschneiderten Lösungen".

Da kann man es gleich selbst versuchen:

Neu gibt es auch elektronische Robo-Advisors, eben gerade weil die Banken fast kein Geld mehr in dieser Anlage-Preisklasse verdienen. Swissquote hat so einen Advisor:

http://www.swissquote.ch/sqweb/epb/introduction.jsp

Versuch sonst einmal so einen aus. Mit ein paar kostengünstigen ETFs als Basis eventuell keine schlechte Lösung...zumindest als Starthilfe oder Ideen-Input.

PS: A propos USD: Wichtig finde ich die oft vergessene Währungsdiversifikation, besonders wenn man nicht das ganze Leben in der Schweiz bleiben will. Auch hier gibt es mittlerweile günstige ETF-Baskets mit mehreren Währungen und/oder Rohstoffen.

 
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Vielen Dank für eure Rückmeldungen

Ich habe mir folgende Aufteilung überlegt:

- 45% CH-Aktien mit einer minimalen Dividenderendite von 3%

- 15% Ausländische-Aktien mit einer minimalen Dividenderendite von 3%

- 10% Gold (ETF)

- 5% Silber (ETF)

- 5% Cash Dollar

- 20% Cash Franken

Was meint ihr dazu?

 
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Vielen Dank für eure Rückmeldungen

Ich habe mir folgende Aufteilung überlegt:

- 45% CH-Aktien mit einer minimalen Dividenderendite von 3%

- 15% Ausländische-Aktien mit einer minimalen Dividenderendite von 3%

- 10% Gold (ETF)

- 5% Silber (ETF)

- 5% Cash Dollar

- 20% Cash Franken*

Was meint ihr dazu?
(fast) Perfekt.

Wenn es mich beträfe - - würde ich folgendes ergänzend ändern:

Gold und SIlber Marke "anfassbar" in die Socke und in den Schrank.

Die 20% Cash sind auch perfekt ich habe immer 20% Cash von den Aktienpositionen,

Sollte der Markt wirklich abselmmeln kannst Du mit Optionen das ganze Depot abhedgen.

Hier steht was funktionierendes: http://www.finanztreff.de/wissen/hebelprodukte/optionsscheine/wie-kann-man-mit-put-optionsscheinen-das-depot-absichern/5328

Die einfache Methode reicht.

Tschö

 
ich würde betreffend

Ausland einen oder zwei Dividenden -ETF nehmen

und ganz klar einen auf den MSCI World

--> wenn möglich hedge oder in USD

--> nur meine Meinung

 
Noch ein Gedanke: wenn du das Cash in % angibst, dann sieht das irgendwie fix aus, daraus müsste man schliessen, dass du alle Anlagen mehr oder weniger zeitgleich kaufst. Ich würde aber die Diversifikation auch auf die Zeit übertragen und gestaffelt einkaufen. Damit ersparst du dir, dass du ALLES genau zum schlechtesten Zeitpunkt gekauft hast (das ist jetzt leicht übertrieben, denn es wird kaum für Gold und für Aktien gleichzeitig der schlechteste Termin sein).

Gruss

diversifikationsfritze

 
Noch ein Gedanke: wenn du das Cash in % angibst, dann sieht das irgendwie fix aus, daraus müsste man schliessen, dass du alle Anlagen mehr oder weniger zeitgleich kaufst. Ich würde aber die Diversifikation auch auf die Zeit übertragen und gestaffelt einkaufen. Damit ersparst du dir, dass du ALLES genau zum schlechtesten Zeitpunkt gekauft hast (das ist jetzt leicht übertrieben, denn es wird kaum für Gold und für Aktien gleichzeitig der schlechteste Termin sein).

Gruss

diversifikationsfritze
sehe ich nicht so (Ich meine das TIming), man findet immer einen Grund warum der Zeitpunkt gerade "kacke" ist.

Wie in anderen Threads beschrieben: Tragender Reject bis in Monat - da ist ein Hedge nie falsch und umgekehrt.

Aber "trading" mit "investieren" vermischen ist immer gefährlich. Ich habe das oben als Investition verstanden.

