SMI im Mai 2013

Hi Turbo,Die Korrektur kommt, die Frage ist nur wann. Momentan entwickeln sich die Kurse meiner Meinung nach von einem Fundamentalen in einen Spekulativen Bereich. Somit, die Spekulation wird irgendwann wieder aufhören. Nur, ob das Heute oder in einem Jahr ist? Schwer zu sagen. Ich vermute dass es nicht mehr ein Jahr geht bis es nach Unten geht.MF: Du spekulierst basierend auf der Geldmenge X Umlaufgeschwindigkeit / BSP = Inflation Formel. Diese funktioniert zwar in der Theorie, aber leider nicht in der Praxis. Die Probleme sind wie folgt:Geldmenge ist unbekannt. Wir hatten die letzten Jahre den Effekt dass die Notenbank- Geldmenge massiv angestiegen ist. Die offizielle Gesamtgeldmenge jedoch nicht sonderlich stark. Was passiert ist, ist dass es im Bankensektor zu De-Leverage kam. Somit wurden M2 / M3 Wachstum eingeschränkt und durch Notenbankgeldmenge kompensiert. Die offizielle Gesamtgeldmenge ist immer noch gestiegen. Nur... diese Geldmenge sagt nix aus. Die reele Geldmenge muss durch mehrere Faktoren bereinigt werden:- Giralgeldschöpfung bei Auslands- Banken: Meines Wissens nicht rapportiert- Geld dass im Ausland liegt, Fremdwährungen im Land sowie Währungsströme- Geldschöpfung im Schattenbank- System. Diese findet primär im illegalen Schattenbanksystem statt=> Es gibt einen Grund wieso dass das Fed kein M3 Equivalent mehr rapportiert. Es ist schlichtwegs unmöglich da eine vernünftige Zahl zu berechnenGeldumlaufgeschwindigkeit ist Schrot: Was nützt mir ein HFT Hedge- Fund? Treibt die Umlaufgeschwindigkeit an, hat jedoch null nachhaltigen impact auf die Preise da er seine Preis- Impacts sofort wieder korrigiert.BSP ist Schrott. Die Zahlen werden irgendwie berechnet und ich hab geringes Vertrauen darin. Ins Gleiche Füllhorn gehen die offiziellen Handelsbilanzen die sich nur durch Handel mit dem Mars erklären lassen. Denke nicht dass es Vorsatz ist, sondern einfach Unschärfe im System die genaue Zahlen verunmöglichtSomit glaub ich auch nicht an die Formel. Meine Meinung ist dass die Geldmenge ex. Notenbankgeldmenge tendentiell flach geblieben ist oder eventuell sogar leicht gesunken ist. Dadurch mussten die Zentralbanken viel Geld drucken. Gleichzeitig vermute ich dass die Umlaufgeschwindigkeit vor der Krise aufgebläht war. Sprich dass die reele Umlaufgeschwindigkeit zwar gesunken ist, dies aber gar nicht mal so stark. Somit sehe ich das Risiko dass sich die Reele und Inflationstreibende Umlaufgeschwindigkeit wieder massiv erhöht als sehr gering ein.Gruss

 
Es ist schlichtwegs unmöglich da eine vernünftige Zahl zu berechnen
Bis 2005 hat es die Fed geschafft. Auch alle anderen ZB veröffentlichen M3.Und shadowstats schafft es sogar mit einfachen Berechnungen.
Geldumlaufgeschwindigkeit ist Schrot: Was nützt mir ein HFT Hedge- Fund? Treibt die Umlaufgeschwindigkeit an, hat jedoch null nachhaltigen impact auf die Preise da er seine Preis- Impacts sofort wieder korrigiert.
Einverstanden. Aber die bewegen nicht Billionen bzw. haben ein hohes Netting. Es gibt noch weitere Gründe, die gegen die Umlaufgeschwindigkeit sprechen:1. Der Preis wird beim Verkauf festgelegt, nicht bei der Bezahlung. Die Bezahlung fliesst aber erst Monate später.2. Die Umlaufgeschwindigkeit lässt sich nicht direkt ermitteln sondern nur indirekt über BSP/Teuerung/Geldmenge errechnen.
Auch einverstanden. Siehe auch Eröffnungsposting. Ausserdem fliesst die ganze Gelddruckerei ins BSP. Das ist schlicht quatsch!Die Formel hält einer genaueren Überprüfung nicht stand. Aber rein als Anschauungsmaterial, für das grobe Verständnis, reicht sie aus.
 
