Hochpreisinsel Schweiz

Da schafft es doch Kreuzlingen mal in die Welt-Wirtschaftspresse und nicht nur immer Zürich.

Auch wenn der Artikel keine Neuigkeiten enthält, sei er doch pro memoriam hier festgehalten

Swiss Border Town Hit by Franc as Shoppers Defect to Germany

Judging by price-comparison website www.preisbarometer.ch, a basket of 54 typical personal care products such as L’Oreal hair gel and Beiersdorf’s Nivea sunscreen cost 70 percent more in Switzerland than in Germany. Clothing is 43 percent more expensive in Switzerland, it showed.
Es interpretierte doch schon Kurt Felix selig (ein Thurgauer) das Autokennzeichen von Konstanz KN = Kreuzlingen-Nord

 
Apropos Auto. Mein Occasion Smart Roadster Cabrio brauchte neue hintere Bremsen, Thermostat, Kerzen und ich sagte man solle mir auch offerieren was sonst noch anfallen würde.

Offizielle Keto Smart Werkstatt: KV für Franken 3000.- auch beim Fahrwerk war sicher was nötiges zu machen und irgendwelche Bolzen und Luftführungen zusätzlich. :eek:

Kaufpreis für den kleinen Flitzer mit Vollausstattung war etwa genau so (wenig). :rolling:

Thermostat und Kerzen wechseln wurde in der Offerte NICHT eingeschlossen.

Bin dann auf einen Tagesausflug in den Raum Stuttgart zum offiziellen Smartgeheimtipp :top:   gegangen.

Alles zusammen für 500 Euro inklusive Ersatzwagen (und Benzin) für den Tagesausflug. Wurde alles gemacht inklusive Fahrwerk repariert und eingestellt, aber ohne irgendwelche Bolzen und Luftführungen die angeblich ok waren und aber auch nur den kleinsten Teil des CH KV ausmachten.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:ironie on:    Aus volkswirtschaftlicher Sicht muss man natürlich den Schweizer Firmen attestieren, dass sie durch eine Hochpreispolitk bei der Verhinderung der allseits gefürchteten Deflation mithelfen. Ein kleines Dankeschön hiefür wäre schon mal angebracht :danke:  

Merke: Positives Denken in jeder Lebenslage fördert die Lebensfreude und schützt vor Herzinfakrt.

:ironie off:

 
:ironie on:    Aus volkswirtschaftlicher Sicht muss man natürlich den Schweizer Firmen attestieren, dass sie durch eine Hochpreispolitk bei der Verhinderung der allseits gefürchteten Deflation mithelfen. Ein kleines Dankeschön hiefür wäre schon mal angebracht :danke:

Merke: Positives Denken in jeder Lebenslage fördert die Lebensfreude und schützt vor Herzinfakrt.

:ironie off:
Hat was, denn Deflation bedeutet in der Konsequenz dann tiefere Löhne. :mrgreen:

 
Deflation? Also wenn man die Immopreise in der Schweiz anschaut. Na dann muss man sich immer fragen. Vor kurzem war ich über ne Zeitungsseiten von ca. 2000 bei mir gestolpert. MFH 4-5 Wohnungen Raum Zürich eine halbe Million.

Auch an ein Inserat von ca. 2005 kann ich mich gut erinnern. Kleine Wohnung in Lugano 150'000 oder 10 KG Gold.

Ich habe mich schon seit langem im Immomarkt umgesehen. So für ne Million gab es zum Beispiel grosse neue Lofts im Puls 5 (Escher Wyss Platz). Dafür bekommst du heute noch was in der Agglo in der Grösse. Ist doch völlig irr was hier insbesondere in den letzten 4 Jahren ablief.

2011 hatte ich leider nur fast ein grösseres renovationsbedürftiges Eckhaus mit grossem Grundstück und Gasanschluss zum Bodenpreis von 300 Franken pro m2 im Stadtzentrum nähe Wohlen für 150'000 gekauft. Zusage hatte ich.

Leider hatte ich dann schiss wegen zu wenig Aufträgen. Wenige Monate später ist dieses Haus ein bisschen Renoviert schnell für knapp eine halbe Million weiterverkauft worden. Und Leute habe verzweifelt Grund gesucht für 600 Franken pro m2 in der Gegend.

