Trend Definition/Bestimmung

habi

Well-known member
29. Dez. 2011
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Dieses Thema scheint immer wieder im Keime zu ersticken, ich greife es hier nochmals auf. Bevor man eine Trendfolge-$trategie entwickelt sollte man sich ein paar Gedanken machen über den Trend selber. Wie definiert man einen Trend, wo beginnt er und wo hört er auf.1. Definition TrendDie allgemeine Definition für einen Trend lautet higher High und higher Low. Wer sich die Charts von nixx etwas genauer angeschaut hat stellt fest, dass er unter die Tiefs eine rote, über die Hochs eine grüne Linie zieht. So lange die roten und grünen Linien nach oben verschieben, ist ein Trend intakt. Das ist rein optisch relativ gut zu erkennen. Ersten Schwierigkeiten treten auf bei der Bestimmung, welche Tiefs man bei der Beurteilung einbeziehen soll und welche man als untergeordnete Tiefs einordnen will. Trendbestimmungs-Indikatoren konnten mich bisher nicht überzeugen, denn gerade bei starken Gegenbewegungen braucht es sehr lange, bis ein solcher Indikator den neuen Trend auch bestätigt.2. TrendstärkeEs gibt zwar verschiedene Trendstärke-Indikatoren, aus meiner Sicht kann man einen Trend rein optisch besser beurteilen. Man kann Trendlinien als Hilfsmittel verwenden um festzustellen, ob sich ein Trend verstärkt oder abschwächt. Eine gebrochene Trendlinie muss aber nicht bedeuten, dass ein Trend nicht mehr intakt ist. Generell gilt aber, dass sich die impulsivere Bewegung in Trendrichtung bewegt, die Korrektur dagegen flacher ausfällt. Korrekturen nach unten können aber sehr heftig ausfallen, so dass es schnell nach einer Hauptbewegung aussieht.3. TrendumkehrDie schwierigste Frage ist wohl die, wann ein neuer Trend beginnt. Es gibt zwar Umkehrformationen, wie Doppel-/Dreifachboden oder inverse SKS um die bekanntesten zu nennen. Sie geben aber keinerlei Aufschluss darüber, wie lange der neue Trend anhalten wird.4. TrendgradMan wird nicht darum herum kommen, Trends in verschiedene Grade einzuteilen. Eine Korrektur innerhalb eines Aufwärtstrend auf Wochenbasis kann in einem Tages- oder Stundenchart durchaus einen Abwärtstrend darstellen. Es gilt sich bewusst zu machen, welche Bewegungen man traden will und sich der höhergradigen Bewegungen bewusst ist.Schauen wir uns das Ganze am Beispiel des Nasdaq 100 an. Der Wochenchart beginnt kurz vor dem Hoch im 2007. Die Bodenformation (Doppelboden) im 09 ist gelb markiert. Die markanten Tiefs sind mit roten, die Hochs mit grünen gepunkteten Linien gekennzeichnet. Zudem habe ich die Hauptbewegungen grün und rot unterlegt, grün für die Aufwärtsbewegung, rot für die Korrektur. Die grösste Zeit befanden sich die Kurse innerhalb des blauen Kanals, zum Schluss sind wir jetzt darüber hinausgeschossen. Aufgrund der Höhe des letzten grünen Feldes erkennen wir, dass wir innerhalb dieses Bereichs in einem fortgeschrittenen Stadiums sind. Wie weit es da noch nach oben weitergeht ist schwer abzuschätzen.In dieser Sicht haben wir seit 2009 einen Aufwärtstrend, welcher bisher auf dieser Zeiteinheit nicht gebrochen wurde.

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Zoomen wir etwas rein und schauen uns den NDX ein einem Tageschart ab März 11 an. Der blaue Trendkanal ist zwar ähnlich, entspricht aber nicht genau dem Kanal im Wochenchart. Anhand der Trendlinien kann festgestellt werden, dass sich der Trend in letzter Zeit verstärkt hat. Von blau, grün, orange zu pink, die Linien wurden immer steiler und noch keine wurde gebrochen.Aufgrund der starken Abwärtsbewegung von Mitte Sept. bis Mitte Nov. 12 hätte man vermuten können, dass es sich bei der darauf folgenden Aufwärtsbewegung um eine Gegenbewegung handelt, da diese viel weniger impulsiv ausfiel. Die roten Linien unter den Tiefs zeigen aber, dass ab Mitte Nov. 12 immer höhere Tiefs gemacht wurden. Erst mit dem Überschreiten des Hochs von Mitte Nov 12 wurde der übergeordnete Trend bestätigt. So gesehen sieht das hinterher alles viel leichter aus.