Meine Meinung ist dass die Inflation primär von der "realistischen" Geldmenge abhängt und von keinem M3. Leider ist die "realistische" Geldmenge nicht bekannt, somit lässt sich die Inflation am besten ableiten durch die... Inflation :)Das Problem mit dem M3 und wieso ich sage dass es kein Sinn macht M3 zu rapportieren. Nehmen wir das Beispiel der Schweiz. Ich habe absolutes Vertrauen in das M3 das die SNB rapportiert, ich bin sicher es stimmt. Nur klammert M3 mehrere Faktoren aus.Einerseits gibt es diverseste ausländische Banken (Ungarn, Spanien, ... ) die CHF Hypotheken vergeben. Das Geld zur Vergabe der Hypotheken kommt (so vermute ich mal) aus der Giralgeldschöpfung. Somit schaffen diese Banken CHF die der SNB unbekannt sind. Will bedeuten: Die SNB kennt nicht sämtliche CHF die erschaffen wurden.Gut, fairerweise muss man sagen dass es sich bei diesen CHF um CHF handelt die für die Schweizerische Inflation absolut neutral sind. Sie werden voraussichtlich nie in der Schweiz aktiv und treiben die Inflation warscheindlich nicht. Aber gleichzeitig: Innerhalb von M3 gibt es noch diverseste andere CHF die ebenfalls Inflations- Neutral sind. All das Geld das aus dem Ausland in CHF Bankkonten liegt, das hat absolut keinen Einfluss auf die einheimische Inflation. Das Geld stellt ebenfalls kein Inflations- Potential dar. Das Geld das investiert wurde in Assets stellt höchstens ein Inflations- Potential für Assets dar. Somit können wir sagen: M3 beinhaltet CHF die für die einheimische Inflation absolut neutral sind.Ebenfalls gibt es in der Schweiz Geld das durchaus Inflations- Potential hat und durch M3 nicht erfasst wird. Dies ist sämtliches Geld dass momentan in alternativen Währungen rumliegt. Einerseitzs banale Sachen wie Wir :) , andererseits aber auch die Fremdwährungs- Anlagen der Schweizer. Momentan wirkt es noch nicht inflationär, es hat aber grosses Inflations- Potential.Gut, sämtliche Auslands- Effekte werden irgendwann FX Aktiv. Wird zu viel Geld aus dem CHF abgezogen, so sinkt der CHF und umgekehrt. Einerseits wissen wir nicht so genau, wie viel M3 dem Ausland zuzuordnen sind, andererseits wissen wir auch nicht so genau wie viel ausländisches Geld der Schweiz zuzuordnen ist. Nur, insofern als dass dies FX relevant ist, können wir eine einfache Annahme treffen: Patriieren sämtliche Schweizer sämtliche Auslands- Anlagen und verkaufen sämtliche Ausländer sämtliche CHF Anlagen, so ergibt dies eine Summe X die wohl aus dem CHF fliessen wird.Insofern als dass in diesem Moment keine Schweizer mehr Geld in den CHF verschieben können, so steht diesem CHF Abfluss ausschliesslich noch ein Posten entgegen: Die Währungsreserven der SNB. Sind die Währungsreserven zu klein, sinkt der CHF. Sind sie zu gross, steigt der CHF (oder aber die SNB behält Reserven die nicht mehr benötigt werden was kein Sinn macht). Fazit: Der CHF Abfluss und die Währungsreserven sind einander gleichzusetzen und es resultiert aus dieser Formel ein neuer CHF Wechselkurs.Leider wissen wir den resultierenden FX nicht. Wir können aber auf die Intelligenz des Marktes vertrauen dass dieser den FX ungefähr errät. Ein Realistischer FX läge eventuell so ca. 10% tiefer als der aktuelle SNB PEG FX. Will bedeuten: Wir können davon ausgehen dass die Währungsreserven der SNB + 10% in etwa dem Wert der Neto auslandsanlagen im M3 entspricht. Somit müsste man für allfällige Inflations- Prognosen plus minus M3 minus SNB Währungsreserven + 10% oder so verwenden. Was wird man dabei feststellen? Huch? Das realistische M3 in der Schweiz ist gar nicht gestiegen sondern sogar gesunken (kenn die Zahlen nicht, vermute dies nur). Dies deckt sich allerdings auch mit der SNB Politik, welche ist dass die SNB keine CHF ohne Gegenbuchung erschafft. Sprich die SNB erschafft momentan kein neues Geld sondern nur Währungsreserven die gegen neue CHF getauscht wurden.Will bedeuten: Wir haben in der Schweiz warscheindlich ein flaches realistisches M3 (eventuell sogar leicht sinkend). Die reele Umlaufgeschwindigkeit (korrigiert um die Effekte wie im Post oben) dürfte auch flach sein, eventuell leicht sinken. Bedeutet: Deflationäre Tendenzen.Gruss

