Die Zinskurve (engl. Yield Curve) stellt das Verhältnis der Renditen aus verschiedenen Laufzeiten von Anleihen der selben Kreditqualität graphisch dar. Meistens ist die Rede von Zinskurven von Staatsanleihen. Interessant sind aber auch Zinskurven von Zinsswaps und Geldmarktzinsen.
Hier mal die aktuellen Zinskurven von Staatsanleihen einiger Länder:
Anhang anzeigen 7752
Datenquelle: http://www.six-swiss-exchange.com/servi ... s_de.html#
Es gibt drei verschieden Grundtypen von Zinskurven.
[SIZE= px]Normale (steigende) Zinskurve[/SIZE]
Die Zinskurve ist meist steigend, d. h. für längere Bindungsdauern werden höhere Zinsen bezahlt. Das kann der Ausdruck dafür sein, dass der Markt höhere Zinsen in der Zukunft erwartet; ebenfalls wird die längere Bindungsdauer mit einer Liquiditätsprämie und einer Risikoprämie abgegolten.
Wie der Name andeutet ist dies die häufigst auftretende Form einer Zinsstrukturkurve.
[SIZE= px]Flache Zinskurve[/SIZE]
Dies bedeutet, dass die Zinsen von der Bindungsdauer unabhängig sind. Unter der Annahme, dass der Markt eine Liquiditätsprämie und Risikoprämie zahlt, bedeutet dies, dass fallende Zinsen erwartet werden.
[SIZE= px]Inverse (fallende) Zinskurve[/SIZE]
Für langfristige Anlagen werden weniger Zinsen bezahlt als für kurzfristige Anlagen. Dies bedeutet, dass der Markt für die Zukunft stark fallende Zinsen erwartet (z. B. durch Leitzinssenkungen der Notenbank) und die Akteure folglich lieber in langfristige Anlagen investieren. Die dadurch entstehende Nachfrage „am langen Ende“ drückt die entsprechenden Zinssätze.
Dies war in der Vergangenheit oft ein Vorzeichen für Wirtschaftskrisen. Aber es gibt auch außerordentliche wirtschaftliche Umstände, die eine inverse Zinskurve bedingen. Kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands war die Zinskurve beispielsweise invers.
[SIZE= px]Unregelmäßige Zinskurve[/SIZE]
Unter den unregelmäßigen Zinskurven ist die "buckelige" (wie abgebildet) die häufigste.
Hier noch ein praktisches Animationstool, wo man die Zinskurven seit 2000 mit dem entsprechenden Verlauf des S&P500 vergleichen kann:
http://stockcharts.com/freecharts/yieldcurve.php
Hier mal die aktuellen Zinskurven von Staatsanleihen einiger Länder:
Anhang anzeigen 7752
Datenquelle: http://www.six-swiss-exchange.com/servi ... s_de.html#
Es gibt drei verschieden Grundtypen von Zinskurven.
[SIZE= px]Normale (steigende) Zinskurve[/SIZE]

Die Zinskurve ist meist steigend, d. h. für längere Bindungsdauern werden höhere Zinsen bezahlt. Das kann der Ausdruck dafür sein, dass der Markt höhere Zinsen in der Zukunft erwartet; ebenfalls wird die längere Bindungsdauer mit einer Liquiditätsprämie und einer Risikoprämie abgegolten.
Wie der Name andeutet ist dies die häufigst auftretende Form einer Zinsstrukturkurve.
[SIZE= px]Flache Zinskurve[/SIZE]

Dies bedeutet, dass die Zinsen von der Bindungsdauer unabhängig sind. Unter der Annahme, dass der Markt eine Liquiditätsprämie und Risikoprämie zahlt, bedeutet dies, dass fallende Zinsen erwartet werden.
[SIZE= px]Inverse (fallende) Zinskurve[/SIZE]

Für langfristige Anlagen werden weniger Zinsen bezahlt als für kurzfristige Anlagen. Dies bedeutet, dass der Markt für die Zukunft stark fallende Zinsen erwartet (z. B. durch Leitzinssenkungen der Notenbank) und die Akteure folglich lieber in langfristige Anlagen investieren. Die dadurch entstehende Nachfrage „am langen Ende“ drückt die entsprechenden Zinssätze.
Dies war in der Vergangenheit oft ein Vorzeichen für Wirtschaftskrisen. Aber es gibt auch außerordentliche wirtschaftliche Umstände, die eine inverse Zinskurve bedingen. Kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands war die Zinskurve beispielsweise invers.
[SIZE= px]Unregelmäßige Zinskurve[/SIZE]

Unter den unregelmäßigen Zinskurven ist die "buckelige" (wie abgebildet) die häufigste.
Hier noch ein praktisches Animationstool, wo man die Zinskurven seit 2000 mit dem entsprechenden Verlauf des S&P500 vergleichen kann:
http://stockcharts.com/freecharts/yieldcurve.php