Gleichzeitig steigt der CHF in ungeahnte höhen und das Edelmetall in geldmengenmässige Depressionspreise. Oder täusche ich mich da?

Was ich hier für eine Bruchbude bezahlen müsste... Dafür kann ich in Deutschland ein Portfeulle aus Villen zusammenkaufen, wenn man weiss wie. Natürlich nicht an Toplagen aber trotzdem. Steuern und so sind natürlich eine andere Geschichte. In der Schweiz aber auch nicht ohne...

P.S. Ich war heute mal wieder im Glattzentrum für Apple Reparatur. Übrigens Top Service und Gratis bin wieder zufrieden mit Apple. Ich kenn die Gegend fast nicht mehr. Ich bin da aufgewachsen. Das Glattzentrum sieht heute fast klein und mickrig aus neben den Neubauten. Irr das ganze. Auch überall Werbung... Zu vermieten....

Ich denke mal das ganze ist endlich Reif für einen Immocrash wenn denn Deflation kommt....

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Deflation? Also wenn man die Immopreise in der Schweiz anschaut. Na dann muss man sich immer fragen. Vor kurzem war ich über ne Zeitungsseiten von ca. 2000 bei mir gestolpert. MFH 4-5 Wohnungen Raum Zürich eine halbe Million.

Auch an ein Inserat von ca. 2005 kann ich mich gut erinnern. Kleine Wohnung in Lugano 150'000 oder 10 KG Gold.

Ich habe mich schon seit langem im Immomarkt umgesehen. So für ne Million gab es zum Beispiel grosse neue Lofts im Puls 5 (Escher Wyss Platz). Dafür bekommst du heute noch was in der Agglo in der Grösse. Ist doch völlig irr was hier insbesondere in den letzten 4 Jahren ablief.

2011 hatte ich leider nur fast ein grösseres renovationsbedürftiges Eckhaus mit grossem Grundstück und Gasanschluss zum Bodenpreis von 300 Franken pro m2 im Stadtzentrum nähe Wohlen für 150'000 gekauft. Zusage hatte ich.

Leider hatte ich dann schiss wegen zu wenig Aufträgen. Wenige Monate später ist dieses Haus ein bisschen Renoviert schnell für knapp eine halbe Million weiterverkauft worden. Und Leute habe verzweifelt Grund gesucht für 600 Franken pro m2 in der Gegend.

Gleichzeitig steigt der CHF in ungeahnte höhen und das Edelmetall in geldmengenmässige Depressionspreise. Oder täusche ich mich da?

Was ich hier für eine Bruchbude bezahlen müsste... Dafür kann ich in Deutschland ein Portfeulle aus Villen zusammenkaufen, wenn man weiss wie. Natürlich nicht an Toplagen aber trotzdem. Steuern und so sind natürlich eine andere Geschichte. In der Schweiz aber auch nicht ohne...

P.S. Ich war heute mal wieder im Glattzentrum für Apple Reparatur. Übrigens Top Service und Gratis bin wieder zufrieden mit Apple. Ich kenn die Gegend fast nicht mehr. Ich bin da aufgewachsen. Das Glattzentrum sieht heute fast klein und mickrig aus neben den Neubauten. Irr das ganze. Auch überall Werbung... Zu vermieten....

Ich denke mal das ganze ist endlich Reif für einen Immocrash wenn denn Deflation kommt....
Ja bei den Immos kann sicher nicht von einer Deflation die Rede sein....(....noch nicht?..) die stehen ja auch (..neben Angebot und Nachfrage) im Verhältnis zur Rendite auch bei selbst genutzten. (Eigenmietwert)

Aber auch die Zuwanderung generiert Zunahme der Nachfrage. Immerhin ca. 80'000 pro Jahr!!

Doch bei Gütern des täglichen Lebens, z.B. Shampoo, kann das Angebot aufgrund der Kapazitäten fast auf Knopfdruck erhöht werden. Fast überall, auch bei den Rohstoffen, sind die Kapazitäten z.Z. höher als die Nachfrage was zu einem Kampf unter den Anbietern führt, z.Z. ausgeprägt beim ÖL und bei Erzen. Entweder steigt die Nachfrage oder es sinkt das Angebot, z.B. durch Schliessung von Minen, sonst sinken die Preise nachhaltig.