 
Meine Meinung ist dass die Inflation primär von der "realistischen" Geldmenge abhängt und von keinem M3.
Definiere "realistische Geldmenge".
Einerseits gibt es diverseste ausländische Banken (Ungarn, Spanien, ... ) die CHF Hypotheken vergeben. Das Geld zur Vergabe der Hypotheken kommt (so vermute ich mal) aus der Giralgeldschöpfung. Somit schaffen diese Banken CHF die der SNB unbekannt sind. Will bedeuten: Die SNB kennt nicht sämtliche CHF die erschaffen wurden.
Na aber Hallo! eine spanische Bank kann keine CHF schöpfen. Es sei denn, sie nimmt einen Kredit bei einer Schweizer Grossbank oder der SNB auf. Und dann sind die CHF bekannt.
Aber gleichzeitig: Innerhalb von M3 gibt es noch diverseste andere CHF die ebenfalls Inflations- Neutral sind. All das Geld das aus dem Ausland in CHF Bankkonten liegt, das hat absolut keinen Einfluss auf die einheimische Inflation. Das Geld stellt ebenfalls kein Inflations- Potential dar.
"Potential" haben diese Franken immer. Ultimo-Ratio kann der Franken nämlich nur in der Schweiz ausgegeben werden. Es liegt alleine im Ermessen des ausländischen Franken-Besitzers, wann er was mit den Franken macht. Man könnte höchstens Franken ausklammern, die als Devisenreserve von ausländischen ZB gehalten werden.
Will bedeuten: Wir haben in der Schweiz warscheindlich ein flaches realistisches M3 (eventuell sogar leicht sinkend). Die reele Umlaufgeschwindigkeit (korrigiert um die Effekte wie im Post oben) dürfte auch flach sein, eventuell leicht sinken. Bedeutet: Deflationäre Tendenzen.
Guckst Du http://www.snb.ch/ext/stats/statmon/pdf ... mengen.pdfM3 hat sich in den letzten Jahren fast verdoppelt.
 