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Hier ein Chart mit der Gesamt-Volumen-Verteilung auf der rechten Seite. Ich habe die verschiedenen Hauptantriebswellen mit nachfolgender Korrektur mit Volumen-Profilen zusammengestellt. Daraus ist ersichtlich, dass sich die grösseren Volumenbereiche immer weiter nach oben verschieben. Zudem liegen die Tiefs und Hochs der Kästchen immer höher gegenüber dem voranliegenden Kästchen, also ein intakter Aufwärtstrend.Gehen wir davon aus, dass wir etwa diese Bewegungen traden möchten. Die Dauer dieser Kästchen liegt so zwischen 1-2 Monaten. Grob gesagt haben wir zwei Möglichkeiten:1 Breakout-StrategieWir setzen einen Buy-Stop knapp über dem letzten Hoch, das wäre hier beim NQ 3594.75.2 Kauf während KorrekturWir suchen innerhalb der letzten Aufwärtsbewegung einen Einstieg. Hier gibt es dann schon sehr viele verschiedene Möglichkeiten, wie man das bewerkstelligen will. Tatsache ist nur, dass bei Unterschreiten des Tiefs bei 3415.25 das Szenario nicht mehr Gültigkeit hat, weil der Trend damit nicht mehr intakt ist.

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Schauen wir uns das letzte Kästchen noch etwas genauer an. Ich nehme dazu einen 5000 Volumen-Chart. Das Tief wurde am 18.12. bei 3415.25 gemacht, das Hoch am 31.12. bei 3594.75. Im neuen Jahr folgte zuerst ein grosses Gap nach unten, gefolgt von weiteren Verlusten bis zum Tief vom letzten Montag.Bei der Break-out Strategie können wir also warten, bis die Kurse oben raus gehen, damit wäre dann auch das Gap geschlossen. Bei der Annahme, dass man die Korrektur traden möchte kommen wir zu folgendem Schluss. Wir hatten ein Tief am letzten Montag, davon sind wir aber schon wieder ein Stück weit entfernt. Zudem kommen wir dem Gap schon ziemlich nahe, mit Rückschlags-Potential ist zu rechnen. Günstiger und mit mehr Potential nach oben wäre demnach ein Einstieg unterhalb der roten gestrichelten Linie. Demgegenüber steht die Tatsche, dass der Trend umso mehr an Stärke einbüsst, je tiefer die Korrektur läuft.

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Ich werde in diesem Thread verschiedene Aspekte ansprechen, je nach Lust und zeitlicher Verfügbarkeit. Ich werde dabei beim NQ (e-mini Future Nasdaq 100) bleiben, so sollte es mit der Zeit einen gewissen Ablauf geben und man wird sehen können, wie sich der Trend entwickelt und wie ich es beurteilt habe. So wird man auch diese Phasen beurteilen, in welchen man irgendwie gar nicht weis, wie es weitergehen soll.

V-Umkehr

V-Bewegungen sind sehr schwierig traden, weil es nach einer heftigen Bewegung in die eine Richtung schnell dreht und dann gleich in die Gegenrichtung losdonnert. In meinem letzten Chart habe ich einen grünen Support-Bereich eingezeichnet, welcher aus der gesamten Volumenverteilung herrührt, also auch aus Bereichen, die etwas weiter zurückliegen. In diesem Chart sind nun die täglichen Volumen-Profile enthalten. Ich gehe davon aus, dass die am nächsten zurückliegende Bewegung die grösste Bedeutung hat, in diesem Beispiel also die Bewegung vom 18. - 31.12. Nach einem ersten starken Anstieg am 18.12. folgte am 19.12. ein Konsolidierungs-Tag mit dem meisten Volumen zwischen 3490-95. Wie wir nun im Nachhinein sehen, war genau dieser Bereich der Wendepunkt der V-Bewegung.