Halte die Aktie bei 3% Dividende + reinvest über 20 Jahre und die Posi hat sich selbst bezahlt - Kurs ist egal.

Wenn es die Firma noch gibt und immer brav Geld verdient war es eine gute Investition.

 
Google einmal die drei Speichen Regel. Bei Aktien gibt es langfristig Charts, die eindeutig Aussagen, dass Indizes in einer Währungsreform total unter die Räder kommen. Von Anleihen gar nicht zu reden. Rückblickend umso schwerer, da Globalisierung damals noch nicht mal G7 Niveau hatte :)

 
Vielen Dank für eure Rückmeldungen

Ich habe mir folgende Aufteilung überlegt:

- 45% CH-Aktien mit einer minimalen Dividenderendite von 3%

- 15% Ausländische-Aktien mit einer minimalen Dividenderendite von 3%

- 10% Gold (ETF)

- 5% Silber (ETF)

- 5% Cash Dollar

- 20% Cash Franken

Was meint ihr dazu?
Finde ich gut. Würde das auch als sog. "Goldbug" ähnlich tun.

Kritikpunkt: Gold und Silber hältst Du bitte physisch und nicht in Form von Papier!

 
Sollte der Markt wirklich abselmmeln kannst Du mit Optionen das ganze Depot abhedgen.
Sehe ich nicht so. Aus zwei Gründen:

1. Optionen sind nicht jedermanns Sache. Hier ist also der Hinweis angebracht, dass es ziemlich viel knoff-hoff braucht, um die richtige "Versicherung" zu finden.

2. Wenn das Finanzsystem absemmelt, kannst Du Optionen in der Pfeife rauchen bzw. damit dein Klo tapezieren.

Aber wenn "nur" der Aktienmarkt absemmelt, Anleihenmarkt und Forex also stabil bleiben, keine Banken pleite gehen und der Geldwert stabil bleibt, ist das die beste Variante der Absicherung.

 
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Sehe ich nicht so. Aus zwei Gründen:

1. Optionen sind nicht jedermanns Sache. Hier ist also der Hinweis angebracht, dass es ziemlich viel knoff-hoff braucht, um die richtige "Versicherung" zu finden.

2. Wenn das Finanzsystem absemmelt, kannst Du Optionen in der Pfeife rauchen bzw. damit dein Klo tapezieren.

Aber wenn "nur" der Aktienmarkt absemmelt, Anleihenmarkt und Forex also stabil bleiben, keine Banken pleite gehen und der Geldwert stabil bleibt, ist das die beste Variante der Absicherung.

Hi MF,

sprichst Du von OptionsScheinen ? (Der Banken emmitierte Rotz) - Da stimme ich Dir ohne Vorbehalte zu.

Oder sprichst Du von Optionen? (Termingeschäft/Vertrag) -  Wird an der TerminBörse abgeschlossen und bedarf (eigentlich) keines Kapitaleinsatzes. Du bewegst kein Geld und Du gehst keine Verpflichtung ein.

Die Komplexität von so etwas ist eher auch Vorschule oder so. Kann mich auch irren - je nach STandpunkt vielleicht?

 
Hi tradeholic,

also etwas gar einfach stellst du die Termingeschäfte ja schon dar,

....wenn der Markt absemmelt dann kann man sein ganzes Depot abhedgen...... :rolling:

Na ja.....das kann aber muss nicht.........

Kann einem auch so manches verstummeln...und versemmeln

Also nur nicht, dass hier ein falscher Eindruck entstünde..... (für Anfänger :mrgreen: ).

.....Willst ja dann wohl auch nicht verflucht werden von einem, der das gelesen hat von dir und der damit dann mehr verliert, als er je gewonnen hat. 

Oder?... :pfeiffen:

Man weiss ja nie wer das alles liest .....und wie seriös die das nehmen....... :cool:

 
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Hi tradeholic,

also etwas gar einfach stellst du die Termingeschäfte ja schon dar,

....wenn der Markt absemmelt dann kann man sein ganzes Depot abhedgen...... :rolling:

Na ja.....das kann aber muss nicht.........