Hi MF,Bitte siehe meinen Post. Du must Dir für deine Betrachtung das M3 minus die SNB Währungserverven anschauen. Da hast Du keine Verdoppelung, im Gegenteil wir sind ungefähr flach unterwegs.Also nochmals: Wenn ein Amerikaner Geld auf ein CHF Konto wirft, so hat dieses Geld keinen Einfluss auf die Inflation in der Schweiz. Das Geld liegt einfach nur rum. Legt er das Geld später in Assets an (Aktien, Obligationen), so kann das Geld zwar zu einer Asset- Inflation führen. Das hat aber mit der eigentlichen Inflation im Bezug auf dem Wert der Währung immer noch nichts zu tun. Ebenfalls führt eine Asset- Inflation rein innerhalb der Schweiz sehr schnell dazu dass die dort erzielten Gewinne wieder ins Ausland wegdiversifizert werden. Sprich: Ein SMI kann sich vielleicht auf einem 20% höheren Preisniveau bewegen als ein EuroStoxx... aber niemals auf einem 200% Niveau da sonst sämtliche ihre SMI Aktien gegen EuroStoxx verkaufen würden.Die einzige Möglichkeit wie der Amerikaner mit seinen CHF die Inlands- Inflation ankurbeln kann ist dass er in die Schweiz umzieht und hier seine Lebenshaltungs- Kosten hat. Nur... kommt er mit seinen Milliarden, so sind davon auch nur ein paar 100k wirklich Inflations- Treibend. Der Rest seines Geldes wird er nämlich entweder in Assets investieren (reine Asset Inflation) oder aber in Luxusgüter (die sich so oder so auf einem Globalen Markt befinden und von der einheimischen Inflation komplett abgekoppelt sind.Gleichzeitig haben wir auch die Situation dass ein Schweizer (oder in der Schweiz lebender Mensch) einen Teil seines Vermögens in ausländischen Devisen hält. Das Geld bedeutet ein Inflations- Potential da es irgendwann in CHF getauscht wird. Aktuell treibt es die Inflation zwar nicht (da Sparguthaben das nicht verkonsumiert wird), aber irgendwann wird es sicher auch wieder eingetauscht. Somit muss man das Geld eigentlich dem M3 hinzurechnen.Wie oben gesagt, Verrechnet man alle Aktiva und Passiva, so regeln die Devisenreserven der SNB den finalen FX. Will heissen: Das Geld der Ausländer das in CHF liegt minus das Geld der Schweizer das im Auslands- Raum liegt entspricht nach einer Verrechnung gleich den SNB Währungsreserven. Somit können wir die SNB Währungsreserven dazu nehmen, um diesen Nettobetrag zu bestimmen.Nimmt man nun die Geldmenge M3 minus die SNB Währungsreserven, so sieht man dass die Geldmenge M3 in der Schweiz stabil geblieben war, ich meinte sogar dass sie gesunken ist.Gruss

 
Meine Meinung ist dass die Inflation primär von der "realistischen" Geldmenge abhängt und von keinem M3.
Definiere "realistische Geldmenge".
Realistische Geldmenge: Geldmenge M3 minus SNB Währungsreserven minus Pro- Kopf Vermögen grösser 10 Mio
Währungserserven werden herausgerechnet da sie dem Wert der Auslagen von Ausländern in CHF entsprechen. Pro Kopf Vermögen grösser 10Mio wird herausgerechnet da das Geld niemals in den Konsum fliessen wird sondern entweder einfach tot rumliegt, oder aber zu einer Asset- Inflation führt (welche wiederum auf den globalen Asset- Märkten stattfindet und somit kein schweizerisches Problem ist).

Man könnt von mir aus auch das Pro Kopf Vermögen ignorrieren. Realistischer ists schon mal wenn man M3 minus SNB Währungsreserven nimmt.

Gruss

 
Du must Dir für deine Betrachtung das M3 minus die SNB Währungserverven anschauen. Da hast Du keine Verdoppelung, im Gegenteil wir sind ungefähr flach unterwegs.
Sorry, das kann's nicht sein:Die Aktiven der SNB bestehen zu 98% aus Währungsreserven. Auf der Passivseite stehen die Schweizer Franken in Banknoten und Girokonten.Aktiva: Währungsreserven ca. 500 Mrd. Weiteres wie Aktien etc. 11 MrdTotal Aktiva 511 Mrd.Entsprechend macht die Geldmenge in Franken die Passivseite aus. (Z.B. 59 Mrd. Banknoten)Siehe: http://www.snb.ch/ext/stats/balsnb/pdf/ ... er_SNB.pdfDass Aktiven uns Passiven immer gleich gross sein müssen, ergibt sich aus der Doppelten Buchhaltung.Steigt also die Menge an Franken, steigen in gleichem Ausmass auch die Währungsreserven.Zieht man also von der Geldmenge die Währungsreserven ab, verbleiben diese 11 Mrd., die aus Aktien, Darlehen Stabilisierungsfonds und anderem Kleinkram bestehen.Was sollen diese 11 Mrd. nun aussagen?
 