Etwas speziell die Nahrungsmittel, da in fast allen Ländern die Landwirtschaft subventioniert wird und somit der Konsument nicht den wirklichen Erzeugerpreis bezahlt. In der Schweiz sind es fast 60%!!! was der Staat auf hier produzierte Nahrung draufzahlt.

Die Schweiz ist zudem mit dem starken Franken in der Situation, dass dies den Druck auf die Preise verstärkt.

Klar wird auch abgezockt, aber ein Teil der hohen Preise in der Schweiz sind auch der Anteil an den hohen Löhnen und Mieten. Somit sind die Preise hier nicht so einfach zu vergleichen mit denen in Nachbarländern, schliesslich sind die Preise dort auf ein Konsument mit tieferem Lohn ausgerichtet. Kein Wunder nerven die sich wenn am Samstag ihre Läden gestürmt werden von den (...gierigen und geizigen aber reichen..... :mrgreen:  ) Schweizern.

Wenn nun immer mehr eingekauft wird ausserhalb CH kommt irgendwann ja es zu Schliessungen von Geschäften und Einstellung von Produktionen und somit verschwinden Arbeitsplätze, was Druck auf die Löhne bedeuten wird und dann auch auf die Immopreise, da Nachfrage sinkt. Bei teuren Immos sei ein Überangebot, die gehen nicht mehr so einfach weg. Z.B. sind super teure neue Whgs im Kreis 5 in ZH schon seit vielen Monaten Ladenhüter trotz Preissenkungen. Kosten dann immer noch 3 Milliönchen statt 3,4.

 
Die "hohen Löhne" in der Schweiz sind eine Mär! Durchschnittslöhne gemeint, nicht Kader und Teppichetage.

Denn wenn die realen Kosten eines Schweizer Lohnbezügers beachtet werden und gegen einen Lohnbezüger in D usw. gesetzt werden, so sieht das Ganze anders aus.

Man vergisst immer, dass in EU-Ländern überall z.B. Steuern direkt abgezogen werden. Diese aber auch alle Sozialversicherungsprämien enthalten (nebenbei natürlich Arbeitnehmer und Arbeitgeberanteile). Also Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung, Alterspension usw.

Wenn man das alles zusammenrechnet und den ausbezahlten Lohn des EU-Arbeiters mit dem NETTO-Lohn des CH-Arbeiters vergleicht, dann sieht alles ganz anders aus.

Nun bleibt dann aber der Vergleich, wie viel kann sich der EU-Netto-Lohnbezüger leisten und wie sieht es beim Schweizer aus!

Ich habe schon vor über 40 Jahren diesen Vergleich angestellt. Allerdings auf der einfacheren Basis: Was hat der D noch in der Tasche am Ende des Jahres und wie sieht es bei mir aus..........

Resultat? Beide hatten Ebbe. Unterschied? Der D konnte mit 60 in Pension........

:musik:

 
Die "hohen Löhne" in der Schweiz sind eine Mär! Durchschnittslöhne gemeint, nicht Kader und Teppichetage.
Du meinst also es hat in den letzten Jahren so viele in die Schweiz gezogen aus Masochismus? :mrgreen:

http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/In-der-Schweiz-wird-man-erst-zum-Deutschen-gemacht/story/27510343

http://www.lohnanalyse.ch/ch/loehne.html

Der statistische Durchschnittslohn, netto, in De 2014 sei 1756 Euro. Nicht Minimallohn...... 

Der Durchschnittslohn in CH, allerdings brutto, liegt 2014 bei 9565 CHF.

Diese Zahlen schnell zusammengeklaubt im Google, also verlässlich  :mrgreen:

Klar, das Leben ist sehr teuer in CH und es gibt viele denen reicht das Geld kaum, dies will ich gar nicht bestreiten, doch dieses Gefälle findet sich überall.

Die unbegrenzte Personenfreizügikeit trägt auch etwas dazu bei, denn es werden Stellen besetzt mit Leuten aus EU, die sich mit weniger zufriedengeben als z.B. ein über 50zig. aus CH.