Kann einem auch so manches verstummeln...und versemmeln

Also nur nicht, dass hier ein falscher Eindruck entstünde..... (für Anfänger :mrgreen: ).

.....Willst ja dann wohl auch nicht verflucht werden von einem, der das gelesen hat von dir und der damit dann mehr verliert, als er je gewonnen hat. 

Oder?... :pfeiffen:

Man weiss ja nie wer das alles liest .....und wie seriös die das nehmen....... :cool:
Joh.. stimmt schon was Du sagst. Allerdings ist Unwissenheit schon eine sehr relative Sache in Zeiten von fast allumfassenden - von der Couch aus erreichbaren - Wissens.

Wer unter diesen Voraussetzungen nur auf Youporn rumgammelt und sich mit der Materie nicht befasst, sollte in der Tat darüber nachdenken eventuell einfach Geld zu sparen oder es schlicht ausgeben.

Bei gevestor ist eine Top Anleitung zu Optionen. 3 Seiten - kostet einen ca. 30 Minuten seines Lebens und dann man ja mal darüber nachdenken was man damit so machen kann.

 
Das Problem ist doch, dass man unmöglich den Markt so timen kann, ohne dabei ein Risiko auf sich zu nehmen.

Denn mit dem Absemmeln is es doch so, dass man eben selbst beim absemmeln, nie weiss wo man steht.

Und Termingeschäfte sind eben auf einen Termin.

Und diese Termine sind das best gehüteteste Rätsel der Börsen.

Dann kommt auch noch die Psychologie ins Spiel.

Beim Absemmeln könnte man auf die Idee kommen, die Gehedgen Aktien  eben doch auch zu verkaufen, dann is man plötzlich short. Dreht der Markt steht man ohne Aktien und mit Termingeschäften da. Den Aktien muss man dann möglicherweise teurer nachrennen unsw. 

Glaub mir da gingen Vermögen verloren so während, vor und nach den Crashs, weil viele denken man könne dies aber auch nicht weiss wann denn so ein crash vorbei is unsw..

Nur schon die Banken mit all ihren ausgeklügelten Systemen.

Doch bei einem crash, da sieht plötzlich die ganze Welt Kopf.

Da werden Transaktionen ausgelöst, welche eben so einen crash dann auch ins Extreme abfliessen lassen können und wo es eine Art Massenpsychose an den Märkten gibt. Ich will es nur erwähnen, weil Termingeschäfte um sein Depot abzusichern nur marginal eingesetzt werden sollte.

Man kann Aktienbesitz letztendlich nicht versichern.

Vor allem längerfristig auf einem längeren Zeithorizont.

Doch man kann auch kurz zurückschaun auf den SMI.

Alleine seit Sep. letztes Jahres zwei starke Einbrüche,

welche aber gleich wieder ausgeglichen wurden.

hätte man da gross gehedged zwei mal........ :mrgreen:  ,

Darum geht es bei Aktien meiner Meinung nach. Aktien sind produktives Kapital und als Aktionär ist man an diesem beteiligt. Dies macht Aktien so riskant. Denn produktives Kapital bedeutet, dass man an einem Betrieb beteiligt ist und somit auch an den Kosten und Schulden und Zukunft.

 
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sprichst Du von OptionsScheinen ? (Der Banken emmitierte Rotz) - Da stimme ich Dir ohne Vorbehalte zu.
Aus deutscher Sicht von Optionsscheinen. In der Schweiz nennen wir sie "Warrants".

Wer unter diesen Voraussetzungen nur auf Youporn rumgammelt und sich mit der Materie nicht befasst, sollte in der Tat darüber nachdenken eventuell einfach Geld zu sparen oder es schlicht ausgeben.
Soweit würde ich nicht gehen. Wir sind uns sicher einig darüber, dass man nur kaufen soll, was man auch versteht. Aktien, Anleihen oder Gold versteht jeder.

Bei Derivaten muss man sich entsprechend bilden, wenn man sie einsetzen will. Aber eben: "Wenn"

 
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Ich glaube wir driften leicht von der Diskussion ab. Der Autor möchte offenkundig diversifizieren.

 
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Hallo Zusammen

Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen und eure Empfehlungen.

Was ich klar verstanden habe ist, dass ich Gold physisch kaufen sollte. Spricht ja nichts dagegen.

Ausserdem habe ich nicht vor meine Aktien mit Optionen abzusichern, meiner Meinung nach verliert man da mehr als man einen Nutzen daraus zieht.

Im Falles eines Crashs, habe ich noch meine 20% Cash zum nachkaufen und durch die Diversifikation mit Gold und Silber sollte das zu überstehen sein.

Das Geld würde ich alles in einer relativ engen Zeitspanne investieren, sagen wir mal in den nächsten 2 Monaten. Danach habe ich vor, alle 6 Monate den Sinn einer Umschichtung zu überdenken.

Ich möchte nicht mehr als 4 Schweizer Aktien. Bei einer grösseren Anzahl erhöhen sich nur die Gebühren für Transaktionen und die Positionen werden zu klein.

In folgende Aktien werde ich den Teil CH-Aktien investieren: SwissRe, Swisscom, Roche und Nestle je 15'000.00CHF

Bei den ausländischen Aktien habe ich mich noch nicht festgelegt.

 
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Ich glaube wir driften leicht von der Diskussion ab. Der Autor möchte offenkundig diversifizieren.
Nicht unbedingt. Ich denke bevor man, wie der Autor beschrieben 120'000.-fr. anlegen will, relativ wertkonstant und mit einer gewissen Rendite, sollte man sich eine grob gezimmerte Strategie zurecht legen und dabei sind die Risiken zu beachten und dabei ist Absicherung ein Thema.

Daher sorry für meine etwas "abschätzige" Antwort auf Termingeschäfte.

Kann ja sein, dass man dies kann.

Aber wer?

Meine Devise im Absichern ist eben Ab und Wann zu reduzieren.

Bei starken Anstiegen hat man ja auch schnell eine höhere Quote.

Doch dabei auch wieder das grundsätzliche Problem Timings....

Aber jede Party muss man nicht bis ans Ende dabei gewesen sein :mrgreen:

Doch wohin mit dem angefallenen cash..?

Mein Ziel ist relativ bescheiden, nämlich Werterhalt über länger Zeitstrecke.

Meine Ausgangslagen war Anfangs 2001 wo ich aus einer Erbschaft eine grössere Summe anzulegen hatte.

Ich hatte auch noch Schulden zu tilgen etc.

Da hatte ich dann bei Aktien im döfste Moment angefangen zu kaufen.

hauptsächlich Schweizer Aktien.... ABB :mrgreen: Nes, nov,Ro. Giv. usw. aber auch UBS waren ein paar dabei :oops:

Doch hatte ich auch gleich zu Beginn einen grösseren Betrage hingelegt für physisches Gold. Das Kilo ca 14'000.-damals

Und eine grössere Summe cash behalten bezhw. nicht angelegt. Mehr als 35%.

Dann ging es steil bergab mit den Aktienmärkten und ich hatte gleich grosse minus auf meinen Aktien.

Das war ein ziemlicher Schock. Mann!! was bin ich für ne Pfeife! dachte ich.

Das ging ja nicht ein paar Wochen so sondern fast Jahre.

ABB gingen fast pleite damals und musste durch KE gerettet werden....bei ca. 4.fr

Der Goldpreisanstieg konnte die Abstürze bei den Aktien nicht ausgleichen.

Heute sind die Aktien zusammen gerechnet und das Gold mehr Wert als damals.

Ein Teil der ganzen Geldmengenausweitungen seit 2001 ist also offensichtlich bei mir gelandet :mrgreen:

Habe natürlich einige Fehler gemacht damals, denn Panik ist ansteckend, aber dem Grundprinzip blieb ich doch treu Diversifiziert zu sein und immer einen Aktienanteil zu halten.

Der cash variiert, aber auch mit diesem ( CHF ) hat man über diese Zeitstrecke nichts verloren.

Wie es nun weitergeht? Weiss wohl niemand.

 
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