Hallo MF,Tut mir leid, aber dann haben wir ein fundamental anderes Verständnis von Sinn und Zweck der Währungsreserven. Meiner Meinung nach haben die nix mit der SNB Bilanz zu tun. Ebenfalls finde ich es ziemlich sinnlos, bei einer SNB die Bilanz genauer anzuschauen.Wenn wir die Schweiz als Insel betrachten, so hat der CHF seinen Wert rein aufgrund dem Vertrauen der Bevölkerung in die SNB sowie in den CHF. Das Vertrauen wird dadurch gefördert dass sämtliche Bezahlung in CHF erfolgt, sowie auch sämtliche Schulden in CHF sind. Das Vertrauen wird durch das solide politische System genährt (dass für Löhne sorgt die sich auch durchsetzen lassen und gleichzeitig die Schuldzinsen eingrenzt, sowie auch einforderbarkeit von Schulden ermöglicht). Die historische Fähigkeit der SNB, die Inflation unter den 2% zu halten, sowie die politische Unabhängigkeit der SNB, reichen aus um ein grosses Vertrauen in den CHF herzustellen. Will bedeuten: Der CHF wird durch die Schweizerischen Institutionen, Einwohner und den CHF selbst gerechtfertigt. Als konsequenz davon benötigt eine SNB gar keine Wähnrungsreserven. Wozu auch? Der CHF existiert auch ohne Währungsreserven.Die Währungsreserven werden erst dann nötig, wenn der FX in Spiel kommt. Mit der Zeit haben immer mehr ausländische Investoren einen Teil ihrer Ersparnisse in CHF angelegt. Zum Zeitpunkt der Anlage haben sie ihre Fremdwährungs- Anlagen im Prinzip mit der SNB gegen CHF ausgetauscht. Will heissen: Die SNB nimmt das Geld als Währungsreserven auf und gibt gleichzeitig neue CHF an die Investoren. Die SNB hält die Währungsreserven für den Fall dass die Ausländer ihre CHF zurücktauschen wollen.Dadurch wird erreicht dass Investitionen in die Währung sich nicht auf den Wechselkurs auswirken. Der Wechselkurs wird somit rein durch durch Handelsbilanz- Änderungen bewegt (respektive durch die Produktivität im Vergleich zum Ausland). Dies ist Volkswirtschaftlich sinnvoll. Solange wir einen optimalen Wechselkurs haben, ist die Wirtschaft stabil und rennt weder in eine Blase noch in eine Rezession. Zumindest aufgrund dem FX tut sie dies nicht - die normalen Wirtschaftszyklen gibt es weiterhin.Wenn Du die Währungsreserven der SNB mit der Geldmenge gleichsetzt - und dadurch versuchst einen Wert des CHF zu bestimmen. So beachte eines: Global gesehen ist dies ein Nullsummen- Spiel und kann nicht funktionieren.Nimmst Du zwei Länder mit zwei Zentralbanken. Am Anfang kennen die Länder sich nicht, sie haben beide Länder keine Währungsreserven. Sie haben vielleicht ein bisschen Gold in der Zentralbank aber sonst keine Währungsreserven. Nun wird der Handel eröffnet. Bald hat jedes Land auch Währungsreserven in der Währung des anderen Landes. Hat sich an diesem Zeitpunkt etwas am Wert der Währung geändert? Nein! Ebenso... ein grosser Teil der Währungsreserven jeden Landes wird durch die Währungsreserven des anderen Landes kompensiert. Wenn sich beide Länder im Gleichschritt wirtschaftlich entwickeln, so haben beide Länder holistisch gesehen zusammen null währungsreserven da sie sich gegenseitig neutralisieren. Haben die Währungen der beiden Länder nun null Wert? Nein.Ultimativ... es gibt ein Land ohne nennenswerte Währungsreserven. Amerika. Wieso ist das so? Ja gut, der USD ist Toilettenpapier, hat aber dennoch einen Wert. Der Grund ist ganz einfach. Die Fed interessiert sich nicht um den FX. Kackt der Ab, so ist das Amerika sowas von egal. Somit braucht Amerika auch keine Währungsreserven.Lerne: Währungsreserven dienen ausschliesslich der Stabilisierung des FX. Sie haben nichts mit dem eigentlichen Wert der Währung zu tun.Gruss