 
Die "hohen Löhne" in der Schweiz sind eine Mär! Durchschnittslöhne gemeint, nicht Kader und Teppichetage.
Du meinst also es hat in den letzten Jahren so viele in die Schweiz gezogen aus Masochismus? :mrgreen:

http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/In-der-Schweiz-wird-man-erst-zum-Deutschen-gemacht/story/27510343

http://www.lohnanalyse.ch/ch/loehne.html

Der statistische Durchschnittslohn, netto, in De 2014 sei 1756 Euro. Nicht Minimallohn...... 

Der Durchschnittslohn in CH, allerdings brutto, liegt 2014 bei 9565 CHF.

Diese Zahlen schnell zusammengeklaubt im Google, also verlässlich  :mrgreen:

Klar, das Leben ist sehr teuer in CH und es gibt viele denen reicht das Geld kaum, dies will ich gar nicht bestreiten, doch dieses Gefälle findet sich überall.

Die unbegrenzte Personenfreizügikeit trägt auch etwas dazu bei, denn es werden Stellen besetzt mit Leuten aus EU, die sich mit weniger zufriedengeben als z.B. ein über 50zig. aus CH.
Was ist denn das für ein Link? Bei meinem Beruf, der da ausnahmsweise mal drin steht kannst du MINDESTENS 40% abziehen. Da würde ich ja mehr als ein Astrophysiker oder Bankberater verdienen. Haha. 40 Stunden Woche noch dazu. Das wäre ja ein 80% Job.

Ich habe im Vergleich zu anderen meist eher gut verdient. 100k... davon kann ich nur Träumen. Ok 2007 war es sogar mehr als Selbständiger. Beim SRF nach einigen Jahren ist das vielleicht möglich. Die haben sich wohl da informiert.

Letzthin war ich bei einer sehr bekannten Firma. Die haben immer betont wie gut Sie bezahlen, haben vergleiche angestellt und sind da auf 30 - 40 % mehr Lohn als bei den anderen gekommen. Die Vergleiche waren aber im Hotelgewerbe angesiedelt. Mich kann man an vielen Orten brauchen. ;-)

OK mit Pensionszusätzen, Vergünstigungen und so kam man da vielleicht Brutto Brutto Brutto auf 80k. Von 100k mag ich nicht zu träumen. 

Dieser Arbeitgeber ist aber sehr bekannt für sehr gute Löhne.

Ein Teil der höhen Löhne kommen sicher durch die Firmensitze der Steuerflüchtlingen. Link für die Tonne Sorry.

Die fetten Autos und Ferien nehmen die Deutschen dann wohl auf Kredit. 

In meinem Selbständigen Job haben die Deutschen in D als der Euro noch bei 1.6 war etwa gleich viel bekommen. So 40-50 Franken Brutto plus Spesen pro Stunde. Wie es jetzt ist weiss ich aber nicht.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu meinem letzten Beruf als Angestelltem stimmt der dort geschriebene Schweizer Lohn, für Deutschland steht genau die Hälfte, das finde ich etwas wenig, kenne die Löhne aber nicht genau.

Gruss

grossverdienerfritze

 
Da haben wir sie wieder, die Situation in Sachen Statistik....

Ich halte mich da an meine Erfahrung. Und die sagt:: Die Zahlen sind geschönt. Die Gewerkschaften nach unten, die Arbeitgeber nach oben, die Politiker je nachdem.............

Der Einzelne selbst ist einfach der Besch......... da er nur in seiner bescheidenen Situation lebt und sich damit abzufinden hat.

über 9 k Brutto bedeutet, dass ein Doppelverdiener Ehepaar (äh, sind in den Statistiken immer Einzelpersonenlöhne gemeint....) also 200 k Brutto nach Hause trägt in der Schweiz. Ha ha, schönene Scheinwelt. Deshalb kaufen wohl alle die Autos über Leasing und haben eine hohe Verschuldung über Kreditgeschäfte.

Sorry, ich lebe in einer realen Welt und sehe, wie die Wirklichkeit ist. Die Millionarios sind in der Minderheit, Die Milliardarios noch in der Mindestheit. Die MACHT hat das Geld. Und das Geld macht die Information.