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Volumen-Spitzen

Im dritten Chart vom 11.1. ist ein kleiner roter Widerstandsbereich eingezeichnet. In diesem sind wir am Montag 13.1. angekommen. Auffallend ist zum einen das sehr negative Delta, also das Verhältnis ask traded versus bid traded Kontrakte. Das gibt nicht immer sehr zuverlässige Angaben, zum Teil sieht man an den Tops auch starke ask-Bereiche. Man sieht auch, dass das Delta nach dem ersten starken Taucher ziemlich nachgelassen hat, trotzdem setzte sich noch lange fort.

Ich habe im Top-Bereich zwei rote Bereiche eingezeichnet. Es ist ersichtlich, dass diese mit den Volumen-Spitzen unten korrespondieren, auch das war ein Hinweis auf sinkende Kurse.

Ein Blick auf den Trend zeigt, dass dieser zu Beginn sehr stark nach unten ging. Er wurde zu Beginn der blauen Trendlinie etwas abgeschwächt, hat sich dann aber weiter unten wieder verstärkt mit dem Unterschreiten der blauen TL.

Werfen wir nun einen Blick auf das Volumen unten. An vielen Tagen sieht man eine Art U-Shape des Volumens mit hohen Volumen zu Beginn des Handels, welches dann langsam abflacht und gegen Ende wieder zunimmt. Der Chart ist ein 1000 Volumen-Chart, die Volumen-Grafik ganz unten entspricht dem eines 1-Minuten-Charts mit kleinen Abweichungen, da ein 1000-Volumen-Bar nicht immer genau nach einer Minute endet. Schauen wir uns den gelben Bereich im Chart an. Bereits im ersten Teil wurden über 3400 Kontrakte gehandelt, in der nachfolgenden Minute waren es etwa 4300 Kontrakte. Es ist klar ersichtlich, dass dies die bisher höchsten Volumen des Tages waren und dies zu einem Zeitpunkt, an dem normalerweise eher wenig Handel stattfindet. Im nachfolgenden blauen Bereich wurde das vorangegangene Tief nochmals unterboten, aber die Volumen haben wieder nachgelassen. Man kann es dahingehend interpretieren, dass die grösste Verkaufspanik aus dem Markt ist. Zudem haben viele Kontrakte den Besitzer gewechselt, diese hoffen nun auf steigende Kurse und werden vermutlich nicht gleich wieder verkaufen. Ich gehe auch davon aus, dass je höher das Volumen ist, umso mehr professionelles Geld involviert ist. Man kann natürlich nicht auf eine so grosse Gegenbewegung spekulieren, eine etwas grössere Gegenbewegung liegt bei solchen Verhältnissen durchaus drin.

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Danke für deine fundierten Beschreibungen zum Thema Trend ;)

1. Definition Trend

Die allgemeine Definition für einen Trend lautet higher High und higher Low. Wer sich die Charts von nixx etwas genauer angeschaut hat stellt fest, dass er unter die Tiefs eine rote, über die Hochs eine grüne Linie zieht. So lange die roten und grünen Linien nach oben verschieben, ist ein Trend intakt. Das ist rein optisch relativ gut zu erkennen. Erste Schwierigkeiten treten auf bei der Bestimmung, welche Tiefs man bei der Beurteilung einbeziehen soll und welche man als untergeordnete Tiefs einordnen will.
Das ist allgemein immer ein entscheidender Punkt. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man sich bei Betrachtungen in untergeordneten Zeiteinheiten auch immer über die Lage in den übergeordneten Zeiteinheiten bewusst ist und diese in die Entscheidung miteinbezieht.

Trendbestimmungs-Indikatoren konnten mich bisher nicht überzeugen, denn gerade bei starken Gegenbewegungen braucht es sehr lange, bis ein solcher Indikator den neuen Trend auch bestätigt.
Bei GDs und co. ist das auf jeden Fall so. Dein VTSOP-Indikator finde ich aber diesbezüglich noch praktisch ;)
 
Ich habe den 240 min Chart vom 11.1. ein wenig reingezoomt. Nach der unteren Wende am Montag gab es am Mittwoch ein neues Hoch. Somit wurde der Trend bestätigt und ich habe ein neues Volumen-Profil gestartet. Zum heutigen Zeitpunkt ist ersichtlich, dass wir das alte Hoch nur unwesentlich übertroffen haben, aber das kann sich noch ändern. Hier kann man sich die Frage stellen, ob das Tief vom Montag nur untergeordneten Charakter hat, ich lasse es jetzt einmal so stehen. Damit sind wir im Trend wieder eine Stufe höher und er ist solange intakt, wie das Tief vom Montag bei 3492.50 nicht unterboten wird.

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An dieser Stelle ein paar Erläuterungen zu den Volumen-Profilen. Abgeleitet sind diese von den Market-Profilen. Beim Market geht es mehr um die Verweildauer auf einem bestimmten Preisniveau. Es ist aber klar, dass das Volumen je Preiseinheit umso grösser ist, je länger die Verweildauer auf diesem Preis ist. Während die klassischen Volumen-Darstellungen das Volumen für eine bestimmte Zeitperiode angeben ( im Tageschart das Volumen des ganzen Tages, in einem Stunden-Chart das Volumen jeder einzelnen Stunde), zeigt ein Volumen-Profil das Volumen auf jeder Preis-Einheit. Aus den Volumen-Profilen ist ersichtlich, dass in Konsolidierungsphasen mehr auf dem gleichen Preis gehandelt wird als bei starken Trendphasen. Ich habe im Chart blaue und orange Linien eingezeichnet für Dienstag und Mittwoch. Die grün-blauen Profile in diesem Chart sind Tagesprofile, also für jeden Handelstag ein neues Profil. Die blauen Linien sind bei Volumen-Spitzen, die orangen bei Volumen-Löchern. Beide können als Unterstützung dienen, wobei ich den Volumen-Spitzen grössere Bedeutung beimesse. Je grösser oder ausgeprägter die Volumen sind, umso grösser ist ihre Wirkung. Ich habe deshalb die markanteste Volumen-Ausprägung vom Dienstag grün hinterlegt, Beim blauen Bereich vom Mittwoch war dagegen nur sehr wenig Volumen zu verzeichnen. In diesem Beispiel ist ersichtlich, dass die orangen Linien keine Überschneidung von zwei Kerzen haben, diese Preise wurden sehr schnell nach oben gehandelt ohne ein Pullback zurück.Der grüne Bereich im Profil stellt den Volumen-Bereich dar, in welchem 70% des ganzen Volumens enthalten ist und wird auch als Value-Area bezeichnet. Vergleichen wir die Profile vom Dienstag und Mittwoch/Donnerstag wird klar, dass in einer Trendphase das Profil viel höher ist mit nur wenig ausgeprägten Volumenspitzen. Die Profile von Mittwoch und Donnerstag haben einen viel kleineren Bereich mit den grössten Volumen im mittleren Bereich. Die rote Linie im grünen Bereich ist der VPOC (Volume Point of Control) und entspricht dem Preis mit dem höchsten Volumen im entsprechenden Profil. Der Taucher vom Freitag hat also genau am VPOC vom Dienstag wieder nach oben gedreht.Die grüne gestrichelte Linie entspricht dem Hoch vom 31.12.13. Diese hat nach dem Durchbruch zwei Tage lang gehalten, wurde dann am Freitag nach unten durchbrochen. Das Zwischenhoch vom Freitag um ca 18:20 Uhr war nur um 1.5 Punkte über den VPOC's der beiden Vortage, welche auf dem genau gleichen Niveau waren. Zu diesem Zeitpunkt war auch ersichtlich, dass sich die Value-Area nach unten verschoben hat.Der grüne Bereich sollte gehalten werden können, darunter haben wir nur wenig ausgeprägte Volumen-Bereiche, so dass es dann schwierig wird, einen geeigneten Wendepunkt zu finden.Zur Zeit haben wir einen ersten false Breakout über das Hoch vom 31.12., auf der anderen Seite aber immer noch einen intakten Aufwärtstrend. Möglicherweise braucht es da noch etwas mehr Arbeit, um dann definitiv ein neues Hoch zu erreichen.

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Gegenüber dem Schlusskurs von Ende letzter Woche gab es zuerst noch ein neues Hoch. Am Freitag dann ein grosser Rücksetzer mit einer langen roten Tageskerze. Schauen wir uns das Ganze im 240-er Chart an stellen wir fest, dass das Tief vom 13.1. noch nicht unterboten ist, dieser Trend ist also noch intakt. Allzuviel Raum bleibt allerdings nicht mehr bis zum Tief des letzten Profils. Am Freitag schloss man auf Tagestief, viel Gegenwehr gegen diesen Taucher ist momentan nicht auszumachen.

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Schauen wir uns den Wochenverlauf im kleineren Chart mit den Tagesprofilen an. Am Dienstag sehen wir zuerst ein leicht höheres Hoch. Danach wurde der Anstieg aus der verkürzten Montags-Session plus dem ersten Anstieg am Dienstag praktisch zu 100% retraced. Noch am gleichen Tag ging es dann wieder fast zum Tageshoch zurück. Die grösste Volumenverteilung bildete sich im obersten Teil des Tages. Trotzdem bleibt die Tatsache, dass die Verkäufer relativ lange die Kontrolle hatten. Am Mittwoch bildete sich eine relativ enge Range, allerdings meist oberhalb des Vortageshochs. Am Donnerstag gab es in der overnight Session zuerst noch ein neues Hoch, dieses wurde aber schnell abverkauft. Erst unterhalb der Tagesrange vom Mittwoch traten die Käufer wieder vermehrt in Aktion, der Hauptvolumenbereich bildete sich diesmal im unteren Bereich und unterhalb derjenigen vom Mittwoch. Das Ganze konnte gegen Schluss nochmals hochgezogen werden, scheiterte dann bereits zu Beginn der ON-Session am Freitag.Am Donnerstag Abend stellten sich die Fragen, ob die Value-Area vom Mittwoch wieder zurückerobert werden kann und ob der untere Hauptvolumenbereich vom Donnerstag als Support halten würde. Zu Beginn der RT-Session am Freitag war die erste Frage schon ziemlich klar beantwortet und auch dass der Support nicht lange Bestand hatte war relativ schnell klar. Im weiteren Verlauf gab es in dieser Sicht nur noch lower Low's und lower High's.Beim alten Support bei der gestrichelten blauen Linie gab es noch einen kleinen Halt, nach dem Durchbruch nach unten wurde die Linie noch von unten getestet. Der Trend nach unten war demnach zu stark

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In diesem Abschnitt verwende ich folgende Abkürzungen:HL= higher Low HH = higher High LH = lower High LL = lower Low ONS = overnight Session RTS = real time SessionIch habe in einem kürzeren Chart die beiden letzten Tage als Linien-Chart dargestellt. Ich habe die Hochs mit roten und die Tiefs mit grünen Linien markiert so wie man es oft in den Charts von nixx sieht. Die Trendwenden habe ich mit farbigen Kästchen markiert.Schauen wir uns als erstes das gelbe Kästchen an. Bis zu Beginn der ONS am Donnerstag war der Trend intakt. Nach dem ersten Taucher haben wir ein LL gegenüber der letzten grünen Linie am Mittwoch. Damit wurde der letzte Up-Trend vom Mittwoch beendet. Ein neuer Trend nach unten ist aber erst bestätigt, wenn das erste Tief der ONS unterboten wird, also der gelbe Bereich nach unten verlassen wird. Solange wir innerhalb der ersten Abwärtsbewegung der ONS sind, ist jederzeit ein Ausbruch nach oben möglich und ein neuer Trend hinfällig.Etwas schwieriger wird es im violetten Bereich. Bis etwa um 17 Uhr haben wir einen Abwärtstrend. Um 18 Uhr gibt es ein HH und um 18:35 ein HL. Anstelle eines HH folgte ein LL und damit keine Bestätigung eines neuen Trends. Erst nach diesem Low hatten wir nach dem Ausbruch aus dem violetten Bereich einen neuen Trend nach oben.Die Wende im pink Bereich läuft ähnlich ab wie bei gelb.Etwas speziell ist auch der orange Bereich. Kurz nach Eröffnung der RTS wurde ein mögliches HL gemacht. Kurz danach wurde dieses unterboten, aber die eigentliche Trendbestätigung erfolgte erst nach Unterschreiten des letzten Tiefs der ONS. Ähnlich war es bei der nächst unteren Konsolidierung. Am Freitag hatten wir einen Trendtag von Anfang bis Schluss. Es bleibt auch festzuhalten, dass solche Tage in diesem Ausmass die Ausnahme sind, denn vom Hoch zum Tief sind es über 90 Punkte. Schwieriger wird das Ganze in Seitwärtsphasen, da müssen die Trends schon in den kleineren Einheiten gesucht werden.

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Kam leider gester nicht mehr dazu, diesen Chart zu posten. Es hat sich aber schon gestern gezeigt, dass sich das Ganze etwas entspannt. Am Montag ging es noch einmal ziemlich stark nach unten, aber zwischenzeitlich war eine heftige Gegenreaktion zu vermerken. Dienstag war ein ruhiger Tag mit kleinerer Tradingrange und nur leicht tieferem Tief gegenüber Montag. Der Schlussanstieg wurde in der ONS wieder zunichte gemacht. Es gab noch einmal ein leicht tieferes Tief, welches nach dem FMOC-Event noch etwas nach unten gedrückt wurde. Das ganze Geplänkel am Mi nach 20 Uhr ist in diesem Chart schon nur noch durch das grössere Volumenpket sichtbar. Die Value-Areas haben sich ab Montag immer noch etwas nach unten verschoben, gegenüber Do und Fr letzter Woche lag das Ganze viel näher beieinander, was auf eine Abschwächung des Trends hindeutete. Heute folgte promt eine erste schöne Gegenreaktion.Habe ein paar Linien eingezeichnet mit Volumen-Spitzen der vorangegangenen Korrektur, da war heute bei der ersten knapp unter 3540 Ende. Wäre schön, wenn er sich nun über der gestrigen Value-Area festsetzen könnte, der POC von gestern liegt knapp unter 3480. Kurz nach Ende der RTS gings schon wieder rasant nach unten, müssen wir morgen schauen, wie es aussieht.

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In der 240 Minuten Darstellung hat sich einiges geändert. Das Low von Mitte Januar wurde unterschritten. Ich habe deshalb das Profil ab Mitte Dez. bis zum Hoch vom 23.1. nachgezogen, das Profil ab Mitte Jan. in einer anderen Farbe dargestellt und es somit einen Grad zurückgestuft. Wir sehen seit Langem, dass sich die Value Area im unteren Bereich des Profils festgesetzt hat. Das muss nicht per se negativ sein, aber in diesem Fall zeigt es sich, dass es vom Hoch zuerst mal sehr schnell nach unten ging und erst dort wieder vermehrter Handel stattgefunden hat. Somit kommt dem Tief von Mitte Dez. grössere Bedeutung zu, ob der Aufwärtstrend gehalten werden kann.

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Schauen wir uns die Bewegungen der letzten Tage noch etwas genauer an. Ich stelle fest, dass isch der NQ besser gehalten hat als der ES. Zum einen hat der NQ das Hoch vom Mittwoch überschritten, zum anderen am Do und Fr. je ein higher Low gemacht, während der ES am Freitag nochmals ein lower Low setzte.

Wäre schön, wenn er sich nun über der gestrigen Value-Area festsetzen könnte, der POC von gestern liegt knapp unter 3480.
Fast punktgenau hat der NQ am Freitag kurz vor Eröffnung der RTS beim POC gedreht. Genauer gesagt ist es der VPOC (Volume Point of control), POC heisst es im Market Profile, weil dort die Profile auf zeitlicher Basis erstellt werden. Damit wurde wie gesagt ein higher Low gegenüber Do gemacht. An den Hochs vom Do ist er gegen Ende wieder abgeprallt, so dass kein neues higher High gemacht werden konnte. Candle-technisch gesehen war der Freitag ein Inside Day, die ganze Aktivität war innerhalb der Preisspanne vom Do. Aus Sicht des Trends müssten wir bald das Hoch vom Do übersteigen, dann hätten wir zumindest einen Anfang eines neuen kurzfristigen Trends wieder nach oben. Das Ganze sieht noch etwas labil aus und dass der ES nicht in gleichem Masse mitgezogen hat ist auch nicht ein Zeichen von Stärke.Anhang anzeigen 7577

 
Ganz zu Beginn dieses Threads habe ich einen Wochenchart vom NDX reingestellt. Wenn man sich diesen jetzt nochmals anschaut, hat sich da nicht viel verändert. Es ging noch etwas hoch, bevor diese Mini-Korrektur begann, wenn sie denn wirklich schon zu Ende ist. Die beiden letzten Kerzen haben bullischen Charakter, neue Hochs könnten keineswegs überraschen obschon man glaubt, oben am Anschlag zu sein. In dieser Sicht müssen wir die Korrektur der letzten drei Wochen, wie auch jene im Oktober als untergeordnet einstufen. wir haben ~27% des Anstiegs seit Juni 13 korrigiert, das ist immer noch sehr wenig.