 
Zieht man also von der Geldmenge die Währungsreserven ab, verbleiben diese 11 Mrd., die aus Aktien, Darlehen Stabilisierungsfonds und anderem Kleinkram bestehen.Was sollen diese 11 Mrd. nun aussagen?
Du sollst die 511 Milliarden von M3 abziehen. Diesen Betrag sollst Du über die Jahre betrachten. Steigt dieser Betrag und bleibt die Umlaufgeschwindigkeit (dieses Betrages gleich gross), so gibt es Inflation. Sinkt dieser Betrag, so muss die Umlaufgeschwindigkeit sinken - anderenfalls gibt es Deflation.Gruss
 
EZB holt die Brechstange herausvon Frank DollWeil die Kreditvergabe der Banken stockt, drohen in der Eurozone Verhältnisse wie in Japan nach dem Platzen der Spekulationsblase 1989. Um die Kreditvergabe anzukurbeln, erwägt die EZB die Einführung negativer Zinsen auf Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken. Doch damit ließen sich weder die strukturellen Probleme in der Eurozone noch die Liquiditätsprobleme der Banken lösen. http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/z ... 67968.html------soviel zum Thema steigende Zinsen....

 
Lerne: Währungsreserven dienen ausschliesslich der Stabilisierung des FX. Sie haben nichts mit dem eigentlichen Wert der Währung zu tun.
Einverstanden. Der Punkt geht an Dich. Hast mich überzeugt!In jedem Fall ist es halt so, dass die Zentralbank als Gegengewicht für die eigene Währung (die ja auf der Passivseite steht) auf der Aktivseite irgendwelche Aktiva haben muss. Im Falle der SNB sind das Fremdwährungen, Gold, Aktien, im Falle der Fed in erster Linie US-Staatsanleihen und Hypotheken (MBS):

Fed%20Balance%20Sheet%201.28.jpg


Quelle

Wenn ein Amerikaner Geld auf ein CHF Konto wirft, so hat dieses Geld keinen Einfluss auf die Inflation in der Schweiz. Das Geld liegt einfach nur rum. Legt er das Geld später in Assets an (Aktien, Obligationen), so kann das Geld zwar zu einer Asset- Inflation führen. Das hat aber mit der eigentlichen Inflation im Bezug auf dem Wert der Währung immer noch nichts zu tun.
Es ist richtig, dass Geld, das auf einem Konto liegt (egal, ob es ein Amerikaner oder ein Schweizer ist, der sein Geld spart und nicht ausgibt) nichts zur Umlaufgeschwindigkeit des Geldes und somit auch nicht zur Inflation beiträgt. Aber wie ich hier ja geschrieben habe, kann niemand wissen, was den Ami dereinst veranlassen könnte, seine CHF wieder in Dollar zu tauschen oder in der Schweiz ein Haus zu kaufen. Mittlerweile ist nichts derartiges passiert. Im Gegenteil: Amis, Europäer und Japaner legen eher ihre Ersparnisse in Franken an. Wir haben also Zuflüsse von ausländischem Geld, das ultimo-ratio bei der SNB landet, die dafür Franken produzieren muss. Das erhöht zwangsläufig den Aussenwert des Franken.

Absurdes Szenario: Frankreich greift die Schweiz militärisch an. Die Schweiz ist im Krieg und es zeichnet sich ab, dass die Schweiz wohl verlieren dürfte.

Nun werden sämtliche Ausländer ihre Franken blitzartig aus der Schweiz abziehen. Und nicht nur das: Auch Schweizer werden versuchen, Geld in andere Währungsräume zu verschieben.

Der Franken würde somit schnell und massiv an Wert verlieren und die SNB wäre gezwungen, die Franken zurückzunehmen und die Währungsreserven aufzulösen.