Also glaubt ruhig den Informationen. Sie sind sicher ganz so, wie es der Machtelite gefällt..........

 
Der Einzelne selbst ist einfach der Besch......... da er nur in seiner bescheidenen Situation lebt und sich damit abzufinden hat.
Der "Einzelne" hat doch zu jeder Zeit in einer Welt gelebt, die er nicht oder kaum beeinflussen konnte.

Obwohl es "Einzelne" gab welche die Welt verändert haben, doch dies kam selten gut. (z.B.Napoleon, Hitler, Stalin...etc.)

Demokratie sollte ja die Macht teilen.

Das "kollektive Bewusstsein der Allgemeinheit" sollte bestimmen was in früheren Zeiten unter Vögten, Königen, Kardinälen etc. ausgemacht wurde.

Doch die Macht kann man nicht entmachten.

Der Kapitalismus, (...unser  Sonnen-System.. :mrgreen: ..) basiert auf Privatbesitz.

Und dieser ist in den Händen von Wenigen.

Solange sich min. 51% einer Bevölkerung, bzw. der Stimmberechtigten, sich in einer Gesellschaft zu den Gewinnern des Systems rechnen, solange ist das System ja gewissermassen "demokratisch" legitimiert, was in der westlichen Welt (noch) in fast allen Ländern der Fall sein dürfte, denn der "Einzelne" ist ja über Job und als Konsument auch Teil des Systems.

Sollte dieses Verhältnis kippen, wie ev. gegenwärtig in Griechenland oder vor nicht langer Zeit in vielen Ländern im nördlichen Afrika.......arabischer Frühling ist bereits zum Herbst verkommen....., so wird die Macht alle Hebel in Bewegung setzen um sich zu erhalten. Sprich: es wird zu totalitären Tendenzen kommen, sobald das System strauchelt.

In der Schweiz ist das System gut verankert. Die SP hat zwar Mal die Überwindung des Kapitalismus in ihr Programm geschrieben, doch die "Alternative" basiert dann auch wieder auf Wachstum....

An den hohen Preisen in CH wird sehr viel verdient,  

Der Markt ist frei, ...solange er in die richtige Richtung läuft. 

Doch der Konsument hat in diesem Fall ja auch was mitzureden, z.B. vermehrt im Ausland einkaufen, in die Ferien,......

oder auch die Rente im Ausland ausgeben.

Vergleich doch Mal deine Pension aus CH mit einer aus DE in der Kaufkraft in Spanien und du wirst sicher zum Schluss kommen, dass dir eben doch mehr bleibt von deiner Rente als wenn du in DE gearbeitet hättest......... 

Die Schweiz ( als Gesellschaft ) ist einer der grössten Profiteure des globalen Kapitalismus. 

Was sich auch in den Preisen und Löhnen/Pensionen ausdrückt. 

Was nicht heisst, dass es nicht Gewinner und Verlierer innerhalb dieser gibt.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Einzelne selbst ist einfach der Besch......... da er nur in seiner bescheidenen Situation lebt und sich damit abzufinden hat.
Der "Einzelne" hat doch zu jeder Zeit in einer Welt gelebt, die er nicht oder kaum beeinflussen konnte.

Obwohl es "Einzelne" gab welche die Welt verändert haben, doch dies kam selten gut. (z.B.Napoleon, Hitler, Stalin...etc.)

Demokratie sollte ja die Macht teilen.

Das "kollektive Bewusstsein der Allgemeinheit" sollte bestimmen was in früheren Zeiten unter Vögten, Königen, Kardinälen etc. ausgemacht wurde.

Doch die Macht kann man nicht entmachten.

Der Kapitalismus, (...unser  Sonnen-System.. :mrgreen: ..) basiert auf Privatbesitz.

Und dieser ist in den Händen von Wenigen.

Solange sich min. 51% einer Bevölkerung, bzw. der Stimmberechtigten, sich in einer Gesellschaft zu den Gewinnern des Systems rechnen, solange ist das System ja gewissermassen "demokratisch" legitimiert, was in der westlichen Welt (noch) in fast allen Ländern der Fall sein dürfte, denn der "Einzelne" ist ja über Job und als Konsument auch Teil des Systems.

Sollte dieses Verhältnis kippen, wie ev. gegenwärtig in Griechenland oder vor nicht langer Zeit in vielen Ländern im nördlichen Afrika.......arabischer Frühling ist bereits zum Herbst verkommen....., so wird die Macht alle Hebel in Bewegung setzen um sich zu erhalten. Sprich: es wird zu totalitären Tendenzen kommen, sobald das System strauchelt.

In der Schweiz ist das System gut verankert. Die SP hat zwar Mal die Überwindung des Kapitalismus in ihr Programm geschrieben, doch die "Alternative" basiert dann auch wieder auf Wachstum....

An den hohen Preisen in CH wird sehr viel verdient,  

Der Markt ist frei, ...solange er in die richtige Richtung läuft. 

Doch der Konsument hat in diesem Fall ja auch was mitzureden, z.B. vermehrt im Ausland einkaufen, in die Ferien,......

oder auch die Rente im Ausland ausgeben.

Vergleich doch Mal deine Pension aus CH mit einer aus DE in der Kaufkraft in Spanien und du wirst sicher zum Schluss kommen, dass dir eben doch mehr bleibt von deiner Rente als wenn du in DE gearbeitet hättest......... 

Die Schweiz ( als Gesellschaft ) ist einer der grössten Profiteure des globalen Kapitalismus. 

Was sich auch in den Preisen und Löhnen/Pensionen ausdrückt. 

Was nicht heisst, dass es nicht Gewinner und Verlierer innerhalb dieser gibt.
Insgesamt zu unterschreiben.

Allerdings Dein Schluss, dass ein Rentner aus D gegenüber einem Rentner aus der Schweiz stark benachteiligt sei, wäre noch zu überprüfen.

Der Rentner aus D bezahlt z.B. keine Krankenkassen-Prämie (es sei denn freiwillig zusätzlich) und keine Zahnarztkosten. Der CH Rentner bezahlt (gezwungenermassen) seine horrenden Krankenkassen-Prämien in der Schweiz mit allen Selbstbehalten, Jahresfranchisen und Spitaltaggeldanteilen und alle Zahanrztkosten.

Da es für CH Rentner angebracht ist, wegen Auslandspital zumindest eine Halbprivat-Zusatzversicherung (besser noch Privat, je nach Wohnort) abzuschliessen, dürfte die Differenz durchaus in einem überblickbaren Rahmen bleiben.........

Es dürften sich noch weitere Differenzen ergeben.

 
An den hohen Preisen in CH wird sehr viel verdient,  

Der Markt ist frei, ...solange er in die richtige Richtung läuft. 

Doch der Konsument hat in diesem Fall ja auch was mitzureden, z.B. vermehrt im Ausland einkaufen, in die Ferien,......

oder auch die Rente im Ausland ausgeben.
Versteh nicht ganz, was die "richtige" Richtung ist (tiefere Preise?)

Es ist halt eben schon so, dass der Kunde (Markt) den Preis bestimmt. Voraussetzung es gibt kein Monopol und der Markt wird nicht behindert (Parallelimporte). Marktverzerrungen müssen aus (gesellschafts-) politischen Ueberlegungen hingenommen werden (selbst höchst kapitalistische Staaten wie die USA subventionieren die Landwirtschaft massivst). Als unabhängiges kleines Land hat die Schweiz nur beschränkte Möglichkeiten, auf erhöhte Preise ausländischer Firmen (CH-Zuschlag) zu reagieren (allenfalls Boykott durch grosse Detailisten wie Migros und Coop). Soll der Schweizer Staat eingreifen, wenn Schweizer Firmen hier die identischen Produkte teurer als im Ausland verkaufen? Hier werden of Pharmaprodukte beispielhaft ausgeführt. Für mich sind die legendären Revox-Tonbandgeräte ein historische Beispiel. In den 70er Jahren waren die in GB deutlich billiger als im Fachgeschäft in Regensdorf. Begründung: Preise richten sich nach Kaufkraft in jedem Land.

Es ist Aufgabe einer Marktingabteilung, eine Menge/PreisStrategie für maximalen Gewinn auszuarbeiten. Tiefere Preise haben einen doppelten Effekt: höherer absoluter Gewinn, da sich die verkaufte Menge erhöht und zweitens sich der Anteil der variablen Kosten an den Gesamtkosten reduziert

 
Nun kommt Coop auf eine innovative Idee, wie sie den Kunden noch mehr Geld abknüpfen kann. "Personalized Pricing" heisst das buzzword, um mal beim aktuellen Slang zu bleiben (Tagi und Blick).

Das Lustige ist, das die frohe Kunde (für die ärmeren Leute) resp. schlechte Nachricht (für Wohlhabendere) nicht etwa vom Marketingchef, sondern vom IT-Leiter kommt, so nach dem Motto : "Liebe Leute seid doch dankbar dafür, was wir Softwarespezialisten heute alles können!"
Keine Rabatt-Trickli mehr bei Coop!

Dieser Test wurde mittlerweile beendet, wie Coop-Sprecherin Denise Stadler einen Bericht der «Schweiz am Sonntag» bestätigt. Coop hat aufgrund des Tests auch entschieden, dass«es in absehbarer Zeit keine personalisierte Rabatte gibt», sagte Stadler am Sonntag.
Nie zu spät, schlauer zu werden ...

Coop-Chef Joos Sutter verteidigt in der «Schweiz am Sontag» das Modell. Es sei beim Test nicht um personalisierte Preise, sondern um personalisierte Rabatte gegangen. Das sei ein Unterschied.
Am Ende doch die Ueberlegung, dass die Sicht des Kunden massgebend sei und diese vermutlich auch nicht dumm wie angenommen

Ein Unterschied, der offensichtlich schwer vermittelbar ist und für die meisten Kunden kaum relevant sein dürfte, da auf der Quittung trotz gleichem Einkaufskorb je nach Kundenprofil ein anderer Preis steht.
Da dies schwer vermittelbar ist, haben wir wohl ein generelles Bildungsdefizit.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da haben wir sie wieder, die Situation in Sachen Statistik....

Ich halte mich da an meine Erfahrung. Und die sagt:: Die Zahlen sind geschönt. Die Gewerkschaften nach unten, die Arbeitgeber nach oben, die Politiker je nachdem.............

Der Einzelne selbst ist einfach der Besch......... da er nur in seiner bescheidenen Situation lebt und sich damit abzufinden hat.

über 9 k Brutto bedeutet, dass ein Doppelverdiener Ehepaar (äh, sind in den Statistiken immer Einzelpersonenlöhne gemeint....) also 200 k Brutto nach Hause trägt in der Schweiz. Ha ha, schönene Scheinwelt. Deshalb kaufen wohl alle die Autos über Leasing und haben eine hohe Verschuldung über Kreditgeschäfte.

Sorry, ich lebe in einer realen Welt und sehe, wie die Wirklichkeit ist. Die Millionarios sind in der Minderheit, Die Milliardarios noch in der Mindestheit. Die MACHT hat das Geld. Und das Geld macht die Information.

Also glaubt ruhig den Informationen. Sie sind sicher ganz so, wie es der Machtelite gefällt..........
Sicher können Statistiken manchmal etwas fragwürdig sen. Das grössere Problem ist aber das Verstehen der Begriffe und Methoden, sowie die Interpretation der Ergebnisse.

Es herrscht wohl weitgehend Einigkeit, dass bezügl. Kaufkraft das sogenannte verfügbare Haushalteinkommen relevant ist.

Das Bruttohaushaltseinkommen umfasst alle Einkommen eines privaten Haushalts und seiner Mitglieder. Dazu gehören die Bruttolöhne (inklusive jährliche Zulagen und Naturalleistungen, aber vor den Sozialabzügen), Einkommen aus selbstständiger Erwerbstätigkeit (inklusive Naturalbezüge), Renten (von AHV, IV und Pensionskassen), Sozialleistungen, Zinsen, Dividenden und andere Vermögenseinkommen, Überweisungen von anderen Haushalten, sowie Produkte aus dem eigenen Garten.Zieht man davon die obligatorischen Ausgaben ab, die der Haushalt für die Sozialversicherungen, die Steuern oder die Krankenkassenprämien der Grundversicherung sowie für regelmässige Transferzahlungen an andere Haushalte (wie z.B. Alimente) ausgibt, resultiert das verfügbare Haushaltseinkommen
(Bundesamt für Statistik)

Für das verfügbare Einkommen spielt es also keine Rolle, ob die Steuern und die KK-Prämien vom Arbeitgeber vom Lohn abgezogen werden oder der Staat die Versicherung übernimmt.

In der oben zitierten Quelle wird auch das Äquivalenzeinkommen erklärt welches Lebensstandardvergleiche trotz unterschiedlicher Haushaltgrössen ermöglicht.

Wieweit das verfügbare (oft auch "frei verfügbar" genannt) Einkommen konsumiert wird, hängt neben gewissen nationalen Eigenheiten auch von der altuellen Wirtschaftslage ab.

Wie auch immer alles im Detail definiert und statistisch ausgewertet wird, bleibt eben die Tatsache, dass die Schweiz international gesehen, das höchste verfügbare Haushalteinkommen haben.

Im folgenden Zitat ist das verfügbare Einkommen etwas gar simplifiziert und die Aussage, dass dieses fast doppelt wie jenes in den USA sei, etwas gewagt

People in Switzerland seem to have some mighty thick wallets.

A new infographic from Movehub, a site that provides information for those looking to move abroad, shows a global breakdown of personal disposable income, defined here as a person's income "after all taxes have been paid." According to the data, Switzerland sees by far the highest disposable monthly income ($6,301), nearly twice that of the United States ($3,258).
(Huffington Post)

Aber auch bezüglich Kaufkraftparität (KKP, engl. PPP) steht die Schweiz an der Spitze (Wikipedia)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier noch etwas Daten in Sachen Löhne im Ausland. Hier Spanien, neuste Durchschnittslöhne.

Beachten: Netto und Brutto. Netto = ausbezahlter Lohn. Brutto heisst vom Arbeitgeber aufgebrachter Lohn inkl. Steuern, KK inkl. Zahnarzt, Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung.

Quelle CBN

1.jpg

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Swiss Tourism Sector Had Bleak 2015 Due to Strong Franc: Chart

-1x-1.png


The Swiss tourism sector experienced the weakest demand from European guests in almost six decades last year due to the strength of the franc, according to the Federal Statistics Office. While the overall drop was only 0.8 percent thanks to guests from Asia and the Middle East, overnight stays by European visitors fell by almost 10 percent.


Ein düsteres Jahr also, meint Bloomberg. Blick sieht das entspannter

Noch nie machten mehr Schweizer in der Schweiz Ferien

Damit hätte niemand gerechnet: Trotz Frankenschock verzeichnet die Schweizer Tourismusbranche Rekorde im 2015. So machten einheimische Gäste Ferien wie nie zuvor in der Schweiz: 16,05 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der Schweizer im letzten Jahr. «Ein Rekordergebnis», sagt Jürg Schmid (54).



 
Nachdem ich kurz vor meinem Heimaturlaub auf die Hochpreisinsel stehe, sticht mir zur Einstimmung gerade ein Blick-Artikel in die Augen

Ricola kostet in Deutschland die Hälfte!

Bei Rewe kostet die Zeltli-Packung Ricola Kräuter 2.60 Franken (150g). Im Coop-Onlineshop gibt es dieselbe Packung mit etwas weniger Inhalt (125g) für 4.15 Franken! In der Karton-Verpackung (2x50g) kosten die Bonbons bei Migros 4.50 Franken, jenseits der Grenze zahlen Konsumenten in vielen Supermärkten weniger als 2 Franken dafür.


Ich finde im übrigen die Ausreden ziemlich dürftig. Warum sagt man nicht einfach wie es ist? Der Markt macht den Preis und der ist in jedem Land verschieden.

Zum Glück mag ich Ricola nicht. Werde eh den Verdacht nie los, dass diese Schleckwaren heimlich von den Zahnärzten subventioniert wird. :mrgreen:

 
Die Ricola-Verkäuferin verdient in der Schweiz auch das Doppelte. Man sollte denen mal den Lohn kürzen, damit ich mir wieder mal Ricolas leisten kann.

Gruss

fritz