Anhang anzeigen 7610

 
Schauen wir uns die oberste grüne Periode im Tagaeschart an. Dass die pink TL vermutlich nicht mehr lange halten wird war anzunehmen. Oberhalb des Tiefs von Mitte Jan. wäre der kürzere Trend immer noch intakt gewesen. Schwieriger wird es nun beim Tief von Mitte Dez. Dieses wurde ganz leicht unterschritten und auch die orange TL wurde leicht geritzt. An diesem Punkt kommen wir nun zu einem grösseren Konflikt. Mit dem Unterschreiten des Dez-Tiefs müsste man sagen, dass der Trend nicht mehr intakt ist. Wenn man das Ganze rein optisch betrachtet könnte man auch sagen, dass die drei Tiefs der orangen TL einer Ebene zugeordnet werden, was dazwischen liegt sind untergeordnete Tiefs. In dieser Sichtweise wäre alles noch bullisch zu beurteilen, denn gegenüber dem Okt. 13 Tief betrug die Korrektur etwa 40%, also weniger als die Hälfte. Zudem hatten wir in den letzten drei Tagen eine heftige Gegenbewegung.Gerade solche Situationen zeigen, dass es nicht immer ganz einfach ist zu sagen, wo wir wirklich stehen im Trend. Die Tiefs und Hochs einer Ebene zuzuweisen ist im Nachhinein ganz einfach, wenn man es Schritt für Schritt verfolgt kommt es immer wieder zu Situationen, wo man durchaus verschiedener Meinung sein kann.

Anhang anzeigen 7611

 
Im 240-er sehen wir die heftigen Bewegungen nach unten wie nach oben. Aus meiner Sicht kommen sie vermehrt in Trading-Ranges vor. Es wäre durchaus möglich, dass wir ab Mitte Dez eine solche Range begonnen haben. Der NQ ist einerseits wieder über der Konsolidierung der letzten Woche, kommt nun aber in den roten Bereich, wo der erste heftige Taucher stattgefunden hat. Das könnte für einige Marktteilnehmer eine Möglichkeit sein, die zweite Chance zu nutzen, so dass es in den nächsten Tagen nicht mehr so fulminant nach oben geht. Zudem haben wir innerhalb des Anstiegs der letzten Tage praktisch keine Haltepunkte, so dass es auch schnell wieder in die andere Richtung drehen kann.

Anhang anzeigen 7613

 
Vom 27. - 29.1. war ersichtlich dass sich der Trend abschwächte. Am 30. und 31.1. hat sich ein möglicher neuer Trend angebahnt. Das Hoch vom Do 30.1. wurde aber nicht übersprungen und so gab es am Mo 3.2. nochmals einen heftigen Ausschlag nach unten, welchem am Mi 5.2. nach einer Gegenreaktion am Di nochmals eine Aktion nach unten erfolgte. Noch am gleichen Tag ging's dann gleich wieder nach oben und am Do 6.2. wurde zumindest ein kurzfristiger Gegentrend initialisiert. Ob daraus nun ein grösserer Trend wird oder ob es ein untergeordneter Trend bleiben wird lässt sich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen.

Anhang anzeigen 7614

 
Die untere Wende vom Mittwoch noch etwas detaillierter. Ob man das Gebilde als inverse SKS bezeichnen will kann man sicher diskutieren. Mit dem Überschreiten der Mittwochshoch wurde wieder ein Trend nach oben ausgelöst. Da kam er in der ONS nochmals etwas zurück, aber die Tiefs vom Mi wurden nicht mehr unterschritten. Im Grunde genommen wurde bereits mit dem Ausbruch aus dem gelben Bereich ein neuer Trend initialisiert, dies ist aber nur für intraday Trader von Belang. Schwierig wurde es auch am Fr. Da ging es um 14:30 Uhr zuerst recht stark nach unten unter die obere Trading Range vom Do., drehte noch vor Eröffnung der RTS und machte dann nur noch kurz nach Eröffnung der RTS einen grösseren Rücksetzer nach unten. Der kurzfristige Trend geht zur Zeit wieder nach oben, wobei ich mit einer Abschwächung in den nächsten Tagen rechne.

Anhang anzeigen 7615