 
Wer ist seiner Meinung?http://www.cash.ch/news/front/baerchefa ... 061530-449http://www.cash.ch/video/22063Ich bin es nicht, obwohl ich schon seit Ende Jahr falsch liege, dachte der Markt entwickelt sich seitwärts dieses Jahr in USA und der Schweiz :)PS: Mit der Nullzinspolitik bis mindestens 2015 und dem besprochenen "Anlagenotstand" (fehlende Alternativen zu Aktien, besonders bei Instis) kann es natürlich aufwärts weitergehen...Interview zum Thema:

Bleibt das Fed für längere Zeit expansiv?Ich bin gespannt, ob die US-Notenbank die Geldpolitik wie angekündigt strafft, wenn die Arbeitslosenrate auf 6,5% gefallen ist, auch wenn die Erwerbsquote tief bleibt. Überdies gibt es sehr viele Langzeitarbeitslose. Womöglich wird das Fed dann solche Probleme sowie die geringe Inflation in seine Argumentation aufnehmen und expansiv bleiben.Das Experiment geht weiter.Ja, mit Japan ist sogar ein neuer grosser Player hinzugekommen. Letztlich werden Anleger in den nächsten zehn Jahren mit Aktien am meisten Geld verdienen. Obligationen werfen nicht viel ab, oft ist dort der Ertrag nach Steuern und Inflation bereits heute negativ, auch ohne Zinsanstieg. Investoren bezahlen damit indirekt für die hohen Schulden. Wie lange sie dazu bereit sind, wird sich zeigen.
http://www.fuw.ch/article/ich-wurde-nic ... -wetten-2/
 
Sehs ähnlich wie Du. Jetzt ensteigen ist grobfahrlässig.Es kann noch 5 bis 10% nach Oben gegen. Danach müsste aber wieder eine deftige Korrektur folgen. Grund: Die Dividendenrenditen sind nicht mehr so prickelnd, selbst Swisscom liefert eine schlechte Dividende. Gleichzeitig geringe Chancen dass die Gewinne (und somit Dividenden) steigen.Ich würd die aktuelle Aktienquote halten. Sämtliche Vewinne verkaufen. Ev die Quite zusätzlich noch ein wenig reduzieren. Totalverkauf würd ich nicht empfehlen.Gruss

 
Hab mir heute einen smi-put angeschnallt...nicht weil ich weiss, dass es runtergehen wird, sondern einfach um besser zu schlafen. Mir ist es dieses Jahr einfach etwas zu schnell gegangen. Vor 2 Jaren wurde jede gute Nachricht in eine schlechte verwandelt, heute ist es genau umgekehrt. Alles wird positiv interpretiert!

 
Wer ist seiner Meinung?
ich net, wie auch bereits erwähnt 5-10% kanns noch obsi gehen... (Arbeiten an höherer Fallhöhe)mir gefällt das ganze net so ganz. Der Anstieg dieses Jahres sieht schon fast pervers aus... CrackUpBooom... Katastrophenhausse??Will ja net schwarz malen aber wenn in Europa gewisse Ländern bald 30% Arbeitslose zählen... dann seh ich dat net gut!Da sollten auch Umsatz und Gewinne zurückgehen... @ m1gelito hab noch keinen Mut... aber good luck für dich ;)
 
Es geht mir nur um die Absicherung meines PF, dafür opfere ich etwas Rendite.
Ich habe mir diese Woche die gleichen Gedanken gemacht, würde wahrscheinlich aber eher auf einen Short-ETF auf den SMI (zB XSVS, LYSSL) setzen. Bin mir aber noch unschlüssig und ich denke auch es ist noch zu früh. Hat jemand Erfahrungen mit Short-ETFs?
 
Hab mir zur Absicherung eine Put option ins Depo gelegt.Mein PF ist zwar in CHF, ich nehme aber an dass der Dax im Fall dass ich die Versicherung brauche sich mehr als der SMI bewegt.Hab ca 10% des Depotwerts investiert.Mal schaun was passiert ich denke aber dass ich teils Posis noch Verkaufe wenn.....Spannend bleibts alleweil.19554954 GS P 06/13 :waterpipe:

 
Hab mir zur Absicherung eine Put option ins Depo gelegt.Mein PF ist zwar in CHF, ich nehme aber an dass der Dax im Fall dass ich die Versicherung brauche sich mehr als der SMI bewegt.
Genau so habe ich das auch immer gemacht. Immer Puts auf den DAX, nie auf den SMI ! :cheers: